DE210593C - - Google Patents

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DE210593C
DE210593C DENDAT210593D DE210593DA DE210593C DE 210593 C DE210593 C DE 210593C DE NDAT210593 D DENDAT210593 D DE NDAT210593D DE 210593D A DE210593D A DE 210593DA DE 210593 C DE210593 C DE 210593C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

X ÖCO
f ύ
ß P
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Xi 210593-KLASSE 20/. GRUPPE
Doppel-Druckluftbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppel-Druckluftbremse mit besonderer Steuerung für den Haupt- und den Zusatzbremszylinder sowie mit einem außer dem Zusatzhilfsluftbehälter vorhandenen Steuerbehälter, der an Stelle des Zusatzhilfsluftbehälters den Kolben des Zusatzsteuerventils in die Bremsstellungen überführt.
Bei Doppel-Drückluftbremsen dieser Art wird
ίο bei Betriebsbremsungen der Druck im Hilfsluftbehälter dadurch gemindert, daß er entweder ins Freie oder in den mit einer ständigen Auslaßöffnung versehenen Bremszylinder oder in eine Luftkammer (Graduierkammer) abgeführt wird. Diese Druckminderung im Hilfsluftbehälter der Zusatzbremse hat eine verminderte Bremsleistung bei einer auf eine Betriebsbremsung folgenden Notbremsung zur Folge.
Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß bei Betriebsbremsungen, bei denen in bekannter Weise die Zusatzbremse nicht wirksam wird, nur die Luft aus dem Steuerbehälter unbenutzt in die Hauptleitung' entweicht, während der Druck im Hilfsluftbehälter aufrechterhalten wird. Der Steuerbehälter steht zu diesem Zwecke nicht nur in der Löse-, sondern auch < in der Betriebsbremsstellung des Steuerkolbens mit der Hauptleitung in Verbindung, indem die übliche Füllnut in der Steuerkolbenkammer entsprechend verlängert ist.
Um bei Notbremsungen den Steuerkolben des Zusatzsteuerventils früher als den Steuerkolben der Hauptbremse in die Lösestellung zurückzuführen, damit, wie erforderlich, gegen Ende der Bremsdauer die Bremskraft mit zunehmender Beschleunigung vermindert wird, ist die vorerwähnte Füllnut so weit verlängert, daß auch in der Notbremsstellung des Zusatzsteuerkolbens eine gedrosselte Verbindung des Steuerbehälters mit der Hauptleitung besteht, so daß Druckausgleich zwischen Steuerbehälter und Hauptleitung durch die Nut erfolgt und der Steuerkolben durch den üblichen federnden Stoßbolzen in die Lösestellung zurückgeführt wird. Diese Einrichtung der Füllnut ist zwar für Doppelbremsen, bei denen indessen der Steuerventilkolben der Zusatzbremse durch Hilfsbehälterdruck gesteuert wird, bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung wird aber der Bremszylinderdruck durch Ausströmen von Hilfsluftbehälterdruck allmählich vermindert, während er bei Benutzung eines Steuerbehälters so lange unverändert bestehen bleibt, bis die Rücksteuerung des Zusätzsteuerventils erfolgt ist.
Fig. ι zeigt die Doppelbremse, teilweise im Schnitt, in der Notbremsstellung. Die Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch den Zusatzbremsapparat in der Lösestellung bzw. Betriebsbremsstellung, und die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen die Lagen des Schiebers des Zusatzsteuerventils auf dem Schieberrost in der Löse- bzw. Betriebs- bzw. Notbremsstellung. 65.·. In Fig. ι ist der Schnitt durch das Steuer- --'v ventil längs der Linie a-b-e der Fig. 4 und in Ύ den Fig. 2 und 3 der Schnitt durch das Steuerventil längs der Linie a-h-c-ä der Fig. 4 dargestellt.
Die Hauptbremse ist in bekannter Weise eingerichtet.
Der Hilfsluftbehälter H der Zusatzbremse steht mit dem Kanal ο in Verbindung, der in den Schieberrost mündet. Dieser Kanal kann durch die Schiebermuschel s des Steuerventils mit dem Kanal g, der zum Bremszylinder Z führt, verbunden werden (Fig. i).
