DE284114C - - Google Patents

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DE284114C
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pressure intensifier
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind hydraulische Pressen mit gesteuerten Rückzugzylindern bekannt, bei denen die ■ Rückzugzylinder unmittelbar durch Dampf gespeist werden. Das Verstellen des Preßkolbens auf- und abwärts erfolgt bei diesen Pressen dadurch, daß man den Dampf in die Rückzugzylinder einströmen und aus ihnen entweichen läßt. Diese Einrichtung hat aber infolge der Expansionsfähigkeit des Dampfes den Nachteil, daß beim Aufsetzen des Preßwerkzeuges auf das Arbeitsstück der ganze in den Rückzugzylindern enthaltene Dampf ausgelassen und vor der geringsten Aufwärtsverstellung wieder ersetzt werden muß. Es tritt somit.
und zwar besonders bei Ausführung kleiner Verstellhübe, ein ganz bedeutender und zu der geleisteten Arbeit in keinem Verhältnis stehender Dampfverbrauch ein.
Ferner sind hydraulische Pressen mit ständig wirkenden Rückzugvorrichtungen bekannt, die entweder unmittelbar durch Dampf oder durch einen besonderen dampfhydraulischen Druckübersetzer betätigt werden, der in dauernder Verbindung mit den Rückzugzylindern steht. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß sich große Zylinderräume ständig unter Dampfdruck befinden, wodurch erhebliche Niederschläge von Dampf infolge Abkühlung entstehen.
Der Zweck der Erfindung ist, bei hydraulischen Pressen mit gesteuerten Rückzugzylindern j ene beträchtlichen Dampfverluste zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Rückzugvorrichtungen zwar durch den an sich bekannten dampfhydraulischen Druck-Übersetzer bedient werden, daß jedoch dessen hydraulischer Zylinder mit den Rückzugzylindern nicht in ständiger Verbindung steht, sondern nach dem Verstellhub von der zu den Rückzugzylindern führenden Flüssigkeitsleitung abgesperrt wird und zugleich mit einem Druckwindkessel an sich bekannter Art verbunden ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der Druckübersetzerkolben, unabhängig" von der weiteren Bewegung der Rückzugkolben, sofort nach jedem Verstellhub aufwärts in seine Anfangslage zurückkehrt und jeden neuen aufwärts gerichteten Verstellhub der Presse aus seiner Anfangslage ausführt. Dadurch wird das Auffüllen schädlicher Räume mit Dampf, der damit zusammenhängende Verlust an Dampf vermieden und an Zeit für den Verstellhub gespart. Der Dampfverbrauch in dem Niederdruckübersetzer entspricht dann lediglich den Leergangs- und Verstellhüben rückwärts, es wird also die größtmögliche Anpassung an die jeweilig erforderlichen Arbeitshübe erreicht.
Die Dampfdruckübersetzer für die Preß- und die Rückzugarbeit stehen zweckmäßig beide mit dem vorhandenen Windkessel in Verbindung, und ihre Steuerung kann entweder gemeinsam, getrennt oder auch abwechselnd für Hochdruck oder für den Leergang
erfolgen, wobei dieselbe Steuerung auch die Ventile für die Verbindungen mit dem Windkessel und den Arbeitsleistungen zu bedienen hat.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform schematisch veranschaulicht.
Der Preßzylinder P ist durch die Leitung Z1 mit dem Druckübersetzer H für die Preßarbeit
ίο und weiterhin über das Rückschlagventil a mit dem Windkessel W verbunden. Die beiden Rückzugzylinder R1 R sind durch die Leitung Z2 über das Rückschlagventil b an ihren Druckübersetzer 7V und über ein z\veites Rückschlagventil c an den Windkessel W angeschlossen. Ferner können die Leitung Z1 durch das Steuerorgan d mit der Leitung Z2 und die Leitung" Z2 durch das Steuerorgan e mit der Leitung Z1 verbunden werden, so daß der Druckübersetzer N nicht nur die Rückzugzylinder, sondern nach Bedarf, durch Umstellen des Steuerorgans e, den Preßzylinder P, andererseits der Druckübersetzer Η nicht allein den Preßzylinder P, sondern nach Bedarf, durch Umstellen des Steuerorgans 0!, auch die Rückzugzylinder R1 R zu bedienen vermag.
