DE243192C - - Google Patents
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- DE243192C DE243192C DENDAT243192D DE243192DA DE243192C DE 243192 C DE243192 C DE 243192C DE NDAT243192 D DENDAT243192 D DE NDAT243192D DE 243192D A DE243192D A DE 243192DA DE 243192 C DE243192 C DE 243192C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243192 KLASSE 87*. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein durch ein Druckmittel betriebenes Schlag- oder
Stoßwerkzeug mit zwei an dem einen Zylinderende angeordneten Ventilen, Das Neue besteht darin, daß vor Beendigung des Arbeitshubes
das die Druckmittelzuführung für den Arbeitshub steuernde Ventil nach Freigabe eines Steuerkanales durch den Kolben
umgesteuert wird, wobei dasselbe die Verbindung von Sammelräumen mit dem hinteren
Zylinderraume herstellt, so daß sich das den Anbeitshub bewirkende Druckmittel in diese
Sammelräume verteilt und nach erfolgter Um-. steuerung eines zweiten Ventiles den Rückhub
des Kolbens bewirkt.
Es ist bekannt, das für den Arbeitshub bereits gebrauchte Druckmittel ohne Verwendung
von Sammelräumen durch Umsteuerung des einzigen vorhandenen Ventiles zur Ausführung
des Rückhubes vor den Kolben zu leiten. Diese bekannte Anordnung hat der vorliegenden gegenüber den Nachteil, daß,
da nur ein Ventil verwendet wird, der hintere Zylinderraum vor Einleitung des Rückhubes
nicht entlastet werden kann. Infolgedessen muß ein Stufenkolben verwendet werden, damit
der auf der kleineren hinteren Stirnfläche desselben noch verbleibende Druck des durch
die Umleitung vor den Kolben zum Teil entspannten Druckmittels bei Belastung der
vorderen größeren Stirnfläche überwunden wird.
Die bekannten Schlag- und Stoßwerkzeuge, bei denen sowohl der Rück- als auch der
Arbeitshub des Kolbens durch frisches Druckmittel bewirkt wird, haben den Nachteil, daß
zu Anfang des Rückhubes kein genügend großes Luft quantum zur Verfügung steht, um
den durch das Rückprallen des Kolbens entstehenden Raum auszufüllen und den Kolben
in der einmal eingenommenen Geschwindigkeit zu erhalten, da die Druckmittelzuführung
beim Rückhub des Kolbens stark gedrosselt werden muß, um ein Anschlagen desselben an das hintere Zylinderende zu ver-
hüten.
Dieser Nachteil ist bei dem Gegenstand der Erfindung vermieden, da hierbei gerade
zu Anfang des Rückhubes ein genügend großes Quantum zur Verfügung steht, welches
durch genügend weite Kanäle mit dem vorderen Zylinderraum in Verbindung gebracht
wird. Eine Drosselung der Luftzuführung für den Rückhub des Kolbens ist bei dieser
Anordnung nicht erforderlich, da die Sammelräume nur das für den Rückhub benötigte
Luftquantum enthalten. Die Anwendung von Sammelräumen zur Aufspeicherung von Luft
für den Rückhub ist allerdings bekannt. Bei diesen bekannten Druckluftwerkzeugen werden
aber die Sammelräume während des Arbeitshubes mit Frischluft angefüllt, während bei
dem Gegenstand der Erfindung die für den Arbeitshub gebrauchte Druckluft zur Anfüllung
der Sammelräume benutzt wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in drei Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1,2
und 2 a zeigen den Gegenstand der Erfindung
mit einer Steuerung, bei der das eine Ventil, welches mit der kleineren Fläche ständig
unter Druck steht, die Luftzuführung für den Rückwärtshub steuert, während das andere
Ventil, dessen kleinere Fläche zeitweise durch vom Kolben beim Rückwärtshube zusammengepreßte
Luft unter Druck gesetzt wird, die Luftzuführung für den Arbeitshub
steuert. In Fig. 3 und 4 ist ein Werkzeug dargestellt mit einer Steuerung, bei der ebenfalls
die kleine Fläche des einen Ventiles ständig unter Druck steht, jedoch die Luftzuführung
für den Arbeitshub von diesem Ventil gesteuert wird, während die Luftzuführung für den Kolbenrückhub von dem anderen
Ventil, dessen große Fläche zeitweise durch vom Kolben gesteuerte Luft unter
Druck gesetzt wird, reguliert wird. Fig. 5 und 6 zeigen ein Werkzeug mit einer Steuerung,
bei der, ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 1, 2 und 2 a, das eine Ventil,
dessen kleine Fläche zeitweise durch vom Kolben beim Rückhub zusammengepreßte Luft unter Druck gesetzt wird, die Luftzuführung
für den Arbeitshub steuert, während das andere Ventil, welches die Luftzuführung
für den Rückhub des Kolbens steuert, ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 durch Belasten der großen Fläche
durch Druckmittel nach Freigabe eines Kanales durch den Kolben beim Arbeitshub umgesteuert
wird. In den Fig. 1, 3 und 5 sind die Stellungen der Ventile und des Kolbens
während des Arbeitshubes vor Freigabe und in den Fig. 2 und 4 nach Freigabe des Steuerkanales dargestellt. Aus den Fig. 2 a
und 6 sind die Stellungen der Ventile und des Kolbens während des Rückhubes vor Überschleiferi des Kompressionskanales durch
den Kolben zu ersehen.
