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Einseilgreifer.
Die Erfindung betrifft einen Einseilgreifer mit gegeneinander verschwenkbaren mit dem Greiferkopf gelenkig verbundenen Schalen und besteht darin, dass das beide Greifersehalen miteinander verbindende Gelenk mit dem äusseren Ende der Kolbenstange eines das Öffnen und Schliessen des Greifers selbsttätig durch Flüssigkeitsdiuck regelnden Zylinders verbunden ist. Hiedurch wird es möglich, insbesondere wenn eines der Ventile von aussen von Hand aus oder durch ein Zugseil verstellbar ist, die Greiferschalen selbst um das kleinste Mass nach Belieben ? u offnen oder} u sehliessen und auf diese Weise, falls erforderlich, das aufgenommene Gut allmählich freizugeben.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Greifers gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 denselben in offener Stellung der Greifersehalen in Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Einzelheit, Fig. 3 einen waagrechten Schnitt nach der Linie 777-777 der Fig. 1 und Fig. 4 den Greifer in gleicher Stellung wie in Fig. 1 bei geschlossenen Greiferschalen.
Die Greiferschalen 1, 2 sind einerseits bei 21, 22 an ihren oberen Enden mittels S angen 17 an dem Greiferkopf 15 und anderseits mit den gegeneinander gerichteten Ansätzen an dem heransrcg"nden Ende 4 einer Kolbenstange 3 angelenkt. Zwischen den beiden Backen des Grciferkopfes 15 ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Zylinder 6 beweglich geführt, in welchem der Kolben J läuft, dessen Kolbenst ange 3 am unteren Ende des Zylinders 6 durch eine Stopbüchse 18 nach aussen tritt und der zwei Kanäle 7 und 8 besitzt, die mit dem Kolbenraum oben unmittelbar, und unten durch in einem erweiterten Gehäuse 23 des Zylinders untergebrachte Selbstschlussventile 9 verbunden sind.
Mindestens eines der
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laufen, welche auf dem Ventilgehäuse 2. 3 des Zylinders gelagert sind.
Zur Messung des Druckes im Zylinder 6 ist ein Manometer 19 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des Greifers ist folgende :
In schliessbereiter Stellung der Greiferschalen 1, 2 (Fig. 1) nimmt der Zylinder 6 die höchste Stellung gegenüber dem Greiferkopf 15 ein. Wird der Greifer an dem Seilhaken 25 3 angehoben, dann gleitet vorerst der Zylinder 6 zwischen den beiden Backen des Greiferkopfes 15 nach aufwärts. Da die Stellung des Kolbens 5 unverändert bleibt, wird die Flüssigkeit unter dem Kolben 5 unter Druck gesetzt und schliesst die Ventile 9, wodurch ein Überströmen der Flüssigkeit ? us dem Rum unter dem Kolben 5 in die Kanäle 7 und 8 und dadurch eine weitere relative Bewegung des Kolbens 5 und somit der Kolbenstange 3 verhindert wird.
Beim weiteren Anheben des Greifers wird der Zylinder 6 weiter nach aufwärts gleiten, hiebei aber die Kolbenstange. 3 und dadurch die an ihr befestigten Gelenkspunkte 4 der beiden Greiferschalen 1, 2 mitnehmen, wodurch der Greifer geschlossen wird.
Wird nun der Greifer im geschlossenen Zustand hochgehoben und soll er entleert werden, dann muss der Hebel 10 bzw. das Gewicht 11 von Hand aus oder mittels Zugseiles nach aufwärts gehoben werden, wodurch ein Ventil 9 geöffnet wird, so dass die Flüssigkeit im Zylinder 6 in die Kanäle 7, 8 einströmen und oberhalb des Kolbens 5 wieder in den Zylinder gelangen kann. Dadurch wird der Kolben 5 und die Kolbenstange. 3 nach abwärts bewegt und entfernt die beiden Greiferschalen 1, 2 voneinander, welcher Vorgang noch durch das zwischen den Greifersehalen befindliehe Material unterstützt wird. Dieser Vorgang kann durch entsprechendes teilweises Öffnen der Ventile 9 auch allmählich und schrittweise erfolgen, bis die Greifersehalen den vollen Ausschlag erreicht haben.
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Ist der Greifer entleert, dann wird er wieder in diesem (offenen) Zustand der Greif ersehalen nach abwärts auf den Boden gelassen. Die Greiferschalen stützen sich nun auf den Boden und der Zylinder 6 gleitet, da die Zughakenlasche 16 nachgelassen wird, infolge seines Eigengewichtes nach abwärts in die tiefste Stellung, wobei die Flüssigkeit vom Raum des Zylinders 6 oberhalb des Kolbens in die Kanäle 7, 8 getrieben wird, die Ventile 9 öffnet, in den Raum unterhalb des Kolbens 3 gelangt und diesen nach aufwärts bis in die höchste Stellung im Zylinderraum hebt, wodurch der Greifer wieder in die Schliessstellung (Fig. 1) gebracht ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einseilgreifer mit gegeneinander verschwenkbaren mit dem Greiferkopf gelenkig verbundenen
Schalen, dadurch gekennzeichnet, dass das beide Greiferschalen (1, 2) verbindende Gelenk mit dem äusseren Ende einer Kolbenstange (3) eines das Öffnen und Schliessen des Greifers selbsttätig durch Flüssigkeitsdruck regelnden Zylinders (6) verbunden ist.