DE148128C - - Google Patents

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DE148128C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/321Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
    • B60T8/3235Systems specially adapted for rail vehicles
    • B60T8/324Speed measurement by means of centrifugal governers or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Gegenstand der Erfindung ist ein Bremskraftregler für Luftdruckbremsen (Ein- und Zweikammerbremsen) und durch Luftdruck anstellbare Bremsen (Reibungsbremsen u.dgl.), welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß der Kolben eines Luftdruckzylinders vom Anstellorgan des Reglers derart verschoben wird, daß durch denselben bei Beginn der Bremsung der Arbeitsdruckluft im Zylinder eine
ίο höhere Spannung erteilt wird, um eine Verstärkung der Bremswirkung hervorzubringen, und zwar so weit, bis die Räder auf dem Punkte sind, sich festzuklemmen, worauf dann selbsttätig die Bremskraft vermindert wird.
Fig. ι zeigt den Bremskraftregler in Verbindung mit einer durch Luftdruck .anstellbaren Reibungsbremse.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Anwendung
auf Zweikammerbremsen (System Wenger) und die
Fig. 4 bis 7 die Anwendung auf Einkammerbremsen mit und ohne Schnellbremswirkung.
Der das Andrücken der Rolle k (Fig. 1) auf der Muffe ρ vermittelnde Hebel s, welcher mit dem die Reibrolle k tragenden Hebel m auf einer gemeinsamen Achse η drehbar aufgesetzt ist und das in Löchern \ verschiebbare Gegengewicht y trägt, wird von der durch Muttern w und χ unter Einschaltung der Feder ν einstellbaren Stange u beeinflußt. Die Stange u bildet den Fortsatz der Stange des Kolbens r, der sich in dem an die Hauptleitung / angeschlossenen Bremszylinder bewegt. In dem oberen Teile 17 des Bremszylinders spielt der Kolben r1 von geringerer Fläche, dessen Kolbenstange in der hohlen Kolbenstange des Kolbens r geführt ist. Die beiden Kolben können sich daher um ein bestimmtes Maß einander nähern und voneinander entfernen.
Wird der Druck in der Hauptleitung 1 vermindert, so veranlaßt der Druck der zwischen den beiden Kolben r und r1, deren Ledermanschetten nach den einander zugekehrten Seiten umgebogen sind, eingeschlossenen Luft ein Sinken der Stange u, welche durch Vermittelung der Feder ν den Hebel s herunterdrückt und infolgedessen mit Hilfe des mit dem Hebel 5 starr verbundenen Hebels m die Rolle Ic gegen die Muffe ρ legt. Sobald die Stange u genügend heruntergegangen ist, bringt sie die Rolle 2 mit dem Radreifen in Berührung und setzt den Bremskraftregler in Tätigkeit, welcher durch Zug auf das Seil 9 wirkt und dadurch die Drehung des Hebels 14 um seine Achse 15 hervorruft. Der Kolben r1 drückt bei seinem Heruntergehen die oberhalb des Kolbens r befindliche Luft zusammen und vermehrt infolgedessen den Druck der Rolle k auf die Muffe p, und zwar bis zu dem Punkte, wo das Festklemmen der Räder eintreten würde; in diesem Augenblicke hört aber die vorherrschende Wirkung des Bremskraftreglers auf und der Kolben r1 kehrt in seine Anfangsstellung zurück.
Der Bremskraftreglerzylinder mit dem Kolben r1 kann auch getrennt angeordnet und mit dem Anstellzylinder durch eine Leitung verbunden werden.
Fig. 2 stellt die Anwendung der Einrichtung auf Zweikammerbremsen (Wenger-, Schleifer-, Carpenter- usw.) dar. Die von der Hauptleitung ι zum Lösen der Bremse zugeführte Druckluft tritt zwischen die Kolben 18 und 19 und zwischen die kleineren Kolben 20 und 21. Tritt zwischen den Kolben 18 und 19 eine Druckminderung ein, so nähert die zwischen den Kolben 18 und 20 und zwischen den Kolben 19 und 21 eingeschlossene Druckluft die Kolben einander und die Bremsen werden angestellt. Der Regelzylinder 17 steht mit den Arbeitskammern zwischen den Kolben 18 und 20 sowie 19 und 21 durch die Leitungen 22 und 23 und mit der Hauptleitung durch das Ventil 24 (Fig. 3) in Verbindung.
