DE281678C - - Google Patents
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- DE281678C DE281678C DENDAT281678D DE281678DA DE281678C DE 281678 C DE281678 C DE 281678C DE NDAT281678 D DENDAT281678 D DE NDAT281678D DE 281678D A DE281678D A DE 281678DA DE 281678 C DE281678 C DE 281678C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/24—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 281678 KLASSE 49 e. GRUPPE
Bei den bekannten Luftdruckhämmern mit getrennten Luftpumpen- und Bärzylindern und
als Zylinder ausgebildeten Bären sind bisher nur Ausführungen bekannt, bei denen, während
der Hub- und Schlagperiode der Bär von höchstens zwei Arbeitsräumen Energie erhält und
dadurch gehoben bzw. niedergeworfen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausführung des Bärzylinders mit drei bzw. vier nutzbaren
Arbeitsräumen und dementsprechend auch eine Ausbildung der Luftpumpe mit drei bzw. vier selbständigen Zylinderräumen. Durch
diese Vermehrung der Arbeitsräume wird eine drei- bzw. vierfache Abstufung der Schlagwirkung
des Bären von den leichtesten bis zu den stärksten Schlägen erzielt. Dadurch kann bei
demselben Durchmesser und Gewicht des Bärzylinders letzterem beim Niederwerfen eine
weitaus größere Energiemenge zugeführt und damit eine größere Schlagwirkung erzielt werden,
als bei den bekannten Ausführungen des Bären mit nur zwei arbeitenden Räumen.
Dasselbe gilt auch für die Hubperiode, so daß hierdurch ein größeres Bärgewicht bei demselben
Zylinderdurchmesser gehoben werden kann, als bei den bisherigen Ausführungen. Es ist also möglich, den Luitdruckhammer mit
einem größeren maximalen Bärgewicht als bisher auszuführen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch den ganzen Hammer bei Ausführung mit drei Arbeitsräumen
in der Luftpumpe und im Bärzylinder, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Arbeitsräume
(Schnitt' nach A-B),
Fig. 3 ein Steuerungsschema für drei Arbeitsräume mit fünf verschiedenen Stellungen der
Steuerorgane,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Lufthammer mit vier Arbeitsräumen,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie C-C der Fig. 4, und ■
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die beiden nebeneinander liegenden Luftpumpen nach der
Linie E-F der Fig. 4.
Der Bär 'α ist in bekannter W.eise als Hohlzylinder-ausgeführt,
in dem ein Scheibenkolben b steckt. Der Bär führt sich in dem feststehenden
Zylinder c um den feststehenden Scheibenkolben δ und um die Kolbenstange d des letzteren.
Die Kolbenstange ist in dem Zylinderdeckel e befestigt. Auf diese Weise werden die drei
Arbeitsräume f, g und h des Bären gebildet. Eine solche Ausführung aber mit auf und ab
gehendem Scheibenkolben b, der dann mit seiner Kolbenstange d an einem darüber befindlichen
Luftpumpenkolben befestigt ist, ist bekannt. Diese Ausführung hat aber den großen Nachteil, daß die Luftzuführung zu den
Räumen f und h durch die äußere Wandung des Bärzylinders' erfolgen muß,-wodurch eine
dauernd gute Abdichtung ausgeschlossen ist. Weiter ist mit der ■ Ausführung der Nachteil
verbunden, daß der Bär beim Hochhalten immer die Bewegung des mit dem Scheibenkolben
b verbundenen Luftpumpenkolbens mitmachen muß. Neu ist deshalb die Ausführung
eines feststehenden Scheibenkolbens, so daß die Luftzuführung zu den Räumen f und h in
zuverlässiger Weise durch die feststehende Kolbenstange d mit den Kanälen i, i1 und
k, k1 erfolgt und auch der Bär ruhig hochgehalten
werden kann, da er von dem Luftpumpenkolben getrennt ist. Der Luftpumpenkolben
I, der in dem festen Zylinder p und dem Deckel q auf und ab bewegt, wird, hat drei verschiedene
Querschnitte m, η und o, wodurch drei Arbeitsräume r, s und t gebildet werden,
welche durch die Steuerungen u und ν und die Kanäle i, i1, k, k1 und w, wx in fünffacher Weise
mit den drei Arbeitsräumen f, g und h des Bären verbunden werden können. In Fig. 3
sind diese fünf Stellungen der Steuerungen mit o, i, 2, 3 und 4 bezeichnet. Die Reihe X ist
für die Verbindung der Räume t und h maßgebend, die Reihe Y für die Verbindung der
.Räume r und f, die Reihe Z für die Verbindung
der Räume s und g. Die Steuerungsschieber a1, b1 und c1 sind als Drehschieber
angenommen, a1 dreht sich in dem Steuergehäuse
ν, δ1, und c1 in dem Steuergehäuse u,
wo sie hintereinander liegen. Die Drehschieber α1, b1 und c1 sind durch Gestänge zwangläufig
miteinander verbunden und werden gemeinsam durch den Handhebel hl bewegt. In
Fig. ι stehen, die Drehschieber und der Handhebel
auf Stellung 3 der Fig. 3.
