DE211750C - - Google Patents

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DE211750C
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brake
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
γ- M 211750 KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Doppelbremsen mit besonderer Steuerung für die Haupt- und Zusatzbremse, bei welchen die Zusatzbremse vor der Hauptbremse gelöst werden kann. :
Die Erfindung besteht darin, daß das Steuerorgan des Zusatzsteuerventils in seiner äußersten Notbremsstellung die Verbindung zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder
ίο abschließt und die Verbindung zwischen Bremszylinder und Aüßenluft mittels einer besonderen Schieberhöhlung öffnet, so daß die Zusatzbremse ohne Entleerung des Hilfsluftbehälters gelöst wird. ,
Wendet man einen besonderen Steuerbehälter an, durch dessen Druck das Steuerorgan des Zusatzsteuerventils in die Bremsstellungen getrieben werden kann, so wird gemäß der Erfindung die Anordnung vorteilhaft so getroffen,
daß beim Übergang des Steuerorgans aus der Schnellbremsstellung in die Notbremsstellung der Hilfsluftbehälter durch einen Verbindungskanal mit dem Steuerbehälter verbunden wird, wodurch eine Erhöhung des Druckes im Steuerbehälter und damit eine beschleunigte Umsteuerung erreicht wird.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι die Hauptbremse nebst Zusatzbremse, die letztere im Schnitt nach der Linie X-Y der Fig. 2.
Fig. 2 bis 5 zeigen den Steuerschieber auf dem Schieberrost, und zwar Fig. 2 in der Füllstellung, Fig. 3 in der Betriebsstellung, Fig. 4 in der Schnellbremsstellung und Fig. 5 in der äußersten Notbremsstellung.
Der Steuerbehälter ß,_ der Zusatzbremse, durch dessen Druck das Steuerorgan des Zusatzsteuerventils bewegt wird, steht mit diesem dauernd in Verbindung. Von dem Hilfsluftbehälter H führt außer dem Kanal 0, dessen öffnung durch das Steuerorgan s gesteuert wird, noch ein besonderer Verbindungskanal b zum Schieberspiegel. In der Lösestellung des Steuerorgans ist der Kanal 0 offen, so daß eine Verbindung zwischen dem Hilfsluftbehälter H und dem Steuerbehälter B besteht. Der in den Schieberrost mündende Kanal g sowie der von diesem gleichfalls zum Schieberrost abzweigende Kanal ft (Fig. 2 bis 5) führen zum Zusatzbremszylinder Z; der Kanal ν führt ins Freie.
Durch die bekannte Nut η im Kolbengehäuse kann Druckluft aus der Hauptleitung I in den Steuerbehälter gelangen, wenn der Kolben/ sich in der Lösestellung und auch noch in der Betriebsbremsstellung befindet. Gegenüber dem Ansatz c des Kolbens / ist ein unter der Belastung einer Feder i stehender Stoßbolzen α angeordnet, der in bekannter Weise das Steuerorgan in den Bremsstellungen belastet. ■ '
Der Steuerschieber s ist mit den Höhlungen d, u und m versehen, von denen u und m den Bremszylinderauslaß ft und den Außenluftkanal ν überwachen, während die Höhlung d die Verbindung zwischen dem Hilfsluftbehälterkanal 0 und dem Bremszylindereinlaß g regelt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das Laden der Hauptbremse und die Umsteuerung derselben in die Betriebs- und Schnellbremsstellung geschieht in üblicher Weise. Beim Laden der Zusatzbremse wird der Kolben / des Steuerorgans durch den Druck der Hauptleitung in die Lösestellung (Fig. ι und 2) getrieben, in welcher Druckluft durch die Füllnut η in den Sonderbehälter B und durch den Kanal 0 in den Hilf βίο luftbehälter H einströmt. Die Schieberhöhlung u verbindet in dieser Stellung den Brems- - zylinderauslaß, p mit dem Auspuffkanal v.
Bei einer Betriebsbremsung gelangt der Kolben / durch den Überdruck des Steuerbehälters so weit nach links, daß sein Ansatz c an den Stoßbolzen α stößt und das Steuerorgan den Kanal 0 verschließt. Die Füllnut η im Steuerkolbengehäuse läßt der Kolben / in dieser Lage noch offen, so daß sich der Leitungsdruck und der Druck im Steuerorgangehäuse ausgleichen und das Organ in seiner Stellung verharrt. Während der Betriebsbremsung bleibt der Zusatzbremszylinder Z mit der Außenluft verbunden (Fig. 3); nach Beendigung der Betriebsbremsung kehrt der Steuerschieber beim Auffüllen der Hauptleitung wieder in die Stellung nach Fig. 1 zurück.
Bei der Schnellbremsung stößt der Ansatz c des Kolbens/ an den Stoßbolzen α und drückt die Feder i zusammen, wobei er gleichzeitig die Nut η abschließt. Das Steuerorgan verbindet in dieser Stellung (Fig. 4) durch die Schieberhöhlung d die Kanäle 0 und g miteinander und läßt den Hilfsbehälterdruck in den Zusatzbremszylinder einströmen, so daß die Zusatzbremse voll zur Wirkung kommt.
Wird der Leitungsdruck noch weiter verringert (Führerbremsventil in der Schnell-
bremsstellung), so treibt der Überdruck des Steuerbehälters den Kolben/ und das Steuerorgan in die äußerste Stellung nach links (Notbremsstellung Fig. 5), wodurch der Kanal b freigelegt wird.
In dieser Stellung wird die Verbindung 0, d, g zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder aufgehoben, während durch den Zylinderauslaß p und die Höhlung m der Bremszylinder ins Freie entlüftet wird, so daß also die Zusatzbremse Z ohne Entleerung des Hilfsluftbehälters, und zwar vor der Hauptbremse gelöst wird. Zu gleicher Zeit ist durch den nunmehr freigelegten Kanal b Hilfsluftbehälterdruck in die Steuerkammer und den Steuerbehälter übergetreten. Infolge des in diesen Räumen jetzt herrschenden höheren Druckes wird die Umsteuerung des Schiebers s in die äußerste Notbremsstellung beschleunigt und der Schieber entgegen der Spannung der Feder i in dieser Stellung festgehalten.
Dieselbe Wirkung der Zusatzbremse tritt ein, wenn die Entlüftung der Hauptleitung anstatt durch das Führerbremsventil durch das Ziehen der Notbremse oder durch' öffnen des Schaffnerbremshahnes, Platzen derSchlauchkupplung usw. erfolgt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Lösen der Zusatzbremse vor der Hauptbremse bei Doppelbremsen mit besonderer Steuerung für Haupt- und Zusatzbremse, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan des Zusatzsteuerventils in seiner äußersten Notbremsstellung die Verbindung (0, d, g) zwischen Hilfsluftbehälter (H) und Bremszylinder (Z) abschließt und die Verbindung (p, "v) zwischen Bremszylinder und Außenluft unter Vermittlung einer besonderen Schieberhöhlung (m) öffnet, so daß die Zusatzbremse ohne Entleerung des Hilfsluftbehälters gelöst wird.
2. Lösevorrichtung nach Anspruch 1 für Doppelbremsen, bei denen das Steuerorgan des Zusatzsteuerventils durch den Druck eines besonderen Steuerbehälters in die Bremsstellungen getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang des Steuerorgans aus der Schnellbremsstellung in die Notbremsstellung der Hilftluftbehälter (H) durch einen Verbindungskanal (b) mit dem Steuerbehälter (B) verbunden wird, um durch Erhöhung des Druckes im Steuerbehälter die Umsteuerung zu beschleunigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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