DE3625753A1 - Spannvorrichtung - Google Patents
SpannvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung mit einem
in Spannrichtung und in entgegengesetzter Richtung hin
und her bewegbaren, an einer Halterung verschiebbar angeord
neten Spannbacken.
Derartige Spannvorrichtungen sind universell einsetzbar,
beispielsweise um Bauteile, Werkstücke oder ähnliche Gegen
stände festzuspannen, abzustützen oder zu positionieren.
Hierzu wird die Halterung zur Abstützung der Spannvorrichtung
an einem geeigneten Widerlager, Fundament od.dgl. insbe
sondere lösbar derart angebracht, daß der Spannbacken
in unmittelbarer Nähe des handzuhabenden Gegenstandes
zu liegen kommt bzw. am Gegenstand anliegt. Durch eine
nachfolgende Betätigung der Spannvorrichtung fährt der
Spannbacken in Richtung zum Gegenstand, d. h. in Spann
richtung, aus und wird gegen den Gegenstand gespannt bzw.
gedrückt. Auf diese Weise läßt sich der Gegenstand in
einer gewünschten Lage halten oder positionieren. Die
bisher bekannten Spannvorrichtungen der eingangs genannten
Art sind beispielsweise als Zahnstangenwinden ausgebildet,
bei denen der Spannbacken an einer mittels eines Kurbel
triebes verstellbaren Zahnstange sitzt. Diese Spannvor
richtungen haben den Nachteil, daß sie relativ groß bauen
und daß sich mit ihnen nur geringe Spanndrücke ausüben
lassen. Andere Spannvorrichtungen arbeiten auf hydrauli
scher Basis, beispielsweise hydraulische Wagenheber, die
zwar für etwas höhere Drücke geeignet sind, jedoch stark
leckageanfällig sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Spannvorrichtung
gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
kompaktem Aufbau und guter Handhabbarkeit hohe Spanndrücke
erzeugen kann, ohne daß Leckage-Probleme auftreten.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der entgegen
der Spannrichtung weisenden Betätigungsseite des Spann
backens eine halterungsfeste Abstützeinrichtung gegenüber
liegt, daß ein Verdrängungskörper vorhanden ist, der zwi
schen einer nicht bzw. weniger weit in den Übertragungs
bereich zwischen Spannbacken und Abstützeinrichtung hinein
ragenden Ausgangsstellung und weiter in den Übertragungs
bereich eintauchenden Arbeitsstellungen bewegbar ist,
und daß im Übertragungsbereich eine mechanische Druckkraft-
Übertragungs- und Übersetzungseinrichtung angeordnet ist,
die mindestens einen, durch den in eine Arbeitsstellung
fahrenden Verdrängungskörper verdrängbaren, sich hierbei
an der Abstützeinrichtung abstützenden und die Betätigungs
seite des Spannbackens druckbeaufschlagenden und dadurch
den Spannbacken in Spannrichtung bewegenden Übertragungs
körper aufweist.
Die Betätigung der Spannvorrichtung erfolgt nunmehr nicht
mehr durch ein unmittelbares Einwirken auf den Spannbacken,
vielmehr wird zur Bewegung der Spannvorrichtung in Spann
richtung der Verdrängungskörper mehr oder weniger weit
in den Übertragungsbereich eingefahren, wo die Bewegung
des Verdrängungskörpers auf mechanische Art und Weise
auf den Spannbacken übertragen wird. Hierbei kommt eine
Druckkraft-Übersetzung zum Zuge, die bewirkt, daß sich
der Verdrängungskörper mit geringem Kraftaufwand bewegen
läßt und daß trotzdem eine extrem hohe Spannkraft seitens
des Spannbackens erzeugt werden kann. Vorteilhafterweise
treten hierbei keinerlei Dichtprobleme auf, da die gesamte
Kraftübertragung mechanisch erfolgt, was sich zusätzlich
dahingehend auswirkt, daß zugunsten einer Kosteneinsparung
vollständig auf Dichtungen verzichtet werden kann. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung baut sehr kompakt und ist
daher gut handzuhaben und insbesondere ohne Mühe an den
jeweiligen Einsatzort transportierbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt. Mit der Weiterbildung nach
Anspruch 2 erhält man eine progressiv ansteigende Spann
kraft, was zur Schonung der Spannvorrichtung und auch
des jeweils handzuhabenden Gegenstandes beiträgt, da der
Spannbacken mit verhaltener Bewegung und mit nur geringer
Intensität auf den jeweils zu spannenden Gegenstand auf
trifft. Erschütterungen, wie sie bei schlagartigem Aufprall
hervorgerufen werden, sind damit ausgeschlossen.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 6 erzielt man eine
ungleichförmige Vorschubbewegung des Spannbackens in Spann
richtung, im Rahmen derer der Spannbacken eine hohe Anfangs
geschwindigkeit aufweist und dann langsam, allmählich
in die Spannstellung übergeht. Auch dies trägt insbesondere
zur Materialschonung bei.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 7 erzielt man eine
symmetrische Anordnung der Übertragungskörper bezüglich
des Verdrängungskörpers, so daß man eine symmetrische
Kraftübertragung erhält und ein Verkanten des Spannbackens
ausgeschlossen ist.
Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 8 bis 11 tragen
zu einer Verringerung der Reibung und damit zu einer Er
höhung des Wirkungsgrades bei der Kraftübertragung bei.
Die Weiterbildung nach den Ansprüchen 12 bis 15 ist besonders
kostengünstig in der Herstellung. Ferner zeichnet sie
sich durch einen hohen Kraftübersetzungsfaktor aus, mit
bereits geringer, auf den Verdrängungskörper auszuübender
Verstellkraft kann eine extrem hohe Spannkraft seitens
des Spannbackens erzielt werden. Diesbezüglich zeichnet
sich insbesondere die Weiterbildung nach Anspruch 15 aus.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 14 wird des weiteren
erreicht, daß sich die Übertragungskörper mit wenig Kraft
aufwand verdrängen lassen. Gleiches trifft in diesem Zu
zusammenhang auf die Weiterbildung nach Anspruch 5 zu,
wenn die geneigte Umlenkfläche am Spannbacken angeordnet
ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
liegt in der hohen Betriebssicherheit. Denn selbst wenn
bei sich in Arbeitsstellung befindlichem Verdrängungs
körper die auf diesen einwirkende Betätigungskraft infolge
eines Störfalles wegfällt, beispielsweise wenn bei Betätigung
mittels eines Pneumatikmotors die Druckluftversorgung
ausfällt, so verbleibt der Verdrängungskörper in der jewei
ligen Arbeitsstellung, da auf ihn unmittelbar keine Rückstell
kräfte einwirken. Selbst wenn der Spannbacken in Richtung
zur Abstützeinrichtung vorgespannt ist, um seine Rückstel
lung zu gewährleisten, wirken auf den Verdrängungskörper
im wesentlichen nur Querkräfte ein, während die in Längs
richtung dieses Körpers arbeitenden Kräfte vernachlässigbar
gering sind. Im Normalbetrieb kann daher die Rückstellung
des Verdrängungskörpers zweckmäßigerweise durch Erzeugung
eines Vakuums im Pneumatikmotor bzw. Balgkörper erreicht
werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Spann
vorrichtung in perspektivischer Darstellung
und mit entfernten Gehäusewänden,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung aus
Fig. 1 in Draufsicht gemäß Schnittlinie II-II
aus Fig. 1, in der Ausgangsstellung des Ver
drängungskörpers,
Fig. 3 die Vorrichtung aus Fig. 1 und 2 in einer
Arbeitsstellung in einer Darstellungsweise
analog zu derjenigen aus Fig. 2,
Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Spannvorrichtung,
Fig. 6 die Spannvorrichtung aus Fig. 5 im Längsschnitt
in der Ausgangsstellung und
Fig. 7 die Spannvorrichtung aus Fig. 5 im Längsschnitt
in einer Arbeitsstellung.
Die in den Fig. 1 bis 4 abgebildete Spannvorrichtung 1
und die in den Fig. 5 bis 7 abgebildete Spannvorrichtung
1′ besitzen prinzipiell den gleichen Aufbau, weshalb nach
folgend der Einfachheit halber vergleichbare Bauteile
beider Ausführungsformen mit identischen Bezugszeichen
versehen sind. Zur Unterscheidung sind allerdings die
entsprechenden Bezugszeichen bei der Spannvorrichtung
1′ gemäß den Fig. 5 bis 7 zusätzlich mit einem (′) versehen.
Beide Ausführungsbeispiele 1, 1′ der erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung sind mit einer als Gehäuse 2, 2′ ausge
bildeten Halterung versehen. Das Gehäuse 2 ist als quader
förmiger Kasten ausgebildet, der mit Ausnahme einer Öff
nung 3 an einer seiner Längsseiten geschlossen ist. Das
Gehäuse 2′ besteht aus zwei hohlzylindrischen Abschnitten
4, 4 a, die koaxial zueinander angeordnet und miteinander
verschraubt sind, so daß sich außen die Gestalt eines
abgestuften Zylinders ergibt. Am freien stirnseitigen
Endbereich des geringeren Durchmesser aufweisenden Ab
schnittes 4 weist das Gehäuses 2′ ebenfalls eine Öffnung
3′ auf.
