DE270242C - - Google Patents

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DE270242C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston

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  • Fluid Mechanics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES-
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V^ 270242 -KLASSE SIh. GRUPPE
Steuerung für Preßluftwerkzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1911 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Steuerung für Druckluftwerkzeuge, insbesondere solche, deren beiderseitige Druckflächen von gleicher Größe sind, und von denen die dem Zylinder zugekehrte Fläche durch vom Schlagkolben zusammengepreßte Luft belastet wird.
Bei den bekannten Steuerungen dieser Art besteht der Nachteil, daß die der Kompressionsdrucknache gegenüberliegende Druckfläche des Ventiles während der ganzen Dauer des Arbeitshubes mehr oder weniger belastet ist und nach der Umsteuerung entweder sofort oder allmählich vollkommen entlastet wird, so daß beim Arbeitshub das Ventil nicht sicher genug in seiner Endstellung festgehalten wird und beim Rückhub die erzeugte Kompressionsluft ein zu frühzeitiges Umsteuern des Ventiles herbeiführt. Derartige Werkzeuge haben somit nur einen kurzen Schlag-, hub und demgemäß eine geringe Leistungsfähigkeit.
Diesen bekannten Werkzeugen gegenüber wird das Neue bei der vorliegenden Erfindung darin gesehen, daß die der Kompressionsdruckfläche gegenüberliegende Druckfläche während des Arbeitshubes völlig entlastet ist, jedoch kurz vor Beendigung dieses Hubes belastet wird und diesem belasteten Zustande erhalten wird, bis der Schlagkolben seine höchste Stellung wieder eingenommen hat. Durch die eine derartige Belastung des Ventiles ermöglichende Ausbildung der Steuerung und durch die damit in Verbindung stehende Ableitung der eingesperrten Druckluft unmittelbar ins Freie ist ein Werkzeug geschaffen worden, welches sich durch einen langen Hub, größere Schlagzahl und größere Leistungsfähigkeit auszeichnet.
Auf den Zeichnungen ist die Steuerung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die
Fig. ι das Preßluftwerkzeug im Schnitt, wobei die Stellung des Ventiles dem Vorwärtsgang des Schlagkolbens entspricht, und
Fig. 2 dasselbe Preßluftwerkzeug ebenfalls im Schnitt, jedoch mit einer dem Rückwärtsgang des Schlagkolbens entsprechenden Stellung des Steuerventiles;
Fig. 3 zeigt eine besondere Anordnung der Kanäle zum Zuführen der Preßluft zum Steuerventil.
Das Druckluftwerkzeug besteht aus einem Gehäuse a, in dessen zylindrischem Innenraum sich der Arbeits- oder Schlagkolben b führt. c ist das Ventilgehäuse für das Umsteuerungsventil d.
Das Ventil hat nur zwei Druckflächen, die von gleicher "Größe sind und von denen die dem Zylinder zugekehrte Fläche bei der Umsteuerung zum Arbeitshub durch vom Schlagkolben zusammengepreßte Luft belastet wird.
Zum Zuleiten der Druckluft zur hinteren Steuerfläche des Ventiles dient der Kanal g, welcher in gleicher Höhe wie ein zweiter Kanal h in den Zylinder mündet. Der zweite Kanal h besitzt noch eine Bohrung i, die zwar ebenfalls in den Zylinderraum mündet,
jedoch mehr oder weniger kurz vor dem Auspuff k liegt. Die in gleicher Höhe befindlichen Bohrungen der Kanäle g, h können zeitweise durch eine im Schlagkolben b ange-5 ordnete Ringnut I miteinander verbunden werden, m ist ein Kanal um zum Rückhub die
' Preßluft in den Zylinder vor den Kolben zu leiten, und η ist eine Verlängerung dieses Kanals m, um während der Zeit des Rückhubes Frischluft in die Druckluftkammer f des Ventiles, allerdings stark gedrosselt, gelangen zu lassen, r ist die Fortsetzung des Auspuffs k.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende:
Während des Arbeitsganges des Schlagkolbens wird Preßluft vom Hauptzufuhrkanal s durch eine Bohrung des Ventil gehäuses c zur Ringnut u und von dieser in den Zylinder gelangen. Kurz bevor der Kolben b den Auspuff k freilegt, wird der Kolben die Bohrung i des Kanals freigeben und dabei gleichzeitig mit der Ringnut Z die in gleicher Höhe liegenden Bohrungen der Kanäle g, h verbinden.
