DE651139C - Schmiervorrichtung fuer bewegliche Maschinenteile, insbesondere an Fahrzeugen - Google Patents

Schmiervorrichtung fuer bewegliche Maschinenteile, insbesondere an Fahrzeugen

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DE651139C
DE651139C DEW93530D DEW0093530D DE651139C DE 651139 C DE651139 C DE 651139C DE W93530 D DEW93530 D DE W93530D DE W0093530 D DEW0093530 D DE W0093530D DE 651139 C DE651139 C DE 651139C
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Germany
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valve
oil
lubricating device
vehicles
machine parts
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Expired
Application number
DEW93530D
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English (en)
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CC Wakefield and Co Ltd
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CC Wakefield and Co Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N29/00Special means in lubricating arrangements or systems providing for the indication or detection of undesired conditions; Use of devices responsive to conditions in lubricating arrangements or systems
    • F16N29/02Special means in lubricating arrangements or systems providing for the indication or detection of undesired conditions; Use of devices responsive to conditions in lubricating arrangements or systems for influencing the supply of lubricant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Schmiervorrichtung für bewegliche Maschinenteile, insbesondere an Fahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Maschinenteile, insbesondere an Fahrzeugen, wie Lokomotiven, zur Schmierung eines beweglichen Organs, wie beispielsweise einer Pleuelstange, von einer auf das Fahrgestell montierten Schmiermittelquelle aus, wobei das zur- Verteilung gelangende Öl, bevor es an den zu schmierenden Teil gelangt, durch eine Luftschicht hindurchtreten muß, die infolge der schnellen Fahrt des Fahrzeuges mit großer Geschwindigkeit bewegt ist.
  • Man hat bereits Schmiervorrichtungen vorgeschlagen, bei denen das 01 von einem ortsfesten Oler auf ein bewegliches Organ ausgespritzt wird und bei denen die Ölverteilung durch einen Schieber o. dgl. gesteuert wird, der durch einen Nocken verschoben wird, dessen Bewegung mit der Bewegung des beweglichen Organs synchronisiert ist. Bei den Einrichtungen dieser Art öffnet sich der Verteiler und schließt sich mit einer relativ langsamen Geschwindigkeit, die etwa ein Viertel der Umdrehung der Steuerwelle beträgt. Das Öl wird also unter diesen Bedingungen nicht augenblicklich ausgespritzt, denn die Öffnung und die Schließung erfolgen nicht plötzlich. Dies bietet keinerlei Nachteil, wenn das ausgespritzte Öl nicht durch eine heftig bewegte Luftschicht hindurchtreten muß. Ist'dies aber der Fall, d. h. muß das ausgespritzte Schmiermittel durch einen in heftiger Bewegung befindlichen Luftraum treten, so sind die bekannten Mittel unzureichend, da das Öl zum großen Teil während seines Durchtritts durch jenen Luftraum zerstäubt wird.
  • Um diesen :Mangel zu beheben, wird erfindungsgemäß eine genau bemessene Schmiermittelmenge unter sehr hohem Druck rasch ausgespritzt. Die Ausspritzung muß dabei mit großer Geschwindigkeit erfolgen, damit das Schmiermittel ohne Verlust durch einen mehrere Zentimeter dicken Raum hindurchtreten kann, in dem ein sehr heftiger Luftstrom herrscht.
  • Das rasche Ausspritzen des Öls wird durch Verwendung eines kräftig von einer Feder zurückgeholten Ventils erreicht, das durch das zu schmierende Organ im Augenblick seines Vorbeigangs unter dem Schmiermittelaustritt plötzlich geöffnet wird. Ferner ist oberhalb dieses Austrittsventils ein Ölspeicher angeordnet, in dem das durch einen mechanischen Oler zugeführte Öl auf einem angemessenen Druck gehalten wird. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen;: Schmiervorrichtung dargestellt.
