DE942924C - Verfahren zum Vorruecken schwerer Abstuetzvorrichtungen und des zugeordneten Foerderers im Abbau - Google Patents
Verfahren zum Vorruecken schwerer Abstuetzvorrichtungen und des zugeordneten Foerderers im AbbauInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/60—Devices for withdrawing props or chocks
- E21D15/603—Devices for withdrawing props or chocks by means of hydraulic devices
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F13/00—Transport specially adapted to underground conditions
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Description
- Verfahren zum Vorrücken schwerer Abstützvorrichtungen und des zugeordneten Förderers im Abbau Die vorliegende 1?rfinduitg betrifft ein Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung zum Vorrücken schwerer Abstützvorrichtnngen und des ihnen zugeordneten Langförderers in Abbauörtern, besonders in Strebräumen des Steinkohlenbergbaues. Das Verfahren besteht darin, daß ein die Abstützvorrichtung einschließendes fahrbares Transportgestell, das die eingespannte Abstützvorrichtung als Widerlager benutzt, maschinell vorgeschoben, dabei der zum Transportgestell senkrecht laufende Langförderer vorgerückt, sodann die Abstützvorrichtung entspannt und auf dem stehenbleibenden Transportgestell 12 maschinell nachgerückt wird. Dazu dient erfindungsgemäß eine Abstützvorrichtung, «-elche aufrecht und auf und ab beweglich in einem Rahmengestell, an dem seitliche Führungsschlitten befestigt sind, gehalten wird, die oben und unten die Kanten der Stehbleche des Transportgestells umfassen und auf ihnen zusammen mit der Abstützvorrichtung verschiebbar sind. Teile der AbstÜtzvorrichtung sind in vorteilhafter Weise derart angeordnet, daß ein Motor oder ein DruckluftzvIinder mit der Abstützvorrichtung und seinem Transportgestell so verbunden ist, daß er wahlweise die entspannte Abstützvorrichtung oder das Transportgestell vorschiebt.
- Di,e Erfindung hat dien Vorteil, daß das Vorrücken der schweren, außergewöhnlich hoch tragfähigen Abstützvorrichtung und des zugeordneten Langförderers in einer dem jeweiligen Abbaufortschritt anpaßbaren Weise sicher und schnell geschehen und die Abbaufirste mit sehr hohem Abstüt7druck (z. B. 100 bis 300 t) abgefangen werden kann. Neben der Einsparung von Handarbeit ergibt sich ein beträchtlicher wirtschaftlicher Vorteil. Vor allem trägt die Erfindung in höchstem Maße zur Sicherung des Abbauraumes gegen ein Hereinbrechen der Firste und damit zum Schutze der Bergleute bei.
- Die Erfindung ist in beispielsweiser Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend erläutert.
- Abb. i ist eine Seitenansicht der Abstützvorrichtung, teilweise im Schnitt gehalten; Abb. 9- ist eine Draufsicht von der Schnittlinie ,'-S der Abb. i aus gesehen.
- Wenn der Motor 16 in Gang gesetzt wird, treibt er eine Pumpe im Wasserkasten 22 an, welche Druckflüssigkeit in denZylinder 6 des hydraulischen Grubenstempels drückt, wodurch der Kolben g, seine Gelenkkugel 8 und ein zugehöriges Druckgestänge in die Höhe getrieben werden und die Firstenkappe i gegen die Abbaufirste gepreßt wird. Das Druckgestänge besteht aus der Hohlstange .4, der Schraubenstange 3, der hohlwalzenförmigen Führung 5 und dem Kugelkopf 2, der die Firstenkappe i allseitig verneigbar trägt. Der hydraulische Grubenstempel wird außen an seinem Zylinder 6 und oben an der Führung 5 seines Druckgestänges von einem hohlzylindrischen Rahmengestell 7 umfaßt, an dem die seitlichen Führungsschlitten i 1 befestigt sind. Diese fassen oben und unten um die Kanten der Stehbleche 17 des Transportgestelles 12 und sind auf ihnen zusammen mit dem hydraulischen Stempel verschiebbar. Das Rahmengestell 7 ist finit dem unteren Teil der Außenwand des Zylinders 6 durch Hubfedern io derart verbunden, daß letztere, io, bei unbelasteter Firstenkappe i den Grubenstempel so weit von der Abbausohle abheben. daß dieser auf dem Stehbleche 17 des Transportgestelles 12 hin und her geschoben werden kann. Dieses Verschieben wird mittels eines Druckluftzylinders2o ausgeführt, dessen Kolben 21 durch Druckluft vor- und rückwärts gedrückt werden kann und dessen Kolbenstange r8 in eine Öse i9 am Wasserkasten 22 des hydraulischen Stempels angreift. Die Kolbenstange iS weist Löcher 23 für Vorstecker auf, die zur Begrenzung verschiedener Hublängen dienen, wodurch der Langförderer 14. in verschieden bemessenen Absätzen vorgedruckt werden kann.
