DE189677C - - Google Patents

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DE189677C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/10Two or more cylinders acting on the same brake with means for rendering them effective selectively or successively, the number of effective cylinders being variable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 189677 KLASSE 20/. GRUPPE
. Steuerventil· mit Bremsbeschleuniger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1905 ab.
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil mit Bremsbeschleuniger, durch den Leitungsluft in einen Sammelbehälter abgeführt wird, für Luftbremsen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß zwischen Bremsbeschleuniger und Sammelbehälter, in den die Leitungsluft abgeführt wird, ein Durchgangszweiwegehahn oder dergl. geschaltet ist, bei dessen Umstellung der Bremsbeschleuniger mit der .Außenluft verbunden werden kann, um den Beschleuniger als Zugschlußaus- oder -einlaß zu benutzen.
Fig. ι zeigt eine Bremseinrichtung für selbsttätige Zweikammerdruckluftbremsen und Fig. 2 das zugehörige Steuerventil im Schnitt,
Fig. 3 eine Bremsanordnung für selbst-: tätige Zweikammerluftsaugbremsen und
Fig. 4 das zugehörige Steuerventil im Schnitt.
Die durchgehende Bremsleitung a (Fig. 1) ist durch die Leitung b mit dem Schnellbremsventil c verbunden. Von diesem Ventil zweigen die Leitungen d und e ab, von denen die erstere, d, nach dem Totraum g des Bremszylinders f führt, der von dem Arbeitsraum i durch den Kolben h getrennt ist. Die Leitung e führt nach dem Sammel-
behälter k, der durch die kleine Öffnung I mit der Außenluft in Verbindung steht. In die Leitung e ist das Rückschlagventil m 'geschaltet. Das Gehäuse des Schnellbremsventils (Fig. 2) umschließt die beiden ineinandergeschobenen Ventile ρ, η, von denen das äußere Flachsitzventil η an die im Ge-40
häuse befestigte Biegeplatte 0 angeschlossen ist. Innerhalb dieses Ventils spielt das kleinere Tellerventil ρ, das, geöffnet, auf dem Anschlag q aufruht.
Die Wirkungsweise ist folgende.
Bei Einleitung einer schwachen Bremsung wird durch die Druckminderung in der Leitung nur der Bremszylindertotraum g durch das Tellerventil ρ in die Bremsleitung entlüftet.
Bei Einleitung einer Schnellbremsung dagegen strömt die Luft aus der Leitung so rasch aus, daß durch den Überdruck im Bremszylindertotraum g das Tellerventil ρ geschlossen und das Ventil η geöffnet wird. Durch die Öffnung des Ventils n, wobei durch Anstoß gegen den oberen Anschlag r das Tellerventil ρ wieder geöffnet wird, wird die Leitung α mit dem Sammelbehälter k verbunden. Die Bremsleitungsluft gelangt in den Sammelbehälter, wodurch die Strömung in der Leitung so weit verstärkt wird, daß auch das Schnellbremsventil des nächsten Wagens anspricht. Es tritt infolgedessen in bekannter Weise eine stoßlose, vom Schlüsse des Zuges aus fortschreitende Bremsung ein.
Um diese Wirkung zu erhöhen, wird gemäß der Erfindung das Schnellbremsventil des letzten Wagens anstatt mit dem Sammelbehälter unmittelbar mit der Außenluft verbunden. Es geschieht dies am besten durch Umstellen des an jedem Bremswagen hinter dem Bremsventil eingeschalteten Zweiwegehahns s.
Bei dem Schnellbremsventil c für Luftsaugbremsen (Fig. 4) ist der unter dem Flach-
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sitzventil η befindliche Raum durch die Leitung b mit der Bremsleitung α verbunden und der oberhalb der Biegeplatte ο befindliche Raum an den Totraum des Bremszylinders/mittels der Leitung-rf angeschlossen. Für das Tellerventil ρ sind die Anschläge q, r vorgesehen und in die Leitung e nach dem Sammelbehälter das Rückschlagventil m und der Zweiwegehahn s eingeschaltet.
ίο Die Wirkungsweise bei dieser Ausführüngsform ist folgende. ... . . . ... ■
Bei Schnellbremsungen strömt die Luft so schnell in die Leitung a, daß das Tellerventil ρ zugeschlagen wird. Infolgedessen hebt sich das Ventil η und verbindet den mit Außenluftspannung gefüllten Behälter k mit der Leitung. Infolge des hierdurch eintretenden Ausgleichs wird die Strömung in der Bremsleitung verstärkt, und zwar derart, daß der Druck am Ende derselben schneller wächst, als am Anfang. -Demzufolge tritt auch die größte Bremswirkung zuerst am Zugschluß ein. Diese Wirkung wird dadurch bedeutend erhöht, daß das letzte Schnellbremsventil und damit die Bremsleitung nicht mit dem Behälter, sondern durch entsprechende Einstellung des in die Abzweigleitung / eingeschalteten Zweiwegehahnes s oder dergl. unmittelbar mit der Außenluft verbunden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    .Steuerventil mit Bremsbeschleuniger, durch den Leitungsluft in einen Sammelbehälter abgeführt wird, für Luftbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bremsbeschleuniger und Sammelbehälter (k) ein Durchgangszweiwegehahn fs) oder dergl. geschaltet ist, bei dessen Umstellung der Bremsbeschleuniger mit der Außenluft verbunden werden kann, zum Zwecke, den Beschleuniger als Zugschlußaus- oder -einlaß zu benutzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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