DE210538C - - Google Patents
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- DE210538C DE210538C DENDAT210538D DE210538DA DE210538C DE 210538 C DE210538 C DE 210538C DE NDAT210538 D DENDAT210538 D DE NDAT210538D DE 210538D A DE210538D A DE 210538DA DE 210538 C DE210538 C DE 210538C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
- F41A25/02—Fluid-operated systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 210538-KLASSE 72c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Geschütz-Flüssigkeitsbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1908 ab.
Die Erfindung betrifft Geschütz-Flüssigkeitsbremsen und bezweckt, solche Bremsen derartig
einzurichten, daß sie die Rücklauflänge beim Erhöhen des Geschützrohres selbsttätig
zu regeln vermögen, ohne daß es erforderlich
. wird, einen Teil der Bremse (z. B. die Kolbenstange) einstellbar mit dem an der Erhöhung
des Geschützrohres nicht teilnehmenden Lafettenkörper zu verbinden.
ίο Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß Mittel vorgesehen sind,
um den Bremswiderstand beim Erhöhen der Bremse durch die hierbei unter der Wirkung
der Schwerkraft eintretende Lageänderung eines Teiles der Bremse zu steigern.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι einen achsialen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels der
Bremse, Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen, Fig. 3 den Schnitt nach
3-3 der Fig. 1, ebenfalls von links gesehen, Fig. 4 eine der Fig. I1 entsprechende Darstellung
eines zweiten Ausführungsbeispiels der Bremse, Fig. 5 den Schnitt nach 5-5 der Fig. 4,
von links gesehen, Fig. 6 den Schnitt nach 6-6
der Fig. 4, ebenfalls von links gesehen, und . Fig. 7 einen achsialen Längsschnitt eines Teiles
einer dritten Ausführungsform der Bremse.
Es soll zunächst das in Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben wer-
Die Bremse besitzt einen Zylinder A, einen zweiten kürzeren Zylinder B, der von dem
Zylinder A mit Spielraum umhüllt wird, und einen im Zylinder B geführten Kolben C mit
Kolbenstange C \ Der Zylinder A ist an seinem einen Ende durch einen Boden a1 und
an seinem anderen Ende durch einen eingeschraubten Deckel «2 abgeschlossen. Der Zylinder
B, den auf der einen Seite ein Boden b α und auf der anderen Seite ein unter
der Wirkung einer Feder d2 stehendes Rückschlagventil
D abschließt, ist in dem Zylinder A derartig exzentrisch gelagert, daß seine
Längsachse unter der Längsachse* des Zylinders A liegt. Zur starren Verbindung des
Zylinders B mit dem Zylinder A dient ein am Boden b1 des ersteren sitzender Zapfen δ2,
der in dem Boden a1 des Zylinders A eingeschraubt
ist. Die Stange C1 des Kolbens C ist durch den Deckel «2 des Zylinders A hindurchgeführt.
Für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von einer auf die andere Seite des Kolbens C dienen Nuten δ3. Diese Nuten sind
in die Innenwandung des Zylinders B eingeschnitten und nehmen in der Richtung des
Pfeiles χ (Fig. 1) an Tiefe ab. Das Rückschlagventil D ist an der Wandung einer
Ausdrehung bs (Fig. 1) des Zylinders B auf
eine solche Länge dicht geführt, daß es auf seinem möglichen Hube die eine Seite des
Zylinders B dicht abschließt. Das Rückschlagventil D ist ferner mit seinem Schafte d1
auf der Kolbenstange C1 dicht geführt und kann sich gegen einen in den Zylinder A eingeschraubten
Ring E dicht anlegen. Der innere Durchmesser des Ringes E ist größer
als der äußere Durchmesser des vom Ringe E umhüllten. Schaftes d1 des Ventiles D. Es ist
also zwischen dem Ringe E und dem Ventil-.
Schafte d1 ein ringförmiger Kanal e1 vorhanden.
