DE277681C - - Google Patents
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- DE277681C DE277681C DENDAT277681D DE277681DA DE277681C DE 277681 C DE277681 C DE 277681C DE NDAT277681 D DENDAT277681 D DE NDAT277681D DE 277681D A DE277681D A DE 277681DA DE 277681 C DE277681 C DE 277681C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/12—Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 277681 -KLASSE 49 e. GRUPPE
VICTOR CHAMPIGNEUL in PARIS.
Bei den hydraulischen Schmiedepressen mit Druckübersetzern und Rückzugskolben setzen
sich die Bewegungen des Preßkolbens folgendermaßen zusammen. Zuerst die von einem Hilfsdruckübersetzer
bewirkte Bewegung zum Heranbringen des Preßstempels an das Arbeitsstück (der Näherungshub), sodann der von dem eigentlichen
Druckübersetzer ausgeführte Schmiedevorgang zur Erzeugung der Form und endlich
ίο der von dem Rückzugskolben bewirkte Rücklauf
zur Entfernung des Stempels von dem Arbeitsstück bzw. dem Amboß.
Bei den bekannten Schmiedepressen dieser Art stehen die Rückzugskolben entweder unter
einem konstanten Druck oder unter dem des Hilfsdruckübersetzers. Ist ersteres der Fall,
so war bisher eine besondere, zwischen dem Hilfsdruckzylinder und dem Preßzylinder angeordnete
Steuerung nötig, die während des Näherungshubes und des ganzen Rückzugshubes geöffnet und nur während des Arbeitshubes
selbst und in der Ruhelage geschlossen war. Der Zylinder des Hilfsdruckübersetzers enthält
also die gesamte, für einen ganzen Hub des Preßkolbens nötige Flüssigkeitsmenge und diese
Hilfsvorrichtung dient lediglich zur Hervorbringung des Näherungshubes des Preßkolbens,
indem sie die konstante Wirkung der Rückzugskolben überwindet. Der Rückzug des Schmiede-
kolbens über eine beliebige Strecke wird erzeugt, indem zuerst der Dampf zylinder der
Hilfsvorrichtung auf Auslaß gestellt wird, sodann strömt infolge der Wirkung der Rückzugskolben eine bestimmte Menge Wasser aus dem
Preßzylinder in den hydraulischen Zylinder der Hilfsvorrichtung zurück. Es folgt daraus,
daß je nach der Größe des Rückzugshubes, d.h. nach der Stellung des Preßstempels mehr oder
weniger Wasser in die dampf-hydraulische Hilfsvorrichtung zurückgedrängt wird; ihr
Dampfkolben befindet sich in verschiedenen Stellungen zum Boden seines Zylinders. Der
Arbeitsraum des Dampf Zylinders der Hilfsvorrichtung
muß also in dem Augenblick, wo eine neue Bewegung der dampf-hydraulisehen
Hilfsvorrichtung bewirkt werden, soll, mit Frischdampf aufgefüllt werden, ganz gleichgültig, in
welcher Lage sich der Kolben befindet. Hieraus entsteht ein unnützer Dampfverlust, der um
so bedeutender wird, wenn z. B. lange Schmiedestücke stufenweise ausgeschmiedet werden sollen
und zum Verschieben des Schmiedestückes nur ein geringes Anheben, zum Unterbringen und
Wegnehmen des Schmiedestückes jedoch ein wesentlich größeres Anheben des Preßstempels
erforderlich ist.
Es ist begreiflich, daß eine Anordnung, die den Näherungshub auszuführen vermag, ohne
daß es nötig ist, vorher die bereits erwähnten Räume im Zylinder des Hilfsdruckübersetzers
mit Dampf zu füllen, eine erhebliche Dampfersparnis zur Folge haben wird.
Um diesen Zweck zu erreichen, ist es nötig, daß bei jedem neuen Dampfeintritt zwecks
Verschiebung und Einstellung des Schmiedekolbens der Kolben der Hilfsvorrichtung sich
in seiner Anfangslage befindet, d. h. also am Boden seines Zylinders.