Im Gehäuse 2, 2′ ist im Bereich der Öffnung 3, 3′ ein
Spannbacken 5, 5′ in Gehäuse-Längsrichtung 6, 6′ verschieb
bar gelagert. Er bildet praktisch den Verschluß des Gehäuses
in der Öffnung 3, 3′. Der Spannbacken 5, 5′ befindet sich
in seiner Grundstellung, die in den Fig. 2 und 6 abgebildet
ist, im wesentlichen vollständig im Inneren des Gehäuses
2, 2′, wobei seine nach außen weisende Spannfläche 7,
7′ im wesentlichen bündig mit der Umrandung der Öffnung
3, 3′ abschließt. Über eine noch zu erläuternde Betätigungs
vorrichtung ist der Spannbacken 5, 5′ durch die Öffnung
3, 3′ hindurch in eine Spannstellung mehr oder weniger
weit ausfahrbar - die Bewegungsrichtung soll nachfolgend
als Spannrichtung 8 bezeichnet werden -, in der er mit
seiner Spannfläche 7, 7′ auf einen Gegenstand 11 einwirken
kann, wie dies beispielsweise in Fig. 4 angedeutet ist.
Je nach Ausführungsform kann der Spannbacken auch in der
Ruhestellung schon ein Stück weit aus dem Gehäuse 2, 2′
herausgefahren sein.
Der entgegen der Spannrichtung 8 weisenden Betätigungsseite
9, 9′ des Spannbackens 5, 5′ liegt im Gehäuse-Inneren
mit Abstand eine gehäusefeste Abstützeinrichtung 10, 10′
gegenüber. Sie befindet sich annähernd in der Längsmitte
des jeweiligen Gehäuses. Im Bereich zwischen der Abstütz
einrichtung 10, 10′ und der Betätigungsseite 9, 9′, der
nachfolgend als Übertragungsbereich 14, 14′ bezeichnet
werden soll, befindet sich eine auf mechanischer Basis
arbeitende Druckkraft-Übertragungs- und Übersetzungsein
richtung 15, 15′. Sie enthält mindestens einen Übertragungs
körper 16, 16′, der mit einem Verdrängungskörper 17, 17′
zusammenarbeiten kann. Dieser Verdrängungskörper 17, 17′
ist zwischen einer in den Fig. 2 und 6 angedeuteten Arbeits
stellung, in der er weniger weit in den Übertragungsbereich
14, 14′ hineinragt, und zwischen Arbeitsstellungen, in
denen er weiter in den Übertragungsbereich hineinragt
bzw. eintaucht (siehe Fig. 3 und 7), bewegbar.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
ist folgende:
Ausgehend von der Ausgangsstellung des Verdrängungskörpers
17, 17′ und der damit korrespondierenden Grundstellung
des Spannbackens 5, 5′ läßt sich der Verdrängungskörper
17, 17′ in den Übertragungsbereich 14, 14′ einfahren,
wobei er einen oder mehrere Übertragungskörper 16, 16′
der Übertragungs- und Übersetzungseinrichtung 15, 15′
seitlich verdrängt bzw. abdrängt, die dadurch sowohl gegen
die Abstützeinrichtung 10, 10′ als auch gegen die Betäti
gungsseite 9, 9′ gedrückt werden. Da die Abstützeinrichtung
10, 10′ ortsfest am Gehäuse 2, 2′ angeordnet ist, schaffen
sich die Übertragungskörper 16, 16′ den für ihre Verdrän
gungsbewegung erforderlichen Spielraum durch ein Verschieben
des Spannbackens 5, 5′ in Spannrichtung 8; auf diese Weise
wird eine auf den Verdrängungskörper 17, 17′ auszuübende
geringe Verschiebekraft in eine hohe, vom jeweiligen Spann
backen ausübbare Druckkraft bzw. Spannkraft übertragen
und übersetzt.
Nun soll auf die beiden Ausführungsbeispiele 1, 1′ im
einzelnen näher eingegangen werden. Bei der in den Fig.
1 bis 4 abgebildeten Spannvorrichtung 1 ist das Gehäuse-
Innere quaderförmig ausgebildet. Der Spannbacken 5 weist
im wesentlichen eine ebenfalls quaderförmige bzw. würfel
förmige Grundgestalt auf, wobei an seinen in Spannrichtung
8 gesehenen vier Seitenflächen 18 jeweils Gleitflächen
ausgebildet sind, mit denen er präzise geführt an ent
sprechenden Gegenflächen 19 der Gehäusewandung entlang
gleiten kann. In zwei einander gegenüberliegende Seiten
flächen 18 ist jeweils eine sich in Längsrichtung 6 bzw.
