DE186307C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE186307C DE186307C DENDAT186307D DE186307DA DE186307C DE 186307 C DE186307 C DE 186307C DE NDAT186307 D DENDAT186307 D DE NDAT186307D DE 186307D A DE186307D A DE 186307DA DE 186307 C DE186307 C DE 186307C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- spring
- chisel
- hydraulic
- drilling device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 2
- 241000947840 Alteromonadales Species 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B4/00—Drives for drilling, used in the borehole
- E21B4/06—Down-hole impacting means, e.g. hammers
- E21B4/14—Fluid operated hammers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186307 KLASSE 5 a. GRUPPE
ALEXANDER BELDIMAN in BERLIN.
Bei den bisher bekannten hydraulischen Tiefbohrvorrichtungen pflegt man den Bohrmeißel
entweder durch motorische Kraft vorwärts zu treiben oder ihn zunächst anzuheben und dann durch seinen freien Fall
wirken zu lassen. In dem ersteren Falle findet fast keine beschleunigte Bewegung des
Bohrmeißels statt, und infolgedessen vermag der letztere nur jene Arbeit zu verrichten, die
ίο der motorischen Kraft innewohnt. In dem
anderen Falle, wo der gehobene Bohrmeißel durch das auf ihm lastende Gewicht zur
Wirkung kommt, bewegt sich zwar der Bohr-
: meißel mit beschleunigter Bewegung von
15. Null bis zu einem bestimmten Maximum. Die Beschleunigung der Bewegung ergibt
sich, wenn die Reibungsverhältnisse vernachlässigt werden, aus dem Fallgesetz.
Die praktischen Erfahrungen haben gelehrt, daß der Bohrmeißel am besten und am wirtschaftlichsten
dann zur Wirkung kommt, wenn er mit beschleunigter Bewegung vorwärts
getrieben wird und einen elastischen Stoß ausführt, die Beschleunigung seiner Bewegung aber nicht etwa durch den freien
Fall, sondern durch eine expandierende Kraft erzeugt wird, wie z. B. durch Druckluft oder
eine gespannte Feder. Der Druckluftbetrieb läßt sich aber bei großen Tiefen nicht anwenden,
weil er unwirtschaftlich wird und verschiedene Betriebsstörungen zur Folge hat, die sich nicht vermeiden lassen.
In den Fällen, wo man eine gespannte Feder als Treibmittel für den Bohrmeißel
verwendet, wird der letztere durch den sich nach oben bewegenden Motorkolben mitgenommen
und innerhalb dieses Vorganges das Spannen der Feder bewirkt. Das Auslösen der Feder erfolgt bei diesen bekannten Vorrichtungen
noch vor Beendigung des Hubes, und infolgedessen schnellt der Kolben auf
der letzten Strecke seines Hubes plötzlich gegen das obere Zylinderende und vollführt
einen Schlag, denn er hat auf dieser kurzen Strecke keine Feder .mehr zu spannen, obgleich
er mit voller Kraft nach oben bewegt wird. Diese Schläge haben nicht allein Materialbrüche, sondern auch Stauchungen
zur Folge, wodurch die Betriebssicherheit leidet.
Diese Übelstände sollen bei der Erfindimg nach Ansicht des Erfinders dadurch vermieden
werden, daß der Kolben auf seinem ganzen Wege dieselbe Arbeit zu verrichten
hat und die Freigabe der genannten Feder kurz vor dem unteren Hubende des Motorkolbens
erfolgt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar in den
Fig. ι und 2 im Längsschnitt und in den
Fig. 3 und 4 in Querschnitten nach den Linien A-B und C-D der Fig. 2.
Die Kolbenstange 5 des hydraulischen Motors 6 ist mit ihrem unteren Ende plungerartig
in dem hohlen, Unten mit einem oder mehreren Spritzlöchern versehenen Bohrmeißel
verschiebbar. Die äußerste auseinanderziehbare Stellung der beiden Teile 5 und 7
wird durch Vorsprünge 8 des Meißelkopfes 9 gesichert. Die Führung des hohlen Bohrmeißels
erfolgt in einem Zylinder 10 des die einzelnen Teile der Tiefbohrvorrichtung aufnehmenden
und zusammenhaltenden Körpers 11. Der Zylinder steht durch einen
seitlichen Kanal 12 mit der Druckwasserzuführung in Verbindung. Es kann aber die
Zuführung des Druckwassers zu dem Meißelinnern auch dadurch erfolgen, daß die Kolbenstange
5 hohl ausgebildet wird.
