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Wäschepresse Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen
einer mit einer Waschmaschine kombinierten Wäschepresse mit in einem Preßzylinder
beweglichem Preßboden, dessen Heben mittels einer Druckflüssigkeit, wie
Öl,
Glycerin o. dgl., erfolgt, die durch eine DTuckpumpe unter*den zum Heben
des Preßbodens dienenden Druckkolben geführt wird.
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Es sind zum Heben des unterhalb des Preßbodens einer Wäsch#epresse
befindlichen Druckkolbens bereits Druckpumpen bekannt, welche ebenso wie ihre Antriebsmittel
recht komplizierte und platzraubende Einrichtungen darstellen, durch die vor allem
auch die Herstellungskosten einer derartigen mit einer Waschmaschine kombinierten
Wäschepresse in unnötiger Weise erhöht wurden.
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Die Mißstände zu beheben und eine billige, in ihrem konstruktiven
Aufbau einfache und übersichtliche Öldruckpumpe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung,
deren Wesen darin besteht, daß als Antriebsmittel für die Druckpumpeein auf der
Schneckenantriebwelle der .Waschmaschine angeordnetes Exzenter dient und daß zwischen
das Exzenter und dem Kolben der Öldruckpumpe ein Winkelhebel geschaltet ist, der
unter Einwirkung eines mit dem Absperrküken der Ölrücklaufleitung verbundenen Steuerhebels
steht, so daß die Drehung des Kükens in die Ausschaltstellung den Winkelhebel aus
dem Bereich des Exzenters bringt und der Rücklauf des Preßöles freigegeben wird.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt; es zeigen Abb. i eine Waschmaschine mit Wäschepresse in Ansicht und
teilweisem Schnitt, Abb. ?- eine Aufsicht auf die Ölpumpe in dem ölbadgetriebe
der Waschmaschine, Abb. 3 eine Aufsicht auf die Ölpumpe in größerer Darstellung
und el Abb. 4 eine Seitenansicht dazu mit Schnitt durch die Druckleitung und -den
Hebel des Umstellhahnes in der Ölrücklaufleitung.
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Die Wäschepresse i ist an der Waschmaschine :2 angebracht. Die Wäschepresse
besteht in üblicher Weise aus dem eigentlichen Zylinder und dem Preßboden
3. Der Preßboden3 ist auf der Stange4 abgestützt,. die mit dem Kolben
5 ausgerüstet ist und sich in dem Zylinder 6 auf- und albwärts bewegt.
An den Zylinder schließt sich unten der Schuh 7 an, in den durch die Druckleitung
8
die Druckflüssigkeit unter den Preßkolben 5
geführt wird.
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Die Druckflüssigkeit, die in. diesem Falle aus öl, Glycerin
o.-dgl. besteht, wird dem ölbad, das sich in dem Getriebegehäuse 9 der Waschmaschine
befindet, entnommen, und zwar mittels einer Pumpe io, die an bzw., wie dies in dem
Ausführungsbeispiel gezeigt
ist iii dem Getriebegehäuse der Waschinaschine
untergebracht ist. Diese Pumpe, die hier eine einfache Kolbenpumpe ist, wird von
der Hauptantriehswelle ii der Waschmaschine, und zwar mittels eines Exzenters 12,
angetrieben. Dieses Exzenter 12 drückt periodisch auf eine Gegenrolle 13, die in
dem Winkelhebel 14, der um eine Achse 15
schwenkbar ist, gelagert ist. Dieser
Hebel el drückt dann auf den Kolben 16 der Oldruckpumpe, der Unter Einwirkung einer
Feder 17 wieder in seine Anfangstellung zurückgedrückt wird, so daß also der Kolben
eine ständig hin und her gehende Bewegung ausführt. Das Öl wird dabei durch
die Ansaugeöfinung 18 aus dem ölbad des Getriebegehäuses entnommen und durch die
Druckleitung 8 unter den Preßkolben 5 der Wäschepresse geführt. Mit
dem Steigkanal in dem Pumpengehäuse steht ein Querkanal ig (Abb. 3 und _1),
der als Ölrücklaufkanal dient, in Verbindung. In diesem Ölrücklaufkanal ist ein
Küken 2o angebracht. Mit diesem Küken steht ein Steuerhebel 21 in Verbindunz. Dieser
Steuerhebel.21 dient zur Inbetrieb- und Außerbetriebsetzung der Öldruckpumpe. Er
arbeitet mit dein Schenkel 14' des Winkelliebels 14 zusammen. Befindet er sich beispielsweise
in der in Abb. 4 gezeigten Stellung, wird der Winkelhebel 14 mit seinem unteren
Schenkel gegen das Pumpengehäuse 2n el ,gedrückt, und das Exzenter 12 kann bei seiner
kreisenden Bewegung mit der Welle i i die Pumpe bzw. deren Kolben nicht beeinflussen.