- Zum Betriebe werden das Transportgestell 12 und der auf ihm befindliche Grubenstempel an den Langförderer 1d. gefahren und mit letzterem durch Gien Pufferhalsen 13 verbunden. Der \-lotor 16 pumpt Flüssigkeit in den Zylinder 6, wodurch derKolben 9 mit dem Druckgestänge in dieHöhe geht und einerseits die Firstenkappe i gegen die Abbaufirste und andererseits der Zylinder 6 mit seiner Fußplatte 15 auf die Abbausohle gedrückt wird, indessen das hohlzylindrische Rahmengestell? auf dem Trans-1>ortgeStell 12 in seiner Höhenlage verbleibt. leer Langförderer wird entsprechend dem Fortschreiten des Abbaues dadurch vorgerückt, daß man in den Druckluftzylinder 2o an der Vorderseite des Kolbens 21 .Druckluft einläßt, die, weil der eingespannte hydraulische Grubenstempel die Kolbenstange und den Kolben festhält, den Druckluftzylinder 2o mit dem Transportgestell 12 nach vorn zu, d. h. nach dem Abbaustoß zu, schiebt, und zwar um ein Maß. das jeweils durch die verfügbare Länge des Kolbenweges gegeben ist. Der Grubenstempel mit seinem Wasserkasten 22 und Motor 16 steht dann mehr oder weniger im Mittenbereiche der Stehbleche 17 des Transportgestelles 12. Wenn die Firstenlappe näher an den Abbaustoß herangezogen werden muß, wird das Transportgestell 12 festgebremst, ein Teil der Druckflüssigkeit aus dem Zylinder 6 in den Wasserkasten 22 durch fernbetätigtes Öffnen eines Ventils abgelassen, dabei die Firstenkappe etwas gesenkt, ferner wird durch die Hubfedern io der Zylinder 6 von der Abbausohle abgehoben und der Kolben 21 des Druckluftzylinders 20 auf seiner hinteren Seite mitDruckluft beschickt, so daß die Kolbenstange 18 gegen den Wasserkasten 22 drückt und den Grubenstempel nach dem Vorderende des Transportgestelles 12 schiebt. Nun wird durch Einschalten des Motors 16 die zuvor abgelassene Druckflüssigkeit in den Zylinder 6 zurückgepumpt und die Firstenkappe i gegen dieFirste gedrückt, bis der zulässigeHöchstdruck erreicht ist. Dann wird der Motor 16 durch eine flöchstdruckschaltung stillgesetzt. Durch eine Geringstdruckschaltung wird er wieder angelassen, falls der Druck im Zylinder 6 das zulässige Mindestmaß unterschreitet.
- An Stelle des Druckluftzylinders 2o könnten im Transportgestell 12 auch Elektromotoren,rotierende Druckluftmotoren od. dgl. vorgesehen werden, die mittels Schraubspindeln oder Ketten oder Seilen die wechselweise Bewegung des hydraulischen Grubenstempels und seines Transportgestelles auszuführen hätten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vorrücken schwerer Abstützvorrichtungen und des ihnen zugeordneten Langförderers in Abbauörtern, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Abstützvorrichtung einschließendes fahrbares Transportgestell (12), das die eingespannte Abstiztzvorrichtung als \Viderlager benutzt, maschinell vorgeschoben, dabei der zum Transportgestell senkrecht laufende Langförderer (1q.) vorgerückt, sodann die Abstützvorr ichtung entspannt und auf dem stehenbleibenden Transportgestell (12) maschinell nachgerückt wird.
- 2. Abstützvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung aufrecht und auf und ab beweglich in einem Rahmengestell (7), an dem seitliche Führungsschlitten (i i) befestigt sind, gehalten wird, die oben und unten die Kanten der Stehbleche (17) des Transportgestells (12) umfassen und auf ihnen zusammen mit der Abstützvorrichtung verschiebbar sind.
- 3. Anordnung von Teilen der Abstützvorrichtung nachAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor (2o) oder ein Druckluftzylinder mit der Abstützvorrichtung und seinem Transportgestell (12) so verbunden ist, daß er wahlweise die entspannte Abstützvorrichtung oder das Transportgestell (r2) vorschiebt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6q.2 686; USA.-Patentschrift Nr. 1 517 095; Zeitschrift »Glückauf«, 1950, S. 749 ff.; Hebe- und Förderanlagen, Bd. I, 1916, S. 244 ff.
Priority Applications (1)
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DE942924C true DE942924C (de) | 1956-05-09 |
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ID=6923029
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DEA13967A Expired DE942924C (de) | 1951-09-02 | 1951-09-02 | Verfahren zum Vorruecken schwerer Abstuetzvorrichtungen und des zugeordneten Foerderers im Abbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE942924C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1150940B (de) * | 1959-06-02 | 1963-07-04 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Rueckeinrichtung fuer Strebfoerderer |
DE1159885B (de) * | 1959-07-01 | 1963-12-27 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Verbindung eines Strebfoerderers mit Rueckeinrichtungen |
DE1206834B (de) * | 1962-03-23 | 1965-12-16 | Huettenwerk Oberhausen Ag | Befestigungsvorrichtung fuer Rueckzylinder an Strebfoerdermitteln |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1517095A (en) * | 1923-12-06 | 1924-11-25 | O'toole Edward | Mining apparatus |
DE642686C (de) * | 1935-04-02 | 1937-03-12 | Ida Hamel Geb Ortlieb | Gewinnungsgeraet fuer Steinkohle o. dgl. |
-
1951
- 1951-09-02 DE DEA13967A patent/DE942924C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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