Die Wirkungsweise des Werkzeuges in der Ausführung nach Fig. 1, 2 und 2 a ist folgende:
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Ventile strömt Druckmittel aus dem
Druckraum D durch Kanal 1 und Ringnut 2 im Steuergehäuse hinter den Schlagkolben K
und schleudert denselben gegen das Arbeitsgerät. Das vor dem Kolben befindliche
Druckmittel kann durch Kanäle 3 an der Ringfläche des Ventiles V vorbei durch
Kanal 4 und Auspuff 5 entweichen. Sobald der Kolben bei seinem Arbeitshub den Steuerkanal
6 freigibt (Fig. 2), strömt Druckmittel aus dem Zylinder hinter die große Fläche
des Ventiles V und schiebt dieses nach vorn. Hierdurch wird die Luftzuführung hinter dem
Kolben geschlossen und von der hinteren Kante des Ventiles V ein Kanal 7 im Steuergehäuse,
der mit dem Sammelraum S in Verbindung steht, freigegeben, so daß das im hinteren Zylinderraume eingeschlossene Druckmittelquantum
sich in diesem Sammelraum und zu gleicher Zeit in die durch den Kolben K überdeckten Kanäle 3 verteilt. Nach
erfolgter Verteilung dieses Druckmittelquanturns hat zwischen den beiden Ventilen V
und ν ein Druckabfall stattgefunden, so daß alsdann Ventil ν durch Einwirkung des ständig
auf der kleinen Fläche desselben wirkenden Druckes der Frischluft umsteuert, wodurch
die Verbindung des Sammelraumes S und der Kanäle 3 mit dem Arbeitsraum aufgehoben
wird und der Auspuff des noch im hinteren Zylinderraume befindlichen Druckmittels durch
Kanäle 8 (Fig. 2 a) an der Ringfläche des Ventiles ν vorbei durch Kanal 9 und Auspuff
5 erfolgt. . Das in dem Sammelraum 5 und den Kanälen 3 eingeschlossene Druckmittelquantum
gelangt in dieser Stellung des Ventiles ν durch Kanal 10, Ringnut 11 im
Ventil ν und Kanal 12 vor den Kolben und treibt denselben zurück. Nach Überschleifen
der Kanäle 8 durch die Hinterkante des Kolbens K tritt Kompression im hinteren
Zylinderraume ein, wodurch beide Ventile V 8g und ν zusammen nach hinten geschoben werden,
so daß die Luftzuführung für den Arbeitshub freigegeben und die Luftzuführung
für den Rückhub geschlossen wird und das Spiel von neuem beginnt.
Die Ausführung des Werkzeuges kann auch derart getroffen werden, daß die Kanäle 3
durch Ventil ν gesteuert werden, wobei dieselben jedoch dann nicht als Sammelräume
benutzt werden können.
Die Wirkungsweise des in den Fig. 3 und 4 dargestellten Werkzeuges ist folgende: In der
Stellung der Ventile nach Fig. 3 strömt Druckmittel aus dem Druckraum D durch
Ringnut 13 sowie Kanäle 14 und 22 hinter den Kolben K und schleudert denselben nach
vorn. Das vor dem Kolben befindliche Druckmittel kann durch Kanäle 15 an der Ringfläche
des Ventiles «vorbei durch Kanal 16 und Auspuff 17 entweichen. Sobald der KoI-ben
bei seinem Arbeitshub den Steuerkanal 18 freigibt, strömt Druckmittel aus dem hinteren
Zylinderraume vor die große Fläche des Ventiles V und schiebt dieses nach hinten
in die Stellung nach Fig. 4, wodurch die Luftzuführung hinter den Kolben geschlossen
und von der vorderen Kante des Ventiles V Kanäle 19, die mit Sammelraum S in Verbindung
stehen, freigegeben werden, so daß das im hinteren Zylinderraum eingeschlossene Druckmittelquantum sich in diesem Sammelraum
verteilt. Sobald der Kolben auf seinem weiteren Arbeitshub den Kanal 20 freigibt,
strömt Druckmittel durch Kanal 20, Ringnut 26 im Ventil v, Kanäle 27 und 24 vor
die große Fläche des Ventiles ν und steuert auch dieses um, wodurch die Verbindung des
Sammelraumes 5 mit dem hinteren Zylinderraume aufgehoben wird und der Auspuff des
noch eingeschlossenen Druckmittelquantums durch Kanal 22 und Ringnut 21 an der
Ringfläche des Ventiles ν vorbei durch Kanal 16 und Auspuff 17 erfolgt. In dieser Stellung
des Ventiles ν strömt das im Sammelraum S eingeschlossene Luftquantum durch Kanäle
23, Ringnut 26 im Ventil ν und Kanal 15
vor den Kolben und treibt diesen zurück. Sobald der Kolben bei seinem Rückhub den
Kanal 25 freigibt, wird die große Fläche des Ventiles ν entlastet, so daß beide Ventile V
und ν zusammen infolge Einwirkung des auf die kleine Fläche des Ventiles V ständig
lastenden Druckes der Frischluft nach vorn geschoben werden. Hierdurch wird die Luftzuführung
hinter den Kolben freigegeben und die Luftzuführung vor den Kolben geschlossen,
so daß das Spiel von neuem beginnt.
