DE335525C

DE335525C - Federtuerschliesser mit in einem Zylinder angeordnetem Bremskolben

Info

Publication number: DE335525C
Application number: DE1920335525D
Authority: DE
Original assignee: CONTINENTAL METALLWAREN FABRIK
Current assignee: CONTINENTAL METALLWAREN FABRIK
Priority date: 1920-06-12
Filing date: 1920-06-12
Publication date: 1921-04-05

Description

Federtürschließer mit in einem Zylinder angeordnetem Bremskolben. Die Erfindung betrifft einen Federtürschließer mit in einem Zylinder angeordnetem Bremskolben und -bezweckt, die Regelung der Bewegung der ineinandergleitenden Teile bei Verwendung von Luft- oder von Flüssigkeitsdruck mit Hilfeeines eigenartig angeordneten, unter dem Druck einer Feder stehenden Kölbchens zu bewirken.
Fig. r der Zeichnung zeigt den Türschließer für Luftdruck eingerichtet, im senkrechten Schnitt; Fig.2 zeigt den unteren Teil des Türschließers, ebenfalls im senkrechten Schnitt, in größerem Maßstabe gezeichnet, mit der Einrichtung für die Verwendung einer Flüssigkeit als Bremsmittel.
Der Türschließer besteht nach Fig. z aus einem Zylinder cc, welcher bei c am Türfutter befestigt ist und dessen Kolbenstange dl bei b mit der Tür in gelenkiger Verbindung steht. Der Kolben d besteht aus einer Ledermanschette, welche auf ihrer Oberseite mit einer Scheibe e mit ringförmiger Erhöhung ei zur Aufnahme der Druckfeder P versehen und auf ihrer Unterseite durch eine Scheibe f verstärkt ist.
Die Kolbenstange dl ist an ihrem unteren Ende ausgebohrt, und es ist ein Kölbchen o unter dem Druck einer Feder o' in diese durch einen Kern l abgeschlossene Höhlung eingesetzt. In diesem zwangläufig geführten Kölbchen o ist ein enger Kanal k, kl vorgesehen, aus welchem die Luft aus dem Raums Pl unterhalb des Kolbens in den Raum w oberhalb des Kolbens beim Schließen der Tür übertreten kann. Beim Öffnen der Tür wird der Kolben d durch die Kolbenstange dl nach oben gezogen, wobei die im Luftraum w befindliche Luftsäule gezwungen ist, durch einen die Scheiben e und f durchsetzenden, mit Kugelventil 1a versehenen Kanal gl, g, um die Kugel herum, hindurchzugehen und in den Raum Pl einzutreten.
Beim Schließen der Tür wird der Kolben d durch die Feder P wieder herabgedrückt und preßt die im Raume pl befindliche Luft zusammen, wobei die Ventilkugel h den Durchgang des Kanals g, gl verschließt. Dadurch wird die Luft gezwungen, in den Kanal k des Preßkölbchens o einzudringen, welches, entgegen dem Druck der Bremsfeder ol, gehoben wird, und zwar so weit, bis der seitlich ausmündende Kanalteil kl vor die Öffnung na in der Wandung der Bohrung der Kolbenstange tritt und den Ausgleich der Luftspannung zwischen den Räumen w und pl gestattet.
Die Stärke der Federn P und o' bzw. die Weite der Luftkanäle g, gl, k, kl, 7n ist so bemessen, daß die Luft leicht aus dem Raume w in den Raum pl eintreten, aber nur allmählich und langsam nach w zurückgelangen kann. Durch diese Bremswirkung wird das langsame Schließen der Tür bedingt und ein heftiges Zuschlagen verhindert. B ei zu heftiger Schließbewegung der Tür, sei es von Hand oder durch Luftdruck, wird das Kölbchen o mit dem Kanalausgang kl über die Ausmündung in in der Wandung der Stange dl hinausgehoben und die Luft kann nicht früher entweichen, als bis die Feder o' das Kölbchen wieder in die Anschlußlage des Kanals kl mit der Mündung zn. niederbewegt hat. In Fig.2 ist die gleiche Vorrichtung bei einer durch Flüssigkeit, besonders durch Öl, bewirkten Türschließervorrichtung gezeigt.
Beim Öffnen der Tür tritt das Öl aus dem Raume w oberhalb des Kolbens. d in den Kä.nal gi, drückt die Kugel h, die durch einen Stift i am Herabfallen gehindert ist, nach unten und gelangt durch den Kanal g in den Raum q unter dem Kolben. Beim Schließen der Tür wird der Durchgang g, gi durch die Kugel lt verschlossen und das Öl durch den engen Kanal y in den Raum s gepreßt, so daß es den Bremskolben z nach rechts drückt, entgegen dem Drucke der Feder v. Der Kanal t1 gelangt hierbei vor die Öffnung des Kanals 2-t, so daß das Öl durch letzteren wieder nach oben in den Raum w über dem Kolben gelangen kann.
In gleicher Weise wie das Bremskölbchen o bei der Ausführungsform nach Fig. i wird der Bremskolben z im Zylinder x durch eine in einer Nut gleitende Nase n gegen Verdrehung gesichert. Bei auftretendem Überdruck wird, wie bei der Luftbremsung, der Bremskolben z mit seiner Kanalöffnung t1 über die Öffnung des Kanals it hinausgedrückt, so daß kein Öl entweichen kann und die Türbewegung zum Stillstand kommt. Erst nach dem Aufhören des Überdrucks tritt der Bremskolben z unter Wirkung der Feder v so weit zurück, daß die Kanalöffnung t1 vor die Mündung des Kanals zt gelangt und das Öl entweichen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federtürschließer mit in einem Zylinder angeordnetem Bremskolben, dadurch gekennzeichnet, daß in der im unteren Teile der Kolbenstange (dl) vorgesehenen Aushöhlung ein unter Druck einer Feder (oi) stehendes, zwangläufig geführtes Kölbchen (o) angeordnet ist, in welchem ein enger Kanal (k, k1) zum allmählichen Austritt der. Luft aus dem Raume (@1) vor dem Kolben nach dem Raume (P) hinter dem Kolben beim Schließen der Tür vorgesehen ist. z. AusführungsformdesFedertürschließers nach Anspruch i bei Verwendung einer Flüssigkeit als Bremsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der den Übertritt der Bremsflüssigkeit aus dem Raume (q) vor in den Raum (w) hinter dem Bremskolben (d) regelnde Federkolben (z), welcher zu diesem Zwecke einen Kanal (t, ti) besitzt, in eiirrem zylinderförmigen Ansatz (x) der Boden-Wandung des Bremszylindergehäuses (a) vorgesehen ist.