DE193579C - - Google Patents

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DE193579C
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pump
lubricating
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N13/00Lubricating-pumps
    • F16N13/02Lubricating-pumps with reciprocating piston
    • F16N13/06Actuation of lubricating-pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

KAISERLICHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung, bei welcher eine Schmierpumpe durch die schwingende Bewegung der Kurbelstange oder ähnlich bewegter Maschinenteile ihren Antrieb erhält. Bei den bisher gebräuchlichen Schmiervorrichtungen dieser Art ist die Schmierpumpe gelenkig mit ihrem Antriebsorgan verbunden, und ihr Saug- bzw. Druckhub wird infolgedessen während je einer
ίο halben Umdrehung der Kurbelwelle der Maschine ausgeführt.
Bei der Schmiervorrichtung nach der Erfindung wird dagegen der Saug- bzw. Druckhub der Pumpe während einer kürzeren Zeit vollführt, als der halben Umdrehung der Kurbelwelle entspricht, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß der Plunger der beispielsweise auf der Kurbelstange befestigten Schmierpumpe während einer vollen Umdrehung der Kurbelwelle nur zeitweise durch das z. B. auf dem Kolben der Maschine befestigte Antriebsorgan bewegt wird, während in der übrigen Zeit die Pumpe stillsteht.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß das Schmieröl unter höherem Druck den Schmierstellen zugeführt und so die Wirkung der Schmierpumpe erhöht wird. Insbesondere macht sich dieser Vorteil bei langsam laufenden Maschinen geltend.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Schmiervorrichtung dargestellt, wie sie zur Schmierung der beiden Köpfe einer unmittelbar durch den Kolben der Maschine angetriebenen Pleuelstange benutzt wird.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Kolben und den Zylinder einer Maschine mit eingebauter Pleuelstange und zugehöriger Schmiervorrichtung. Fig. 2 zeigt eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Schmierpumpe und Fig. 4 ein Längsschnitt durch das am Kolbenzapfen sitzende Schmiergefäß.
An dem in dem Zylinder α der Maschine laufenden Kolben b greift eine Pleuelstange c an, deren Köpfe mit d und e bezeichnet sind. Auf der Pleuelstange c sitzt eine Schelle f, an welcher die Schmierpumpe g befestigt ist. Die Austrittsöffnung der Pumpe steht durch ein Rohr h mit einem Schmiergefäße i (Fig. 4) in Verbindung, welches auf dem Kopfe e der Pleuelstange angebracht und an seinem oberen Teile mit einer Überlauföffnung j versehen ist, von welcher ein Rohr k an der Pleuelstange entlang bis zum Kurbelzapfen führt.
An der unteren Stirnseite des Zylinders a ist ein Lagerbock / zur Aufnahme eines Ölbehälters m befestigt, welcher mit einer Zuführungsleitung η für das Öl (Fig. 1) und mit einer Überlaufleitung 0 versehen ist, durch die ein bestimmter ölbestand in dem Behälter m aufrechterhalten wird. Der Behälter m ist ferner mit Auffangplatten ρ zur Aufnahme der von der Schmierpumpe abspritzenden öltropfen versehen. Der Lagerbock / ladet nach dem Innern des Zylinders so weit aus, daß der auf ihm sitzende ölbehälter m sich unmittelbar unter der Schmierpumpe g befindet. Der Kolben b ist mit einem Führungsstifte q versehen, welcher mit den beiden Zinken des einen gegabelten Armes eines hin und her schwingenden Winkelhebels u zusammenwirkt, der in einem an
der Pumpe g angebrachten Lagerbock t drehbar ist (Fig. 3). Der andere Arm des Winkelhebels u greift in das obere, als Kugellager ausgebildete Ende ν des Plungers der Schmierpumpe ein. Die Schmierpumpe ist mit einem Saugventil w ausgerüstet, dessen unterer Teil kegelförmig gestaltet ist. Durch eine Feder χ wird das Saugventil w auf seinen in der Eintrittsöffnung vorgesehenen Sitz gepreßt. Über
der Einlaßöffnung für das öl und auf der einen Seite des Pumpenkörpers ist in diesem eine Austrittsöffnung vorgesehen, welche einerseits mit einem Rohre h, andererseits mit einem durch eine Feder \ auf seinen Sitz gepreßten Sicherheitsventiley in Verbindung steht. Ein wenig oberhalb der Mündung dieser Austrittsöffnung ist auf der ihr entgegengesetzten Seite des Pumpenkörpers in diesem ein Kanal vorgesehen, welcher in eine
an ihrem oberen Ende mit einer öffnung 2' kleineren Durchmessers versehene ölkammer I mündet.
