DE290287C - - Google Patents
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- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims description 19
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims description 3
- 240000002631 Ficus religiosa Species 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
- B25D9/16—Valve arrangements therefor
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- Fluid Mechanics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 290287 KLASSE 87b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1914 ab.
Bei Preßluftwerkzeugen, insbesondere Niethämmern, Stampfern u. dgl., sind Steuerungen
bekannt, bei denen das Steuerorgan nach der einen Seite hin durch die vom Arbeitskolben
im Arbeitszylinder zusammengepreßte Luft und nach der anderen Seite hin bei Spannungsabfall
durch den Frischluftdruck, der auf eine ständig belastete Fläche wirkt, umgesteuert
wird. Diese Steuerungen haben den Nachteil, daß die Umsteuerung nicht leicht und schnell
genug erfolgt. Wenn man nämlich die ständig mit Frischluft belastete Fläche groß nimmt,
so wird der Gegendruck bei der Umsteuerung mittels der im Arbeitszylinder zusammenge-
J5 preßten Luft zu groß. Wählt man wiederum
diese Fläche klein, so erfolgt die Umsteuerung mittels des Frischluftdruckes zu langsam
und erst nachdem bereits ein starker Spannungsabfall im Arbeitszylinder eingetreten
ist.
Diese Übelstände sollen durch die vorliegende Erfindung behoben werden. Sie besteht
darin, daß die Umsteuerung des Steuerorgans in der einen Richtung ebenfalls wieder
in bekannter Weise durch die vom Arbeitskolben im Arbeitszylinder zusammengepreßte
Luft erfolgt, daß aber für die Umsteuerung in der anderen Richtung die Frischluft zeitlich
nacheinander auf zwei verschiedene Stufen
3<J des Steuerorgans wirkt. Hierbei dient die
eine (in der Regel die größere) Stufe dazu, die Umsteuerung mittels Frischluft schnell
und kräftig einzuleiten, worauf diese Fläche vom Druck entlastet wird, während gleichzeitig
die kleinere Fläche belastet wird, so daß durch den Druck auf diese Fläche die
Umsteuerung vollendet und das Steuerorgan in seiner Lage festgehalten wird. Es wird so
erreicht, daß für die Umsteuerung in der einen Richtung der auf eine große Fläche wirkende
Frischluftdruck ausgenutzt wird, wobei der Umsteuerung in der anderen Richtung nur die
kleinere Fläche als Widerstand entgegensteht. Nach beiden Richtungen hin ist somit die
Umsteuerung erleichtert.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in den Fig. 1 bis 6 dargestellt. Die Fig. 1
und 2 zeigen einen Längsschnitt durch das Preßluftwerkzeug mit verschiedenen Stellungen
des Steuerventils und des Arbeitskolbens. Die Fig. 3 und 4 zeigen die in den Fig. ι und 2 dargestellte Rohrschiebersteuerung
rein schematisch in der Art, daß der Verlauf und die Anordnung der Kanäle deutlicher
erkennbar sind. Die Fig. 5 und 6 schließlich zeigen die Ausführungsform eines
Topfschiebers. Im übrigen entsprechen die sämtlichen Buchstaben in den Fig. 3 bis 6
den Bezeichnungen in den Fig. 1 und 2, so daß die Beschreibung unmittelbar für alle Figuren
benutzt werden kann.
Es ist α der Arbeitszylinder, . in dem sich
der Arbeitskolben b (s. Fig. 1 und 2) hin und her bewegt, c ist das Steuerorgan, das, wie
gesagt, im Falle der Fig. 1 bis 4 als Rohrschieber und im Falle der Fig. 5 und 6 als
Topfschieber ausgebildet ist. Das Steuerorgan besitzt zwei Stufenflächen e und f} von denen
f die größere ist. In den in den Fig. i, 3 und 5 gezeichneten Stellungen des Steuerventils
c strömt die Frischluft durch die Frischluftkanäle g, h ein und gelangt hinten in den
Arbeitszylinder, um den Arbeitskolben nach vorn zu treiben. Der Frischluftdruck wirkt
weiter über einen Kanal i und die Ausdrehung / des Steuerventils auf die große Stufenfläche
f, während die kleine Stufenfläche e durch die Kanäle k, I1 m und die Ausdrehung η
und den Kanal 0 mit der Außenluft in Verbindung steht und somit entlastet ist. Sobald
nun der Arbeitskolben auch nur im geringsten den Hauptauspuff p (s. Fig. 1 und 2) freigelegt
hat und eine geringe Druckentlastung hinter dem Arbeitskolben eingetreten ist, wird
der auf die größere Stufenfläche f wirkende Frischluftdruck die Umsteuerung des Steuerorgans
einleiten; das Steuerorgan setzt sich in Bewegung, und es wird zunächst die Einströmung
h der Frischluft und der Ausströmungskanal m abgeschnitten. Nun hat sich
das Steuerorgan so weit vorgeschoben, daß die durch Kanal i einströmende Frischluft auch
unter die kleine Stufenfläche e faßt und die Umsteuerung vollendet.
In den in den Fig. 2,4 und 6 gezeichneten Stellungen des Steuerventils ist die größere
Stufenfläche f über die Kanäle q, 0 entlastet, während das Ventil durch den Druck der
Frischluft auf die kleine Stufenfläche e in seiner Stellung festgehalten wird. Die Frischluft
strömt jetzt über die Kanäle g, i, k, I und r
in den vorderen Teil des Arbeitszylinders, um den Arbeitskolben wieder zurückzutreiben. Die
Umsteuerung beim Rückgang des Arbeitskolbens infolge Kompression der im Arbeitszylinder
eingeschlossenen Luft erfolgt wiederum sehr leicht und sofort, nachdem der Arbeitskolben den Hauptauspuff p freigelegt hat,
weil dieser Umsteuerung nur der kleine, auf die Stufenfläche e wirkende Frischluftdruck
entgegensteht. Auf diese Weise wird ein überaus schnelles und leichtes Spiel des Steuerorgans
nach beiden Richtungen gewährleistet. Die Umsteuerung beim Vorwärtsgang des Ärbeitskolbens kann weiter noch dadurch beschleunigt
werden, daß man in einiger Entfernung von dem Hauptauspuff p (s. Fig. 1
und 2) einen Vorauspuff px anbringt, der beim Vorwärtsschlagen des Ärbeitskolbens zuerst
freigelegt wird und eine· geringfügige Druckverminderung
im Arbeitszylinder herbeiführt, sobald der Kolben diesen Vorauspuff überschliffen
hat. Die geringe, hierbei eintretende Druckentlastung, die den Schlag des Kolbens
nicht merkbar schwächt, genügt schon, um die Umsteuerung einzuleiten und das Steuerorgan
in Bewegung zu setzen, so daß, wenn der Hauptauspuff freigelegt ist, der weitere
Luftzutritt in den Zylinder bereits ganz oder nahezu abgeschlossen ist.
Claims (2)
1. Steuerung an Preßluftwerkzeugen, bei
denen das Steuerventil in der einen Richtung durch vom Arbeitskolben im Arbeitszylinder
zusammengepreßte Luft und in der anderen Richtung bei Spannungsabfall durch den Druck der Frischluft bewegt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Frischluftdruck zeitlich nacheinander auf
zwei verschieden große Stufenflächen (f und e) wirkt, von denen die zuerst belastete
Stufenfläche (f) am Schluß der Umsteuerung in Verbindung mit einem ins Freie führenden Kanal (q) kommt und dadurch
entlastet wird und die zweite Stufenfläche (<?) die Umsteuerung vollendet und
allein das Steuerorgan festhält, damit die Umsteuerung in der anderen Richtung nur
noch den auf der zweiten Stufenfläche (β)
wirkenden Druck als Widerstand findet.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder neben
dem Auspuff (p) ein Vorauspuff (P1) angebracht
ist, der die frühzeitige Umsteuerung des Steuerorgans erleichtert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290287C true DE290287C (de) |
Family
ID=545256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290287D Active DE290287C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290287C (de) |
-
0
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