DE292697C - - Google Patents

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DE292697C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B3/00Intensifiers or fluid-pressure converters, e.g. pressure exchangers; Conveying pressure from one fluid system to another, without contact between the fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 292697 KLASSE 5Ba. GRUPPE
ALFRED LUNDGREN in TRIER. Druckstufensteuerung für hydraulische Pressen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1915 ab.
Bei hydraulischen Preßanlagen ist es, namentlich in der Kunststeinfabrikation, sehr oft erforderlich, daß die Presse in der Lage ist, hintereinander beliebig viele Preßdrucke auf das Preßgut in stetig wachsender und bestimmter Größe auszuüben Und, wenn nötig, nach jedem Preßdruck eine Entlastung des Preßgutes eintreten zu lassen. Dies konnte bisher nur durch die Geschicklichkeit der die Steuerung bedienenden Person erzielt werden, wenn bei jedesmaliger Erreichung'des an einem Manometer abzulesenden bestimmten Preßdruckes die Steuerung wieder geschlossen wurde. Es bestand weder die Gewähr, daß die bestimmten Preßdrucke nicht unter- noch überschritten wurden, noch die, daß alle festgelegten Preßdrucke und Preßgutentlastungen auch wirklich ausgeübt wurden. Zudem war das Betätigen der Steuerung sehr umständlich und zeitraubend.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine eigenartige Neuerung im Steuerorganismus der hydraulischen Pressen, mit welcher die eingangs erwähnten Erfordernisse sicher und unabhängig von der Geschicklichkeit der die Steuerung bedienenden Person erreicht werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Belastung eines Ventils durch die jedesmalige Betätigung des Handsteuerventils um ein gewisses, einstellbares Maß vergrößert wird und so nach jedesmaligem Steuern ein größerer Betriebswasserdruck zur Öffnung des Ventils erforderlich ist. . Auf beiliegender Zeichnung ist die Anordnung der Druckstufensteuerung dargestellt; ihre Arbeitsweise ist wie folgt:
Durch das Rohr α gelangt Betriebsdruckwasser in die Handsteuerung δ.· Hier ist infolge der Handhebelstellung das Einlaßventil c geschlossen und das Auslaßventil d angehoben bzw. geöffnet. Das Rückschlagventil e wird durch das Betriebsdruckwasser angehoben, und letzteres gelangt nun durch das Rohr/" zum Druckübersetzer und zur hydraulischen Presse, um sowohl den Hochdruckzylinder h des Druckübersetzers g als auch den Zylinder der Presse mit Betriebsdruckwasser zu füllen. Das im Niederdruckzylinder i des Druckübersetzers g befindliche Wasser gelangt durch Rohr k und das geöffnete Auslaßventil d in die Abwasserleitung I. Die hydraulische Presse arbeitet ohne Mitwirkung des Druckübersetzers g und erreicht die erste Druckstufe mit einem Preßdruck entsprechend der Spannung des Betriebsdruckwassers.
Durch Umlegen des Handhebels m der Hand-Steuerung b wird zunächst das Auslaßventil d geschlossen und alsdann das Einlaßventil c geöffnet.
Das durch Rohr α in die Handsteuerung b eintretende Betriebsdruckwasser nimmt nun seinen Weg durch das Rohr k und gelangt in den Niederdruckzylinder i des Druckübersetzers g. Durch die Wirkung des Betriebsdruckwassers auf die größere Seite des Differentialkolbens η wird durch die kleinere Kolbenseite desselben das im Hochdruckzylinder h befindliche Betriebsdruckwasser auf höhere Spannung gebracht. Dieses Betriebsdruckwasser wächst entsprechend dem in der Presse auftretenden Widerstand allmählich in der Höhe der Spannung und geht so lange durch Rohr f zum Zylinder der hydraulischen Presse,
bis das in der Spannung steigende Betriebsdruckwasser in der Lage ist, das durch Gewicht ο oder auch eine Feder o. dgl. belastete Ventil ft zu öffnen. Hierdurch gelangt das Betriebsdruckwasser in die Abwasserleitung q und übt mithin keinen weiteren Druck im Zylinder der hydraulischen Presse aus. Die hydraulische Presse hat die zweite Druckstufe erreicht mit einem Preßdruck entsprechend der erhöhten Spannung des Betriebsdruckwassers, welche in der Lage war, das durch Gewicht ο belastete Ventil ft zu öffnen.
Durch Zurücklegen des Handhebels m in seine Anfangsstellung wird vermittels einer geeigneten Vorrichtung das Gewicht 0 auf der Laufschiene r verschoben und dadurch das Ventil ft höher belastet. Gleichzeitig ist das Einlaßventil c wieder geschlossen und das Auslaßventil d wieder geöffnet worden. Infolge der öffnung des Auslaßventils d fällt die Spannung des Betriebsdruckwassers im Niederdruckzylinder i auf Null herunter, das Ventil ft schließt sich und das durch Rohr a kommende Betriebsdruckwasser gelangt durch Rückschlagventil e und Rohr f wieder zum Druckübersetzer i, um den Differentialkolben« wieder in seine Anfangslage zu bringen und den Hochdruckzylinder h wieder zu füllen.
Nach Umlegen des Handhebels in der Handsteuerung b wiederholt sich der bereits beschriebene Vorgang. Da jedoch das Ventil ft durch die Verschiebung des Gewichtes höher belastet ist, so ist diesmal auch eine entsprechend höhere Spannung des Betriebsdruckwassers im Hochdruckzylinder h erforderlich, um das Ventil ft zu öffnen. Zur Zeit des Öffnens des Ventils ft hat die hydraulische Presse die dritte Druckstufe erreicht. Der Vorgang kann sich so lange wiederholen, bis das Gewicht 0 nach jedesmaligem stückweisen Vorziehen die äußerste Stellung auf der Laufschiene r erreicht hat.
Die Druckabstufung ist einstellbar, und es lassen sich mithin beliebig viele Druckstufen erreichen. Das Zurückbringen des Gewichtes 0 in seine Anfangslage geschieht nach vollendetem Preßvorgang auf die einfachste Art und Weise.
An Stelle des Gewichtes 0 kann selbstredend auch eine Feder mit Sperrad, oder Ratsche, o. dgl. für die Ventilbelastung vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Druckstufensteuerung für hydraulische Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung (0, r) eines bei einem zu bestimmenden Druck sich selbsttätig öffnenden Ablaßventils (ft) in Verbindung mit einem Druckübersetzer nach jedesmaliger Betätigung der Steuerung sich ändert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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