Der Druckübersetzer iV soll nach Ausführung eines jeden beliebigen Verstellhubes sofort in seine Anfangsstellung zurückkehren, und zwar unabhängig von der Bewegung der Rückzugkolben. Dies, geschieht folgendermaßen :
Damit das bewegliche Querhaupt Q der Presse eine Verstellung nach oben erhält, läßt man über den Kolben des Druckübersetzers N Dampf treten, so daß dessen Kolben Druckwasser erzeugt. Dabei hebt sich das Rückschlagventil b,' und das Druckwasser gelangt durch die Leitung L2 in die Rückzugzylinder R1R, wodurch das Querhaupt aufwärts bewegt wird. Das hierbei aus dem Preßzylinder, P verdrängte Wasser wird durch die Leitung Z1 und das auch durch Anheben zu steuernde Rückschlagventil α in den Druckwindkessel W geführt.
Sobald die Aufwärtsverstellung beendet ist, wird der Dampf aus dem Zylinder des Druckübersetzers N sofort abgelassen. Das Ventil c in der Leitung zwischen Windkessel W und Übersetzer H hebt sich dann, und der Kolben des Druckübersetzers TV wird durch den Windkesseldruck in seine Anfangslage zurückgebracht.
Die Kolben der Rückzugzylinder R, R bleiben hierbei in Ruhe, da die Leitung Z2 gegen den Druckübersetzer JV durch das Ventil b abgeschlossen ist, weil der in der Leitung Z2 herrschende Druck den des Windkessels in diesem Zeitpunkt übertrifft.
Für den Niedergang des Querhauptes Q sind die· beiden Rückschlagventile c und b durch eine besondere Steuerung von außen her zu lüften. Querhäupt Q, Preßkolben und Rückzugkolben R1 R nebst Gestänge sinken dann durch ihr Eigengewicht oder auch erforderlichenfalls infolge Spamiungserhöhung in dem Preßzylinder P mittels des Druckübersetzers H abwärts, und das aus den beiden Rückzugzylindern R1 R verdrängte Wasser strömt durch die Leitung I2 in den Druckwindkessel W zurück.
Dieses Spiel wiederholt sich bei und nach jedem Aufwärtsverstellhub, den der Kolben des Drückübersetzers N hervorzubringen hat. Der Weg des Druckübersetzerkolbens N und somit der Dampfverbrauch richten sich also genau nach der Höhe des Verstellhubes und nach dem Widerstand der zu hebenden Gewichte.
Die für das Steuern der Rückschlagventile dienenden Vorrichtungen sind in der Zeichnung als Kölbchen mit Stoßstiften angedeutet. Da die Ventile b und c nur zusammen geöffnet oder gesteuert zu werden brauchen, genügt eine einzige derartige Vorrichtung" für die beiden Ventile.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: !
1. Hydraulische Presse mit unter dem Einfluß eines besonderen Dampfdruckübersetzers stehenden Rückzugzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (Z2) der Rückzugzylinder (R1 R) nach j edem Hub aufwärts von dem hydraulischen Zylinder ihres Druckübersetzers (7V) abgesperrt wird, wobei dieser Druckübersetzer mit seinem Druckwindkessel (W) in Verbindung gelangt und sein Kolben unabhängig von der Stellung und Bewegung der Rückzugkolben in seine Anfangslage zurückkehrt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (Z2) zwischen den Rückzugzylindern (R1R) und dem zugehörenden Druckübersetzer (N) mit einem von außen steuerbaren, sich in Richtung auf die Rückzugzylinder öffnenden Rückschlagventil (b) ausgerüstet ist, \vährend ein zwischen diesem Ventil (b) und dem Druckübersetzer (TV) abzweigender Strang zu dem Druckwindkessel (W) führt und ein gleichfalls von außen steuerbares Rückschlagventil (c) besitzt.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Windkessel (W) des Dampfdruckübersetzers (N) für die Rückzugzylinder (R1R) auch der Dampfdruckübersetzer (H) für den Preßzylinder (P) mittels eines bekannten Rückschlag-
ventils (α) angeschlossen ist und die nach dem Preßzylinder (P) und den Rückzugzylindern (R, R) führenden Leitungen (I1, I2) vermöge zwischengeschalteter Steuerkörper (d, e) wechselweise miteinander verbunden werden können, wodurch mit dem für den Preßzylinder (P) bestimmten Druckübersetzer (H) auch die Rückzugzylinder (R, R), und umgekehrt mit dem für die Rückzugzylinder (R, R) bestimmten Druckübersetzer (2V) auch der Preßzylinder (P) sich bedienen lassen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE819488C (de) * 1948-10-02 1951-10-31 Kurt F Schlenker Mechanische, z. B. durch einen Elektromotor oder von Hand angetriebene Presse, insbesondere Exzenter- oder Handspindelpresse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE819488C (de) * 1948-10-02 1951-10-31 Kurt F Schlenker Mechanische, z. B. durch einen Elektromotor oder von Hand angetriebene Presse, insbesondere Exzenter- oder Handspindelpresse

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