Die Wirkungsweise des Luftdruckhammers ist folgende.
Hochhalten des Bären. In der Stellung 0 der Fig. .3 verbindet der Drehschieber a1 die
Räume h und t durch den Kanal k, k1 und die
Öffnungen d1, dfi im Gehäuse ν mit der Außenluft.
Der Drehschieber δ1 verbindet den Raum r durch den Kanal i, i1 und die Öffnung β1 im
Gehäuse u und durch das Druckventil f1 mit
dem Raum f. Der Drehschieber c1 verbindet
die Räume g und s durch den Kanal w, w1 und
die Öffnungen g1, g2 im Gehäuse u mit der
Außenluft. In dieser höchsten Stellung des Handhebels h1 schafft die . Luftpumpe Druckluft
in den Raum f, wodurch der Bär hochgehalten wird, während die Räume g und h
mit der Außenluft in Verbindung stehen.
Leichtes Schlagen des Bären. In der Stellung 1 der Fig. 3 verbindet der Drehschieber
α1 die Räume h und t durch die Öffnungen
d1, d% mit der Außenluft. Der Drehschieber
δ1 verbindet die Räume r und f unmittelbar miteinander, der Schieber c1 die
Räume g und s durch die Öffnungen g1, g2 mit
der Außenluft. In dieser Stellung erhält der Raum f vom Raum r beim Niedergang des
Kolbens I Druckluft, so daß der Bär hochgeht, beim Hochgehen des Kolbens I dagegen Luftverdünnung,
so daß der Bär niedergeht. Die Räume g und h stehen dabei mit der Außenluft
in Verbindung. Ein Raum arbeitet allein, deshalb leichtes Schlagen des Bären, welches noch
durch mehr oder minder weites Öffnen der Steuerung geregelt werden kann.
Starkes Schlagen des Bären. In der Stellung 2 der Fig. 3 verbindet der Schieber a1
die Räume h und t durch die Öffnungen d1, d*
mit der Außenluft. Der Schieber ö1 verbindet
die Räume r und f, der Schieber c1 die Räume s
und g unmittelbar miteinander. Beim Niedergehen des Kolbens I erhält Raum f Druckluft
und Raum g Luftverdünnung; beim Hochgehen des Kolbens I erhält Raum f Luftverdünnung
und Raum g Druckluft. Raum h ist dabei fortwährend mit der Außenluft in Verbindung.
Zwei Räume arbeiten, deshalb stärkeres Schlagen des Bären, welches noch durch das
mehr oder minder weite Öffnen der Steuerung regulierbar ist.
Sehr starkes Schlagen des Bären. In Stellung 3 der Fig. 3 verbindet .der Schieber a1
die Räume t und h, der Schieber δ1 die Räume r
und f, der Schieber c1 die Räume s und g unmittelbar
miteinander. Beim Niedergehen des Kolbens I erhält Raum f Druckluft, die Räume g
und h Luftverdünnung.. Beim Hochgehen des ■ Kolbens I erhält Raum f Luftverdünnung, die
Räume g und h aber Druckluft. Drei Räume arbeiten, deshalb sehr starkes Schlagen des
Bären, welches noch durch das mehr oder go minder weite Öffnen der Steuerung regulierbar
ist. '
. Niederhalten des Bären. In der Stellung 4 der Fig. 3 vorbindet der Schieber al
den Raum t durch die Öffnung o1 und das
Druckventil k2 mit dem Raum h, der Schieber
δ1 die Räume r und f durch die Öffnungen P-, P mit der Außenluft, der Schieber c1 den
Raum s durch die Öffnung m1 und das Druckventil
η1 mit dem Raum g. In dieser tiefsten Stellung des Handhebels h1 schafft die Luftpumpe
nur Druckluft in die Räume g und h, wodurch der Bär mit großem Druck auf das
Arbeitsstück gepreßt werden kann. Der Raum f steht dabei mit der Außenluft in Verbindung^
Diese Pressung auf das Arbeitsstück läßt sich vom Eigengewicht des Bären an bis zum größten
Druck einstellen. Nur das Eigengewicht wirkt, sobald man durch einen Hilfshebel, der
nur in Stellung 4 vom Handhebel h1 mitgenommen
wird, zwangläufig zwei besondere Druckventile öffnet, die auch die Räume s und t in
Stellung 4 mit der Außenluft in Verbindung setzen, so daß alle drei Räume g, f, h ohne
Druck sind. Bei der Stellung 0 kann in gleicher Weise durch diesen Hilfshebel der Raum r mit
der Außenluft in Verbindung gesetzt werden. Es arbeiten dann alle drei Räume r, s und t in
den äußersten Stellungen bei ο und 4 leer (Leerlauf):
Die dreifache Wirkung der Luftpumpe nach Fig. ι kann auch dadurch erzielt werden, daß
man eine Luftpumpe mit nur zwei Arbeitsräumen ν und s und außerdem einen sogenannten
Luftspeicher verwendet. Der letztere wird in dem Gestell des Lufthammers angeordnet
und von einem der beiden Arbeitsräume der Luftpumpe gleichzeitig mitgefüllt.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Ausführung des Lufthammers mit vier Arbeitsräumen g, f, h
und o. Die vier Arbeitsräume werden dadurch erzielt, daß unter Beibehaltung der Fig. i der
Bärzylinder als Stufenkolben α, φ1 ausgebildet
ist und der Zylinder c unten einen stopfbüchsenartigen Abschluß erhält, der den Zylinder a
mit dem kleineren Durchmesser dicht abschließt. Die Steuerung erhält bei vier Arbeitsräumen
noch eine Stellung 5 in Fig. 3,. kann aber sonst im Sinne der Fig. 3 ausgeführt
werden.