In dieser Stellung wird die im hinteren Zylinderraum befindliche Druckluft in unverminderter Stärke durch die Bohrung i und die Kanäle g, h auf die Ventilfläche f des Ventiles d geleitet und dadurch das Ventil in Gleichgewichtszustand versetzt. Geht nun der Kolben δ noch weiter vor, so werden einerseits die in gleicher Höhe befindlichen Bohrungen der Kanäle g, h wieder geschlossen und andererseits der Auspuff k geöffnet. Nunmehr wird durch das Ausströmen der Luft aus dem hinteren Zylinderraume der Gleichgewichtszustand des Ventiles d aufgehoben und das Ventil infolgedessen durch den im Ventilraum f vorhandenen Druck umgesteuert.
In der umgesteuerten Stellung (Fig. 2) tritt die Druckluft durch die Ringnut u im Ventilgehäuse c in den Kanal m, der vor den Kolben führt, und treibt diesen in seine Anfangsstellung zurück. Gleichzeitig wird durch die Verlängerung η des Kanals m Druckluft, und zwar Frischluft, auch in die Ventilkammer f geleitet, um' den in diesem Raum vorhandenen Druck zu ergänzen. Hat beim Rückhub die vordere Kolbenkante die Auspufflöcher k freigelegt, so wird durch den Kanal g die hintere Ventilseite f zum Teil entlastet und durch die im Zylinder gebildete Kompression das, Ventil umgesteuert.
Ein besonderer Vorteil dieser Steuerung liegt somit darin, daß sowohl beim Vor- als wie beim Rückwärtsgang stets nur eine der beiden gleich großen Druckflächen, diese eine jedoch unter dem gesamten verfügbaren Druck steht, während die jeweilige Gegenseite drucklos ist, so daß das Ventil gegen ein zu frühes Umsteuern gesichert ist.
Der Kanal h kann, anstatt mit der in den Zylinderraum führenden Bohrung i versehen zu sein, auch bis zu der Druckluftkammer s durchgeführt werden (Fig. 3). Diese Eihrichtung hat den Zweck, daß bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens b zum Umsteuern des Ventiles Frischluft benutzt wird. Allerdings entweicht alsdann in der Stellung des Kolbens (Fig. 1) Frischluft aus der Kammer s durch den Kanal h und den Auspuff ins Freie. Dieser Mangel kann aber auf ein derart geringes Maß zurückgeführt werden, daß er praktisch nicht fühlbar wird. Hierzu ist es nur nötig, die Öffnungen g, h entsprechend nahe am Auspuff zu lagern und dementsprechend auch die Ringnut I anzuordnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Steuerung für Preßluftwerkzeuge, bei der die beiderseitigen Endflächen des Steuerventiles gleich groß sind und die dem Zylinder zugekehrte Fläche durch vom Schlagkolben zusammengepreßte Luft belastet wird, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anordnung zweier Kanäle (g und n), von denen der eine (g) die dieser Fläche gegenüberliegende Fläche (f) des Steuerventiles während des Arbeitshubes völlig entlüftet, sie aber noch kurz vor Beendigung dieses Hubes infolge seiner Freilegung durch den Schlagkolben belastet, der andere (n) nach dem Umsteuern des Ventiles Druckluft auf die Fläche (f) so lange zuführt, bis der Schlag=· kolben nahezu seine höchste Stellung wieder eingenommen hat.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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