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Vorrichtung zur Schmierung von Pleuelstangen oder ähnlichen Maschinenteilen.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche die Schmierung von bewegten Maschinenteilen von einer festen Ölquelle aus ermöglichen, wobei zur Steuerung des periodisch erfolgenden Ölzulaufes der bewegte Maschinenteil selbst herangezogen wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung derartiger Schmiervorrichtungen in der Weise, dass an der festen Ölquelle ein Speicherbehälter angeordnet wird, der es gestattet, eine Ölreserve unter Druck aufzunehmen. Der Gegenstand der Erfindung umfasst weiters jene Mittel, welche die Zufuhr des unter Druck befindlichen Öles von dem Speicherbehälter zur Düse regeln bzw. steuern.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Gesamtanordnung der erfindungsgemässen Schmiervorrichtung in einer beispielsweisen Verwendung zur Schmierung des Kreuzkopfzapfens einer Lokomotive. Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemässen Sehmierkörper in vergrössertem Massstabe.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird an Hand eines Beispieles erklärt, bei dem die abzuschmierende Lauffläche, z. B. der Kreuzkopfzapfen der Lokomotive, an einer geradlinigen, hin-und hergehenden Bewegung in einer im wesentlichen waagerechten Ebene teilnimmt.
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Teilen in einen der toten Punkte des Ganges übergeht.
In Fig. 1 bezeichnet la die Pleuelstange, 2a den Kolbenbolzen und. 3a einen Schmierbecher, welcher an der geradlinigen Hin-und Herbewegung des Kolbenbolzens 2a teilnimmt. a und b sind die beiden Totlagen des Ganges, 4a ist die Leitung, welche das von dem mechanischen Öler kommende Öl dem
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ihm hindurchgehen.
Die Fig. 2 zeigt den Schmierkörper geschnitten in einem grösseren Massstabe. Das Öl tritt durch die Leitung 1 ein, welche mit Hilfe des Kegelstumpfes 2 und der Mutter 4 an dem Teil. 3 befestigt wird. Der Teil. 3 trägt eine Reguliersehraube 5, welche es gestattet, bei ihrer Öffnung das Öl durch die Bohrung 6
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Deckel 15 verschliesst den Zylinder 10 und nimmt die Kolbenführung 11 auf. Er ist bei 16 durchbohrt, um eine Bewegung des Kolbens zu ermöglichen. Bei 17 ist ebenfalls eine Bohrung vorgesehen, die dazu dient, den Kolbenhub zu begrenzen. Weiters ist eine Feder 18 angeordnet, welche den Kolben nach unten drückt und welche so bemessen ist, dass das in dem Teil. 3 befindliche Öl unter einem Druck von 20 /cm gehalten wird.
An dem Teil ist der Teil 19 mit Schrauben 20 befestigt. Dieser Teil 19 dient zur Aufnahme des Ventils 21, welches einen durchbrochenen Führungskopf aufweist, um dem Schmiermittel Durchtritt zu der Ventilführung zu gewähren. Das Ventil 21 wird durch eine Feder 22 auf seinen Sitz gepresst. Die
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Ventilspindel tritt aus dem Teil 19 heraus und wird hiebei durch die plastische Stopfbüchse 2. 3 abledichtet und durch die Versehraubung 24 gehalten.
An dem Teil 19 ist weiters ein Rohrstück 26 sowie die Spritzdüse 27 durch Versehrauben befestigt. Die Düse 27 ist mit einem Ventil 28 versehen, welches auf seinen Sitz durch eine Feder 29 ge- ! drückt wird, die sich einerseits in den Teil 27, anderseits auf dem Federteller 30 abstützt und eine Spannung von 2 kglcm2 aufweist. Dieses Ventil 2S dient als Rückschlagventil zur Verhinderung einer Entleerung der Ölleitungen, sobald der Öler bei Stillstand der Maschine nicht fördert.
Die Spindel des Ventils 21, welche aus dem Teil 19 herausragt, ist mit einem Schlitz 25 versehen, in dem der Winkelhebel 31 eingreift. Die Achse 32 des Winkelhebels 31 ist zusammen mit den Teilen 3 und 19 starr mit der Maschine in Verbindung. Das andere Ende des Winkelhebels 31 trägt eine Rolle 33 aus Metall oder Vulkanfiber. Diese Rolle 33 dient zur Ableitung einer Drehbewegung des Winkelhebels von dem noekenartigen Teil 38, der auf einer der Längskanten des Teiles 36 angebracht ist. Der Teil 36 bildet einen trichterförmigen Aufsatz für den Sehmierbehälter 35, der sieh zusammen mit dem Kolbenbolzen hin-und herbewegt ; ohne dessen Drehbewegung mitzumachen. Der Aufsatz 36 besitzt einen länglichen, rechteckigen Querschnitt und ist durch Bolzen 37 an dem Schmierbehälter 35 befestigt.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Schmiervorriehtung ist die folgende : Das Öl gelangt durch die Leitung 1 unter Zurückdrückung des Kugelventil 7 in den Teil 3 und findet normalerweise das Ventil 21 geschlossen vor. Es wird daher unter dem Kolben 11 eindringen und diesen soviel anheben, als das Volumen des von dem mechanischen Öler geförderten Öles ausmacht. Durch die Feder 18 wird der Druck des Schmiermittels aufrechterhalten und dieses am Zurücklaufen durch das Rückschlagventil 7 gehindert. Bei einer Bewegung des Sehmierbehälters 35 mit den Teilen 36 und 3. S in der Richtung des Pfeiles wird die Rolle 33 angehoben, so dass durch eine Schwenkung des Winkelhebels 31 das Ventil 21 geöffnet wird.
Das unter Druck stehende Öl gelangt nunmehr durch den Kolben 11, aus dem Speicherbehälter 10 verdrängt, durch die Bohrungen in den Teilen 3, 19. 26 und durch die Düse 27 bei Öffnung des Ventils 28 in den Aufsatz 36. Von hier wird es durch den Behälter 35 zur Schmierstelle geleitet.
Bei der Rückbewegung des nockenartigen Teiles 3S entgegen dem Pfeilsinn wird das Ventil 21 durch die Feder 22 wieder geschlossen ; ebenso schliesst sich das Ventil 28 und verhindert eine Entleerung des Schmierkörpers. Durch den erfindungsgemässen Sehmierkorper wird also am Ende jedes Ganges eine Ölmenge ausgespritzt, die durch den an der Maschine fest angebrachten mechanischen Öler geregelt werden kann.
Bei kleinen Pleuel-oder Sehubstangenköpfen wird erfindungsgemäss eine Übersetzung vorgesehen, welche z. B. mit Hilfe eines Sperrades eine Ausspritzung von Öl nach einer bestimmten Anzahl von Hüben einleitet.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Schmierung von Maschinenteilen, bei welcher die Ölzufuhr aus einer ständigen Vorratsquelle zu dem zu schmierenden Teil durch die Verschiebung dieses Teiles selbst gesteuert wird. dadurch gekennzeichnet, dass eine Düse (27), welche das Schmiermittel direkt auf den zu schmierenden Teil bringt, periodisch gesteuert durch die Verschiebungen dieses Teiles mit einem Sehmierkörper (3) in Verbindung gesetzt wird, der ein für eine Ölreserve dienendes Gefäss (10) enthält, in welchem die zur Verteilung bestimmte Ölmenge periodisch und unter Druck gespeichert wird.