DE261042C - - Google Patents

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DE261042C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/48Other control devices or valves characterised by definite functions for filling reservoirs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— ΛΙ261042 - KLASSE 20/. GRUPPE
RAYMOND SEGUELA in PARIS.
bei Einkammerbremsen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Steuerventile von Einkammerbremsen, die durch Hauptleitungs- und Bremszylinderdruck und den entgegengesetzt gerichteten Druck eines Steuerbehälters gesteuert werden, und die zum Nachspeisen des Bremszylinders und des Hilfsluftbehälters dienen. Hierbei ist der Steuerkolben mit den Steuerorganen so verbunden, daß der Bremszylinderdruck proportional zu dem in
ίο der Hauptleitung erzeugten Spannungsabfall sich ändert.
Tritt nun im Verlaufe von Bremsungen der Fall ein, daß zufolge von Undichtheiten der Druck im Bremszylinder sinkt, so können die Steuerorgane nicht in die Abschlußstellung bewegt werden. Um diesem Ubelstande abzuhelfen, sind bereits mannigfaltige Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen der Hilfsluftbehalter durch die Hauptleitung nachgespeist wird, sobald der Druck in diesem Behälter unter den Hauptleitungsdruck sinkt. Diese Vorrichtungen zeigen aber den Mangel, daß sie der Hauptleitung unnötigerweise eine beträchtliche Luftmenge entziehen, die zum Lösen der Bremse oder zur Minderung der Bremskraft Verwendung finden könnte.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Nachspeisevorrichtung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß sie nur dann in Wirksamkeit tritt, wenn der Druck im Bremszylinder unter den Druck sinkt, welcher dem in der Hauptleitung vorhandenen Spannungsabfall entspricht.
Zu diesem Zwecke wird durch den Steuerkolben zwischen der Hauptleitung einerseits und dem Bremszylinder und dem Hilfsbehälter anderseits eine Verbindung hergestellt, die es gestattet, diese nachzuspeisen, wenn nach Verbindung des Bremszylinders mit dem Hilfsluftbehälter der Bremszylinderdruck nicht genügen sollte, um das Steuerventil in die Abschlußstellung zu überführen oder in dieser zu halten.
Die Zeichnung zeigt das Steuerventil in der Abschlußstellung. Der dem Hauptleitungsdruck ausgesetzte Steuerkolben 8 ist mit der Ringnut 38 versehen, welche durch die Kanäle 39 mit der Kammer 11 in Verbindung steht, die durch Kanal 13 an die Hauptleitung angeschlossen ist.
Wenn der Kolben 8 seine obere Endlage (Bremsstellung) erreicht, so befindet sich die Ringnut 38 gegenüber dem Kanal 40, der über den Kanal 43, in welchen ein Rückschlagventil 44 eingeschaltet ist, ständig mit dem Bremszylinder verbunden ist.
Auf den Kolben 9 wirkt der Druck eines besonderen Behälters (Steuerbehälter), der bei 14 angeschlossen ist.
Der Kolbenschieber 1 der Bremszylindersteuerung ι bis 6 steht über dem Kanal 3 in ständiger Verbindung mit dem Bremszylinder. Kanal 2 mündet zur Außenluft, und Kanal 4 mündet in den Hilfsluftbehälter. Der Steuerkolben 6 der Bremszylindersteuerung wird also durch Hilfsbehälterdruck bzw. Bremszylinderdruck beeinflußt.
Die Nachspeisevorrichtung wirkt in folgender Weise:
. Wird in der Hauptleitung eine Druckmin-
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derung hervorgerufen, so werden die Kolben 9, 8 durch den "Überdruck des Steuerbehälters aufwärts bewegt und damit auch der Kolben 6, und zwar in einem durch die Hebel 15, 16, 17 und 18 bestimmten Verhältnis. Dabei wird der Kolbenschieber 1 in die Bremsstellung getrieben und der Kanal 4 freigelegt, so daß Hilfsbehälterdruck in den Bremszylinder überströmt.
Solange der im Bremszylinder herrschende und auf den Kolben 6 wirkende Druck geringer ist als der geminderte Hauptleitungsdruck, verbleiben der Kolben 6 und der Kolbenschieber ι in ihrer oberen Endlage. Sobald aber der Bremszylinderdruck überwiegt, bewegt sich der Kolben 6 nebst Kolbenschieber 1 abwärts in die Abschlußstellung, wobei durch letzteren die Öffnung 4 verdeckt wird.
Wenn jedoch nach Druckausgleich des Hilfsluftbehälter mit dem Bremszylinder infolge unzureichenden Hilfsluftbehälter-Anfangsdruckes oder bei Druckverlusten im Bremszylinder der Bremszylinderdruck nicht ausreicht, um den Kolben 6 in die Abschlußstellung abwärts zu bewegen, so ist der Druck im Bremszylinder nicht mehr proportional der Druckminderung in der Hauptleitung und der Kolben 6 verbleibt oder bewegt sich in seine obere Endlage. Die Ringnut 38 des Kolbens 8 befindet sich dann gegenüber dem Kanal 40 und stellt über den Kanal 43 die Verbindung der Hauptleitung mit dem Bremszylinder und dem Hilfsbehälter her, sobald der Hauptleitungsdruck den Bremszylinderdruck übersteigt und infolgedessen das Ventil 44 öffnet. Es kann nunmehr Luft aus der Hauptleitung zwecks Nachspeisens des Bremszylinders und des Hilfsluftbehälters überströmen und darauf den Steuerkolben in die Abschlußstellung bewegen.
Der Außenluftkanal 41 dient zur Bremsbeschleunigung durch Luftauslaß aus der Hauptleitung und wird geöffnet beim Übergang des Kolbens 8 aus der Lösestellung in die Bremsstellung (s. Figur).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung zum Nachspeisen des Bremszylinders und des Hilfsluftbehälters bei Einkammerbremsen mit Steuerventilen, die durch Hauptleitungs- und Bremszylinderdruck und den entgegengesetzt gerichteten Druck eines Steuerbehälters gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Hauptleitungsdruck ausgesetzte Steuerkolben (8) eine von einem Rückschlagventil (44) überwachte Verbindung (11, 39, 38, 40, 43, 44, 42) der Hauptleitung (13) mit dem Bremszylinder (3) und dem Hilfsluftbehälter (4) in der Bremsstellung des Steuerventils bei einem den Bremszylinderdruck übersteigenden Hauptleitungsdruck eröffnet, sobald nach Druckausgleich des Hilfsluftbehälters mit dem Bremszylinder der Bremszylinderdruck nicht ausreicht, um das Steuerventil in die Abschlußstellung zu bewegen oder in dieser zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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