Das Gehäuse des Steuerventils steht mit
dem Steuerbehälter B in Verbindung, der in
■ den Hilfsluftbehälter H eingebaut sein kann.
ίο In dem Steuerkolbengehäuse ist die Längsnut η angeordnet, die sich an die Überströmnut anschließt und bis an den Gehäusedeckel reicht. Hinter dem Kolben / ist die Stoßbolzenfeder i vorgesehen, die den Kolben in der Notbremsstellung belastet.. Der in den Schieberrost mündende Kanal ν geht ins Freie.
Die Doppelbremse wirkt wie folgt:
Das Laden der Hauptbremse geschieht in bekannter Weise.
Zum Laden der Züsatzbremse strömt Luft aus der Hauptleitung I durch die Nut η zu dem Steuerbehälter B und durch den Kanal 0 zum Hilfsluftbehälter H (Fig. 2).
Bei einer Betriebsbremsung wird durch Entlüftung der Hauptleitung die Hauptbremse in bekannter Weise zur Wirkung gebracht. Der Zusatzbremszylinder wird jedoch hierbei nicht geladen. Der Zusatzsteuerventilkolben wird nämlich durch den Druck im Steuerbehälter B nur so weit nach links bewegt, bis der Kolben f gegen die Feder i stößt (Fig. 3), so daß die öffnung des Kanals 0 durch den Schieber s des Steuerventils verschlossen wird. Alsdann entweicht der Druck des Behälters B durch die Nut η nach der Hauptleitung und bewirkt Druckausgleich zu beiden Seiten des Kolbens, so daß dieser während der Betriebsbremsung in der Betriebsbremsstellung verharrt. Beim Auffüllen der Hauptleitung kehrt alsdann der Kolben wie üblich in dei Lösestellung zurück.
Bei einer Notbremsung wird der Steuerkolben f der Zusatzbremse infolge der starken Druckminderung in der Hauptleitung plötzlich nach links in die Notbremsstellung getrieben, wobei er die Feder i zusammenpreßt (Fig. 1).
In dieser Lage stellt der Schieber s die Verbindung zwischen dem Kanal 0 und dem Kanal g des Zusatzbremszylinders her. Infolge der ständigen gedrosselten Verbindung durch 50 die Längsnut η tritt alsbald Druckausgleich zwischen der Hauptleitung und dem Steuerbehälter B ein, so daß die Feder i den Schieber zunächst in die Betriebsbremsstellung (Fig. 3), in der der Bremszylinderdruck durch 55 die Kanäle g, ν entweicht, und schließlich in die Lade- und Lösestellung (Fig. 2) zurückführt. Hierdurch wird die Forderung erfüllt, daß bei Notbremsungen der Steuerkolben des Zusatzsteuerventils früher als der Steuerkolben 60 der Hauptbremse in die Lösestellung zurückgeführt wird.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Doppel-Druckluftbremse mit besonderer Steuerung für den Haupt- und Zusatzbremszylinder sowie mit einem außer dem Hilfsluftbehälter vorgesehenen Steuerbehälter für das Zusatzsteuerventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Hilfsluftbehälter (H) bei Betriebsbremsungen durch Abschluß desselben gegen den Bremszylinder aufrechterhalten wird und der Steuerbehälter (B) durch eine an die Füllnut anschließende Überströmnut (n)
• nicht nur in der Lösestellung (Fig. 2), sondern auch in der Betriebsbremsstellung (Fig. 3) des Steuerkolbens mit der Hauptleitung (I) in Verbindung steht, so daß bei Betriebsbremsungen, bei denen in bekannter Weise die Zusatzbremse nicht wirksam wird, nur die Luft aus dem Steuerbehälter unbenutzt entweicht.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (n) im Steuerkolbengehäuse bis an den Gehäusedeckel verlängert ist, so daß auch bei Notbremsungen Druckausgleich zwischen Steuerbehälter und Hauptleitung eintritt und der Steuerventilkolben durch den federnden Stoßbolzen (i) in die Lösestellung zurückgetrieben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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