DE289889C - - Google Patents

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DE289889C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/24Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 289889 KLASSE 49 e. GRUPPE
!BANNING A.-G. in HAMM i.W.
voneinander getrennten Räumen zugeführt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1914 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Dampfhammersteuerung, durch welche eine genauere Dampfverteilung bei den verschiedenen Gangarten des Bars herbeigeführt werden soll, und zwar soll das Maß der Frischdampfzufuhr für die einzelnen Kolbenseiten, das bisher mehr oder minder von der Willkür des Steuernden abhängig ist, so festgelegt werden, daß für die einzelnen Gangarten des Bars, wie schwache
ίο und starke Schläge, immer die notwendige, also eine nicht zu große oder zu kleine Dampfmenge unter und über den Bärkolben geleitet wird.
Naturgemäß muß für die Ausübung von starken Schlägen über den Bärkolben mehr Frischdampf geleitet werden wie zur Aus-, Übung von schwachen Schlägen, jedoch ist durch Untersuchungen festgestellt worden, daß für die Ausübung" von starken Schlägen dem Bärkolben weniger Unterdampf zugeführt werden muß, wie zur Ausübung von schwachen Schlägen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei Ausübung von schwachen Schlägen die durch den Stoß des Bars auf das Schmiedestück den Bär zurücktreibende Prellkraft gering wird, so daß sozusagen der Unterdampf allein den Bär aufwärts treiben muß, während bei Ausübung von kräftigen Schlägen der Bär schon eine bedeutende Beschleunigung nach aufwärts durch die Prellkraft erfährt, so daß dann der Unterdampf nur einen Teil der Beschleunigung und Hubarbeit zu leisten hat. -
Durch die bisher bekannt ge\vordenen
Dampfhammersteuerungen wächst entweder die Frischdampfzufuhr nach beiden Kolbenseiten hin mit der Schlagstärke, oder aber es wächst die Frischdampfzufuhr an der oberen Kolbenseite mit der Schlagstärke, wobei die Frischdampfzufuhr zur unteren Kolbenseite durch besondere Ausbildung des Schiebers oder Ventils gedrosselt wird und eine gewisse Größe nicht übersteigen kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun die Steuerung so ausgebildet, daß die Frischdampfzufuhr zur oberen Kblbenseite mit der Schlagstärke wächst, während die Frischdampfzufuhr zur unteren Kolbenseite bei Ausübung von schwachen Schlägen schon ihr Höchstmaß erreicht, so daß mit wachsender Schlagstärke die Frischdampfzufuhr zur unteren Kolbenseite \^erringert wird.
Es wird dies durch Ausbildung der Steuerungskanäle des Dampfdurchlaßorgans derart erzielt, daß bei Beginn der Öffnungsbewegung das zur Erzielung schwacher Schläge notwendige Höchstmaß des Durchlaßquerschnitts für die untere Kolbenseite freigelegt wird, bei weiterer Öffnungsbewegung aber zwecks starken Schiagens der Durchlaßquerschnitt wieder verkleinert wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,- und zwar zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch den Dampfzylinder und dessen Steuerungsorgane,
Fig. 2 das Dampfabsperrsteuerorgan im Schnitt und Grundriß,
Fig. 3 eine andere Stellung des Dampfabsperrsteuerorgans, ebenfalls im Schnitt und Grundriß.
In dem Dampfzylinder α bewegt sich der Bärkolben b; die Dampfzufuhr zur Oberseite desselben erfolgt durch den Steuerschieber c, während die Dampfzufuhr zur Unterseite des Bärkolbens durch den Schieber d gesteuert wird. Die Steuerschieber c und d können auch
ίο anstatt aus zwei Teilen aus einem Stück bestehen. Sie werden durch die Schieberstange e bewegt, die entweder von Hand oder vom Bär oder von beiden in Tätigkeit gesetzt wird. Die Frischdampfzufuhr zum Steuergehäuse erfolgt durch den Stutzen /. In dem Steuergehäuse ist ein Dampfabsperrorgan §' vorgesehen, das durch eine Stange h bewegt werden kann. Das Absperrorgan g gleitet auf der Schieberplatte i, von welcher ein Rohr k zu dem Schieber d für die untere Kolbenseite führt. Das Rohr k geht von dem Winkelkanal n, s aus, dessen Querschnitt durch eine Drosselschraube I geregelt werden kann. In der Schieberplatte i ist noch ein zweiter Kanal m vorgesehen, durch welchen der Frischdampf in den Raum q und zu dem Kolbenschieber c gelangen kann. In dem Absperrorgan g ist ein gerader Kanal ν vorgesehen, welcher mit dem winkelförmigen Kanal n, s zusammen arbeitet. Der Winkelkanal n, s könnte auch in dem Schieber g und der gerade Kanal ν in der Schieberplatte i angeordnet sein. Der gebrauchte Arbeitsdampf für die Ober- und Unterseite des Kolbens entweicht durch den Kanal p.