Die zugehörige . Luftpumpe besitzt alsdann vier Arbeitsräume r, s, t und t1, die zweckmäßigerweise durch zwei nebeneinander liegende Pumpenzylinder 8 und 9 mit darin wirkenden Pumpenzylindern 10 und 11 gebildet werden. Der Antrieb dieser Pumpenkolben erfolgt durch je eine Kurbel einer gemeinsamen Achse 12. Zweckmäßigerweise werden die Kurbelzapfen etwas gegeneinander versetzt, damit die Arbeitsräume etwas nacheinander die Energie erhalten bzw. wieder abgeben. Hierdurch wird ein kurzzeitiges Aufsitzen des Bären beim Schlag (klebender Schlag) erzielt.
Die zugehörige . Luftpumpe besitzt alsdann vier Arbeitsräume r, s, t und t1, die zweckmäßigerweise durch zwei nebeneinander liegende Pumpenzylinder 8 und 9 mit darin wirkenden Pumpenzylindern 10 und 11 gebildet werden. Der Antrieb dieser Pumpenkolben erfolgt durch je eine Kurbel einer gemeinsamen Achse 12. Zweckmäßigerweise werden die Kurbelzapfen etwas gegeneinander versetzt, damit die Arbeitsräume etwas nacheinander die Energie erhalten bzw. wieder abgeben. Hierdurch wird ein kurzzeitiges Aufsitzen des Bären beim Schlag (klebender Schlag) erzielt.
Es ist nicht erforderlich, daß die Steuerungen als Drehschieber ausgebildet werden. Dasselbe
Schema Fig. 3 kann ebensogut durch Kolbenschieber oder einzelne Ventile erreicht werden.
Die Ausbildung der drei oder mehr Arbeitsräume ist nur beispielsweise angegeben. Es
können auch die Räume durch andere Ausbildung des Bärzylinders des Tauchkolbens oder
des Führungszylinders erzielt werden.
Claims (2)
1. Drucklufthammer mit getrennten Luftpumpen- und Arbeitsräumen und als- Zylinder
ausgebildetem Bär, bei welchem jeder Arbeitsraum mit einem zugehörigen Luftpumpenraum
wahlweise verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der im
Innern des Bärzylinders (d) befindliche feststehende Kolben als Stufenkolben (d, b) ausgebildet
ist, so daß drei (f, g, h) bzw. bei stufenförmiger Ausbildung des Bärzylinders
vier (f, g, h, o1) in beliebiger Anzahl mit
Druckluft beschickbare Arbeitsräume für den Bär entstehen.
2. Drucklufthammer mit vier Arbeitsräumen nach Anspruch 1 und zwei mittels
gemeinsamer Welle angetriebenen doppelt wirkenden Luftpumpen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbelzapfen der einen Luftpumpe etwas hinter dem Kurbelzapfen der andern Luftpumpe nacheilt, damit die
Arbeitsräume kurz nacheinander Energie erhalten und abgeben, zwecks Erzielung
eines »klebenden Schlages«.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281678C true DE281678C (de) |
Family
ID=537399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281678D Active DE281678C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281678C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294329B (de) * | 1963-07-24 | 1969-05-08 | Kobe Steel Ltd | Hochleistungsumformmaschine |
-
0
- DE DENDAT281678D patent/DE281678C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294329B (de) * | 1963-07-24 | 1969-05-08 | Kobe Steel Ltd | Hochleistungsumformmaschine |
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