In dieser Stellung stimmt auch die Durchlaßöffnung in dem Küken 2o mit der ölrücklaufleitung
ig überein, so daß bei Niedergehen des Preßbodens in der Wäschepresse das
Öl, das vorher als Druckmittel benutzt wurde, durch die Leitung
8 und die Rücklaufleitung ig wieder in das Getriebegehäuse zurücklaufen kann.
Soll die Pumpe arbeiten, also den Preßkolben bewegen, wird das Küken 20 in der Richtung
des Pfeiles 23
in der Abb. 4 nach links geschwenkt, damit wird die Rücklaufleitung
ig abgesperrt, der Schenkel 14' des Winkelhebels 14 wieder freigegeben. Die Feder
17, die den Pumpenkolben zurückbewegt, drückt nunmehr den untere#n Schenkel
des Winkelhebels, wie dies durch den Pfeil 2-1 geZ0i-t ist, wieder nach rechts heraus,
so daß das Exzenter 12 wieder mit dem Winkelhebel 14 in Eingriff kommt. Die Pumpe
arbeitet nunmehr und saugt das 01 durch die Saugöffnung 18 ein, das dann
über die Druckleitung 8 unter den Preßkolben gelangt. Damit vollzieht der
Preßboden 3 seine Tätigkeit. Ist die Wische hinreichend ausgepreßt, wird
der Hebel 22 wieder nach rechts, also entgegen den-i Pfeil 23 in Abb. 4 geschwenkt.
Damit wird die Tätigkeit der Pumpe unterbrochen, und beim Niedergehen des Preßkolbens
wird nunmehr das 01 durch die Druckleitung 8 und die ölrücklaufleitung
ig in das Ölbadgehäuse 9 zurückgeführt.
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Mit der Druckleitung steht ein Regulierventil 25 in Verbindung,
das entsprechend dem gewünschten Druck eingestellt werden kann. Wird der Druck in
der Druckleitung zu groß, wird die Ventilkugel 26 zurückgedrückt, und das
aus der Druckleitung austretende Öl kann durch die Ableitung 27
wieder
in das Ölbad gelangen. Durch mehr oder weniger starkes Anspannen der in dem Regulierventil
befindlichen Feder 28 läßt sich so die Stärke des Druckes regulieren.
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Von dem Preßkolbenzylinder 6 führt eine Leitung 29
ZU dein Ölbadgehäuse der Waschmaschine zurück. Dies zu dem Zwecke,
Öl,
das sich etwa zwischen dem Zylinder 6 und dem Prüßkolben
5 hindurchzwängen sollte, beim Hinundhergehen des Preßkolbens 5 in
der Endstellung dann wieder in das Ölbadgehäuse zurückzuführen, um so zu verhindern,
daß dieses 01 in den Preßraum gelangt.
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Der Verschluß des Deckels 3o erfolgt zweckmäßig mittels einer Art
Bajonettverschluß.