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Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Expansionssteuerung für Pressluftmaschinen, insbesondere zum Antriebe von Förderrinnen, die sich durch Einfachheit und Zweckmässigkeit auszeichnen soll. Nach der Erfindung wird durch die im Zwischenraum zwischen zwei miteinander verbundenen Arbeitskolben befindliche Pressluft. säule die Umsteuerung durch den ausser für die Umsteuerung ohne Pressluftverbrauch erfolgenden Rückgang der Kolben bewirkt, während der Hingang durch Frischluft bewirkt wird. Dabei wird der eine Kolben kleiner bemessen als der andere, so dass ein Druckunterschied entsteht, der die Beschleunigung der auf der schiefen Rollenbahn zurückfallenden Förderrinne und damit auch die Fördergeschwindigkeit erhöht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an drei Ausführungsbeispielen erläutert.
Das erste Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 im Grundriss dargestellt. Die Fig. 4,5 und 6 zeigen verschiedene Steuerungsstellungen. Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen Längsschnitte durch die beiden anderen Ausführungsbeispiele.
In dem Zylinder a bewegen sich die beiden verschieden grossen Kolben b und c, die durch dif Kolbenstange v derart miteinander verbunden sind, dass zwischen ihnen ein freier Raum d entsteht, der durch den Kanal e mit der Zuleitung unmittelbar verbunden ist, Die Steuerung besteht aus einem dreiteiligen Kolbenschieber, der in einem Schieberkasten untergebracht ist. Hiebei ist der als Stufenkolben ausgebildete Kolbenschieber g der Einlass-und Expanaionsschieber, der ebenfalls als Stufenkolben ausgebildete Kolbensehieber h der Auslasschieber und der Kolbenschieber i der Umsteuerschieber für den Austritt.
Wenn sich der Kolben b, c in der linken Totpunktlage befindet, füllt sich nach Öffnen deg Zuleitungsventiles durch die Leitung e der Raum d mit Pressluft. Gleichzeitig strömt die Pressluft aus dem Raum d durch den Kanal k (Fig. 1 und 4) in den Ringraum 1 und drückt auf die kleine Fläche des stufenförmigen Steuerkolbens g. Hiedurch wird umgesteuert (Fig. 4) und es kann durch die Kanäle f, m, die genügend grosse Durchgangsquerschnitte haben, mit voller Kraft Frischluft hinter den grossen Kolben b treten.
Der Kolben wird jetzt mit grosser Geschwindigkeit nach rechts bewegt und hebt die bewegliche Förderrinne mit der gleichen grossen Geschwindigkeit an-
Um ein richtiges Fördern des Gutes zu erzielen, muss man eine hohe Anfangsgeschwindigkeit entwickeln können : nur in etwa Mitte des Hubes muss eine Verzögerung eintreten, so dass die
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geschlossen wird (Fig. l). Die im Zylinder befindliche Pressluft expandiert dann, wodurch eine erhebliche Luftersparnis erzielt wird. Der Kolben wird jetzt mit verlangsamter Geschwindigkot nach rechts bewegt bis zum Hubende. wo der Kolben c den Umsteuerunc kanal q freilegt.
R strömt dann aus dem Zwischenraum d durch den Kanal q Pressluft vor die grosse Stirnfläche des Steuerkolbens i und treibt die beiden Steuerkulben h, i nach links (Fig. 5), wobei der Auspuffkanal r durch den Kolbenschieber ganz geöffnet wird, jedoch durch den Kolbenschieber t noch halb geschlossen bleibt. Es kann also die Luft nicht sofort durch den ganz geöffneten Kanal aus-
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Die Pressluft, die zum Schliessen des Eintrittskanals f, m gebraucht wurde, geht aus dem Raum p unverbraucht durch den Kanal o in den Zwischenraum d zurück. Die jetzt hinter dem Kolben b befindliche, verbrauchte Pressluft tritt bei r aus. Hat der Kolben c beim Rückgang den
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Kanal q in den Raum s und kann durch die Löcher t ins Freie austreten.