Die Wirkung der Steuerung ist folgende:
Der Frischdampf steht in der Ruhelage des Hammers (Fig. 1) in dem Stutzen/ und wird durch das Absperrorgan g vollständig abgesperrt, so daß er weder in das Rohr k noch in den inneren Schieberraum q eintreten kann. Wird das Absperrorgan g aus der Stellung Fig. ι nach links verschoben, so daß es in die Stellung Fig. 2 gelangt, so legt es den Dampfdurchgangskanal m für den Steuerschieber der oberen Kolbenseite um ein geringes Maß, dagegen den Dampfdurchgangskanal η für den Steuerschieber der unteren Kolbenseite bereits auf das Höchstmaß frei. In dieser Stellung des Dampfabsperrorgans g wird das richtige Maß von Frischdampf dem eigentlichen Verteilungsschieber zugeführt, um mit dem Hammer schwache Schläge, sogenannte Schlichthübe, zu geben. Durch die Bewegung der Schieberstange e, entweder von Hand oder vom Bär oder von Hand und vom Bär aus, ist man nicht in der Lage, die durch die Stellung des Absperrorgans g begrenzte Frischdampfzufuhr zu überschreiten. Dies ist wesentlich für die richtige Gangart des Hammers; würde z. B. zu wenig Unterdampf in den Hammerzylinder eingelassen, so schlüge er unregelmäßig, wird aber zuviel Unterdampf eingelassen, so besteht die Gefahr, daß der Bär nach oben hin durchgeht und die Zylinderdeckel zerstört.
Wird das Dampfabsperrorgan g aus der Stellung Fig. 2 weiter nach links verschoben, etwa in die Stellung Fig. 3, so hat es den Dampfdurchlaßkanal m für den Steuerschieber c der oberen Kolbenseite um das Höchstmaß freigelegt, ferner den Dampfdurchlaßkanal η ganz überdeckt und nur einen Teil des Durchgangskanals.? für den Steuerschieber d der unteren Kolbenseite, und zwar den kleinen Durchgangsquerschnitt r, freigegeben. In dieser Stellung des Dampfabsperrorgans ist wiederum die richtig begrenzte Frischdampfzufuhr für die beiden Steuerseiten des Bärkolbens zur Ausübung der stärksten Schläge herbeigeführt. Der Oberdampfdurchgangsquerschnitt ist ganz freigelegt, der Ünterdampfdurchgang nur so weit, wie es das gute Arbeiten des Hammers bedingt, wobei der Gegendruck bei dem Voreintritt auf das geringste Maß verringert ist. Mittels der Drosselschraube / ist man imstande, den kleinsten erforderlichen Durchgangsquerschnitt für die untere Kolbenseite genau einzustellen. Je weiter man nämlich die Schraube in die Schieberplatte hineinschraubt, um so enger wird der Durchgangsquerschnitt für den Kanal s, durch den der Unterdampf hindurch muß. Je größer die Füllung oder auch die Kompression an der unteren Kolbenseite gewählt wird, um so kleiner kann der Frischdampfdurchgangsquerschnitt für die untere Kolbenseite sein. Wie praktische Versuche ergeben haben, kann sogar, wenn man die Kompression an der unteren Kolbenseite bei etwa 75 Prozent vom unteren Hubende des Bars beginnen läßt, die Drosselschraube ganz geschlossen werden, so daß der Hammerbär, nachdem er durch erstmaliges Verschieben des Absperrorgans g in die Stellung der Fig. 2 in schwingende Bewegung versetzt und nunmehr der Schieber in die Stellung der Fig. 3 oder in eine Stellung zwischen Fig. 2 und 3 gebracht worden ist, nur noch mit Oberdampf ohne Frischdampfzufuhr an der unteren Kolbenseite arbeitet. Hierbei wird beim Abwärtsgang des Bars, von oben herab gemessen, zuerst auf etwa 25 Prozent vom Bärhub die Verbindung mit der freien Luft hergestellt, dann erfolgt,, Kompression des durch den Schieber c, d im unteren Zylinderraum eingeschlossenen Gemisches bis zum Bärschlage, worauf dann das Dampfkissen den Bär wieder zurückschleudert und bei Ankunft des Bars vor Hubende die Verbindung zwischen dem unteren Z)dinderraum und der Außenluft wieder hergestellt wird.
Die Ausbildung des Absperrorgans kann
auch so gewählt werden, daß bei der Verschiebung desselben aus der Stellung Fig. ι nach links hin zuerst der Frischdampfdurchgang für die untere Kolbenseite geöffnet wird, wobei der Dampfdurchgangskanal für die obere Kolbenseite noch geschlossen bleibt, so daß man den Hammer nach Wunsch auch als Dampfhammer mit nur Unterdampfwirkung laufen lassen kann. Die Ausbildung der
ίο Steuerorgane c, d, g, i und der Kanäle m, n, S1 ν kann natürlich beliebig sein, dem jeweiligen Zweck entsprechend gewählt. Die Steuerorgane selbst können als Flach- oder Rundschieber, Hahn, Ventil usw. ausgebildet werden, ohne an dem Wesen der Erfindung.etwas zu ändern, ebenso kann der Hammer statt mit Dampf auch mit Preßluft o. dgl. betrieben werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Dampfhammersteuerung mit einem vor dem Dampfverteilungsorgan eingeschalteten Dampfdurchlaßorgan der Art, daß der Frischdampf den einzelnen Kolbenseiten in voneinander getrennten Räu- men zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungskanäle (ni,n,s,v) des Dampfdurchlaßorgans (g, i) so ausgebildet sind, daß bei Beginn der Öffnungsbewegung das zur Erzielung schwaeher Schläge notwendige Höchstmaß des Durchlaßquerschnitts für die untere Kolbenseite freigelegt wird, bei weiterer Öffnungsbewegung aber zwecks starken Schiagens der Durchlaßquerschnitt wieder verkleinert wird.
2. Ausführungsform der Dampfhammersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dampfzufuhr rung zur unteren Kolbenseite in dem einen Teil (g) des Dampfdurchlaßorgans (g, i) ein gerader Schlitzkanal (v) und in dem anderen Teil (i) ein winkelförmiger Kanal (n, s) mit einem dem Schlitz parallelen (n) und einem dazu quer stehenden Sehenkel (s) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850838C (de) * 1946-10-08 1952-09-29 Chambersburg Eng Co Schmiedehammer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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