Spannrichtung 8 erstreckende Ausnehmung 20 eingelassen,
in die ein an der zugewandten Gehäusewand verankerter
Begrenzungsstift 21 hineinragt. Zwischen dem Begrenzungs
stift 21 und der der Betätigungsseite 9 zugewandten Seite
der Ausnehmung 20 stützt sich eine Druckfeder 22 ab, die
den Spannbacken 5 in seine eingefahrene Grundstellung
vorspannt, in der die zur Spannfläche 7 gewandte Begrenzungs
fläche 23 der Ausnehmung 20 auf den zugehörigen Begrenzungs
stift 21 aufgelaufen ist (siehe Fig. 2). Die Begrenzungs
stifte 21 dienen im übrigen zur Begrenzung des in Spann
richtung 8 ausführbaren Backenweges, der zusätzlich durch
die sich in zusammengedrücktem Zustand ergebende Federlänge
beeinflußt wird. Auf seiner Betätigungsseite 9 ist der
Spannbacken 5 mit einer weiteren Ausnehmung 24 versehen,
die sich in Spannrichtung 8 etwa bis zur Hälfte der Backen
länge erstreckt und die gleichzeitig auf den beiden aus
nehmungslosen Seitenflächen 8 ausmündet. Sie dient zur
Aufnahme des Verdrängungskörpers 17 in dessen Arbeits
stellungen. In Draufsicht gemäß Fig. 2 bei links und rechts
liegendem Begrenzungsstift 21 weist der Spannbacken 5
nach alledem eine U-förmige Gestalt auf, wobei die beiden
Schenkel 25, 25′ die Ausnehmungen 20 enthalten und ins
Gehäuse-Innere weisen und wobei die von den Schenkeln
wegweisende Fläche des Querbalkens 26 die Spannfläche
7 bildet.
Die betätigungsseitigen Endpartien der beiden U-Schenkel
25 sind klauenförmig ausgebildet und weisen jeweils zwei
im Abstand zueinander angeordnete, entgegen der Spannrichtung
8 zeigende Haltearme 29 auf, zwischen denen jeweils eine
Rolle 30 drehbar gelagert ist. Diese erstreckt sich jeweils
rechtwinkelig zur Längsrichtung 6 und parallel zur zugeord
neten, die Ausnehmung 20 enthaltenden Seitenfläche 18
des Spannbackens. Die Rollen 30 sitzen daher versenkt
im jeweiligen U-Schenkel 25 und ragen mit einer Umfangs
partie, die eine Druckkraft-Übertragungsfläche 31 darstellt,
entgegen der Spannrichtung 8 in Richtung zur Abstützein
richtung 10 aus dem Spannbacken 5 heraus.
Die Abstützeinrichtung 10 besteht bei der Spannvorrichtung
1 im wesentlichen aus zwei zylindrischen Abstützkörpern
32, die parallel zu den Rollen 30 verlaufen und von denen
jeweils einer einer der Rollen 30 in der Grundstellung
gesehen in Längsrichtung 6 mit Abstand gegenüberliegt.
Die beiden Rollen 30 und die beiden Abstützkörper 32 sind
also in den Ecken eines gedachten Rechtecks angeordnet.
Die Abstützkörper 32 sind zweckmäßigerweise Abstützrollen,
die an einer Lagerachse 33 nadelgelagert sind, die ihrer
seits an zwei einander gegenüberliegenden Gehäusewandungen
festgelegt sind (bei 34). Die Mantelfläche des Abstütz
körpers 32 bildet eine Druckkraft-Umlenkfläche 35.
Die Spannvorrichtung 1 enthält zwei Übertragungskörper
16, die jeweils von kreiszylindrischer Gestalt sind und
deren Längsachsen parallel zu derjenigen der bereits er
wähnten Rollen 30, 32 verlaufen. Sie sind unter Abstand
zueinander beidseits der Längsachse 6 zwischen den beiden
Rollenpaarungen 30, 32 angeordnet, wobei sie mit ihrer
Mantelfläche 36 jeweils gleichzeitig an der Übertragungs
fläche 31 und der Umlenkfläche 35 einer der beiden Rollen
paarungen anliegen. Die beiden Übertragungskörper 16 be
finden sich also in der in Fig. 2 abgebildeten Grundstellung
des Spannbackens 5 näher an der Längsachse 6 als die Rollen
körper 30, 32.
Der Verdrängungskörper 17 ist bei der Spannvorrichtung
1 im wesentlichen plattenförmig ausgebildet, wobei die
Plattenebene in Längsrichtung 6 und parallel zu den Achsen
der Rollen verläuft. In der in Fig. 2 abgebildeten Ausgangs
stellung befindet er sich größtenteils auf der dem Spann
backen 5 entgegengesetzten Seite der Abstützeinrichtung
10, und seine dem Spannbacken 5 zugewandte Endpartie bildet
eine keilförmige Verdrängungspartie 38, deren Keilflächen
ebenfalls parallel zu den Rollenachsen verlaufen.
