DE278374C - - Google Patents

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DE278374C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston
    • B25D9/16Valve arrangements therefor
    • B25D9/18Valve arrangements therefor involving a piston-type slide valve

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 278374 KLASSE 87b. GRUPPE
EUGEN KETTERER in ESSEN, Ruhr.
Steuerung für Preßluftwerkzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft Steuerungen für Preßluftwerkzeuge u. dgl, bei welchen die Regelung der Druckmittelzufuhr zu den beiden Zylinderseiten durch einen einzigen Steuerkörper (Platte, Schieber o. dgl.) bewirkt wird, der zwischen zwei Ventilsitzen frei beweglich angeordnet ist und abwechselnd an einen der beiden Ventilsitze angedrückt wird. Steuerungen dieser Art besitzen den Vorteil großer
ίο Einfachheit; sie bestehen aus wenig Teilen, die billig und einfach herzustellen und zu ersetzen sind und eignen sich aus diesen Gründen besonders für Gruben- und Steinbruchbetrieb, wo eine aufmerksame Wartung der Werkzeuge schwer durchzuführen ist. Es haftet ihnen jedoch der Nachteil eines sehr hohen Luftverbrauches ,an, welcher darauf zurückzuführen ist,"daß der Ventilkörper erst am Ende des Kolbenhubes durch die vor dem Kolben entstehende Kompression umgesteuert wird. In der Zwischenzeit strömt also, auch nachdem der Kolben bereits die Auspufföffnung der betreffenden Zylinderseite freigelegt hat, noch Frischluft in diese Zylinderseite ein und entweicht, ohne Arbeit zu leisten, durch die Auspufföffnung ins Freie. Hierzu kommt noch die schnelle Abnutzung der Ventilsitzflachen, die durch den Ventilkörper breitgeschlagen werden, so daß schon nach kurzer Zeit der Hub des Ventiles und, da dieser gleichzeitig den wirksamen Einströmquerschnitt für das Druckmittel ergibt, auch der Luftverbrauch des Werkzeuges größer wird. Namentlich macht sich die gesteigerte Druckmittelzufuhr beim Rückwärtshube des Kolbens dadurch bemerkbar, daß die Rückschläge des Kolbens unzulässig groß werden, so daß der Mann das Werkzeug, ohne Schaden zu nehmen, nicht mehr benutzen kann.
Der Zweck der Erfindung ist nun, eine Steuerung zu schaffen, welche, wie die eingangs erwähnten einfachen Steuerungen, nur einen einzigen Steuerkörper besitzt, bei welcher jedoch durch die bei der Abnutzung der Ventilsitze entstehende Hubvergrößerung ein Mehrverbrauch an Druckmittel nicht herbeigeführt wird.
Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Ventilkörper beiderseits mit Ansätzen versehen ist, die in die zum Zylinder führenden Kanäle auch beim größten Hub des Ventiles hineinragen. Derartige Ventilansätze, anderen Zwecken dienend, sind bei Preßluftwerkzeugen bekannt.
Auf der; Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die in Betracht kommenden Teile eines Preßlufthammers bei Beginn des Rückwärtshubes des Kolbens,
Fig. 2 dieselben Teile kurz vor Beginn des Arbeitshubes des Kolbens.
Die Steuerscheibe α ist an der oberen und unteren Seite des Steuergehäuses an der mit Lufteinströmöffnungen versehenen Hülse b geführt und kann sich zwischen den beiden mit Ventilsitzen c, d versehenen Teilen e, f bewegen. Gleichachsig mit ihrer Umfläche ist an jeder Stirnfläche der Scheibe α ein zylindrischer Ansatz a1 bzw. «2 angeordnet. Die Ansätze. a1, a2 sind von solcher Länge, daß sie in beiden Stellungen der Scheibe α in die zuge-
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Claims (1)

