DE563946C - Doppelt wirkende Schnellschlag-Pfahlramme - Google Patents

Doppelt wirkende Schnellschlag-Pfahlramme

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DE563946C
DE563946C DE1930563946D DE563946DD DE563946C DE 563946 C DE563946 C DE 563946C DE 1930563946 D DE1930563946 D DE 1930563946D DE 563946D D DE563946D D DE 563946DD DE 563946 C DE563946 C DE 563946C
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piston
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stroke
constriction
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DE1930563946D
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  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Doppelt wirkende Schnellschlag-Pfahlramme Die Erfindung betrifft eine durch ein beliebiges Druckmittel, z. B. Preßluft, Dampf o. dgl. betriebene doppelt wirkende Schnellschlag-Pfahlramme mit feststehendem Zylinder und frei beweglichem zweistufigem Schlagkolben, die unter voller Wahrung des zwischen der beim Schlaghub vom Treibmittel beaufschlagten Kolbenfläche und dem Eigengewicht der Ramme bestehenden bestimmten Verhältnisses bei der Bestimmung der Schlagleistung für jedes beliebige Kolbengewicht anwendbar gemacht ist.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Anwendbarkeit eines beliebigen SchlagkolbengeWichtes dadurch zu gewährleisten, daß von den beiden Schlagkolbenstufen die kleinere dauernd an den Treibmittelzuführungskanal und die größere bei dem einen Hubwechsel an den gleichen Treibmittelzuführungskanal und bei dem anderen Hubwechsel an den Auspuffkanal angeschlossen ist. Indessen hat die vorerwähnte Ausführung den wirtschaftlich sehr ins Gewicht fallenden 'Nachteil, daß das Verhältnis der aufgewendeten Energie, z. B. des Druckluftverbrauchs, zur erzielten Leistung der Ramme verhältnismäßig ungünstig ausfällt und Abhilfe verlangt. Die Erfindung beseitigt diesen -Nachteil und ermöglicht bei den zumeist benutzten Typen solcher Schnellschlagrammen eine bis zu 40 Prozent betragende Ersparnis an Treibmittelverbrauch, der eine entsprechend große Ermäßigung der Betriebskosten entspricht. `ach der Erfindung wird der vorerwähnte neben anderen Vorteilen dadurch erzielt, daß bei einer doppelt wirkenden Schnellschlag-Pfahlramme mit feststehendem Zylinder und frei beweglichem zweistufigem Schlagkolben. bei der für den Schlaghub die kleinere Kolbenstufe von einem Druckmittel beaufschlagt wird, dessen Steuerung selbsttätig vermittels eines frei fliegenden Schiebers erfolgt, zur Ausnutzung des für die Ausführung des Schlaghubes im Arbeitszylinder schon wirksam gewesenen Druckmittels für die Ausführung des Rückhubes des Schlagkolbens in dem Steuergehäuse ein Kolbenschieber mit zwei Einschnürungen angeordnet ist, durch den in der einen (unteren) Endlage über die eine (obere) Einschnürung der Treibmittelzuführungskanal mit dem zur Kolbenschlagstufe führenden Zylinderkanal und über die andere (untere) Einschnürung der zur Kolbenhubstufe führende Zvlinderkanal mit dem Auspuffkanal des Steuergehäuses verbunden ist, während in der anderen (oberen) Endlage des Kolbenschiebers über die untere Einschnürung die zu den beiden Zylinderseiten führenden Kanäle miteinander verbunden sind.
  • Der Gedanke, zwecks Expansion des Treibmittels dieses von der kleineren auf die größere Kolbenseite zu führen, ist bei Dampfhämmern schon bekannt, und zwar nur in der Weise, daß der eintretende Frischdampf im Sinne des Anhebens des Schlagkolbens zunächst auf dessen kleinere Unterseite einwirkt, um am Ende des Anhubes auf die größere Seite des Kolbens überzutreten und während des Schlaghubes zii expandieren, wobei Ober- und Unterseite des Kolbens miteinander verbunden sind. Bei diesen Dampfhäniniern handelt es sich aber uni ortsfeste Anlagen und um solche Vorrichtungen, die zur Ausführung von Einzelschlägen unterschiedlicher Schlagkraft bestimmt und deshalb mit einer Handsteuerung für das Treibtnittel versehen sind.
  • Von den vorerwähnten Dampfhammerbauarten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß er bei seiner N--'erwendung ortsveränderlich und nicht zur Ausführung von Einzelschlägen, sondern für Schnellschlagwirkung bestimmt und deshalb mit einer selbsttätigen Steuerung ausgerüstet ist. in der @Z,-irkungsweise besteht ferner der Unterschied. der für das Wesen einer Schnellschlagramme von grundsätzlicher Bedeutung ist, daß gegenüber einem Dampfllaminer, der beim Schlaghub mit expandierendem Dampf oder mit dem Schlagkolbengewicht allein wirkt, beim Erfindungsgegenstand das frische Treibmittel beim Schlaghub auf der kleineren mit großer Füllung wirksam ist, während das wirksam ge-,vesene für den Rückhub unter Expansion auf der großen Kolbenseite ausgenutzt wird. Diese Umkehrung der Wirkungsweise ist nicht durch Zufälligkeiten, sondern durch die jeweiligen technischen Anforderungen bedingt, welche vorschreiben, daß das tote Rammhammergewicht so groß sein muß, daß sich die Ramme beim Schlaghub von der einzurammenden Bohle nicht abhebt und springt. Um mit einem bestimmten Hammergewicht eine möglichst große Schlagkraft zu erzielen, muß daher während des ganzen Hubes der volle Treibmitteldruck wirksam sein. An sich ist der vorerwähnte Gedanke bei einer Ramme, deren Zylinder als Rammbär den Schlag ausübt, desgleichen auch bei Preßlufthandbohrhämmern schon bekamit; bei beiden Vorrichtungen wirkt das Treibmittel jedoch dauernd auf die kleine Kolbenseite ein und wird nicht auf der gröheren Seite des Kolbens für den Rückhub weiter ausgenutzt. Außerdem handelt es sich bei der bekannten Ramme um- eine solche mit Handsteuerung, die nur Eizelschläge zuläßt, und bei dem Bohrhammer um eine Bauart mit drei Kolbenstufen.