Wenn das Ventil D an dem Ringe E anliegt, sind infolge der beschriebenen Anordnung,
abgesehen vom Zylinder B, im Zylinder A zwei vollständig voneinander getrennte
Räume vorhanden. Der eine (F) dieser Räume liegt zwischen dem Deckel a2 und dem Ringe E,
ίο der andere Raum G zwischen dem Ringe E
und dem Boden a1. Diese Räume sind bei wagerechter Lage der Bremse etwa bis zu
der Linie y-y mit Bremsflüssigkeit gefüllt. Aus dem Zylinder B, der vollständig mit
Bremsflüssigkeit gefüllt ist, führt in der Nähe des Ventiles D ein Kanal δ4 in den Raum G
des Zylinders A.
Erfolgt bei wagerechter Lage der Bremse aus der in der Zeichnung wiedergegebenen
Ruhestellung der Rücklauf der Zylinder A und B, so tritt die Bremsflüssigkeit von der
Kolbenstangenseite des Zylinders B einerseits durch die Nuten δ3 auf dessen andere Seite
und andererseits durch den Kanal δ4 in den Raum G des Zylinders A. Während dieses
Vorganges wird das Ventil D entgegen der Wirkung seiner Feder d2 durch den auf der
Kolbenstangenseite des Zylinders B herrschenden
hohen Flüssigkeitsdruck an den Ring E angepreßt, so daß während des Rücklaufes
der Raum G von dem Räume F abgeschlossen
, ist, also keine Bremsflüssigkeit aus dem Räume G in den Raum F übertreten kann.
Wenn der Raum G vollständig mit Flüssigkeit gefüllt und ein Übertritt der Bremsflüssigkeit
durch die Nuten δ3 nicht mehr möglich ist, so tritt Stillstand der zurücklaufenden
Teile ein. Dies geschieht, nachdem der Kolben C seinen vollen Hub ausgeführt
hat. Die Bremse ergibt also bei ihrer wagerechten Lage einen langen Rücklauf.
Zu Beginn des durch einen (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Vorholer bewirkten
Vorlaufes wird das Ventil D durch seine Feder d2 wieder von dem Ringe E abgehoben.
Während des Vorlaufes wird die Bremsflüssigkeit einerseits aus dem Räume G vom Kolben
C durch den Kanal δ4 hindurch in den Zylinder B angesaugt und andererseits von
der Kolbenseite des Zylinders B auf dessen andere Seite verdrängt. Die Bremsung des
Vorlaufes kann in beliebiger Weise erfolgen. Hierzu eignet sich z. B. eine im Boden δ1
des Zylinders B befestigte und in eine Bohrung des Kolbens C und der Kolbenstange C1
hineinragende Drosselstange.
Am Ende des Vorlaufes nehmen die einzelnen Teile der Bremse (auch der Flüssigkeitsspiegel
im Zylinder A) wieder die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein.
Gibt man nun dem mit der beschriebenen Bremse ausgerüsteten Geschütze Erhöhung, so
hebt sich das auf der Zeichnung links gelegene Ende gegenüber dem rechten Ende der Bremse; es strömt also Bremsflüssigkeit
aus dem Räume F durch den Kanal e1 in den
Raum G über. Bei einer Erhöhung von 45 ° verläuft der Flüssigkeitsspiegel in dem Räume F
etwa nach der in Fig. 1 mit z-z bezeichneten Linie, während der Raum G vollständig mit
Bremsflüssigkeit gefüllt ist. Erfolgt bei dieser Erhöhung der Rücklauf der Zylinder A und B,
so legt sich wiederum sofort das Ventil D unter der Wirkung des auf der Kolbenstangenseite
des Zylinders B herrschenden Flüssigkeitsdruckes an den Ring E an. Es kann
also, da der Raum G vollständig mit Bremsflüssigkeit gefüllt und vom Räume F abgeschlossen
ist, keine Bremsflüssigkeit aus dem Zylinder B durch den Kanal δ4 in den Zylinder
A übertreten, und es stehen für den Austritt der Bremsflüssigkeit aus der Kolbenstangenseite
des Zylinders B nur die Nuten δ3 zur Verfügung, so daß die Bremsflüssigkeit
eine stärkere Drosselung erfährt als in dem oben beschriebenen Falle. Die Bremse setzt
also jetzt den zurücklaufenden Teilen einen größeren Widerstand entgegen als bei ihrer
wagerechten Lage. Dies 'hat zur Folge, daß die zurücklaufenden Teile schon nach einem
kurzen Rücklaufe zum Stillstande gelangen.