  1. hörigen Bohrungen der die Ventilsitze c, d bildenden Teile e, f hineinragen. Ihre Durchmesser sind kleiner als diejenigen der Bohrungen der Teile e, f und im übrigen so bemessen, daß sich zwischen ihnen und den Wandungen der erwähnten Bohrungen der erforderliche Durchströmquerschnitt ergibt.
    Die beschriebene Steuerung arbeitet folgendermaßen :
    ίο In Fig. ι ist die Scheibe α durch die in der Pfeilrichtung eintretende Frischluft gegen den Sitz d angedrückt, so daß die Frischluft, zwischen der Scheibe α und dem Sitz c hindurchströmend, in die rechte Zylinderseite eintritt und den Rückhub des Kolbens bewirkt. Sobald der Kolben die Auspufföffnung g freigibt, erfolgt Druckabfall im rechten Zylinderraum und nach Abschluß der Auspufföffnung h Kompression im linken Zylinderraum, welche gegen Ende des Kolbenhubes die Scheibe α gegen den Sitz c drückt. Die Teile nehmen dann die in Fig. 2 dargestellte Lage ein und es erfolgt der Arbeitshub, Auspuff links, Kompression rechts usw.
    Wie ersichtlich ist, haben die beiden Ventile a, c und a, d keinen Einfluß auf den wirksamen Durchströmquerschnitt, der vielmehr zwischen den Ansätzen a1 bzw. a2 und den Wandungen der zugehörigen Bohrungen der Teile e, f entsteht. Es ist daher auch für den Luftverbrauch und den Gang des Werkzeuges ohne Bedeutung, wenn durch Stauchung der Ventilsitze c, d der Hub der Scheibe α größer wird. Da die Ansätze a1, a2 keinerlei Abnutzung unterliegen, bleibt somit der Luftverbrauch unter sonst gleichen Verhältnissen stets derselbe.
    Durch die Verlegung des wirksamen Querschnittes an die Ventile selbst wird noch ein Vorteil erreicht. Wollte man den wirksamen Querschnitt z. B. in die vom Steuergehäuse zum Zylinder führenden Kanäle verlegen, d. h. in diesen Kanälen Drosselstellen anbringen, so würde hinter einer solchen Drosselstelle, also im Zylinder, sehr starker Druckabfall auftreten, weil die Drosselstelle ein Nachströmen der Frischluft erschwert. Der volle Frischluftdruck würde hingegen auf die zugehörige Fläche der Scheibe α wirken. Der erwähnte Druckabfall würde nun eine nur schwache Kompression auf der anderen Kolbenseite ergeben, so daß die Scheibe a, auf deren Gegenfläche der Frischluftdruck wirkt, nicht oder zu spät umsteuern würde. Bei der mit den Ansätzen a1, a2 versehenen Scheibe der Erfindung wirkt dagegen der Frischluftdruck lediglich auf die den Ansatz a1 bzw. a2 umgebende Ringfläche, während die Kompression dagegen gleichzeitig sowohl auf die Ringfläche der Gegenseite als auch auf die Stirnfläche des betreffenden Ansatzes wirkt. Das Verhältnis der beiden Drücke ist also derart günstig, daß die Scheibe unter allen Umständen zum Umsteuern gebracht werden kann.
    Es sei noch bemerkt, daß die Scheibe zur besseren Führung mit Flanschen versehen sein kann, auch kann der Ansatz a2 zur besseren Gewichtsverteilung hohl hergestellt werden.
    Pate ν τ=-Anspruch:
    Steuerung für Preßluftwerkzeuge, bei welcher ein frei schwingender Ventilkörper abwechselnd an einen von zwei gegenüberliegenden Ventilsitzen angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper beiderseits mit sonstigen als dem angegebenen Zwecke nicht dienenden Ansätzen versehen ist, die in die zum Zylinder führenden Kanäle auch beim größten Hube des Ventilkörpers hineinragen, zu dem Zwecke, mittels des je zwischen Ansatz und Kanalwand verbleibenden Durchflußquerschnittes die Einströmmenge unabhängig von dem mit fortschreitender Abnutzung wachsenden Ventilhube zu bemessen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4496007A (en) * 1981-03-28 1985-01-29 Eugen Zinck Compressed-air pile-driver

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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