  • Fig. i zeigt schematisch die allgent;-"üe:#,t# Anordnung einer Schmiervorrichtung für. Fall der Schmierung eines Lokomotivkolbef7r Bolzens.
  • Fig. 2 zeigt im axialen Schnitt im einzelnen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung, wie sie bei der allgemeinen Anordnung gemäß Fig. i Verwendung finden kann.
  • Die nur Beispiel shalber dargestellte Schmierv orrichtung wird hier in einem Falle benutzt, wo die zu schmierende Lauffläche an einer geradlinigen hin und her gehenden Bewegung in etwa waagerechter Ebene teilnimmt, z. B. beim Lokomotivkolbenbolzen. Dabei besteht keine materielle Verbindung zwischen dem, Öldruckrohr und dem zu schmierenden Organ. Das 0l. geht von dem einen zum anderen an den toten Punkten des Ganges über.
  • Die Synchronisierung wird in folgender Weise erhalten: In Fig. i bezeichnet i die Pleuelstange, 2 ihren Kolbenbolzen, 3 einen Schmierbecher, der den geradlinigen Wechselbewegungen der Achse 2 folgt; a und b sind die toten Punkte des Ganges, q. ist die Leitung, die das vorn mechanischen Öler kommende Öl zuführt, 5 die Synchronisierungseinrichtung für die Ölförderung, deren Aufgabe darin besteht, das Öl nur dann austreten zu lassen, wenn die Schale 3 und daher auch die Achse 2 unter ihr vorbeigehen.
  • Bei der genauer auf Fig. 2 gezeigten eigentlichen Schmiervorrichtung tritt das Öl durch die Rohrleitung i hinzu, welche an einem Gehäusekörper 3 angeschlossen ist. In diesem Körper 3 befindet sich eine Bohrung mit Kugelrückschlagventil 7, das durch eine Feder 8 auf seinen Sitz gedrückt wird. Diese Feder 8 wird durch einen Gewindering 9 gehalten. Der Körper 3 trägt ferner einen Speicher, der aus einem Zylinder io in Verbindung mit einem in ihn beweglichen Kolben ii besteht. Der Zylinder io ist durch eine Böhrung mit dem Hohlraum unterhalb des Rückschlagventils verbunden. Das untere Ende des Kolbens i i trägt eine durch eine Scheibe 13 und eine Mutter 1,4 gehaltene Dichtung 12.- Ein Deckel 15 verschließt den Zylinder io und führt den Kolben ii. Dieser Deckel ist bei 16 durchbohrt, um den Gegendruck oberhalb des Kolbens i i zu verhindern; ebenso wird bei 17 im Zylinder oberhalb des Kolbens eine Bohrung vorgesehen. Eine Feder ist an dem Kolben i i und dem Deckel 15 'abgestützt.
  • Von dem Rückschlagventil führt eine Bohrung nach unten, die in einem zweiten angesetzten Gehäuseteil i9 fortgesetzt ist. In diesem, ist quer zur Bohrung ein. Ventil 2I mit durchbrochenem Führungskopf angeord-"iiet, der dem Schmiermittel Durchtritt läßt. 'fas Ventil 21 wird durch die Feder 22- auf .seinen Sitz gedrückt. Die Spindel des Ventils 'tritt aus dem Körper i9 heraus und wird durch eine dichtende 'Packung 23 hindurchgeführt. Am freien Ende der Ventilspindel befindet sich eine Nut 25.
  • In die Nut 25 des Ventils 21 greift das Ende eines Winkelhebels 31 ein, der um einen Zapfen 32 verschwenkt werden kann, der starr an dem als Träger für die Gehäuseteile 3 und i9 dienenden Maschinenteil befestigt ist. Das andere Ende des Hebels 31 trägt' eine um die Achse 34 drehbare Rolle 33 aus Metall oder Vulkanfiber. Die nach unten führende Bohrung ist hinter dem Ventil fortgesetzt, und zwar in einem Rohrstück 26. Dieses trägt an dem unteren Ende einen Ventilkörper 27, in dem sich an seinem unteren Ende ein kleines Ventil 28 befindet, das durch eine Feder 29 auf seinen Sitz gedrückt wird. Diese Feder 29 stützt sich einerseits auf eine Schulter des Teiles 27, anderseits auf einen Teller 3o, der an dem oberen Ende der Ventilspindel 28 befestigt ist und Durchlässe aufweist bzw. mit freiem Spiel in der.Bohrung des Teiles 27 geführt ist. Die Spindel .kann sich also nur von oben nach unten öffnen und bildet ein Rückschlagventil, das die Entleerung der Ölleitungen verhindert, wenn die Maschine steht und der C51er nicht fördert. Das Ventil 28 kann in diesem Falle -fortgelassen werden.
