DE639819C

DE639819C - Steuerung fuer schlagend wirkende Maschinen, insbesondere fuer Rammhaemmer

Info

Publication number: DE639819C
Application number: DED71370D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1936-12-14

Description

Steuerung für schlagend wirkende-eeiüxen, insbesondere für Rammhämmer Die Erfindung betrifft eine Steuerung für schlagend wirkende Maschinen und soll insbesondere bei Rammhämmern Anwendung finden. Um die Möglichkeit zuhaben, Maschinen dieser Art den jeweils notwendigen Betriebsverhältnissen bezüglichder Schlagzahl in der Zeiteinheit anzupassen, ohne jedoch die Arbeitsschlagstärke zu beeinträchtigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Umsteuerung beim Übergang zum Arbeitshub mit Frischdruckmittel unter vollem Druck durchzuführen. Diese Maßnahme setzt dem Ausmaß der Drosselung des Treibmittels für die Durchführung des Rückhubes des Arbeitskolbens keine Grenzen, da auch bei stärkster Drosselung die Umsteuerung stets ordnungsgemäß und sicher durchgeführt werden kann.
Die Regelung der Schlagzahl- mit Hilfe der Drosselung des Treibmittels durch ein Drosselorgan ist bei Rammhämmern an sich bekannt. Der vorteilhafte Unterschied der Erfindung gegenüber den bekannten Einrichtungen- ist der, daß bei Vornahme einer Drosselung des Treibmittels nicht auch die Schlagwucht im Verhältnis zum Ausmaß der vorgenommenen Drosselung verringert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Die Abbildung zeigt den Schlagkolben i, der in dem Zylinder 2 gleitet. Das Treibmittel tritt durch den Raum 3 zum Steuerschieber 4, und zwar in der gezeichneten Lage gedrosselt durch das als Tellerventil 5 ausgeführte Drosselorgan und weiter durch den Kanal 6 in den Raum 7 unter den Kolben, .den Rückhub des Kolbens veranlassend. Der Raum 8 über dem Kolben entlüftet sich durch den Kanal 6a in den Auspuff 9. Das Treibmittel tritt gleichzeitig durch die- Bohrung i o in den durch den Anschlagstopfen i i abgeschlossenen Schieberhohlraum und hält den Steuerschieber zwangsläufig in der gezeichneten Lage fest.
Beim Rückhub des Schlagkolbens i verbindet seine Einschnürung die Kanäle 12 und 13 mit dem Kanal 14. Das Treibmittel strömt mit vollem Druck aus dem Raum 3 durch die Kanäle 14, 12 und 13 zum Steuerschieber 4 und führt den Steuerschieber in die andere Steuerlage. Das Treibmittel tritt nunmehr aus dem Raum 3 durch den Kanal 6a über den Schlagkolben, treibt denselben zum Schlage nach unten, während sich der Raum 7 durch den Kanal 6 in den Auspuff 9 entlüftet. Das den Schlag hervorrufende Treibmittel strömt durch die Kanäle 15 und 16_ zum Steuerschieber 4 und treibt denselben, sobald der Hohlraurri 17 unter dem Steuerschieber sich über die Kolbeneinschnürung und durch den Kanal i 8 ins Freie entlüften kann, in die andere Steuerlage, womit der Rückhub des Kolbens eingeleitet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Steuerung für durch ein gasförmiges Druckmittel getriebene schlagend wirkende Maschinen, insbesondere für Rammhämmer, bei denen .das zum Rückführen des Schlagkolbens oder des Schlagzylinders benutzte Treibmittel gedrosselt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsteuerung des Steuerschiebers (4) am Ende des Rückhubes das unter vollem Druck stehende Treibmittel verwendet wird.