DE186307C - - Google Patents

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DE186307C
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piston
spring
chisel
hydraulic
drilling device
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/06Down-hole impacting means, e.g. hammers
    • E21B4/14Fluid operated hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186307 KLASSE 5 a. GRUPPE
ALEXANDER BELDIMAN in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1906 ab.
Bei den bisher bekannten hydraulischen Tiefbohrvorrichtungen pflegt man den Bohrmeißel entweder durch motorische Kraft vorwärts zu treiben oder ihn zunächst anzuheben und dann durch seinen freien Fall wirken zu lassen. In dem ersteren Falle findet fast keine beschleunigte Bewegung des Bohrmeißels statt, und infolgedessen vermag der letztere nur jene Arbeit zu verrichten, die
ίο der motorischen Kraft innewohnt. In dem anderen Falle, wo der gehobene Bohrmeißel durch das auf ihm lastende Gewicht zur Wirkung kommt, bewegt sich zwar der Bohr-
: meißel mit beschleunigter Bewegung von
15. Null bis zu einem bestimmten Maximum. Die Beschleunigung der Bewegung ergibt sich, wenn die Reibungsverhältnisse vernachlässigt werden, aus dem Fallgesetz.
Die praktischen Erfahrungen haben gelehrt, daß der Bohrmeißel am besten und am wirtschaftlichsten dann zur Wirkung kommt, wenn er mit beschleunigter Bewegung vorwärts getrieben wird und einen elastischen Stoß ausführt, die Beschleunigung seiner Bewegung aber nicht etwa durch den freien Fall, sondern durch eine expandierende Kraft erzeugt wird, wie z. B. durch Druckluft oder eine gespannte Feder. Der Druckluftbetrieb läßt sich aber bei großen Tiefen nicht anwenden, weil er unwirtschaftlich wird und verschiedene Betriebsstörungen zur Folge hat, die sich nicht vermeiden lassen.
In den Fällen, wo man eine gespannte Feder als Treibmittel für den Bohrmeißel verwendet, wird der letztere durch den sich nach oben bewegenden Motorkolben mitgenommen und innerhalb dieses Vorganges das Spannen der Feder bewirkt. Das Auslösen der Feder erfolgt bei diesen bekannten Vorrichtungen noch vor Beendigung des Hubes, und infolgedessen schnellt der Kolben auf der letzten Strecke seines Hubes plötzlich gegen das obere Zylinderende und vollführt einen Schlag, denn er hat auf dieser kurzen Strecke keine Feder .mehr zu spannen, obgleich er mit voller Kraft nach oben bewegt wird. Diese Schläge haben nicht allein Materialbrüche, sondern auch Stauchungen zur Folge, wodurch die Betriebssicherheit leidet.
Diese Übelstände sollen bei der Erfindimg nach Ansicht des Erfinders dadurch vermieden werden, daß der Kolben auf seinem ganzen Wege dieselbe Arbeit zu verrichten hat und die Freigabe der genannten Feder kurz vor dem unteren Hubende des Motorkolbens erfolgt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar in den Fig. ι und 2 im Längsschnitt und in den
Fig. 3 und 4 in Querschnitten nach den Linien A-B und C-D der Fig. 2.
Die Kolbenstange 5 des hydraulischen Motors 6 ist mit ihrem unteren Ende plungerartig in dem hohlen, Unten mit einem oder mehreren Spritzlöchern versehenen Bohrmeißel verschiebbar. Die äußerste auseinanderziehbare Stellung der beiden Teile 5 und 7
wird durch Vorsprünge 8 des Meißelkopfes 9 gesichert. Die Führung des hohlen Bohrmeißels erfolgt in einem Zylinder 10 des die einzelnen Teile der Tiefbohrvorrichtung aufnehmenden und zusammenhaltenden Körpers 11. Der Zylinder steht durch einen seitlichen Kanal 12 mit der Druckwasserzuführung in Verbindung. Es kann aber die Zuführung des Druckwassers zu dem Meißelinnern auch dadurch erfolgen, daß die Kolbenstange 5 hohl ausgebildet wird.
In dem Körper 11 befinden sich eine oder mehrere Schraubenfedern 13, die sich gegen den Meißelkopf 9 stützen. Mit der Kolbenstange 5 ist ein als Verschlußdeckel ausgebildeter Schieber 14 verbunden, welcher sich auf dem Körper 11 verschiebt, und dessen unteres Ende mit Keilflächen 15 versehen ist, durch welche an dem Körper 11 vorgesehene, um Bolzen 17 schwingende, unter der Wirkung von Federn 18 stehende Hebel" 16 auseinander bewegt werden. Durch Anschläge 19 wird die Bewegung der Hebel begrenzt.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende:
Wird der Kolben des hydraulischen Motors von unten durch Druckwasser beeinflußt, dann bewegt er sich nach oben, hebt dadurch, daß sein unteres Ende gegen die Vorsprünge 8 anstößt, den Bohrmeißel und spannt gleichzeitig die Feder 13. Hat er seine obere Stellung erlangt, dann ist der Bohrmeißel so hoch gehoben, daß das obere Ende der Hebel 16 den Meißelkopf bei. 20 untergreifen und in der oberen Stellung festhalten kann, d. h. geht der Kolben des hydraulischen Motors nach abwärts, dann wird der Meißel durch die Hebel 16 in seiner oberen Stellung festgehalten und die Feder bleibt gespannt, bis durch das mit dem Motorkolben sich auf und ab bewegende Keilstück 14 die Hebel 16 so weit auseinander gedruckt werden, daß sie den Meißelkopf bei 20 freigeben. Ist dies geschehen, dann gelangt die Feder zur Wirkung und treibt mit beschleunigter Bewegung den Bohrmeißel vorwärts und zwingt ihn, seine Arbeit zu verrichten. Für den Zeitpunkt der Freigabe der Feder ist der Druck des im Arbeitsmotor zur Wirkung gelangenden Wassers maßgebend, da durch diesen Druck die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens bestimmt wird, von der es abhängt, ob Meißelstange und Kolbenstange gleichzeitig ihre tiefste Lage erreichen, was erzielt werden muß, damit ein guter Betrieb gewährleistet wird.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Hydraulische Tiefbohrvorrichtung, bei welcher der Meißel durch eine Feder vorgestoßen wird, welche beim Hub des Arbeitskolbens gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (13) durch zweiarmige Hebel (16) so lange in ihrer gespannten Stellung gehalten wird, bis der Arbeitskolben fast in seiner untersten Stellung angelangt ist.
2. Hydraulische Tiefbohrvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich- . net, daß die Kolbenstange (5) des hydraulischen Motors einen Schieber (14) mit keilförmigen Flächen (15) trägt, die kurz vor Schluß der Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens die Hebel (16) auseinander drücken, so daß die gespannte Feder (13) zur Wirkung gelangt und den Meißel vorstößt.
3. Hydraulische Tief bohrvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (5) des hydraulischen Motors mit einem kolbenartigen Ansatz in der hohlen Meißelstange (7) so geführt wird, daß sie sich in der letzteren achsial verschieben kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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