DE248378C - - Google Patents
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- DE248378C DE248378C DENDAT248378D DE248378DA DE248378C DE 248378 C DE248378 C DE 248378C DE NDAT248378 D DENDAT248378 D DE NDAT248378D DE 248378D A DE248378D A DE 248378DA DE 248378 C DE248378 C DE 248378C
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- Germany
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- piston
- slide
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
- B25D9/16—Valve arrangements therefor
- B25D9/18—Valve arrangements therefor involving a piston-type slide valve
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
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- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE SJb. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1910 ab.
Bei den bis jetzt bekannten Steuerungen für durch ein Druckmittel betriebene, schlagend
oder stoßend wirkende Volldruckwerkzeuge, hauptsächlich bei langhubigen Werkzeugen,
ist es erforderlich, daß für den Rückhub vorzeitig umgesteuert wird. Dabei tritt
aber der Übelstand ein, daß die in dem Kolben aufgespeicherte Energie vor dem Aufschlagen
des Kolbens auf das eigentliche Werkzeug
ίο durch die infolge der vorzeitigen. Umsteuerung
dem Kolben entgegenwirkende Preßluft bedeutend vermindert wird. Die frühzeitige Umsteuerung
muß jedoch stattfinden, damit die hinter dem Kolben befindliche Preßluft genügend
Zeit zum Auspuffen findet, da andernfalls der Kolben jedesmal nach dem Aufschlagen
für eine kurze Zeit, und zwar so lange eine Ruhepause machen würde, bis der Druck
im Raum hinter dem Kolben genügend abgenommen hat. Dies würde aber eine wesentliche
Verminderung der Schlagzahl bedeuten, da jeder Schlag des Kolbens um die Dauer der Ruhepause vermehrt wird. Durch die
dem Kolben während des Arbeitshubes entgegenwirkende Preßluft nimmt ferner auch die
Geschwindigkeit des Kolbens wesentlich ab, wodurch ebenfalls die Schlagzahl vermindert
wird.
Diese Übelstände sind bei dem Gegenstand der Erfindung vermieden, indem der Hauptschieber
die Zuströmung der Preßluft hinter den Kolben schon abschneidet und darauf die zugehörige Ausströmung schon freigibt, bevor
der Nebenschieber die Zuströmung vor den Kolben öffnet. Erst nachdem der Kolben
j seinen Arbeitshub fast vollständig beendet und der Druck hinter ihm genügend abgenommen
hat, findet die Umsteuerung des Nebenschiebers statt. Durch diese Anordnung der Steuerung
wird außer einer Erhöhung der Leistung die größtmögliche Ausnutzung der Preßluft
erzielt, so daß Preßluftwerkzeuge mit einer
, derartigen Steuerung äußerst wirtschaftlich arbeiten. Bei den bekannten Werkzeugen mit
Expansionssteuerung findet zwar ein geringerer Luftverbrauch als wie bei dem vorbeschriebenen
Werkzeug statt, jedoch ist auch die Leistung derartiger Werkzeuge eine wesentlich
geringere, da der Kolben den letzten Teil seines Ärbeitshubes ohne Energiezunahme,
sondern nur infolge der ' ihm während der Volldruckperiode erteilten Energie zurücklegt.
Es arbeiten demnach Werkzeuge mit Expansionssteuerung mit einer ungünstigen Ausnutzung
der Preßluft.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt die Stellung der Steuerung
und des Kolbens nach Freilegung der Auspuffkanäle in der Zylinderwandung. Aus Fig. 2
ist die Stellung der Schieber nach dem Umsteuern des Haüptschiebers zu ersehen. Fig. 3
zeigt die Stellung der Schieber während des Rückhubes vor dem Umsteuern. Bei der
Steuerung nach Fig. 1 bis 3 wird der Auspuff vor dem Kolben von dem Hauptschieber und
bei Fig. 4 von dem Nebenschieber gesteuert.
S378
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsart des Werkzeugs gemäß der Erfindung, bei der ein besonderer
Kanal weggelassen ist, der bei der ersten Ausführung während des Rückhubes in Wirkung kommt.
Bei der in Fig. ι dargestellten Stellung der Schieber strömt Preßluft aus dem Druckraum
D durch den Kanal ι hinter dem Kolben K, wodurch dieser vorwärts bewegt wird.
ίο Der Kolben K gibt hierbei mit seiner hinteren
Kante den Kanal 2 frei, so daß alsdann Preßluft durch diesen Kanal hinter die größere
Fläche des Hauptschiebers F1 strömt und ihn vorwärts schiebt, worauf er die in Fig. 2 dargestellte
Lage einnimmt, und wobei er zunächst die Einströmung hinter dem Kolben
abschließt und hierauf den Kanal 4 freigibt. Es strömt nun die gebrauchte Luft durch die
Kanäle 2 und 3 über die größere Fläche des Schiebers F1 durch die Auspuffkanäle 4 ins
Freie. Sobald der Druck hinter dem Kolben und somit in dem Raum R genügend abgenommen
hat, so daß eine Entlastung der größeren Fläche des Nebenschiebers F2 stattgefunden
hat, wird auch dieser Schieber infolge Einwirkung des ständig auf der kleineren
Fläche wirkenden Druckes vorwärts geschoben, so daß beide Schieber die in Fig. 3
dargestellte Lage einnehmen. In dieser Stellung strömt Preßluft aus dem Druckraum D
durch den Kanal 5 vor den Kolben K und schleudert ihn wieder zurück, wobei die noch
hinter dem Kolben befindliche Luft durch die Kanäle 2 und 3 so lange hinausgeschoben
wird, bis der Kolben den Kanal 3 überlaufen hat. Alsdann findet hinter dem Kolben Kompression
statt, wodurch beide Schieber in die Anfangslage nach Fig. 1 gebracht werden. Es
wiederholt sich jetzt dasselbe Spiel. Frischluft tritt durch Kanal 1 hinter den Kolben,
während die vor dem Kolben befindliche Luft bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 durch
die Kanäle 5 und 6, Raum A und Kanäle 7 und bei Fig. 4 durch die Kanäle 5 und 6,
durch die Ringnut im Nebenschieber F2 und die Kanäle 7 ins Freie entweichen kann.
Die Auspuffkanäle 2 und der den Beginn der Kompression bei dem Rückhub des Kolbens
einleitende Kanal 3 können bei manchen Ausführungen zusammenfallen, wie Fig. 5 zeigt.
Alsdann wird der Beginn . der Kompression von der Mündung der Kanäle 2 bestimmt.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Hauptschieber erst kurz
vor dem Ende des Arbeitshubes, aber frühzeitig genug umsteuert, um der hinter dem
Kolben befindlichen Preßluft genügend Zeit zum Ausströmen zu lassen, und daß der
Nebenschieber darauf sogleich dem Hauptschieber in der Umsteuerung folgt, so daß die
Bewegung des Schlagkolbens stets unter VoIldruck und ohne Hemmnis durch vorzeitige
Einströmung von Preßluft vor den Kolben erfolgt.
Claims (2)
1. Steuerung für durch ein Druckmittel betriebene, schlagend oder stoßend "wirkende
Volldruckwerkzeuge mit zwei Schieberventilen, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung des Einlasses (5) für den Rückhub des Kolbens ein Nebenschieber (V2) und zur Steuerung des Einlasses (1)
für den Arbeitshub und des Auspuffes (5> 6<
7) vor dem Kolben sowie des Auspuffes
(2, R, 4) hinter dem Kolben ein Hauptschieber (V1) dient, der vermöge der Zu1
führung von Arbeitsmittel durch einen vom Schlagkolben (K) während des Arbeitshubes
freigegebenen Kanal (2) schon umgesteuert wird, bevor der Nebenschieber (V2) den Einlaß (5) für den Rückhub freigibt
zur Erzielung eines vollkommenen Druckabfalles hinter dem Kolben bei Vermeidung jeglichen Gegendruckes vor dem
Kolben.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuff vor dem
Kolben statt vom Hauptschieber, von dem Nebenschieber (V2) gesteuert wird (Fig. 4,
Auspuff 5, 6, 7).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248378C true DE248378C (de) |
Family
ID=507094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248378D Active DE248378C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248378C (de) |
-
0
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