Der Verdrängungskörper 17 ragt in der in Fig. 2 abgebildeten
Ausgangsstellung mit seiner Verdrängungspartie 38 zwischen
den beiden Abstützkörpern 32 hindurch geringfügig in den
Übertragungsbereich 14 hinein, wobei er gleichzeitig in
den Zwischenraum zwischen den beiden Übertragungskörpern
16 eintaucht. Diese liegen in der Ausgangsstellung daher
mit ihrer Mantelfläche 36 jeweils an einer Keilfläche
37, einer Übertragungsfläche 31 und einer Umlenkfläche
35 an. Sie sind somit von drei Seiten her lagefixiert,
so daß sie keiner separaten Führung bedürfen und vorteil
hafterweise schwimmend gelagert sind. Lediglich ihre Länge
ist auf die Breite des Gehäuse-Innenraumes abgestimmt,
so daß sie in ihrer Axialrichtung lagefixiert und dennoch
in Querrichtung verschieblich sind. Wird nun der Verdrän
gungskörper 17 auf später noch zu erläuternde Art und
Weise betätigt und in Spannrichtung verschoben, so werden
die beiden Übertragungskörper 16 auf Grund des sich entgegen
der Spannrichtung vergrößernden Verdrängungsquerschnittes
der Verdrängungspartie 38 voneinander weg bewegt und quer
zur Längsachse 6 nach außen verdrängt. Hierbei werden
die Übertragungskörper 16 zwischen die beiden einander
gegenüberliegenden Rollen 30, 32 gedrückt, und auf Grund
der gehäusefesten Anordnung der Abstützrolle 32 gibt der
Spannbacken 5 nach und fährt in Spannrichtung aus. Der
Maximalhub des Spannbackens 5 ist dann erreicht, wenn
sich der Verdrängungskörper 17 in der in Fig. 3 darge
stellten Arbeitsstellung befindet, in der die Verdrängungs
partie 38 vollständig durch die beiden Übertragungskörper
16 hindurchgedrungen und in die Ausnehmung 24 eingetaucht
ist.
Um zu verhindern, daß die zylindrischen Übertragungskörper
16 über die Scheitelpunkte 39 der beiden Rollen 30, 32
nach außen gedrängt werden, sind in die jeweils korre
spondierende Gehäusewand die Verdrängungsbewegung der
Übertragungskörper begrenzende, in den Übertragungsbereich
14 hineinragende Anschlagstifte 40 eingesetzt. Sie können
gegebenenfalls als verstellbare Gewindestifte ausgebildet
sein, so daß erforderlichenfalls der Hubweg des Spann
backens 5 durch eine frühere Begrenzung des Verdrängungs
weges der Übertragungskörper einstellbar ist.
Die Übertragungskörper 16 rollen sich während ihrer Ver
drängungsbewegung gemäß den Pfeilen 44 auf den Keilflächen
37 und den mitdrehenden Rollen 30 und Abstützkörpern 32
ab, so daß kaum Reibung auftritt, was zur Erleichterung
der Betätigung beiträgt. Es versteht sich jedoch, daß
sämtliche der zylindrischen Körper 30, 32, 16 auch undrehbar
angeordnet sein können, darüber hinaus ist es auch nicht
notwendigerweise erforderlich, die Übertragungsfläche
31 und die Umlenkfläche 35 an Rollenkörpern auszubilden.
Die Tatsache jedoch, daß die eben genannten Flächen 31,
35 in Verdrängungsrichtung der Übertragungskörper, d.h.
von innen nach außen gesehen, aufeinander zulaufen und
insbesondere gewölbt sind, wie dies beim Ausführungsbeispiel
der Fall ist, hat zur Folge, daß der Spannbacken 5 zunächst
schnell ausfährt und dann langsam in seine Spannstellung
übergeht, wobei gleichzeitig eine progressiv ansteigende
Spannkraft zu beobachten ist. An ihrer Gehäuse-Unterseite
weist die Spannvorrichtung 1 außen eine Befestigungsein
richtung 44 auf, mit der sie gemäß Fig. 4 an einem Funda
ment 45 od. dgl. festgelegt werden kann, um die auf den
Gegenstand 11 auszuübende Spannkraft aufnehmen zu können.
Bei der in den Fig. 5 bis 7 abgebildeten Spannvorrichtung
1′ ist der Spannbacken 5′ in Gestalt eines zylindrischen
Plungerkolbens, der im Gehäuseabschnitt 4 geringeren Durch
messers in Längsrichtung 6′ verschiebbar gelagert ist.
Er weist hierzu an seinem betätigungsseitigen Endbereich
am Außenumfang einen radial vorstehenden Ringbund 46 auf,
der an der Gehäuse-Innenfläche geführt ist, und ferner
besitzt der Gehäuseabschnitt 4 im Bereich seiner Öffnung
3 einen radial nach innen vorstehenden ringförmigen Anschlag
bund 47, der den Spannbacken 5 ebenfalls umschließt. Zwi
schen den beiden Bünden 46, 47 erstreckt sich eine den
Spannbacken 5 umgebende Druckfeder 22′, die den Spannbacken
5′ in die Grundstellung vorspannt.
