DE559789C - Schmiedepresse mit dampfhydraulischem Druckuebersetzer - Google Patents

Schmiedepresse mit dampfhydraulischem Druckuebersetzer

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Publication number
DE559789C
DE559789C DESCH94371D DESC094371D DE559789C DE 559789 C DE559789 C DE 559789C DE SCH94371 D DESCH94371 D DE SCH94371D DE SC094371 D DESC094371 D DE SC094371D DE 559789 C DE559789 C DE 559789C
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DE
Germany
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steam
piston
hydraulic pressure
pressure intensifier
press
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Expired
Application number
DESCH94371D
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Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/12Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure
    • B21J9/16Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure in conjunction with steam or gas power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Schmiedepresse mit dampfhydraulischem Druckübersetzer 'Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiedepresse mit dampfhydraulischem Druckübersetzer und einem Hilfsdruckübersetzer zum Vergrößern der pendelnden Wassermenge während des Fortschreitens der Schmiedearbeit.
  • Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die zur Bewegung des Hilfsdruckübersetzers dienende Steuerung mittels einer am Hauptsteuerhebel angebrachten Klinkvorrichtung durch Drücken auf einen Bolzen während des Steuerns beliebig ein- und ausgeschaltet werden kann.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise in Abb, i die neue Steuerung für dampfhydraulische Schmiedepressen schematisch dargestellt, wobei die durch den Hauptsteuerhebel zu bewegende Steuerung des Niederdruck-Druckübersetzers in ausgerückter Stellung und der Hauptsteuerhebel in der Mittelstellung gezeichnet ist. Abb.2 zeigt die Klinkvorrichtung für diese Steuerung in eingerückter Stellung und den Hauptsteuerhebel in der Stellung für Rückkehrbewegung des Dampftreibkolbens und des Preßkolbens.
  • Der Preßzylinder i der Schmiedepresse ist in bekannter Weise durch ein Preßwasserrolir 2 mit einer hydraulischen Dampftreibvorrichtung 3 bekannter Bauart verbunden. Neben dieser ist in ebenfalls bekannter Weise ein dampfhydraulischer Druckübersetzer von ähnlicher Bauart, aber mit wesentlich kleineren Abmessungen angeordnet. Der Druckübersetzer d. besteht in der Hauptsache aus dem Dampfzylinder 5, dem Dampfkolben 6, dem hydraulischen Zylinder 7 und dem- hydraulischen Kolben B. Der Antrieb des hydraulischen Kolbens 8 kann aber auch statt durch Dampf auf beliebige andere Art erfolgen, z. B. durch Preßluft oder hydraulisch. Das durch den hydraulischen Kolben 8 verdrängte Volumen ist nur ein Bruchteil des durch den hydraulischen Kolben 9 der Haupttreibv orrichtung 3 verdrängten Volumens und der durch den Kolben 8 erzeugte hydraulische Druck ist nur so groß, um den während des Preßkolbenrückganges im Preßzylinder i durch die Rückzugkolben io erzeugten hydraulischen Druck zu überwinden. Der Dampfkolben 6 wird durch eine Zweiventilsteuerung ii in bekannter Weise so bewegt, daß der Dampfzylinder 5 abwechselnd bei geöffnetem Ventil 12 durch die Rohre 13 und 14 mit der Frischdampfleitung 15 oder bei geöffnetem Ventil 16 durch die Rohre 14 und 17 mit der Abdampfleitung 18 verbunden wird. Der Zylinder 7 ist durch ein Rohr i9 mit zwei Rückschlagv entilen 20 und 21 derart verbunden, daß beim Niedergang des Kolbens 8 dem Zylinder 7 durch Rohr 22 und Ventil 2o Wasser aus einem Behälter 23 zugeführt wird, das beim Emporsteigen des Kolbens unter dem Druck des Dampfkolbens6 durch Ventil 21 und Rohr 24. und 2 in den Preßzylinder i gedrückt wird. Die Steuerung i i wird durch einen Hebel 25 bewegt, der durch ein Gegengewicht 26 oder durch Federdruck in der in Abb. i gezeichneten Lage gehalten wird, wobei der Dampfzylinder 5 mit der Abdampfleitung 17, 18 verbunden ist und die Kolben 6 und 8 sich in ihrer tiefsten Stellung befinden. Der Steuerhebel 25 kann durch eine Klinke 27 mit dem Hauptsteuerhebel 28 auch während des Schnellschmiedens und