Dies wird durch die Erfindung verwirklicht, bei welcher infolge der besonderen Anordnung
jeder Dampf aufwand, der keiner nützlichen Verschiebung des Schmiedekolbens entspricht,
vermieden ist. Der Hilfsdruckubersetzer ist deshalb mit einem Druckwasserbehälter und
einem Satz von Ventilen derart verbunden, daß der Dampf kolben dieses Druckübersetzers jedesmal
in seine Anfangsstellung zurückkehren
ίο kann, wenn der Schmiedekolben am Ende seines
Näherungshubes ist. Diese Anordnung, die die unabhängige Zurückstellung des Kolbens
des Hilfsdruckübersetzers in seine Anfangslage gestattet, bildet das wesentliche Kennzeichen
der vorliegenden Erfindung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens in einem schematischen
Längsschnitt durch die Schmiedepresse und die Hilfseinrichtungen dargestellt.
Die Schmiedepresse hat in bekannter Weise einen Kolben α mit einem Stempel b, einen
Preßzylinder c und hydraulische oder mit Dampf betriebene, unter konstantem Druck
stehende Rückzugszylinder. Der Preßzylinder c ist durch die Leitung e mit dem hydraulischen
Zylinder f des Druckübersetzers g, der den Arbeitshub ausführt, verbunden; der Antriebszylinder
h erhält den Dampf zur Erzeugung des hohen hydraulischen Druckes in f
für den Schmiedevorgang. Ferner ist ein dampf-hydraulischer Hilfsdruckubersetzer i angeordnet,
der in einem Zylinder k, welcher einerseits mit der Leitung e, anderseits mit
einem z. B. unter Druckluft stehenden Wasserbehälter I in Verbindung steht, einen niedrigen
hydraulischen Druck erzeugt.
Der hydraulische Zylinder k ist mit der Leitung e unter Zwischenschaltung eines Hochdruckventils
m verbunden, das den Niederdruckübersetzer k abschließt, wenn sein Kolben
i nach öffnung des Auslasses des Dampfzylinders zurückgeht oder wenn der Hochdruckübersetzer
g für den Schmiedevorgang in Tätigkeit tritt. Ein anderes Ventil η ist in
die Leitung f, die den Übersetzer i mit dem unter Drück stehenden Wasserbehälter I verbindet,
eingeschaltet und hält den Zylinder k stets gefüllt, wenn der Kolben / niedergeht.
Endlich ist noch in die Leitung e ein Ventil r eingeschaltet, durch das der Preßzylinder c
mit dem Behälter I in Verbindung gebracht werden kann, wenn man den Schmiedekolben a
auf eine Höhe anheben- soll, die größer ist als diejenige, welche von dem Übersetzer h für
den Schmiedevorgang veranlaßt wurde. Das Ventil r ist zu diesem Zweck mit dem Behälter
I durch die Leitung s verbunden.
Die Wirkungsweise der Presse ist die folgende : Bei dem Näherungshub des Schmiede*
kolbens α wird durch Öffnen des Dampfeinlaßorgans für den Niederdruckübersetzer i
sein Kolben gehoben und das in dem Zylinder k befindliche Wasser durch das Ventil m hindurch
in die Leitung e in den Preßzylinder c gedrängt; hierdurch wird der Kolben a vorgetrieben,
bis der Stempel b sich auf das Schmiedestück aufsetzt.