Die Abstützeinrichtung 10′ ist bei diesem Ausführungsbei
spiel als Abstützwand 48 ausgebildet, die sich im Verbin
dungsbereich der beiden Abschnitte 4, 4 a befindet, mit
dem Abschnitt 4 zweckmäßigerweise verschraubt ist und
das Gehäuse-Innere in zwei jeweils einer Gehäuse-Stirnseite
zugeordnete Räume unterteilt. Der im Übertragungsbereich
14 angeordnete, spannbackenseitige Raum bildet einen Über
tragungsraum 49, der sich aus einem zwischen dem Spannbacken
5′ und der Abstützwand 48 erstreckenden Raumabschnitt
50 und einem zweiten Raumabschnitt 51 zusammensetzt, der
von der Begrenzungsfläche einer in den Spannbacken 5′
betätigungsseitig eingebrachten Ausnehmung 24′ gebildet
ist.
Der Übertragungsraum 49 ist vollständig mit einer Vielzahl
relativ kleiner, frei bewegbarer, lose angeordneter, vor
zugsweise als Stahlkugeln ausgebildeter Übertragungskörper
gefüllt; die Füllmenge bestimmt den vom Spannbacken 5′
in der Grundstellung gegenüber der Abstützwand 48 einge
nommenen Abstand.
Die Abstützwand 48 ist mit einer zentralen Durchgangs
öffnung 52 versehen, die den Durchtritt des vorzugsweise
stangenförmig ausgebildeten Verdrängungskörpers 17′ erlaubt.
Dieser weist an seiner spannbackenseitigen Endpartie eine
konische bzw. kegelförmige Verdrängungspartie 38′ auf,
die in der in Fig. 6 abgebildeten Ausgangsstellung in
den Übertragungsraum 49 hineinragt. Ausgehend von dieser
Ausgangsstellung läßt sich der Verdrängungskörper 17′
über eine später noch zu erläuternde Betätigungseinrichtung
in Arbeitsstellungen verfahren, in denen er weiter in
den Übertragungsraum 49 eintaucht, wobei er während seiner
Einfahrbewegung, deren Richtung mit der Spannrichtung
8 zusammenfällt, die Übertragungskörper 16′ mit seiner
Verdrängungspartie 38′ seitlich wegdrängt. Die Anzahl
der verdrängten Übertragungskörper 16′ bestimmt sich nach
der Eintauchtiefe des Verdrängungskörpers 17′ und des
damit zusätzlich in den Übertragungsraum 49 gelangenden
Materialvolumens, und die Folge des Verdrängungsprozesses
ist, daß die Übertragungskörper 16′ unter Abstützung an
der Abstützwand 48 die Betätigungsseite 9′ des Spannbackens
5′ beaufschlagen und diesen dadurch in Spannrichtung 6
nach außen zwingen.
Im Gegensatz zur Spannvorrichtung 1 ist bei der Spannvor
richtung 1′ eine Umlenkfläche 35′ an der Betätigungsseite
des Spannbackens 5′ angeordnet, die die Überleitung zwischen
den beiden Raumabschnitten 50, 51 bildet und die entgegen
der Spannrichtung 8 gesehen von innen nach außen läuft.
Ihre Funktion ergibt sich aus den bereits oben angeführten
Bemerkungen.
Die Ausnehmung 24′ ist zylindrisch, sie kann jedoch, wie
dies gestrichelt bei 24′′ angedeutet ist, auch leicht
konisch mit in Richtung zur Spannfläche 7′ sich verringerndem
Querschnitt ausgebildet sein. Letzteres begünstigt den
Verdrängungsvorgang hinsichtlich der Übertragungskörper
16′, die auf diese Weise bei in die Ausnehmung 24′ bzw.
24′′ einfahrendem Verdrängungskörper 17′ (vgl. die Arbeits
stellung in Fig. 7) leichter in den Raumabschnitt 51 ver
drängt werden.
Bei den Ausführungsbeispielen erfolgt die Betätigung der
Verdrängungskörper 17, 17′ jeweils motorisch, und zwar
mittels eines Pneumatikmotors 53. Auch eine Betätigung
mittels einer Magnetanordnung oder mittels eines Elektro
motors wäre denkbar. Hierzu ist zwischen der Abstützein
richtung 10 und der dem Spannbacken 5 bzw. 5′ entgegenge
setzten Gehäuse-Stirnwand 54 ein Balgzylinder 55 angeordnet,
dessen eine Stirnwand an der Gehäuse-Stirnwand 54 festge
legt ist und an dessen entgegengesetzter Stirnwand 56
der Verdrängungskörper 17, 17′ befestigt ist. Der Innenraum
des Balgzylinders 55 steht über eine Öffnung 57 in der
Gehause-Stirnwand 54 mit einer in Fig. 4 abgebildeten
Steuereinrichtung 58 in Verbindung.
In der Ausgangsstellung des Verdrängungskörpers 17, 17′
ist der Balgkörper 55 zusammengefaltet, und seine Stirnwand
56 befindet sich in unmittelbarer Nähe der Gehäuse-Stirnwand
54. Erfolgt nun über die Steuereinrichtung 58 eine Druck
beaufschlagung des Balg-Innenraumes, so entfaltet sich
dieser unter Vorwärtbewegung der Wand 56 und des Verdrän
gungskörpers 17, 17′ in Spannrichtung 8. Der Hub des Balg
zylinders wird begrenzt durch die Abstützeinrichtung 10,
10′, die vorzugsweise gleichzeitig eine mit der Wand
56 zusammenarbeitende Anschlageinrichtung bildet.