  • Die erfindungsgemäße Bauart und Arbeitsweise einer Schnellschlag-Pfahlramnie ist von besonderem Vorteil für fahrbar ausgebildete Preßlufterzeugungsanlagen, weil sie eine erliebliche Herabsetzung der Gestellungs= und Betriebskosten einer solchen Anlage finit sich bringt und so deren Anwendungsgebiet auch auf solche Fälle ausdehnen hilft, in denen ihre Anschaffung und damit die Verwendung von kaminliiinunern überhaupt an der Kostenfrage scheiterte.
  • Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch in zwei Arbeitsstellungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Ramme in Schnittansicht bei Beginn des Schlaghubes und Abb.2 in gleicher Schnittansicht die Ramme bei Beginn des Rückhubes.
  • In dem Zylinder i bewegt sich unter der Einwirkung des zugeführten Treibmittels der zweistufig ausgebildete Schlagkolben z dessen Kolbenstange 3 in dem oberen Zylinder 4 geführt wird. Der untere Zvlinderteil 5 nimmt den Rammkopf 6 auf, der mit seiner Rammfläche auf dem einzurammenden Pfahl aufruht und mit seinem abgesetzten Ende in den vorderen (unteren) Zylinderraum 8 des Zylinders i ein Stück hineinragt. Iii dem seitlich am Zylinder i angebrachten Steuergehäuse g bewegt sich, ebenfalls unter der Wirkung des zugeführten Treibmittels, ein Steuerschieber io. der hier die beiden Einschnürungen i i und i i' aufweist und zylindrisch gestaltet ist.
  • Die Wirkungsweise der Ramme gemäß der Erfindung ist folgende: Das Treibmittel. z. B. Frischluft, strömt gemäß Abb. i an der durch einen Pfeil gekennzeichneten Stelle in den Eintrittskanal 12 des Zylinders i ein und gelangt dann über die Einscllniirung i i des Steuerschiebers io und den mit ihr in Verbindung stehenden Schieberkanal 13 in den oberen Zylinderraum 14 des Zylinders i und treibt mit Volldruck den Schlagkolben :2 zwecks Ausübung des Schlages abwärts. Der untere Zylinderraum 8 ist hierbei durch den Schieberkanal 15 über die andere Schiebereinschnürung i i' mit dem Auspuff 16 des Steuergehäuses 9 verbunden. Kurz vor dem Aufprall des Schlagkolbens auf den Rammkopf 6 gibt die Schlagkolbenkante ü den Steuerkanal 18 frei und das nun durch diesen Kanal auch in den Steuerraum i9 des Steuergehäuses eintretende Treibmittel treibt den Steuerschieber io nach aufwärts in die in Abb. z gezeichnete Stellung. Der Steuerraum 2o des Steuergehäuses 9 ist alsdann durch den Steuerkanal 21, Schlagkolbeneinschnürung.2z, Kolbenbohrungen 23 und 2.4, obersten Zylinderraum -a; und Deckelbohrung 26 mit der Atmosphäre verbunden. Wie Abb. 2 zeigt, steht der Schieberkanal 13 jetzt einerseits mit deni Zvlinderraum 14 und andererseits über die Schiebereinschnürung i i' und den Schieberkanal i; mit dem Zylinderraum 8 in Verbindung, während der Zustrom des Treibmittels in den Zylinderraum i4. durch den @chicber io unterbrochen ist. Das in dein Zylinderraum 1.1 wirksam gewesene Treibmittel bewirkt bei seinem übertritt in den Zvlinderaum 8 ein Aufwärtstreiben des Schlagkolbens 2. da dessen vordere Kolbenfläche größer ist als die ihr entgegengesetzte obere, ringförmig gestaltete Schlagkolbent' wobei es expandiert. Sobald nun der hochgehende Schlagkolben mit seiner unteren Kolbenkante 2; den Steuerkanal 21 freigibt. strömt das im unteren Zylinderraum 8 wirksame Treibmittel auch in den Steuerraum 20 oberhalb des Steuerschiebers io ein und treibt den letzteren abwärts in die untere Endlage. da der hier befindliche Steuerraum 1g durch den Steuerkanal 18. Schlagkolbeneinschnürung 22. Kolbenbohrungen 23 und 24, obersten Zylinderraum 25 und Deckelbohrung 26 mit der Atmosphäre verbunden ist. wie dies Abb. i zeigt. Hierbei verbindet die Schiebereinschnürung i i wieder die Kanäle 12 und 13 und die Schiebereinschnürung i i' den Auspuff 16 über den Kanal 15 mit dem unteren Zylinderraum 8, worauf das Arbeitsspiel von neuem beginnen kann.
  • Die beiden im Steuergehäuse g angeordneten, aus den Abb. i und 2 ersichtlichen Hilfskanäle 28 und 2g, die den oberen Steuerraum 2o mit dein Treibmitteleintrittskanal 1a bzw. den unteren Steuerraum 1g mit dem zum unteren Zylinderraum 8 führenden Schieberkanal 1 5 verbinden, haben den Zweck. dem jeweils größeren Steuerraum durch den dann freiliegenden Hilfskanal Treibinittelenergie zuzuführen, um durch deren Einwirkung auf rlie belastete Schieberfläche den Schieber io in der ihm gegebenen Endlage bis zum Augenblick seiner Umsteuerung sicher festzuhalten.