Der Ventilkörper 25 besitzt den Kanal 26 und gleitet in der Einstellschraube 27, welche mit Durchgangskanälen versehen ist. Die Feder 28 stützt sich gegen die Mutter 29, welche auf die Ventilstange aufgeschraubt ist, und hält das Ventil geschlossen, solange nicht der Druck hinter dem Reglerkolben r1 den Druck in der Hauptleitung um ein bestimmtes Maß übersteigt. ;
Sobald die Bremse in Wirkung tritt, kommt die Rolle 2 mit dem Radreifen in Berührung, indem der Hebel 4, auf welchen das Bremsgestänge unter Zwischenschaltung der Feder 31 wirkt, durch das Bremsgestänge mitgenommen und infolgedessen der Kolben r1 nach rechts geschoben wird. Das Vorrücken des Kolbens r1, welches durch den auf denselben wirkenden Druck der Luft der Hauptleitung, die durch den stets offenen Kanal 26 eintritt, unterstützt wird, bewirkt das Einströmen von Druckluft hinter die Kolben 18 und 19 und vergrößert die Bremskraft bis zu dem Augenblick, in dem ein Feststellen der Räder beginnt. Da dann die Rolle 2 auf den Reglerkolben nicht mehr einwirkt, überwiegt der Druck, welcher auf die rechte Hälfte des Kolbens r1 wirkt, und der Kolben r1 wird in seine Ruhestellung zurückgeführt. Die eintretende Vergrößerung der Kammer des Reglerzylinders hat eine Verminderung der Bremswirkung zur Folge und der Kammerinhalt wird schließlich, und zwar durch das Rückschlagventil 24, dessen Ventilkörper 25 gehoben wird, in die Hauptleitung zurückgeführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 (Einkammerbremse nach Bauart Westinghouse) steht der Reglerzylinder 17 mit dem Hilfsluftbehälter 33 und mit der Hauptleitung 1 durch das Ventil 24 (Fig. 3) in Verbindung.
Zum Anziehen der Bremsen verbindet das
Steuerventil 32 den Hilfsluftbehälter 33 mit der Kammer zwischen den beiden Kolben 36 und 37. Der Bremskraftregler tritt in derselben Weise in Tätigkeit, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2 erläutert wurde, der Kolben r1 rückt nach rechts vor, drückt die Luft im Behälter 33 zusammen und vergrößert infolgedessen den Druck auf die Kolben 36 und 37 bis zu dem Augenblicke, wo das Festklemmen der Räder beginnt und die Wirkung auf den Kolben r1 aufhört, so daß dieser in seine Anfangsstellung zurückkehrt und dabei eine Verminderung in der Bremskraft herbeiführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Reglerzylinder in seiner Größe derart bemessen, daß er den Hilfsluftbehälter 33 ersetzt. Der Kanal 26 (Fig. 3) ist dabei mehr verengt, damit beim Lösen der Bremse der Luftdruck in dem Zylinder 17 nicht so schnell zunimmt, daß das Steuerventil 32 in die Abschlußstellung gelangt.
Fig. 6 zeigt dieselbe Einrichtung in ihrer Anwendung auf Bremsen mit schnellwirkenden Steuerventilen, bei welchen in der Notbremsstellung Leitungsluft in den Bremszylinder übergeführt wird und diese Leitungsluft auch zur Beschleunigung der Druckminderung bezw. der Bremsung in den Reglerzylinder 17 abgeführt wird. Das hierbei nach Bauart Westinghouse ausgeführte Schnellbremsventil 32 ist derart angeordnet, daß bei Betriebsbremsungen eine Verbindung zwischen dem Hilfsluftbehälter 33 und dem Bremszylinder durch das Rohr 34 und bei Notbremsungen eine Verbindung zwischen der Hauptleitung 1 und .dem Bremszylinder zur Verstärkung der Bremswirkung und Beschleunigung der Bremsung hergestellt wird.