In Fig. 4 ist das Schmiergefäß i dargestellt, welches auf dem an den Kolben b angreifenden Pleuelstangenkopf e befestigt ist. Die Kammer 4 des Schmiergefäßes i ist unten mit der Zuführungsleitung h für das Schmieröl verbunden, während sie oben durch eine Schraube 5 geschlossen ist. Eine in dieser Kammer vorgesehene seitliche öffnung 6 steht mit dem zu schmierenden Kolbenzapfen durch eine Ölleitung 7 (Fig. 1 und 2) in Verbindung, durch welche zweckmäßig ein Docht gezogen ist, so daß das öl gleichmäßig aus der Kammer 4 auf den Kolbenzapfen geleitet wird. Oberhalb der öffnung 6 liegt eine in ein knieförmiges Überlaufrohr 8 mündende Öffnung j, an welche ein Rohr k angeschlossen ist, durch das das
öl an der Pleuelstange c entlang dem Kurbelzapfen der Maschine zugeführt wird. Die Rohre h und k sind auf der Pleuelstange c mittels geeigneter Schellen 9 befestigt.
Die Wirkungsweise der Schmierpumpe ist folgende:
Geht der Plunger der Pumpe nach oben, so wird in den Pumpenzylinder während des ersten Teiles des Aufwärtshubes öl einge-
saugt, wobei der mit der ölkammer 1 in Verbindung stehende, in den Pumpenzylinder mündende Kanal geschlossen ist. Sobald diese öffnung von dem Plunger der Pumpe freigegeben wird, wird der Inhalt der Kam-, mer 1 während des letzten Teiles des Aufwärtshubes des Plungers in den Pumpenzylinder gesaugt, wobei der Ölzufluß aus der Eintrittsöffnung aufhört. Beim Abwärtshube des Plungers wird der Inhalt des Pumpenzylinders zuerst in die Kammer 1 zurückgedrückt, dann aber, sobald der mit dieser Kammer in Verbindung stehende, in den Pumpenzylinder mündende Kanal durch den Plunger überdeckt wird, das in dem unteren Teile des Pumpenzylinders noch befindliche Öl in die Ölzuführungsleitung h gedrückt.
Die Wirkungsweise der Schmiervorrichtung ist nun folgende:
Befindet sich der Kolben b der Maschine am Ende seines Aufwärtshubes, so nimmt die Schmierpumpe die Stellung ein, in welcher sie in Fig. ι und 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die entsprechende Stellung des Führungsstiftes q gegenüber dein gabelförmigen Arme des Winkelhebels u ist in diesen Figuren ebenfalls mit ausgezogenen Linien dargestellt. Dreht sich die Kurbelwelle der Maschine in entgegengesetzter Richtung zum Sinne des Uhrzeigers, so schlägt die Pleuelstange c nach links aus und nimmt die Pumpe g sowie den Winkelhebel u mit. Da der an der Innenwandung des Kolbens b sitzende Führungsstift q an dieser seitlichen Bewegung nicht teilnimmt, so muß er sich gegen den rechten Zinken des gabelförmigen Armes des Winkelhebels u anlegen und letzteren um seine Achse drehen, so daß der Plunger der Schmierpumpe abwärts geht und durch das Rohr h Öl in das Schmiergefäß i gedrückt wird. Die Pumpe befindet sich dann in der in Fig. 1 mit IO bezeichneten Stellung. Die Pleuelstange c nähert sich bei ihrer weiteren Abwärtsbewegung wiederum der Senkrechten, wobei der Führungsstift q und der Winkelhebel u die in Fig. ι mit 11 bezeichnete Stellung einnehmen. Während dieser Zeit hat der Führungsstift q nur seine Stellung zwischen .den Zinken des Winkelhebels u geändert, ohne den Plunger der Pumpe in Bewegung zu setzen. Das untere Ende der Schmierpumpe taucht dann in den ölbehälter m ein.
Ist die Pleuelstange c über den toten Punkt hinausgekommen und schlägt nach rechts aus (Fig. 1), so legt sich der Führungsstift q gegen den anderen Zinken des gabelförmigen Armes des Hebels u, wodoch letzterer um seine Achse gedreht und infolgedessen Öl aus dem Behälter πι in die Pumpe gesaugt wird. Bewegt sich die Pleuelstange c wiederum nach dem Zylinder zu, so nimmt die Schmierpumpe die in Fig. 1 mit 12 bezeichnete, in gestrichelten Linien dargestellte Stellung ein, bei welcher der Plunger der Pumpe hochgezogen ist, und somit das Öl in dem Pumpenzylinder stehen bleibt. Bei Erreichung des Hubendes ist die Pumpe wieder in die in Fig. 1 und 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung gekommen, worauf während des folgenden Abwärtshubes des KoI-bens das öl in der schon beschriebenen Weise in das Rohr h gedrückt wird.