  • Der Schmiermittelauffangbehälter 35, der sich, insbesondere bei Lokomotiven, mit dem Kolbenbolzenzapfen verschiebt, ohne Drehbewegungen auszuführen, besitzt einen trichterartigen Aufsatz 36. Eine der oberen Längskanten des Teiles 36 erhält einen nockenartigen Teil 38, dessen Abschrägung in Richtung des Ganges des zu schmierenden Bolzens gerichtet ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Das durch die Leitung i einlaufende Öl lüftet das Kugelventil ? und findet das Ventil 21 geschlossen vor. Es dringt also unter den Kolben i i, den es um so viel hebt, wie die Menge des von dem mechanischen Oler geförderten Öls ausmacht. Am Zurückfließen wird es durch das Rückschlagventil7 gehindert, so daß es unter Druck in dem Speicher io bleibt. Nähert sich der Schmier-Behälter 35 mit den Teilen 36 und 38 in der Richtung des Pfeiles dem toten Punkt, so hebt der Nocken 38 die Rolle 33 an und veranlaßt eine Schwenkung des Winkelhebels 31 um den Zapfen 32, wodurch sich das Ventil .21 öffnet. Das unter Druck stehende Öl geht dann vom Zylinder io durch die Bohsungen in den Teilen 3, 1.9, 26 und 27 und öffnet das Ventil 28. Dadurch wird das Öl plötzlich und unter dem hohen, im Speicher herrschenden Druck in den Aufsatz 36 gespritzt, gelangt in den Behälter 35 und von dort an die Schmierstelle. Nach Erreichung des toten Punktes geht der Nocken 38 rückwärts, und die Ventile 21 schließen sich wieder und verhindern so die Entleerung durch den Einfluß der Schwerkraft. Öffnung und Schließung des Ventils 28 erfolgen dabei mit sehr großer Geschwindigkeit. Es findet also eine Einspritzölung am Ende jeder Hubbewegung des abzuschmierenden Teiles mit einer bestimmten Ölmenge statt, die von der Regelung des fest angebrachten Ülers abhängt, der die beschriebene Vorrichtung speist.
  • Es kann auch eine Einrichtung, z. B. ein Sperrad, derart vorgesehen werden, daß die Ülung nur periodisch, z. B. bei jedem zwanzigsten Erreichen des toten Punktes, erfolgt. Eine sölche Einrichtung findet besonders bei kleinen Köpfen irgendwelcher Schub- oder Pleuelstangen Verwendung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schmiervorrichtung für Maschinenteile, insbesondere an Fahrzeugen, mit Öl von einer Druckleitung zu einer gegenüber dieser Leitung bewegten Schmierstelle und mit einem zwischen der Austrittsstelle und der Schmierstelle liegenden Luftraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsstelle durch ein federbelastetes Ventil gesteuert ist, das zwangsläufig durch die Bewegung der zu schmierenden Stelle geöffnet wird, und daß vor dem Austrittsventil ein durch ein Rückschlagventil abschließbarer Speicher geschaltet i st.
DEW93530D 1932-07-18 1933-07-15 Schmiervorrichtung fuer bewegliche Maschinenteile, insbesondere an Fahrzeugen Expired DE651139C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR651139X 1932-07-18

Publications (1)

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DE651139C true DE651139C (de) 1937-10-08

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DEW93530D Expired DE651139C (de) 1932-07-18 1933-07-15 Schmiervorrichtung fuer bewegliche Maschinenteile, insbesondere an Fahrzeugen

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