während einer beliebigen Zeitdauer gekuppelt werden, indem der durch die Druckstange 29 mit der Klinke 27 verbundene Druckbolzen 3o durch den Daumen, der den Hauptsteuerhebel bedienenden Hand in die in Abb.2 dargestellte Lage niedergedrückt wird. Durch den Hauptsteuerhebel 28 wird in bekannter Weise die Steuerung 31 der Dampftreibvorrichtung 3 und die nicht näher dargestellte Steuerung 32 für die Rückzugkolben io der Presse bewegt. Durch das im Ventilkörper 33 eingebaute, nicht näher dargestellte Füllventil bekannter Bauart kann in üblicher Weise Füllwasser aus dem Behälter 23 durch das Rohr 35 in den Preßzylinder i und ferner durch Rohr 2 in den Treibzylinder 34 gelangen. Das Füllventil bleibt beim Schnellschmieden geschlossen.
  • Die Wirkung der Einrichtung ist folgende: Wenn beim Schnellschmieden oder Schlichten der zwischen dem Werkstück 36 und dem oberen Preßwerkzeug 37 bei jedem Rückgang des Preßhauptes 38 entstehende Zwischenraum größer wird, als für die Schlichtarbeit unbedingt erforderlich ist, so drückt der Steuermann mit dem Daumen der den Steuerhebel 28 bedienenden Hand während. des Schlichtens den Druckbolzen 30 und damit die Klinke 27 nieder. Dadurch wird bei jeder Linksbewegung des Steuerhebels 28, das heißt bei der Rückgangsbewegung des Preßhauptes 38 ,und des Treibkolbens 9, der Hebel 25 aus seiner Ruhelage ebenfalls. nach links mitgenommen. Hierdurch wird jedesmal durch Schließen des Abdampfventils 16 und Öffnen des Frischdampfventils 12, wie in Abb, 2 dargestellt, der Dampftreibkolben 6 und 8 des Niederdruck-Druckübersetzers q. nach aufwärts getrieben, wodurch das im Zylinder 7 befindliche Wasser durch Rohr i9, Ventil 2i und Rohr 24 und 2 in den Preßzylinder i hineingedrückt wird. Entsprechend dieser zugeführten Wassermenge wird der Rückzugsweg des Preßkolbens 39 mit dem Preßhaupt 38 und dem Preßwerkzeug 37 verkleinert, und der Dampftreibkolben 9 und q.o unter Mitwirkung seines Eigengewichtes stets in seine unterste Endlage gedrückt. Bei jeder Rechtsbewegung des Steuerhebels 28, das heißt bei der Preßbewegung des Preßhauptes 38, wird der Steuerhebel 25 durch das Gegengewicht 26 oder durch Federdruck in seine in Abb. i dargestellte Lage gebracht, wodurch nach Schließen des Frischdampfventils 12 und Öffnen des Abdampfventils 16 der Dampf treibkolben 6 und 8 unter Einwirkung seines Eigengewichtes oder einer weiteren zusätzlichen Kraft in seine in Abb. i dargestellte untere Endlage gelangt. Dabei wird der Treibzylinder 7 durch Rohr 35, 22, Ventil 2o und Rohr i9 wieder mit Wasser aus dem Behälter 23 gefüllt. Durch diese Vorrichtung wird eine schnelle und genaue Einstellung der Höhenlage des Preßhauptes für den kleinsten Leergangsweg während des Schnellschmiedens ermöglicht, woraus sich für die Dampftreibvorrichtung 3 der kleinste Dampfverbrauch ergibt, weil der Dampfkolben 40 stets aus der tiefsten Lage heraus mit dem kleinsten schädlichen Raum unter dem Dampfkolben jeden neuen Preßhub beginnt.
  • Es ist selbstverständlich, daß diese Vorrichtung nicht nur bei durch Dampf betriebenen Pressen, sondern auch bei Anwendung eines beliebigen anderen Treibmittels, wie beispielsweise Luft oder Wasser, verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schmiedepresse mit dampfhydraulischem Druckübersetzer und einem Hilfsdruckübersetzer zum Vergrößern der pendelnden Wassermenge während des Fortschreitens der Schmiedearbeit, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bewegung des Hilfsdruckübersetzers (6, 8) dienende Steuerung (12, 16) mittels einer am Hauptsteuerhebel (28) angebrachtenKlinkvorrichtung (25, 26, 27, 29) durch Drükken auf einen Bolzen (30) während des Steuerns beliebig ein- und ausgeschaltet werden kann.
DESCH94371D 1931-06-05 1931-06-05 Schmiedepresse mit dampfhydraulischem Druckuebersetzer Expired DE559789C (de)

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DE (1) DE559789C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2564582A (en) * 1943-10-20 1951-08-14 Edward A Rockwell Intensifier for the application of power

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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