Hiedurch wird die Stirn- fläche des Steuerkolbens i entlastet und die auspuffende Luft treibt den Steuerkolben i nach rechts (Fig. 6) und die verbrauchte Luft tritt bei r aus. Der Kolben b, c nimmt eine beschleunigte Rückwärtsbewegung infolge des Überdruckes der in dem Zwischenraum d zwischen den beiden Kolben b, c befindlichen Pressluft auf den grösseren Kolben b an, bis der in den Zylinder mündende Kanal k von dem Kolben b überlaufen wird, so dass durch die durch den Kanal k in den Raum l gelangende Pressluft die Umsteuerung erfolgt und neue Frischluft durch die Kanäle/, w vor den
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Der den Rückgang der Arbeitskolben ohne frische Pressluft bewirkende Druckunterschied vergrössert die Beschleunigung der auf die schiefe Rollenbahn zurückfallenden Förderrinne und erhöht dadurch die Fördergeschwindigkeit. Die Kolbenstange v wird durch zwei Führungsstangen w geführt.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich vo. uer soeben beschriebenen durch eine andere Anordnung der für den Rückgang der beiden miteinander verbundenen Arbeitskolben b, c dienenden Pressluftsaule und der Steuerkanäle, wodurch eine Verringerung des Gesamtgewichtes der ganzen Maschine erreicht werden soll.
Der Grössenunterschied zwischen den Kolben b, c ist bedeutender als nach Fig. 1 bis 6 und der Raum d für die Pressluftsäule befindet sich nicht zwischen diesen Kolben, sondern vor dem grösseren Kolben b und hinter dem kleineren Kolben c. Die Zuführungsleitung e zu dem Raume d führt hinter den Kolben c, der den Umsteuerungskanal k für den Einlass- und Expansionsschieber 9 steuert, während die Kanäle o, q für die Rücksteuerung des Einlass- und Expansionsschiebers g und die Umsteuerung des Kolbenschiebers i, der den Rückgang der Kolben b, c herbeiführt, durch den grösseren Kolben, b, gesteuert werden.
Die Wirkungsweise ist folgende : Nach Öffnen des Zuleitungsventiles füllt sich durch die Leitung e der Raum d hinter dem kleinen Kolben c mit Pressluft. Gleichzeitig strömt die Pressluft aus dem Haum d durch den Kanal k in den Ringraum I und drückt den Steuerkolben 9 nach rechts, wodurch durch die Kanäle f, m Frischluft hinter den grossen Kolben b tritt und diesen nach rechts bewegt. Sobald dieser den Kanal o freigelegt hat, gelangt die Frischluft aus dem Raum d hinter dem Kolben b in den Kanal 0 und in den Raum p zwischen den beiden Stufenkolben g und h und treibt den Stufenkolben 9 nach links, wodurch der Einströmungskanal f, m geschlossen wird. Die im Raume d befindliche Pressluft expandiert und der Kolben wird jetzt mit verlangsamter Geschwindigkeit nach rechts bewegt, bis er den Umsteuerungskanal q freilegt.
Es strömt dann Pressluft durch den Kanal q hinter den Steuerkolben t und treibt die beiden Steuerkolben A und t nach links, wobei der Auspuffkanal r durch den Kolbenschieber h ganz geöffnet wird, jedoch durch den Kolbenschieber i noch halb geschlossen bleibt. Es tritt also die hinter dem Kolben b befindliche, verbrauchte Pressluft bei r aus. Hat bei dem nun folgenden Rückgang der Kolben b den Kanal q wieder freigelegt, so gelangt die hinter dem Kolben i befindliche Pressluft durch den Kanal q in den Raum s zwischen dem Kolben b und dem Kolben c, aus dem sie durch die Löcher 1 ins Freie austreten kann. Hiedurch wird die hintere Stirnfläche des Steuerkolbens t entlastet. Die auspuffende Luft treibt den Steuerkolben i nach rechts und die verbrauchte Luft
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PATENT. ANSPRÜCHE : 1 Expansionssteuerung für Pressluftmaschinen, insbesondere zum Antriebe von Förderrinnen. dadurch gekennzeichnet, dass die im Zwischenraum (d) zwischen zwei miteinander ver- bundenen Arbeitskolben (b und c) nut verschiedenen Durchmessern befindliche Pressluftsäule den
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steuerung bewirkt wird.