Bei kleineren Erhöhungen als die zuletzt
erwähnte ergibt die Bremse selbstverständlich eine Rücklauflänge, die zwischen der längsten 95
und kürzesten liegt, da die Rücklauflänge von der Flüssigkeitsmenge abhängig ist, die der
Kolben C in den Raum G verdrängen kann.
Die in Fig. 4 bis 6 veranschaulichte Bremse besitzt nur einen einzigen Zylinder, der sich
aber aus zwei Teilen H und H1 von verschiedenem Durchmesser zusammensetzt. Der
Teil H1, der den größeren Durchmesser besitzt, ist kürzer als der andere Teil H. In
dem durch einen Boden A2 abgeschlossenen Zylinderteile H ist ein Kolben K dicht geführt.
Die Stange K1 dieses Kolbens reicht durch einen den Zylinderteil H1 abschließenden
Deckel A3 hindurch. In dasjenige Ende des Zylinderteiles H, welches in den Zylinderteil
H1 mündet, ist . ein Ring M eingeschraubt.
Gegen diesen Ring kann sich ein Rückschlagventil N dicht anlegen. Das Ventil
N. steht unter der Wirkung einer Feder η2
und ist mit seinem Schafte n1 auf der KoI-benstange
K1 dicht geführt. In der auf der Zeichnung wiedergegebenen Ruhelage stützt
sich dieses Ventil gegen ein ringförmiges Widerlager m2, welches in einen Fortsatz m1 des
Ringes M eingeschraubt ist. Der Fortsatz m1
ist mit Durchbrechungen m3 (s. auch Fig. 5) versehen, die in einen zwischen dem Ringe M
und dem Ventilschafte n1 vorhandenen ringförmigen
Kanal w4 münden. Die Durchbrechungen m3 und der Kanal mi sowie ein
im Ringe M vorgesehener enger Kanal mh
stellen eine Verbindung zwischen den Zylinderteilen H und H1 her. Letztere sind zum
Teil mit Bremsflüssigkeit, zum Teil mit Druckluft gefüllt.
In der Ruhelage der Bremse nehmen ihre
ίο einzelnen Teile die aus der Zeichnung ersichtliche
Lage ein. Der Spiegel der Bremsflüssigkeit verläuft bei wagerechter Lage der Bremse
nach der Linie v-v. Ein beträchtlicher Raum in beiden Zylinderteilen ist also mit Druckluft
gefüllt. Erfolgt nun bei wagerechter Lage der Bremse der Rücklauf des Zylinders H, H1,
so wird der Druck auf der Kolbenstangenseite des Zylinderteiles H plötzlich wesentlich größer
als der Druck im Zylinderteile H1, da ein Druckausgleich zwischen beiden Zylinderteilen
H und H1 wegen des gelingen Durchflußquerschnittes, den die Durchbrechungen m3
und der Kanal m5 der Druckluft bieten, nicht eintreten kann. Dies hat zur Folge, daß sich
das. Ventil N entgegen der Wirkung seiner Feder n2 gegen den Ring M anlegt, d. h.
schließt. Die Druckluft und Bremsflüssigkeit sind also, da der Kolben K im Zylinderteile
H dicht geführt ist, gezwungen, durch den engen Kanal m5 aus dem Zylinderteile H
in den Zylinderteil H1 überzutreten. Hierbei erfahren Druckluft und Bremsflüssigkeit eine
starke Drosselung. Da aber zu Anfang der Rücklaufbewegung ein beträchtlicher Raum im
Zylinder H mit Druckluft gefüllt war und die Druckluft bei ihrem Übertritte durch den
Kanal m5 einen geringeren Bremswiderstand bietet als die Bremsflüssigkeit, so kommen
die Teile zur Ruhe, wenn der Kolben K seinen vollen Hub ausgeführt hat. Die Bremse
ergibt also bei wagerechter Lage einen langen Rücklauf.