Claims (4)

So wird das Schmieröl tropfenweise durch das Rohr h in das Schmiergefäß i geführt, aus welchem es durch die Öffnung 6 zum Kolbenzapfen und durch die Überlaufleitung 8, k zum Kurbelzapfen der Maschine gelangt. Anstatt die Pumpe auf der Pleuelstange und den Führungsstift q auf dem Kolbenkörper zu befestigen, kann auch die umgekehrte Anordnung getroffen werden, indem ίο die Pumpe auf dem Kolbenkörper und der Führungsstift auf der Pleuelstange angebracht wird. Zweckmäßig wird die Ölkammer ι so weit gefüllt, daß bei freigegebenem Verbindungskanal zwischen Pumpenzylinder und der Kammer 1 öl aus dieser Kammer in den Pumpenzylinder gesaugt wird. Natürlich kann die Kammer 1 auch mit jeder anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt werden und braucht überhaupt nicht gefüllt zu sein, in welchem Falle Luft aus der Kammer 1 angesaugt wird. Bei der vorliegenden Schmiervorrichtung kann ohne übermäßige ölzuführung eine Schmierpumpe mi-t sehr langem Hub und mit einem Plunger von sehr großem Durchmesser oder aber eine Pumpe mit außerordentlich kurzem Hub und mit einem Plunger von sehr kleinem Durchmesser verwendet werden. Zweckmäßig wird der Winkelhebel u so ausgebildet, daß der Saughub der Schmierpumpe schon beendet ist, bevor das unterste Ende der Pumpe aus dem Ölbehälter m tritt. Ist diese Maßnahme praktisch nicht ausführbar, so kann man die Stelle, an welcher derVerbindungskanal zwischen der Kammer 1 und dem Pumpenzylinder in letzterem mündet, so verlegen, daß das Öl durch die Einströmöffnung nur auf dem Teil des Hubes in die Pumpe'gesaugt wird, aufjwelchem das untere Ende der Schmierpumpe in den Ölbehälter m eintaucht. >Ist das untere Ende der Schmierpumpe aus dem Behälter m ausgetreten, so wird während des übrigen Hubes der Inhalt der Kammer 1 in die Pumpe gesaugt. Ein · weiterer Vorteil der vorliegenden Schmiervorrichtung besteht darin, daß alle zur Vorrichtung gehörigen Teile außen auf den zu schmierenden Teilen angeordnet sind. Hierdurch wird im. Verhältnis zu den bisher gebräuchlichen Schmiervorrichtungen, bei welchen das Öl mit Hilfe der schwingenden Bewegung der Pleuelstange verteilt wird, ihre Bauart vereinfacht und ihre Herstellung verbilligt. Natürlich können die einzelnen Teile der beschriebenen Schmiervorrichtung der Eigenart der zu schmierenden Teile oder der Maschine in der verschiedensten Weise angepaßt werden. Patent-A ν Sprüche:
1. Schmiervorrichtung für Pleuelstangen mit durch die schwingende Bewegung der Stange (oder ähnlich bewegten Maschinenteiles) angetriebener Schmierpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierpumpe (g) während einer vollen Umdrehung der Kurbelwelle der Maschine nur zeitweise von ihrem Antriebsorgan (q) bewegt, und infolgedessen der Saug- bzw. Druckhub während einer kürzeren Zeit ausgeführt wird, als der halben Umdrehung der Kurbelwelle entspricht, um das Schmieröl den Schmierstellen unter höherem Druck zuzuführen.
2. Ausführungsform der Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der auf der Kurbelstange (c) oder auf dem Kolben (b) befestigten Schmierpumpe (g) mittels eines innerhalb des Kolbens bzw. an der Kurbelstange sitzenden Führungsstiftes (q) erfolgt, welcher durch seinen Eingriff in einen an der Pumpe drehbar angebrachten, mit dem Plunger gelenkig verbundenen Winkelhebel (u) diesen so bewegt, daß der Saug- bzw. Druckhub der Pumpe während einer Viertelumdrehung der Kurbelwelle ausgeführt wird.
3. Ausführungsform der Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierpumpe (g) unterhalb des Plungers mit einem selbsttätigen Saug- und Rückschlagventil (w) versehen ist, um während des Stillstandes der Pumpe das Herausfließen des angesaugten Schmieröles zu verhindern.
4. Ausführungsform der Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierpumpe (g) mit einer nur auf einem Teile des Kolbendoppelhubes mit dem Pumpenzylinder in Verbindung stehenden Kammer
(1) verbunden ist, zum Zweck, einen Ölspeicher zu schaffen, welcher von der den zu schmierenden Teilen zugeführten Ölmenge unabhängig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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