In dem Körper 11 befinden sich eine oder
mehrere Schraubenfedern 13, die sich gegen den Meißelkopf 9 stützen. Mit der Kolbenstange
5 ist ein als Verschlußdeckel ausgebildeter Schieber 14 verbunden, welcher sich
auf dem Körper 11 verschiebt, und dessen unteres Ende mit Keilflächen 15 versehen ist,
durch welche an dem Körper 11 vorgesehene, um Bolzen 17 schwingende, unter der Wirkung
von Federn 18 stehende Hebel" 16 auseinander
bewegt werden. Durch Anschläge 19 wird die Bewegung der Hebel begrenzt.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende:
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende:
Wird der Kolben des hydraulischen Motors von unten durch Druckwasser beeinflußt,
dann bewegt er sich nach oben, hebt dadurch, daß sein unteres Ende gegen die Vorsprünge
8 anstößt, den Bohrmeißel und spannt gleichzeitig die Feder 13. Hat er seine
obere Stellung erlangt, dann ist der Bohrmeißel so hoch gehoben, daß das obere Ende
der Hebel 16 den Meißelkopf bei. 20 untergreifen und in der oberen Stellung festhalten
kann, d. h. geht der Kolben des hydraulischen Motors nach abwärts, dann wird der Meißel
durch die Hebel 16 in seiner oberen Stellung festgehalten und die Feder bleibt gespannt,
bis durch das mit dem Motorkolben sich auf und ab bewegende Keilstück 14 die Hebel 16
so weit auseinander gedruckt werden, daß sie den Meißelkopf bei 20 freigeben. Ist dies
geschehen, dann gelangt die Feder zur Wirkung und treibt mit beschleunigter Bewegung
den Bohrmeißel vorwärts und zwingt ihn, seine Arbeit zu verrichten. Für den Zeitpunkt
der Freigabe der Feder ist der Druck des im Arbeitsmotor zur Wirkung gelangenden
Wassers maßgebend, da durch diesen Druck die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens
bestimmt wird, von der es abhängt, ob Meißelstange und Kolbenstange gleichzeitig
ihre tiefste Lage erreichen, was erzielt werden muß, damit ein guter Betrieb gewährleistet
wird.
Claims (3)
1. Hydraulische Tiefbohrvorrichtung, bei welcher der Meißel durch eine Feder
vorgestoßen wird, welche beim Hub des Arbeitskolbens gespannt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (13) durch zweiarmige Hebel (16) so lange in ihrer
gespannten Stellung gehalten wird, bis der Arbeitskolben fast in seiner untersten
Stellung angelangt ist.
2. Hydraulische Tiefbohrvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich- .
net, daß die Kolbenstange (5) des hydraulischen Motors einen Schieber (14) mit
keilförmigen Flächen (15) trägt, die kurz vor Schluß der Abwärtsbewegung des
Arbeitskolbens die Hebel (16) auseinander drücken, so daß die gespannte Feder (13)
zur Wirkung gelangt und den Meißel vorstößt.
3. Hydraulische Tief bohrvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (5) des hydraulischen Motors mit einem kolbenartigen Ansatz in der hohlen Meißelstange (7) so
geführt wird, daß sie sich in der letzteren achsial verschieben kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186307C true DE186307C (de) |
Family
ID=450078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT186307D Active DE186307C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE186307C (de) |
-
0
- DE DENDAT186307D patent/DE186307C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69427097T2 (de) | Hydraulisches steuersystem für eine pfahlramme | |
DE2726046C3 (de) | Hydraulischer Hammer mit Startsicherung | |
DE2832169A1 (de) | Motorisch betriebener bohrhammer | |
DE1777033B2 (de) | Maschine zur umformung einer werkstueckes zwischen zwei baeren | |
DE2147935A1 (de) | Schlagwerkzeug | |
DE2339162B1 (de) | Rastvorrichtung für Druckluftnagler zum Abfangen und Halten des Schlagkolbens | |
DE2707790A1 (de) | Vorrichtung zum uebertragen von schlaegen auf ein langgestrecktes bauelement | |
EP0029210A1 (de) | Pneumatisches Eintreibgerät, insbesondere für lange Befestigungsmittel | |
DE2461633C2 (de) | Hydraulische Schlagvorrichtung | |
DE186307C (de) | ||
DE2107510C3 (de) | Hydraulisches Schlagwerkzeug | |
DE1427307A1 (de) | Verfahren zum Betriebe einer druckmittelbetaetigten Presse als Hammer und zur Durchfuehrung des Verfahrens dienende druckmittelbetaetigte Presse | |
DE1294329B (de) | Hochleistungsumformmaschine | |
DE2346519A1 (de) | Hydraulisch betriebene schlagvorrichtung | |
DE942924C (de) | Verfahren zum Vorruecken schwerer Abstuetzvorrichtungen und des zugeordneten Foerderers im Abbau | |
DE1243118B (de) | Steuerung fuer hydraulisch betriebene Schlagvorrichtungen, insbesondere fuer handgefuehrte Schlagwerkzeuge mit in einer Fuehrung laengsverschieblich gelagertem Einsteckwerkzeug | |
DE563946C (de) | Doppelt wirkende Schnellschlag-Pfahlramme | |
DE961859C (de) | Hydraulische Abkantpresse od. dgl. mit Druckuebersetzer | |
DE1552907A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schlagstossbearbeitung von Werkstuecken | |
DE3625753A1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE724227C (de) | Aufschiebevorrichtung fuer Foerderwagen | |
DE2941443C2 (de) | Schlaggerät zum Lösen oder Zerkleinern von Gersten oder ähnlichem Material | |
DE558955C (de) | Lufthydraulische Nietmaschine | |
DE1627409C3 (de) | Hammer zum Eintreiben von Stahlkeilen | |
DE1683909C3 (de) | Formmaschine, insbesondere Steinformmaschine |