Am Ende des Rücklaufes herrscht auf der Kolbenstangenseite des Zylinders H, H1 ein
weit höherer Druck als zu Beginn der Rücklaufbewegung, da fast die gesamte Menge
Druckluft und Bremsflüssigkeit sich in dem Zylinderteile H1 befindet. Dies hat zur Folge,
daß die zurücklaufenden Teile unter der Wirkung der sich ausdehnenden Druckluft wieder
vorgeholt werden. Zu Beginn des Vorlaufes kehrt das Ventil N in seine auf der Zeichnung
wiedergegebene Ruhelage zurück, d. h. es öffnet sich. Die Druckluft und Bremsflüssigkeit
können also aus dem Zylinderteile H1 außer durch den Kanal m5 auch
durch den Kanal mi und durch die Durchbrechungen
m3 in den Zylinderteil H überfließen. Die Bremsung des Vorlaufes kann
in beliebiger bekannter Weise erfolgen. Am Ende des Vorlaufes verläuft der Flüssigkeitsspiegel
in der Bremse wieder nach der Linie v-v.
Gibt man dem mit der Bremse ausgerüsteten Geschütze Erhöhung, so hebt sich das
auf der Zeichnung links gelegene Ende des Zylinders H, H1 gegenüber dessen anderem
Ende. Dies hat zur Folge, daß Bremsflüssigkeit aus dem Zylinderteile H1 durch den Kanal
mi . usw. in den Zylinderteil H überströmt.
Der Zylinderteil H ist dann je nach der Größe der dem Geschütze gegebenen Erhöhung
vollständig oder nahezu vollständig mit Bremsflüssigkeit gefüllt. Erfolgt dann
der Rücklauf, so schließt sich wieder das Ventil N, so daß die Bremsflüssigkeit und
die etwa im Zylinderteile H vorhandene Druckluft nur durch den Kanal m5 in den Zylinderteil
H1 überströmen können. Die Bremse ' bietet aber in diesem Falle den zurücklaufenden
Teilen mehr Widerstand als bei wagerechter Lage, da beim Übertritte der Bremsflüssigkeit
mehr lebendige Kraft vernichtet wird als beim Drosseln der Luft. Die Teile kommen also zur Ruhe, nachdem der KoI-ben
K nur einen Teil seines vollen Hubes, d. h. nachdem die Teile einen kurzen Rücklauf
ausgeführt haben.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Bremse, die in der üblichen Weise einen einzigen Bremszylinder
P besitzt, sind für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von einer auf die andere Seite
des Bremskolbens R einerseits im Zylinder P Nuten p1 und andererseits im Kolben R Kanäle r1 und r3 vorgesehen, welche letzteren
durch einen zylindrischen Hohlraum r2 des Kolbens miteinander verbunden sind. Der
Hohlraum r2 nimmt eine Kugel 5 auf; seine Achse ist derartig ■ zur Längsachse der Bremse
geneigt, daß die Kugel 5 aus ihrer auf der Zeichnung mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen
Ruhelage in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage rollt, wenn dem mit der Bremse ausgerüsteten Geschütze
eine Erhöhung über 30 ° gegeben - wird. In der mit strichpunktierten Linien wiedergegebenen
Lage schließt die Kugel 5 den Kanal r3 nach dem Hohlräume r2 hin ventilartig
ab.
Läuft bei .wagerechter Lage der Bremse no
der. Zylinder P in der Richtung des Pfeiles w zurück, so strömt die Bremsflüssigkeit sowohl
durch die Nuten ^1 als auch durch den Kanal r1, den Hohlraum r2 und den Kanal rz
von einer auf die andere Seite des Kolbens R über.
