DE244159C - - Google Patents

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DE244159C
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Germany
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piston
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valve
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 876. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein durch ein Druckmittel betriebenes Schlag- oder Stoßwerkzeug mit zwei an dem einen Zylinderende angeordneten. Ventilen, bei dem der Schlagkolben während des Arbeitshubes bis kurz vor dem Aufschlagen auf das Arbeitsgerät mit Voll druck arbeitet.. Der Unterschied dem Bekannten gegenüber besteht darin, daß der Kolben beim Rückhube nur ein gewisses Stück seines Hubes unter Volldruck und den letzten Teil desselben unter Expansion des Druckmittels zurücklegt.
Werkzeuge, bei denen der Schlagkolben den letzten Teil des Arbeitshubes unter Expansion des Druckmittels zurücklegt, sind nicht mehr neu. Derartige Werkzeuge entsprechen jedoch nicht den an sie gestellten Anforderungen. Wenn auch der Luftverbrauch bei diesen Werkzeugen geringer geworden ist, so hat damit jedoch auch die Schlagkraft nachgelassen. Den Kolben während des Arbeitshubes mit Expansion des Druckmittels arbeiten zu lassen, entspricht nicht den in der Praxis gemachten Erfahrungen, da hierbei der KoI-ben während des letzten Teiles des Arbeitshubes keine Geschwindigkeitszunahme erhält und das Werkzeug gegenüber solchen ohne Expansion zu lang ausfällt.
Ein weiterer Übelstand der bekannten Werkzeuge wird darin gesehen, daß die Druckmittelzuführung beim Rückhube des Kolbens stark. gedrosselt werden muß, um ein Anschlagen des Kolbens an das hintere Zylinderende zu verhüten. Hierdurch entsteht der Nachteil, daß zu Anfang des Rückhubes durch das Rückprallen des Kolbens nach dem Aufschlagen desselben auf das Arbeitsgerät ein Moment entsteht, in dem das eintretende Druckmittel dem zurückprallenden Kolben nicht nachfolgen kann, so daß die Geschwindigkeit desselben wieder nachläßt und die dem Kolben durch den Rückprall erteilte Energie verloren geht. Außerdem wird bei den meisten Werkzeugen der Auspuff für den Rückhub früher freigegeben, als die Umsteuerung erfolgt, so daß hierdurch ein großer Luftverbrauch eintritt.
Diese Nachteile sind bei dem Gegenstand der Erfindung vermieden, indem die Druckmittelzuführung für den Rückhub des KoI-bens ziemlich groß gehalten wird, so daß zu Anfang des Rückhubes das eintretende Druckmittel dem mit großer Geschwindigkeit zurückprallenden Kolben folgen kann. Um ein Anschlagen des Kolbens an das hintere Zylinderende zu verhüten, wird dem vorderen Zylinderende während des Rückhubes eine entsprechend kleine Füllung gegeben, so daß der Kolben den übrigen Teil seines Rückhubes unter Expansion des Druckmittels zurücklegt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt des Werkzeuges mit den Ventilen in der Stellung während des Arbeitshubes vor Freigabe des Umsteuerkanals durch
den Kolben. Fig. 2 zeigt die Stellung der Ventile nach Freigabe des Umsteuerkanals durch den Kolben. Aus Fig. 3 ist die Stellung der Ventile während des Rückhubes vor Überschleifen des Kompressionskanals und nach Freigabe des entsprechenden Steuerkanals für den Rückhub zu ersehen.
Die Wirkungsweise des Werkzeuges ist folgende: Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Ventile gelangt das Druckmittel aus dem Druckräum D durch Kanal 1 und Ringnut 2 hinter den Kolben K und treibt ihn nach vorn. Das vor dem Kolben befindliche· Druckmittel kann durch Kanal 3, Ringnut im Ventil V und Kanal 4 frei auspuffen. Kurz vor Beendigung des Arbeitshubes wird Kanal 5" durch die Hinterkante des Schlagkolbens freigelegt, so daß das Druckmittel hinter Ventil ν strömt und die Umsteuerung beider Ventile in die Stellung nach Fig. 2 bewirkt. Während der Umsteuerung führt der Kolben K mit ungeschwächter Kraft den Schlag gegen das Arbeitsgerät aus. Das Ventil V verschließt bei seinem Vorgleiten die Druckmittelzuführung hinter dem Kolben und den Auspuff vor dem Kolben ab; In dieser Stellung der Ventile erfolgt der Auspuff des Druckmittels hinter dem Kolben durch Kanal 6, Ringnute im Ventil V und Kanal 4, während die Druckmittelzuführung nach dem vorderen Zylinderende durch Kanal I, Ringnut in Ventil ν und Kanal 3 erfolgt. Sobald der Kolben K bei seinem Rückhube den Kanal 7 mit seiner Vorderkante freigibt, strömt Druckmittel zwischen beide Ventile und schiebt Ventil ν nach hinten in die Stellung nach Fig. 3. Hierdurch wird die Druckmittelzuführung für den Rückhub abgeschlossen, so daß der Kolben den letzten Teil seines Rückhubes unter Expansion des Druckmittels zurücldegen muß. Sobald der Kolben K auf seinem weiteren Rückhube mit seiner Hinterkante den Kanal 6 überschliffen hat, wird die zwischen ihm und dem Ventil V befindliche Luft komprimiert und die Umsteuerung desselben nach der- anderen Richtung hin, in Stellung nach Fig. i, bewirkt. Jetzt wiederholt sich das Spiel von neuem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Durch ein Druckmittel betriebenes. Schlagoder Stoßwerkzeug mit zwei an dem einen Zylinderende angeordneten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuführung während des Rückhubes des Kolbens (K) durch das eine Ventil (v) vorzeitig abgeschlossen wird, so daß der Kolben den übrigen Teil seines Rückhubes unter Expansion des Druckmittels zurücklegt.
    Hierzu. 1 Blatt Zeichnungen.
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