Da auf den Verdrängungskörper 17, 17′ unabhängig von seiner
Stellung praktisch keine entgegen der Spannrichtung 8
gerichteten Kräfte einwirken, verbleibt er in einer einmal
eingestellten Arbeitsstellung auch dann, wenn infolge
einer Störung der Druck im Balgzylinder abfällt. Auch
im Störfalle bleibt daher die Spannkraft gewahrt, was
die Betriebssicherheit sehr erhöht. Zweckmäßigerweise
enthält daher die Steuereinrichtung eine Sauganordnung
bzw. einen Vakuumgenerator 59, mit dem zur Rückstellung
des Verdrängungskörpers 17, 17′ im Balg-Inneren ein Unter
druck erzeugt werden kann.
Von Vorteil ist es, die einzelnen Balgabschnitte des
Balgzylinders aus Metall auszubilden, um die Lebensdauer
des Pneumatikmotors zu erhöhen.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform wird der
Verdrängungskörper von der Kolbenstange eines Kolben-Zylin
der-Aggregates gebildet, das dann anstelle des Balgzylinders
eingesetzt wird.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt
vor allem darin, daß zur Betätigung des Verdrängungskörpers
17, 17′ nur geringe Betätigungskräfte erforderlich sind
und der Balgzylinder daher mit Niederdruck betrieben werden
kann. Diese geringe Betätigungskraft wird in der Druckkraft-
Übertragungs- und Übersetzungseinrichtung 15, 15′ auf
mechanischem Wege in eine hohe, auf den Spannbacken ein
wirkende Verstellkraft umgewandelt, ohne daß Dichtprobleme
auftreten, wie dies beispielsweise bei hydraulischen Spann
vorrichtungen der Fall ist.
Nachzutragen ist noch, daß die Spannvorrichtung 1′ selbst
verständlich ebenfalls mit einem Befestigungsfortsatz
versehen sein kann, der vorzugsweise schellenförmig um
den Gehäuseabschnitt 4 herumlegbar ist.
Claims (22)
1. Spannvorrichtung mit einem in Spannrichtung und in
entgegengesetzter Richtung hin und her bewegbaren, an
einer Halterung verschiebbar angeordneten Spannbacken,
dadurch gekennzeichnet, daß der entgegen der Spannrichtung
(8) weisenden Betätigungsseite (9, 9′) des Spannbackens
(5, 5′) eine halterungsfeste Abstützeinrichtung (10, 10′)
gegenüberliegt, daß ein Verdrängungskörper (17, 17′) vor
handen ist, der zwischen einer nicht bzw. weniger weit
in den Übertragungsbereich (14, 14′) zwischen Spannbacken
(5, 5′) und Abstützeinrichtung (10, 10′) hineinragenden
Ausgangsstellung und weiter in den Übertragungsbereich
(14, 14′) eintauchenden Arbeitsstellungen bewegbar ist,
und daß im Übertragungsbereich (14, 14′) eine mechanische
Druckkraft-Übertragungs- und Übersetzungseinrichtung (15,
15′) angeordnet ist, die mindestens einen, durch den in
eine Arbeitsstellung fahrenden Verdrängungskörper (17,
17′) verdrängbaren, sich hierbei an der Abstützeinrichtung
(10,10′) abstützenden und die Betätigungsseite (9, 9′)
des Spannbackens (5, 5′) druckbeaufschlagenden und dadurch
den Spannbacken (5, 5′) in Spannrichtung (8) bewegenden
Übertragungskörper (16, 16′) aufweist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Verdrängungskörper (17, 17′) eine Verdrängungs
partie (38, 38′) mit entgegen der Einfahrrichtung (8)
sich vergrößerndem Verdrängungsquerschnitt aufweist, die
mit dem mindestens einen Übertragungskörper (16, 16′)
zusammenarbeiten kann und die sich zweckmäßigerweise am
dem Übertragungsbereich (14, 14′) zugewandten Endbereich
des Verdrängungskörpers (17, 17′) befindet.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Verdrängungs
körpers (17, 17′) mit der Bewegungsrichtung des Spannbackens
(5, 5′) zusammenfällt oder parallel dazu verläuft.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Übertragungs
körper (16, 16′) vom in den Übertragungsbereich (14, 14′)
einfahrenden Verdrängungskörper (17, 17′) im wesentlichen
quer zu dessen Bewegungsrichtung nach außen verdrängbar
ist, wobei der in Radialrichtung gemessene Abstand
zwischen dem Übertragungskörper (16, 16′) und der Längs
achse (6, 6′) des Verdrängungskörpers (17, 17′) in dessen
Ausgangsstellung geringer ist als in mindestens einer
Arbeitsstellung.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Abstützeinrichtung (10, 10′) und/oder
spannbackenseitig eine Druckkraft-Umlenkfläche (35, 35′)
angeordnet ist, die in Radialrichtung bezüglich der Längs
achse (6, 6′) des Verdrängungskörpers (17, 17′) von innen
nach außen gesehen hin zur gegenüberliegenden Partie des
Spannbackens (5, 5′) bzw. der Abstützeinrichtung (10,