Gleichzeitig steht die Hauptleitung durch das Steuerventil 32 mit der hinteren Fläche des Kolbens r1 durch die Leitung 38 in Verbindung, welche das im Gehäuse 39 eingesetzte Rückschlagventil 40 enthält. !Dieses Ventil 40 (Fig. 7) wird durch die Feder 41 auf seinen Sitz gedrückt, wobei sich letztere gegen den verschiebbaren und einstellbaren Buffer 42 stützt, durch welchen das Ventil entsprechend der Belastung des Fahrzeuges belastet wird.
Unter dieser Voraussetzung bleibt bei der Betriebsbremsung die Leitung 38 von der no Hauptleitung 1 abgeschlossen und es wird zur Bremsung nur die Druckluft des Hilfsluftbehälters 33 beansprucht.
Bei Notbremsungen dagegen wird außer der Verbindung des Bremszylinders mit dem Hilfsluftbehälter auch die Hauptleitung 1 durch die Leitung 34 mit dem Bremszylinder und der Vorderseite des Reglerzylinders 17 verbunden, wodurch der Luftdruck in beiden Zylindern erhöht, d. h. die Bremskraft ver- iao größert wird.
In beiden Fällen, Betriebsbremsung und
Notbremsung, steht noch die Hauptleitung ι durch die Leitung 38 mit der Hinterseite des Reglerzylinders 17 in Verbindung, und zwar durch Vermittlung des entsprechend der Belastung des Fahrzeuges belasteten Ventils 40.
Wird nun der Kolben r1 von dem Hebel 14, welcher mit dem Bremsgestänge verbunden ist, nach rechts verschoben, so wird die in der rechten Kammer des Reglerzylinders 17, im Bremszylinder sowie in den Leitungen 34 und 38 befindliche Luft zusammengedrückt. Wäre dabei kein Ventil 40 vorgesehen, oder wäre dasselbe ganz geöffnet, so könnte die Luft von der Leitung 38 auf die linke Seite des Reglerkolbens r1 gelangen und es würde die Luft in dem Kreislauf 17, 34, 38, 17 nicht zusammengedrückt und daher keine Vergrößerung der Bremskraft herbeigeführt.
Da aber das Ventil 40 entsprechend der Belastung des Fahrzeuges belastet ist, so bleibt es teilweise geschlossen,, so daß die Luft von der Leitung 38 nicht gänzlich auf die linke Seite des Reglerkolbens r1 gelangt, und je mehr das Ventil 40 geschlossen bleibt, desto mehr wird die Luft zusammengedrückt und die Wirkung der Bremsung verstärkt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Bremskraftregler für Luftdruckbremsen und durch Druckluft anstellbare Bremsen, gekennzeichnet durch einen vom Anstellorgan des Reglers verschiebbaren Kolben, durch welchen bei Beginn der Bremsung die Arbeitsdruckluft zur Verstärkung, der Bremswirkung höher gespannt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform nach Anspruch ι für durch Luftdruck anstellbare Reibungsbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß der den Arbeitsdruck regelnde Kolben
    in
    dem Bremsanstellzylinder (17)
    gegen den Anstellkolben (r) verschiebbar angeordnet ist und infolgedessen der Arbeitsdruck durch Verkleinerung des Druckraumes zwischen den beiden Kolben (r rl) erhöht wird (Fig. 1).
  3. 3. Eine Ausführungsform nach Anspruch ι für Zweikammerbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Hauptleitung angeschlossene Druckregelzylinder (17) mit den Arbeitskammern des Bremszylinders in Verbindung steht und das den Zugang zu demselben (17) bildende Rückschlagventil (25) zur leichteren Rückführung des Reglerkolbens in die Ruhestellung mit einem Rückströmkanal (26) versehen ist (Fig. 2 und 3).
  4. 4. Eine Ausführungsform nach Anspruch ι für Einkammerbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Hauptleitung· angeschlossene Druckregelzylinder mit dem Hilfsluftbehälter in Verbindung steht, oder den Hilfsluftbehälter ersetzt (Fig. 4 und 5).
  5. 5. Eine Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 und 4 für schnellwirkende Einkammerbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer des Reglerzylinders (17) bei Notbremsungen über das Steuerventil (32) und den Bremszylinder mit dem Hilfsluftbehälter (33) und der Hauptluftleitung (1) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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