DE219456C - - Google Patents

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DE219456C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston
    • B25D9/16Valve arrangements therefor
    • B25D9/24Valve arrangements therefor involving a rocking-plate type valve

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5*. GRUPPE
in GELSENKIRCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1907 ab.
Die Erfindung beschränkt sich auf Bohrhämmer und Stoßbohrmaschinen mit unmittelbarem Auspuff der Luft aus dem Zylinder ins Freie, bei denen die Umsteuerung durch die auf den beiden Zylinderseiten wechselseitig eintretenden Zusammenpressungen und Druckentlastungen eintritt.
Solche Maschinen haben den Vorzug der größten Einfachheit und eines außerordentlich
ίο schnellen und kräftigen Schlages, da der Auspuff infolge Wegfalles aller Ventile keine Verzögerung erleidet (etwa durch Nacheilen der Ventile, lange Kanäle o. dgl.) und die Umsteuerung des Einlasses ebenso schnell und sicher durch einfachen Druck erfolgt.
Die Maschinen haben aber den Nachteil eines hohen Luftverbrauches, so daß die Wirtschaftlichkeit leidet, und starker Rückstöße, so daß die die Maschinen haltenden Arbeiter stark angestrengt werden.
Der hohe Luftverbrauch entsteht zunächst dadurch, daß das von dem vollen Druck der Preßluft auf seinen Sitz gepreßte Steuerventil erst dann umsteuert, wenn der Druck auf der betreffenden Zylinderseite nahezu oder ganz den Betriebsdruck erreicht hat. Mittlerweile aber hat die Frischluft Gelegenheit gehabt, durch die andere Einströmungsöffnung über den Zylinder durch das eine bereits freigelegte Auspuffloch ungenutzt zu entweichen. Andererseits sind stets während der Dauer der eigentlichen Umsteuerung, also von dem Zeitpunkt, wo das Steuerorgan seinen bisherigen Sitz verläßt und auf dem neuen Sitz ankommt, beide Einströmungsöffnungen offen, so daß wiederum die Luft nutzlos auf der einen Seite in den Zylinder einströmt und durch ihn entweicht. Bei der hohen Schlagzahl, die etwa 2000 in der Minute erreicht, befindet sich das Steuerorgan naturgemäß während eines verhältnismäßig langen Zeitraumes in der beide Einströmöffnungen offen lassenden Mittelstellung.
Zu dem hohen Luftverbrauch einer solchen Steuerung kommt noch als Nachteil hinzu, daß die Maschine starken Rückstößen unterworfen ist, weil die Druckänderungen im Zylinder sehr plötzlich auftreten. Der die Maschine haltende Arbeiter wird deshalb sehr angestrengt.
Der Erfindungsgegenstand soll unter voller Wahrung der Vorteile der gekennzeichneten Maschinensteuerung die Nachteile dadurch vermeiden, daß in an sich bekannter Weise jede Zylinderseite mit einem besonderen Steuer- 1 organ besetzt wird,, das mittels des wechselseitigen Druckes und der Druckentlastung in derselben Weise, wie dies oben bei Vorhandensein nur eines Steuerorgans geschildert wurde, aber zu verschiedenen Zeiten umgesteuert wird. Hierdurch wird erreicht, daß das eine Ventil sofort nach Freilegung des betreffenden Auspuffloches sich schließt, ehe noch das andere sich geöffnet hat, und daß nie gleichzeitig beide Ventile offen stehen. Die Folge dieser Regelung

Claims (1)

  1. der Lufteinströmung ist eine sehr erhebliche Luftersparnis und eine starke Minderung der Rückstöße.
    Die Erfindung ist in den hierzu gehörigen Fig. ι und 2 schematisch in zwei verschiedenen Ausführungen dargestellt. Beide Figuren sind Längsschnitte durch die Maschinen und die Steuerung.
    In Fig. ι sind α und ax die beiden Klappenventile, die auf den beiden Seiten des Arbeitszylinders liegen, b und b1 sind die Zufuhrkanäle für die Frischluft und c und C1 die Einströmungsöffnungen in den Zylinder, d. und Ax sind kreuzweise angeordnete Hilfskanäle, die in ähnlicher Lage bei anderen Steuerungen an Dampfmaschinen bereits bekannt sind, e ist der Arbeitskolben, f und g sind die Auspufflöcher, deren zweckmäßigste Entfernung voneinander durch Versuche bestimmt wird. Die Fig. ι stellt nun die Maschine in dem Augenblick dar, wo der Kolben e auf seinem Wege nach rechts bereits das Auspuffloch f freigelegt hat, so daß auf der linken. Zylinderseite Druckentlastung eintritt. In demselben Augenblick wird das Ventil α infolge der plötzlichen Druckentlastung im Zylinder in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles mitgerissen und schließt sich, während auch Ventil ax einstweilen noch geschlossen bleibt. Erst wenn die vor dem Arbeitskolben e ' befindliche frische Luft auf den vierten oder fünften Teil entsprechend der Druckhöhe der Frischluft zusammengepreßt ist, öffnet sich Ventil O1, und die Umsteuerung ist erfolgt. Die kreuzweise liegenden Kanäle d
    und ^1 sind durch Übertragung der Druckunterschiede in den beiden Zylinderräumen auf die rückwärtigen Ventilfiächen zum Festhalten der geöffneten Ventile erforderlich und helfen ferner durch die Fortleitung des beginnenden Druckes auf der einen Zylinderseite beim frühzeitigen Schluß des Ventiles auf der anderen mit. Je nachdem man mehr die eine oder andere Wirkung im Auge hat, kann man sie enger oder weiter wählen. Im Fall der Fig. ι können diese Kanäle zur Vermeidung von Luftverlusten sehr eng sein, da nur die Klappe in geöffnetem Zustand festgehalten werden1 soll. Die Fig. 2 ist nach dem Gesagten ohne weiteres verständlich. Hier sind als Ventile Kolbenschieber gewählt. Während nach Fig. ι Luftverluste durch die Hilfskanäle d und dx eintreten können, zeigt Fig. 2, wie diese Verluste durch die Art des Ventiles gänzlich vermieden werden können, da hier die Frischluft keinen Weg über die Hilfskanäle in den Arbeitszylinder findet. In solchem Fall können die Hilfskanäle verhältnismäßig weit gewählt werden.
    Paten τ-Α ν Spruch:
    Steuerung für Gesteinbohrmaschinen und Bohrhämmer, bei denen die Umsteuerung durch vom Kolben zusammengepreßte Luft unter unmittelbarem Auspuff des Druckmittels aus dem Zylinder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Einströmöffnung (c und C1) am Zylinder in an sich bekannter Weise ein Steuerventil (a, ax) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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