Die Wirkungsweise des Werkzeuges in der Ausführung nach den Fig. 5 und 6 ist ähnlich
der nach den Fig. 3 und 4, nur mit dem Unterschiede, daß die kleine Fläche des Ventiles
V zeitweise durch vom Kolben beim Rückhub zusammengepreßte Luft unter Druck
gesetzt wird und keine Fläche der Ventile V und ν ständig mit dem Druckraum D in
Verbindung steht.
In der in Fig. 5 dargestellten Stellung der Ventile strömt Druckmittel aus dem Druckraum
D durch Kanal 28 und Ringnut 29 im Steuer gehäuse hinter den Kolben K und
schleudert denselben vorwärts. Das vor dem Kolben befindliche Druckmittel kann durch
Kanäle 29, Ringnut 30 im Steuergehäuse an der Ringfläche des Ventiles ν vorbei und
Kanal 31 zum Auspuff entweichen. Sobald der Kolben bei seinem Arbeitshub den Steuerkanal
32 freigibt, strömt Druckmittel aus dem Zylinder hinter die große Fläche des Ventiles V und schiebt dieses nach vorn.
Hierdurch wird die Luftzuführung hinter den Kolben geschlossen. Das im hinteren Zylinderende
eingeschlossene Druckmittelquantum verteilt sich durch Kanal 32 an der großen Fläche des Ventiles V vorbei durch Kanäle
33 und 34 im Sammelraum S. Sobald der Kolben auf seinem weiteren Arbeitshub den
Kanal 35 freigibt, strömt Druckmittel hinter die große Fläche des Ventiles ν und schiebt
auch dieses nach vorn in die Stellung nach Fig. 6. Hierdurch wird die Verbindung des
Sammelraumes S mit dem hinteren Zylinderräume aufgehoben. Das noch im Zylinder
eingeschlossene Druckmittel kann durch Kanal 36 an der großen Fläche des Ventiles ν vorbei
und durch Kanal 37 frei zum Auspuff gelangen. In dieser Stellung des Ventiles ν
strömt das im Sammelraum S enthaltene Luftquantum durch Kanäle 34 und 38, Ringnut
39 im Ventil v, durch Kanäle 40 und 29 vor den Kolben K und treibt diesen zurück.
Nach Überschleiferi des Kanales 36 durch die Hinterkante des Kolbens K tritt
Kompression im hinteren Zylinderraum ein, wodurch beide Ventile V und υ zusammen
in die Anfangsstellung nach Fig. 5 gebracht werden und das Spiel von neuem beginnt.
An Stelle der einen Bohrung im Zylindermantel können deren auch mehrere als
Sammelräume ausgebildet sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Durch ein Druckmittel betriebenes Schlag- oder Stoßwerkzeug mit zwei an dem einen Zylinderende angeordneten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druckmitteleinlaß für den Arbeitshub beeinflussende Ventil (V) nach erfolgter Umsteuerung eine Verbindung des hinteren Zylinderraumes mit Sammelräumen (S) herstellt, worauf nach Umsteuerung des anderen Ventiles (v) diese Verbindung einerseits wieder unterbrochen und die hintere Zylinderseite mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird, andererseits das in den Sammelräumen (S) eingeschlossene, für den Arbeitshub bereits gebrauchte Druckmittel zur Bewirkung des Rückhubes vor den Kolben geleitet wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243192C true DE243192C (de) |
Family
ID=502339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243192D Active DE243192C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243192C (de) |
-
0
- DE DENDAT243192D patent/DE243192C/de active Active
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