DE82628C - - Google Patents
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- DE82628C DE82628C DENDAT82628D DE82628DA DE82628C DE 82628 C DE82628 C DE 82628C DE NDAT82628 D DENDAT82628 D DE NDAT82628D DE 82628D A DE82628D A DE 82628DA DE 82628 C DE82628 C DE 82628C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/14—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid for mounting on, or in combination with, hand-actuated valves
- F16K31/143—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid for mounting on, or in combination with, hand-actuated valves the fluid acting on a piston
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Die Erfindung betrifft ein durch Differentialkoiben selbstthätig bewegtes Absperrventil. Die
ungleichmäfsige Belastung des Kolbens wird dadurch erzielt, dafs die eine Seite des Kolbens
theilweise gegen die Einwirkung der Druckflüssigkeit, welcher die Kolbenflächen ausgesetzt
sind, geschützt wird, so dafs die freie Fläche der anderen Kolbenseite stets gröfser ist als
die der erstgenannten. Unter Vermittelung geeigneter Kanäle wird die Druckflüssigkeit beiden
Seiten des Kolbens zugeführt, wobei auf der Kolbenseite von gröfserer wirksamer Fläche
ein freier Abzug für die Druckflüssigkeit geschaffen wird, welcher durch ein besonderes
Ventil geregelt werden kann.
Fig. ι zeigt das Ventil nebst zugehörigen Mechanismen in einem Längsschnitt; die Fig. 2
und 3 zeigen Einzelheiten.
Bei dem dargestellten Ventil steht die Ventilscheibe oder der Kegel D durch die hohle
Ventilspindel d mit dem Kolben E in fester Verbindung. Der Kolben E spielt in einem
als Cylinder ausgebildeten Ansatz des, Ventilgehäuses A und besitzt einen ringförmigen
Flantsch e, für welchen durch den einspringenden Ansatz c des Deckels C ein entsprechend
geformter Hohlraum e' geschaffen ist. Von der tiefsten oder hintersten Stelle dieses ringförmigen
Hohlraumes e' führt ein enger Kanal 9 nach der vorderen Fläche des Ansatzes c, so
dafs, wenn auch der Flantsch e in den Hohlraum e' eingedrungen ist, dieser stets mit dem
Innern des Cylinders in Verbindung steht. In dem Kolben E befindet sich eine kleine Oeffnung
8, welche die Räume zu beiden Seiten des Kolbens in Verbindung setzt, so dafs bei
verschlossenem Cylinder der Gesammtdruck auf den Kolben an dessen Aufsenseite den auf
der Innenseite ruhenden Druck infolge der gröfseren wirksamen Fläche überwiegt und der
Kolben die in Fig. 1 gezeigte Stellung beibehält.
In dem Deckel ist ein Ablafskanal 10 angeordnet, welcher von innen durch einen auf
dem Ventilsitz 11 ruhenden Ventilkegel F verschlossen
werden kann. Der Kegel F sitzt lose auf der Spindel/, welche mit dem in dem
Cylinder 13 spielenden Kolben F' verbunden ist. Der Deckel G des Cylinders 13 ist in bekannter
Weise mit einer Stopfbüchse für die Kolben- oder Führungsstange f ausgerüstet.
Ein kleiner Kanal 17 verbindet den Hohlraum des Cylinders 13 mit dem des grofsen Cylinders,
in welchem der Kolben E spielt, derart, dafs der. Kolben F', wenn er nicht durch
andere Hülfsmittel zurückgehalten wird, unter Einwirkung der durch den Kanal 17 eintretenden
Druckflüssigkeit sich vorwärts bewegt und mit Hülfe eines Ansatzes der Spindel/ den
Ventilkegel F von seinem Sitz 11 abhebt. Die Bewegung des Kegels F wird hierbei durch
den Ring 20, Fig. 1 und 3, begrenzt.
Die Höhlung der Spindel oder Kolbenstange d reicht bis zur vorderen Fläche des
Kolbens E und dient zur Aufnahme einer Spindel H mit kleinem Kolben h, welcher
mittels einer Verpackung 21 an seiner Umfläche
abgedichtet ist. Die Spindel H ist einschliefslich des Kolbens h länger als die Spindel d und
kann mit ihrem äufsersten Ende in eine entsprechende Vertiefung 23 am Ende der Schraubenspindel
K eintreten. In dieser Vertiefung 23
wird zweckmäfsig eine Polsterung 24 aus weichem Gummi angeordnet, welche mit
Metallscheiben 25 und 26 abgedeckt ist. Die Gummi- und Metallscheiben werden durch die
Schraube 29 am Platze gehalten.
Bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung des Ventils kann die Flüssigkeit ungehindert von
der Eintrittsstelle 2 durch die Oeffnung 4 nach der Austrittsstelle 3 gelangen, wobei unter
Vermittelung der Oeffnung 8 auf beiden Seiten des Kolbens E ein Druck lastet. Da die wirksame
Kolbenfläche auf der einen Seite um den Querschnitt der Kolbenstange d kleiner ist als
auf der anderen Seite, so ist auch der zur Geltung kommende Druck auf letzterer gröfser
als auf der ersteren, wodurch die dargestellte Stellung des Kolbens E und des Ventils D gewahrt
wird.. Soll das Ventil D geschlossen werden, so wird, wie weiter unten näher erläutert,
der Kolben F' einwärts bewegt, wodurch die Spindel f den Ventilkegel F von
seinem Sitz ι τ abhebt und den Ausflufskanal 10
öffnet. Dadurch' wird der Druck von der vorderen oder äufseren Fläche des Kolbens E
so erheblich verringert, dafs der Druck auf der inneren Seite des Kolbens den erstgenannten
überwiegt und den Kolben in der Pfeilrichtung ρ vortreibt, bis sich das Ventil schliefst.
Durch den ringförmigen Ansatz e und das aus dem Raum e' nur langsam ausfliefsende
Wasser wird eine Bremsung erzielt, so dafs der Ventilkegel D nicht mit heftigem Schlag
auf seinen Sitz aufsetzen kann. Während der Bewegung des Kolbens E befindet sich der
kleine Kolben h mit seiner Stange oder Spindel H in zurückgezogener Stellung (Fig. 1), so
dafs der Kolben h beim Aufsetzen des Ventilkegels D nicht mit dem Ventil F in Berührung
kommen kann und dieses geöffnet bleibt. Wird die Spindel K durch das Handrad k einwärts
bewegt, so wird die Spindel H mitgenommen und diese drückt den Kolben h gegen das
Ventil F, so dafs der Kanal 10 geschlossen wird. Die durch die Oeffnung 8 im Kolben E
durchtretende Druckflüssigkeit bringt den Druck auf der äufseren Seite auf seine frühere Höhe,
so dafs dieser wieder den Druck auf der anderen Seite des Kolbens überwiegt und das
Bestreben hat, den Kolben vorzutreiben und das Ventil-D zu öffnen. Dies wird durch die
einwärts gedrehte Schraubenspindel K verhindert; wird jedoch die Spindel K unter Vermittelung
des Rades k zurückgedreht, so öffnet sich das Ventil D infolge der einseitig gröfseren
Belastung auf dem Kolben E (Fig. 1).
Um das Ventil von einer gröfseren Entfernung aus schliefsen zu könnnn, wird zweckmäfsig
eine elektrische Sperrung V angebracht, welche mit Hülfe des Hebels R auf die Spindel/'
einwirken kann.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Absperrventil mit Differentialkolben, bei welchem das Schliefsen durch Entlasten des grofsen Kolbenquerschnittes, das Oeffnen durch Belasten desselben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs der mit dem Ventilkegel (D) verbundene Kolben (E) mit einer kleinen Oeffnung (8) versehen ist, durch welche die Druckflüssigkeit in den Cylinder (A) eintreten kann, und im Cylinder ein den Abflufskanal (10) verschliefsendes Ventil (F) angebracht ist, derart, dafs bei geschlossenem Ventil (F). das Oeffnen, dagegen bei geöffnetem Ventil (F) das Schliefsen des Absperrventils selbst-. thätig erfolgt. .. : . : . .;
- 2. Eine Ausführungsform des Absperrventils nach Anspruch 1., bei welcher das Oeffnen des Ventils (F) durch einen.unter der Ein-- wirkung der. Druckflüssigkeit stehenden Kolben (F1J bewirkt wird;' welcher entgegen . dieser Einwirkung durch eine Sperrvorrichtung in zurückgezogener Stellung gehalten wird, während, nach (gewünschtenfalls auf elektrischem Wege erzielter) Lösung dieser Sperrvorrichtung der Kolben (F') vorgeschoben wird und. mittels seiner Spindel oder Schubstange (f) das Ventil (F) von seinem Sitz hebt.
- 3. Eine Ausführungsform des Absperrventils nach Anspruch 1., bei welcher, eine den Differentialkolben und dessen Stange durchragende Schubstange (H) gegenüber dem Ventil (F) des Abschlufskanals (10) derart angeordnet ist, dafs sie von der Schraubenspindel (K) beim Niederschrauben b.ezw. Festlegen des Hauptventils vorgeschoben wird und dabei das genannte kleine Ventil (F) schliefst, zum Zweck, auch bei geschlossenem Absperrventil Flüssigkeits-' verluste zu vermeiden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE82628C true DE82628C (de) |
Family
ID=355022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT82628D Active DE82628C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE82628C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2715419A1 (de) * | 1977-04-06 | 1978-10-12 | Wolfgang Berns | Absperrventil, insbesondere hochdruckabsperrventil |
-
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- DE DENDAT82628D patent/DE82628C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2715419A1 (de) * | 1977-04-06 | 1978-10-12 | Wolfgang Berns | Absperrventil, insbesondere hochdruckabsperrventil |
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