Claims (1)

  1. PATEN T-1\ SPIZL C11 Doppelt wirkende Schnellschlag-Pfahlramme mit feststehendem Zylinder und frei beweglichem zweistufigem Schlagkolben, bei der für den Schlaghub die kleinere Kolbenstufe von einem Druckmittel beaufschlagt wird, dessen Steuerung selbsttätig vermittels eines frei fliegenden Schiebers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausnutzung des für die Ausführung des Schlaghubes im Arbeitszylinder (i) schon wirksam gewesenen Druckmittels für die Ausführung des Rückhubes des Schlagkolbens in dem Steuergehäuse (g) ein Kolbenschieber (io) mit zwei Einschnürungen (I i, i i') angeordnet ist, durch den in der einen Endlage über die eine Einschnürung (1i) der Treibmittelzuführungskanal (12) mit dem zur Kolbenschlagstufe (14) führenden Zylinderkanal (13) und über die andereEinschnürung (i i') der zur Kolbenhubstufe (8) führende Zylinderkanal (15) mit dem Auspuffkanal (16) des Steuergehäuses (g) verbunden ist, während in der anderen Endlage des Kolbenschiebers über die letztgenannte Einschnürung (i i') die zu den beiden Zylinderseiten (14, 8) führenden Kanäle (13 und 15) miteinander verbunden sind.
DE1930563946D 1930-05-22 1930-05-22 Doppelt wirkende Schnellschlag-Pfahlramme Expired DE563946C (de)

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DE (1) DE563946C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175161B (de) * 1958-01-24 1964-07-30 Wiktor Zinkiewicz Pneumatisches Rammbohrgeraet
FR2463233A1 (fr) * 1979-07-31 1981-02-20 Bolt Associates Inc Procede et appareil a gaz comprime pour exercer des percussions, notamment pour le battage de pieux

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175161B (de) * 1958-01-24 1964-07-30 Wiktor Zinkiewicz Pneumatisches Rammbohrgeraet
FR2463233A1 (fr) * 1979-07-31 1981-02-20 Bolt Associates Inc Procede et appareil a gaz comprime pour exercer des percussions, notamment pour le battage de pieux

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