10′) verläuft, derart, daß der Abstand zwischen der Umlenk
fläche (35, 35′) und der gegenüberliegenden Partie des
Spannbackens bzw. der Abstützeinrichtung von innen nach
außen hin abnimmt.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckkraft-Umlenkflächen (35, 35′) ge
wölbt sind und einen bogenförmigen, insbesondere kreis
bogenförmigen Verlauf aufweisen.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei in der Ausgangsstellung des Ver
drängungskörpers (17, 17′) im Bereich dessen Längsachse
(6, 6′) und beidseits derselben einander gegenüberliegend
angeordnete Übertragungskörper (16) vorhanden sind, zwischen
die der Verdrängungskörper (17) bei gleichzeitiger Ver
größerung des Abstandes der beiden Übertragungskörper
(16) mit seiner Verdrängungspartie (38) einfahrbar ist.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Übertragungs
körper (16) ein insbesondere schwimmend gelagerter, zweck
mäßigerweise als Rolle ausgebildeter kreiszylindrischer
Körper ist.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungspartie
(38) keilförmig ausgebildet ist, wobei jeder Keilfläche
(37) ein kreiszylindrischer Übertragungskörper (16) zugeord
net ist und wobei die Längsachsen der Übertragungskörper
(16) parallel zu den Keilflächen (37) verlaufen.
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die einem jeweiligen Über
tragungskörper (16) zugeordnete, an der Abstützeinrichtung
(10) angeordnete Druckkraft-Umlenkfläche (35) von der
Mantelfläche bzw. einer Partie der Mantelfläche eines
zylindrischen Abstützkörpers (32) gebildet ist, der zweck
mäßigerweise als drehbar gelagerte Abstützrolle ausgebildet
ist.
11. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die spannbackenseitige
Druckkraft-Übertragungsfläche (31) jeweils von der Mantel
fläche einer am Spannbacken (5) drehbar gelagerten Rolle
(30) gebildet ist.
12. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsbereich
(14, 14′) ein mit einer Vielzahl von kleinen, frei beweg
baren, losen Übertragungskörpern (16′) gefüllter, in sich
abgeschlossener Übertragungsraum (49) ist, der einerseits
vom Spannbacken (5′) und andererseits von der zweckmäßiger
weise als Abstützwand (48) ausgebildeten Abstützeinrichtung
(10′) begrenzt ist.
13. Spannvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstützwand (48) eine den Durchtritt
des Verdrängungskörpers (17′) erlaubende Durchtrittsöffnung
(52) aufweist, wobei der Verdrängungskörper (17′) zweck
mäßigerweise stangenförmig ausgebildet ist.
14. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbacken (5, 5′)
an seiner Betätigungsseite (9, 9′) eine einen Teil des
Übertragungsraumes (49) bzw. -bereiches (14, 14′) bilden
de, in Spannrichtung gesehen zweckmäßigerweise konischen
Wandverlauf besitzende Ausnehmung (24, 24′, 24′′) aufweist.
15. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungskörper
(16′) kugelförmig und insbesondere in Gestalt von Stahl
kugeln ausgebildet sind.
16. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2′) zumin
dest im Bereich (4) des Übertragungsbereiches (14′) hülsen
förmig ausgebildet ist.
17. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (17,
17′) motorisch und insbesondere mittels eines Pneumatik
motors (53) antreibbar ist.
18. Spannvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verdrängungskörper von der Kolbenstange
eines Kolben-Zylinder-Aggregates gebildet ist.
19. Spannvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verdrängungskörper (17, 17′) mit der
einen Stirnwand (56) eines pneumatisch betätigbaren, ins
besondere metallische Balgabschnitte aufweisenden Balg
zylinders (55) in Verbindung steht, dessen entgegengesetzter
Stirnbereich ortsfest bezüglich der Halterung (2, 2′)
angeordnet ist.
20. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbacken (5, 5′)
in Richtung zur Abstützeinrichtung (10, 10′) insbesondere
federbelastet (22, 22′) vorgespannt ist.
21. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikmotor (53)
auf der dem Übertragungsbereich (14, 14′) entgegengesetzten
axialen Seite der Abstützeinrichtung (10, 10′) angeordnet
ist.
22. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikmotor (53, 55)
mit einer Sauganordnung, insbesondere einem Vakuumgenerator
(59), verbindbar ist.
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