DE501652C

DE501652C - Rueckschlagventil

Info

Publication number: DE501652C
Application number: DEA53421D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-01
Filing date: 1928-03-01
Publication date: 1930-07-05

Description

Die Erfindung betrifft solche Rückschlagventile, bei welchen die Öffnungen einer über dem Ventilkörper an der Auslaßseite des Ventils vorgesehenen Brennkammer durch den Ventilkörper während dessen Bewegung gesteuert werden und bei welchen die Bremskarnmer sowohl am oberen wie auch am unteren Teil mit Öffnungen versehen ist. Bei bekannten Rückschlagventilen dieser Art ist indessen nur die eine (obere) Öffnung gesteuert, und zu deren Steuerung ist ein besonderer Steuerkolben erforderlich, während die andere (untere) Öffnung der Kammer ungesteuert ist und die Bremswirkung nach dem Ab-Schluß der oberen Öffnung von dem engen Querschnitt der unteren Öffnung abhängt.

Diesen bekannten Rückschlagventilen gegenüber unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß beide Öffnungen durch den auch bei den bekannten Rückschlagventilen vorhandenen, auf dem Ventilkörper sitzenden Hohlkörper gesteuert werden, .indem die oberen Öffnungen der Kammer durch die Oberkante dieses als Kolben ausgebildeten Hohlkörpers und gleichzeitig die unteren Öffnungen, welche in dem Hohlkörper selbst angeordnet sind, durch die Unterkante des Zylinders, in welchem der Hohlkörper geführt ist, derart gesteuert werden, daß eine Drosselung beider Öffnungen während des Ventilhufoes bewirkt wird.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform in einem senkrechten Schnitt veranschaulicht.

ι bezeichnet das Ventilgehäuse, 2 den Einlaß und 3 den Auslaß, zwischen denen der Ventilsitz 4 angeordnet ist. 5 bezeichnet die Ventilscheibe von geeigneter Form. Die Ventilscheibe 5 hebt sich selbsttätig, sobald ein gewisser Druckunterschied zwischen dem Einlaß und dem" Auslaß entsteht, und sie wird auf ihren Sitz durch ihr Gewicht zurückgebracht, wenn der Druckunterschied ausgeglichen ist. ·

Die obere Seite der Ventilscheibe trägt einen rohrförmigen Körper 6, der obem offen ist und wie ein Kolben in einen nach unten offenen Zylinder 7 paßt. Letzterer ist an dem oberen Verschlußdeckel 8 des Ventilgehäuses angeordnet.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, bilden die teleskopartig arbeitenden Tei' ■ ■ und 7 eine Flüssigkeitsbremse, welche eine bestimmte Flüssigkeits.roenge einschließt. Diese muß während des Aufwärtshubes der Ventilscheibe nach außen gepreßt werden.

Die Flüssigkeit fließt aus dem Zylinder 7

zunächst durch schräge Kanäle 9, welche vom oberen Teil des Zylinders 7 ausgehen, und weiter durch Öffnungen 10 in der Wandung des Rohres 6 unmittelbar über der Ventilstange 5.

Zu Beginn des Aufwärtshubes der Ventilscheibe sind die Öffnungen 9 und 10 vollständig frei, und die Flüssigkeit wird daher die Aufwärtsbewegung der Ventilscheübe nicht erheblich hindern. Während dieser Bewegung wird aber der Querschnitt des Flüssigkeitsdurchlasses sowohl in den Kanälen 9 als auch in den Öffnungen 10 allmählich verkleinert, da die obere Kante des Zylinders 6 und die untere Kante des Zylinders 7 des Gleitventiles mit den erwähnten Kanälen und Öffnungen zusammenarbeiten.

Wenn das Ventil beinahe seine obere Stellung erreicht hat, wird die Kammer zwischen

ao den Zylindern 6 und 7 fast vollständig abgeschlossen und 'die zurückbleibende Flüssigkeit wirkt alsdann wie ein Polster, das ©in Schlagen der Ventilscheibe gegen den oberen Dekkel und hierdurch auch jegliches Geräusch

»5 verhindert. Die eingeschlossene Flüssigkeit wird ferner wie eine Feder wirken, so daß das Ventil schnell in seine Schließstellung zurückgebracht wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Rückschlagventil, bei welchem die Öffnungen einer über dem Ventilkörper an der Auslaßseite des Ventiles. vorgesehenen Bramskammer durch den Ventilkörper während dessen Bewegung gesteuert werden, welche Bremskammer aus inneren Hohlräumen eines an der Oberseite des Ventilkörpers vorgesehenen Hohlkolbens und des zugehörigen Zylinders gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (9) am oberen Ende des Zylinders durch die Hohlkolbenoberkante und gleichzeitig die öffnungen (10) am unteren Teil des Hohlkolbens (6) durch die Zylinderunterkante derart gesteuert werden, daß eine Drosselung der Öffnungen (9 und 10) während des Öffnungshubes des Ventilkörpers bewirkt wird.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Kanäle (9, 10) während der Aufwärtsbe^· wegung der Scheibe (5) verkleinert werden.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer durch einen nach oben offenen, hohlen, an der oberen Seite der Scheibe (5) angeordneten Kolben (6) gebildet wird, welcher in einem feststellenden, nach unten offenen Zylinder (7) arbeitet, und daß die Kanäle (10) am Kolbenboden so angeordnet sind, daß sie das Innere des Kolbens mit dem Auslaß verbinden, und daß die öffnungen (9) am oberen Ende des Zylinders (7) so angeordnet sind, daß sie einen Innenraum mit dem Auslaß verbinden, und daß die Ventilscheibe eine Vorrichtung regelt, um den freien Querschnitt der beiden Kanäle (9,10) während des Aufwärtshubes der Scheibe zu verkleinern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen