DE311254C - - Google Patents
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- DE311254C DE311254C DENDAT311254D DE311254DA DE311254C DE 311254 C DE311254 C DE 311254C DE NDAT311254 D DENDAT311254 D DE NDAT311254D DE 311254D A DE311254D A DE 311254DA DE 311254 C DE311254 C DE 311254C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L23/00—Valves controlled by impact by piston, e.g. in free-piston machines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
- F03C1/007—Reciprocating-piston liquid engines with single cylinder, double-acting piston
- F03C1/0073—Reciprocating-piston liquid engines with single cylinder, double-acting piston one side of the double-acting piston being always under the influence of the liquid under pressure
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 311254>
KLASSE-14 ά. GRUPPE
GEBR. HINSELMANN in ESSEN, Ruhr.
Antriebmaschine für Förderrinnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1916 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Antriebmaschine
für Förderrinnen, bei der die auftretenden Beschleunigungs- und Verzögerungsdrücke
durch die Ermöglichung langer Hübe und kleiner. Hubzahlen nach bestimmter
Gesetzmäßigkeit genau geregelt werden können, und zwar spielt hierbei die Schaltung der Beaufschlagung
für die Hin- und Herbewegung des Kolbens die Hauptrolle. An sich kommt
ίο die bekannte unterschiedliche Beaufschlagung
beider Kolbenseiten in Form eines Stufen kolbens in Anwendung; während aber dies bei
bekannten Ausführungen zu dem ausschließlichen Zweck erfolgt, den Verlust an Preßluft
herabzumindern und demgemäß der Auspuff an die Seite mit der geringeren Beaufschlagung
gelegt ist, legt die Erfindung ohne Rücksicht auf diesen Verlust und entsprechend ihrer
neuen Aufgabe den Auspuff auf die Seite, die unter dem vollen Druck des Betriebsmittels
angeschaltet wird. Der etwas vermehrte Verlust an Preßluft spielt hierbei gar keine Rolle,
da dadurch auf der einen Seite die Bewetterung der Grube unterstützt wird, anderseits aber durch
die Erzielung langer Hübe mittels des Erfindungsgegenstandes unnützer Kraftverschwendung
und vorzeitiger Zerstörung entgegengewirkt und dabei noch auf genaue Einhaltung der Beschleunigungen und Verzögerungen in gesetz-
mäßigem Sinne hingearbeitet wird. Nach der Erfindung ist dies zudem noch im Rahmen der
im Bergwerksbetrieb zulässigen Abmessungen möglich und unter Wahrung der Betriebswirtschaftlichkeit.
Nach der Erfindung wird nun die Schaltung der Beaufschlagung eines in bekannter Weise
zweiseitig beaufschlagten Stufenkolbens in der Weise vorgenommen, daß die Stirnseite des
Stufenkolbens abwechselnd an den vollen Druck des Betriebsmittels und an die Atmosphäre
angeschlossen wird und daß die Ringseite desselben ständig unter dem Drucke des Betriebsmittels steht, das. durch eine Drosselöffnung
zugeführt und unter Aufhebung der Drosselung in die Zuleitung zurückgeführt wird. Während
also die Kolbenstirnseite in voller Fläche mit vollem Druck beaufschlagt und. ebenso ungedrosselt
an den Auspuff geschaltet wird bei Bewegungsumkehr, erhält die Kolbenringseite von
vornherein auf ihre geringe Fläche gedrosselten Druck, der aber für die Bewegungsumkehr ohne
Drosselung wieder rückgeschaltet wird, und gibt damit von vornherein wieder Mittel in die Hand, v
z. B. durch Bemessung von Ringraum und Drosselung, die Verhältnisse zwischen Verzögerung
und Beschleunigung zu regeln und anzupassen. ..■■■. .
Die Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes
können in verschiedener Form erscheinen. Zwei; besonders sich empfehlende
seien im folgenden herausgegriffen: Die zu den beiden Kolbenseiten führenden
Kanäle für das Betriebsmittel endigen im gemeinsamen Schieberkasten. Nach der einen
Ausführung wird nun der zur Kolbenstirnseite führende Kanal abwechselnd durch eine Schiebermuschel freigegeben oder mit dem Auspuff
verbunden. Der andere Kanal bleibt ständig offen, ist aber durch'eine Drosselschraube o. dgl.
verengbar. Für die Umkehr ist dann ein weiterer Kanal vorgesehen, in den ein Rückschlagventil
eingebaut ist, das in der Arbeitsstufe der
Kolbenrückseite abschließt und in der Arbeits-'stufe
der Kolbenstirnseite sich öffnet. Die zweite Ausführung stellt sich unter Vermeidung
des Rückschlagventils einfacher dar. Hier sind die beiden Austrittsöffnungen der zu den beiden
Kolbenseiten führenden Kanäle im Schieberkasten in einer Flucht angeordnet, so daß, sie
von dem Schieber gemeinsam bedient werden können. Für den Hingang und freigegebenen
ίο Kanal zur Kolbenstirnseite ist auch die Austrittsöffnung
des anderen Kanales vollkommen durch den Schieber freigegeben. Beim Rückgang dagegen verbindet die Muschel' des Schiebers
den Kanal der Kolbenstirnseite mit dem Auspuff und deckt gleichzeitig den anderen
Kanal teilweise ab,, so daß das Betriebsmittel abgedrosselt hinter den Kolben in den Ringraum
tritt. Für den raschen Hingang kommt also als Leistung die unter dem vollen Betriebs-
ao mitteldruck erfolgende Beaufschlagung der Kolbenstirnseite abzüglich der Beaufschlagung auf
der Rückseite in Betracht, während der langsame Hergang unter dem gedrosselten Druck
, auf der Kolbenrückseite erfolgt. Damit ist genaue Bemessung der Bewegungen für alle
Verhältnisse ermöglicht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungen der Erfindung schematisiert wiedergegeben.
Fig. ι und 2 zeigen in Längsschnitten zwei
verschiedene Stellungen der Organe nach der einen Ausführungsform.
Fig. 3 und 4 sind Grundrisse des Schiebergehäuses der zweiten Ausführung, ebenfalls in
verschiedenen Stellungen.
Der Zylinder α ist von gebräuchlicher Bauart und für Hublängen.des Kolbens b von etwa 300
bis 400 mm eingerichtet, kurz für Hublängen, die größer als die üblichen sind. An Zylinder a
ist des weiteren das übliche Schiebergehäuse c mit dem Anschluß an das Betriebsmittel angeordnet.
Der von dem Schiebergehäuse c ausgehende und zur Kolbenstirnseite führende
Kanal d läßt die Luft usw. wie bei allen Motoren ein- und austreten. Naturgemäß wirkt auch der
zur Kolbenrückseite führende Kanal e in diesem ■ Sinn. Während jedoch die Verbindung des
Kanals e mit Schieber und Kolben nie unterbunden wird, erhält Kanal d je nach der Arbeitsstufe Verbindung mit dem Schiebergehäuse c
oder mit dem Auspuff f, und zwar unter Zuhilfenahme des Schiebers g. Um nun beim Hingang
des Kolbens den Widerstand des hinter dem Kolben befindlichen Betriebsmittels nicht zu
groß werden zu lassen, mündet hinter dem KoI-ben ein vom Schieber kasten ausgehender weiterer
Kanal mit einem Rückschlagventil h. Kanal c bleibt natürlich ständig mittels Schraube,
Schieber o. dgl. i abgedrosselt.
Die Verstellung des Schiebers g entsprechend
der jeweiligen Arbeitsstufe kann nach den für den Betrieb unter Tage geltenden Grundsätzen
erfolgen und ganz in gewohnter Form gehalten sein. Eine solche erscheint besonders' einfach,
bei der auf der verlängerten Kolbenstange Bunde, Ringe k usw. aufgesetzt sind, die an
den Kolbenendständen durch Anschlag Hebel I ausschwingeri, mit dem die Schieberstange m
gelenkig verbunden ist.
Die Ausführung nach Fig. 3 und 4 gestaltet sich*"' noch einfacher als die vorbeschriebene.
Hier sind die Mündungen der Kanäle d und e im Schieberkasten β in einer Flucht so angeordnet,
daß sie gleichzeitig von dem Schieber g bedient werden können. Nach der für den
Kolbenhingang gezeichneten Schieberstellung der Fig. 3 sind die Mündungen der Kanäle d
und c freigelegt, es tritt das Betriebsmittel also gleichmäßig durch beide Kanäle vor und hinter
den Kolben. . Da naturgemäß die Beaufschlagung der Kolbenstirnfläche in höherem Maße
wirkt, als die der Rückfläche, die sich ja nur auf den durch Kolbenstange und Zylinderwand
gebildeten Ringraum ausdehnt, wird der Hingang des Kolbens erfolgen. Am Ende des Hingangs wird dann in bekannter Weise der Schie-
her o· umgesteuert und schließt nun den Kanals
vom Schieber kasten c ab, verbindet ihn jedoch durch seine Muschel η mit dem ins Freie führenden
Kanal f, während der andere Teil desSchiebers g den Kanal β soweit abdeckt, daß
nur ein verhältnismäßig geringer Durchgangsquerschnitt übrig bleibt, das hinter den Kolben
tretende und zum Hergang wirkende Betriebsmittel also stark abgedrosselt wird.
Das Arbeiten spielt sich wie folgt ab :· Das aus dem Schieberkasten c tretende Betriebs- ·
mittel gelangt durch Kanal d vor den Kolben b — in diesem Falle deckt der Schieber -g
lediglich den Auspuff / ab — und treibt diesen in gezeichnetem Sinne nach rechts. Hinten
tritt die unter dem gleichen Druck im Ringraum der Kolbenrückseite stehende Luft über
Kanal e bzw. Rückschlagventil h und Kanal β
in den Schieberkasten c zurück. Mit vollendetem Hingang ist der Schieber g umgestellt
worden, dessen Muschel verbindet jetzt den Kanal d mit dem Kanal f ans Freie und die Luft
drückt jetzt durch den Kanal e, aber abgedrosselt hinter den Kolben und treibt ihn langsam
nach links. Es wird also auf diese Weise Hin- und Hergang des Kolbens auf das für
die Rutschenbewegung günstigste Verhältnis von Beschleunigung und Verzögerung abgestimmt.
Hierbei ist weiter bemerkenswert, daß jeweils die für den Hergang des Kolbens benötigte
Luft nicht verloren geht, sondern mit jedem Hingang immer wieder in den Schieberkasten
zurücktritt, während anderseits durch die Drosselung beim Übertritt aus Kanal e zur
Kolbenrückseite der Widerstand zwar örtlich erhöht ist, jedoch keinen schädlichen Einfluß
auf das Leistungsvermögen des Motors gewinnt,
vielmehr gerade umgekehrt zur genauen Einhaltung der Beschleunigungen und Verzögerungen
hilft.
Claims (3)
1. Antriebmaschine für Förderrinnen mit beiderseitig, beaufschlagtem Stufenkolben,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Stufenkolbens (δ) abwechselnd an den
ίο vollen Druck des Betriebsmittels und an die
Atmosphäre angeschlossen wird, und daß die .Ringseite desselben ständig unter dem
Drucke des Betriebsmittels steht, das durch eine Drosselöffnung zugeführt und unter
Aufhebung der Drosselung in die Zuleitung zurückgeführt wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den vom
Schiebergehäuse (c) zu den beiden. Kolbenseiten führenden Kanälen (d und e)der zu der
Kolbenstirnseite führende (d) durch einen Schieber (g·) für den Hingang des Kolbens
dem durchströmenden Betriebsmittel freigegeben, für den Hergang an den Auspuff (f)
angeschlossen wird,· während in dem zur Kolbenrückseite führenden, die Verbindung
ständig offenlassenden Kanal (e) durch Absperrmittel (i) das durchströmende Betriebsmittel
abgedrosselt wird, wobei sich beim Kolbenhingang in einem gegen die Kolbenrückseite
mündenden weiteren Kanal, ein Rückschlagventil öffnet und das Betriebsmittel
in. den Schieberkasten zurücktreten läßt.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen
der zu den beiden Kolbenseiten führenden Kanäle im Schieber kasten so. nebeneinander
angeordnet werden, daß für den Hingang des Kolbens der Schieber' (g) beide Mündüngen
freilegt und für'den^Hergang durch seine Muschel (n) den einen Kanal (d) mit
dem Auspuff, (f) verbindet, den anderen
■Kanal (e) aber soweit abdeckt, daß das Betriebsmittel abgedrosselt hinter den. Kolben
tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE311254C true DE311254C (de) |
Family
ID=564252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT311254D Active DE311254C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE311254C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4361074A (en) * | 1979-04-09 | 1982-11-30 | Jacques Agiman | Hydromechanical automatic reversing device for linear hydraulic rams |
WO1988009872A1 (en) * | 1987-06-12 | 1988-12-15 | Recovery Engineering, Inc. | Mixed-phase motor |
US4902207A (en) * | 1987-06-12 | 1990-02-20 | Recovery Engineering, Inc. | Energy recovery apparatus |
-
0
- DE DENDAT311254D patent/DE311254C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4361074A (en) * | 1979-04-09 | 1982-11-30 | Jacques Agiman | Hydromechanical automatic reversing device for linear hydraulic rams |
WO1988009872A1 (en) * | 1987-06-12 | 1988-12-15 | Recovery Engineering, Inc. | Mixed-phase motor |
US4902207A (en) * | 1987-06-12 | 1990-02-20 | Recovery Engineering, Inc. | Energy recovery apparatus |
US4945725A (en) * | 1987-06-12 | 1990-08-07 | Recovery Engineering, Inc. | Differential-area piston type mixed-phase motors |
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