Gibt man dem mit der Bremse ausgerüsteten Geschütze eine Erhöhung über 30 °, so
rollt die Kugel S aus ihrer Ruhelage in diejenige Stellung, in welcher sie den Kanal r3
nach dem Hohlräume r2 hin ventilartig abschließt, Die Bremsflüssigkeit kann dann beim
Rücklaufe nur durch die Nuten p1 überströmen.
Die Bremse bietet also den zurücklaufenden Teilen in diesem Falle einen größeren Widerstand
als bei Erhöhungen unter 30 °, oder mit anderen Worten: die Bremse ergibt bei
Erhöhungen unter 30 ° einen langen Rücklauf und bei Erhöhungen über 30° einen
kurzen Rücklauf.
Es sei bezüglich der zuletzt beschriebenen Ausführuhgsform des Erfindungsgegenstandes
noch darauf hingewiesen, daß Bremsen, bei welchen für den Übertritt der Bremsflüssigkeit
von einer auf die andere Seite des Kolbens im Bremszylinder Nuten oder im Kolben
Kanäle vorgesehen sind, an sich bekannt sind. Die Erfindung besteht hier in der Anordnung
eines sich beim Erhöhen der Bremse verstellenden Abschlußorganes für eine der Durchflußöffnungen,
die für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von einer auf die andere Seite des Kolbens vorgesehen sind.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:. i. Geschütz-Flüssigkeitsbremse, dadurchgekennzeichnet, daß der Bremswiderstand beim Erhöhen der Bremse durch die hierbei unter der Wirkung der Schwerkraft eintretende Lageänderung eines Teiles der Bremse gesteigert wird.
- 2. Geschütz - Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremswiderstand mit zunehmender Erhöhung der Bremse durch die hierbei eintretende Änderung in der Verteilung der Bremsflüssigkeit auf verschiedene Räume der Bremse gesteigert wird.
- 3. Geschütz - Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Bremse zwei Räume (G, F bzw. H, H1J besitzt, die vor Beginn des Rücklaufes durch einen Kanal (e1 bzw. ml) derartig miteinander in Verbindung stehen, daß beim Erhöhen der Bremse Bremsflüssigkeit aus dem einen (F bzw. H1J in den anderen Raum (G bzw.* H)- überströmen kann, und daß andererseits ein unter der Wirkung des beim Rückläufe auftretenden Flüssigkeitsdruckes sich schließendes Abschlußorgan (D bzw. N) für den Kanal (e1 bzw. m*) vorgesehen ist.
- 4. Geschütz - Flüssigkeitsbremse . nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räume (G, F) der Bremse in einem den eigentlichen Bremszylinder (B) umhüllenden Zylinder (A) vorhanden sind, dessen beim Erhöhen der Bremse sich mit Bremsflüssigkeit zunehmend füllender Raum (G) durch einen Kanal (bl) mit derjenigen Seite des eigentlichen Bremszylinders (B) in Verbindung steht, aus welcher beim Rücklaufe Bremsflüssigkeit verdrängt wird.
- 5. Geschütz - Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Räume (G, F) der Bremse beim Rücklaufe voneinander trennende Abschlußorgan (D) auch den Abschluß für diejenige Seite des eigentlichen Bremszylinders (B) bildet, aus welcher beim Rücklaufe Bremsflüssigkeit verdrängt wird.
- 6. Geschütz - Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räume (H, H1) der Bremse außer durch den das Überströmen der Bremsflüssigkeit beim Erhöhen der Bremse ermöglichenden Kanal (m1) durch einen Drosselkanal (ms) miteinander in Verbindung stehen, der beim Rücklaufe den Übertritt der Bremsflüssigkeit aus dem einen in den anderen Raum gestattet.
- 7. Geschütz - Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkanal (m5) in dem Sitze (M) für das beim Rücklaufe geschlossene Abschlußorgan (N) angeordnet ist.
- 8. Geschütz - Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von der einen auf die andere Seite des Bremskolbens (R) mehrere Durchflußöffnungen (p1 und r1, r2, r%) vorgesehen sind, und daß für eine dieser Durchflußöffnungen (V1, r2, r3) ein sich beim Erhöhen der Bremse verstellendes Abschlußorgan (S) vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country Status (1)
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