Auf diesen Näherungshub kann unmittelbar der Schmiedehub,folgen, da der Preßzylinder c
mit Wasser gefüllt ist. Es genügt hierfür, in bekannter Weise das Dampfeinlaßorgan des
Übersetzers g zu öffnen; das· in dem hydraulischen Zylinder f enthaltene Wasser, wird alsdann
beim Hochgehen des Kolbens mit dem nötigen Hochdruck durch die Leitung e in den
Preßzylinder c gedrückt; der Preßkolben a
macht den Arbeitshub, ganz gleichgültig, ob der Dampfkolben des HilfsÜbersetzers noch
unter Druck steht oder nicht. Wird in beiden Dampfzylindern h, j die Steuerung umgestellt,
so daß die Auslaßorgane geöffnet sind, so gelangt umgekehrt das im Preßzylinder enthaltene
Wasser in den Zylinder f unter der Wirkung der Rückzugszylinder d zurück. Unabhängig
von diesem Vorgange kehrt der KoI-ben des HilfsÜbersetzers unter dem Einfluß
seines Eigengewichts und des Wasserdrucks im Behälter I, der das'Ventil % selbsttätig öffnet,
auf den Boden seines Zylinders zurück, sobald der Auslaß seines Dampfzylinders j geöffnet
wird. Dieser Rücklauf erfolgt bei geschlossenem Ventil m, also ohne Rücksicht auf die Verschiebung
des Schmiedekolbens a, der in seinem Lauf an einem beliebigen Punkte festgehalten
werden kann. Demzufolge bewirkt jeder neue Einlaß von Dampf unter dem Kolben j eine
nützliche Verschiebung des .Schmiedekolbens a
von oben nach unten.
Wenn es vor Erzeugung eines neuen Näherungshubes nötig ist, den Schmiedekolben a
nochmals anzuheben, um das Schmiedestück zu verschieben oder eine sonstige Verrichtung
an der Presse vorzunehmen, so wird das Ventil r gelüftet, und das in dem Preßzylinder c
enthaltene Wasser fließt unter dem Einfluß der Rückzugskolben d durch die Leitungen e
und s in den Behälter I zurück.
Es können auch abgeänderte Ausführungsformen für den beschriebenen Zweck verwendet
werden. So kann beispielsweise das Ventil r fortgelassen werden und durch eine Anordnung
ersetzt werden, die gleichzeitig auf die Ventile m und η einwirkt, und zwar mit Hilfe
einer besonderen, für diesen Zweck geeigneten Steuerung.
Der Niederdruckübersetzer i könnte beispielsweise das Wasser aus dem Zylinder k in
einen oder mehrere hydraulische Apparate drücken, die auf der Presse angeordnet sind
und den Schmiedekolben α herunterdrücken.
Anderseits kann der Übersetzer g auch an der Seite der Presse oder auch über dem Preß-
zylinder c angeordnet werden, wobei der hydraulische Kolben dieses Übersetzers unmittelbar
in den Preßzylinder eindringen kann.
Die Steuerung des Ventils r oder der Ventile m, η kann verschieden sein, beispielsweise von Hand, mechanisch oder mit Hilfe geeigneter Flüssigkeit. Die Dampfsteuerungen der Übersetzer g, i können zwangläufig oder unabhängig voneinander betätigt werden. Der
Die Steuerung des Ventils r oder der Ventile m, η kann verschieden sein, beispielsweise von Hand, mechanisch oder mit Hilfe geeigneter Flüssigkeit. Die Dampfsteuerungen der Übersetzer g, i können zwangläufig oder unabhängig voneinander betätigt werden. Der
ίο Antrieb der Übersetzer g, i kann außer durch
Dampf auch durch irgendein elastisches Mittel erfolgen, beispielsweise durch Druckluft.
Claims (1)
- ' Patent-Anspruch:Hydraulische Schmiedepresse mit einem Druckübersetzer.einemHilfsdruckübersetzer, einem Druckwasserbehälter und unter dauerndem Druck stehenden Rückzugszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ersparung von Dampf der Kolben des Antriebszylinders (/) des Hilfsdruckübersetzers (?) nach jedem Näherungshub des Schmiedekolbens («) in seine Anfangslage zurückgeführt wird, so daß jeder neue Dampfeinlaß in den Antriebszylinder (j) die entsprechende Verschiebung für einen weiteren Näherungshub des Schmiedekolbens erzeugt, während der hydraulische Zylinder (k) zu diesem Zweck von der Hauptleitung (e) durch ein Ventil (m) selbsttätig abgesperrt und der Zylinder (k) aus dem Wasserbehälter (/) durch ein Zweigventil (n) wieder gefüllt wird, wenn der entsprechende Dampfzylinder (j) auf Auslaß gestellt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277681C true DE277681C (de) |
Family
ID=533758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277681D Active DE277681C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277681C (de) |
-
0
- DE DENDAT277681D patent/DE277681C/de active Active
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