DE266238C - - Google Patents

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DE266238C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 266238 KLASSE 5Ba. GRUPPE
PHILIPP SCHNEIDER in HAMBURG.
Selbsttätiger Druckregler für eine hydraulische Presse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein selbsttätiger Druckregler für eine hydraulische Presse. Mit Hilfe des Reglers wird unter Anwendung verschiedener Druckstufen während des Arbeitshubes der Presse selbsttätig dadurch eine Beschleunigung des Preßyerfahrens herbeigeführt, daß durch ein unter der Wirkung des Preßdruckes stehendes Ventil bei Erreichung bestimmter Preßdrucke ein Druckmittel höherer Pressung, z. B. von einem Akkumulator her, dem bereits wirkenden, von der Pumpe gelieferten Druckmittel zugeschaltet wird.
Es ist zwar bekannt, die Preßarbeit während eines Hubes mit geringerem und höherem Druck vorzunehmen. Es gibt bekanntlich auch schon selbsttätige Druckregler zu diesem. Zweck, die bei Erreichung eines bestimmten Preßdruckes dem Druckmittel niedriger Spannung ein Preßmittel höherer Spannung zuschalten, und deren Ventilkörper mit einem größeren Teile seiner Fläche durch ein Stichrohr der Pumpenleitung unter dem Druck des Mittels niedriger Spannung steht.
Nach der Erfindung ist aber eine besonders einfache Bauart eines solchen Reglers dadurch erreicht, daß sein Ventilkörper durch ein Gegengewicht oder eine gleichwertige Vorrichtung belastet und so angeordnet ist, daß er mit einem kleineren Teile seiner Fläche die Zuleitung des Mittels höherer Spannung verschließt.
Beispielsweise wird bei Ölpressen beim Vorgehen des Kolbens zunächst der Pumpendruck von etwa 15 Atmosphären verwendet. Ein höherer Druck wäre im ersten Teil des Hubes unzulässig, weil sonst das Preßgut nicht richtig zusammengedrückt, sondern fortgequetscht würde. Sobald indessen eine gewisse Zusammendrückung des Preßgutes stattgefunden hat, kann die Kolbenbewegung beschleunigt werden. Dies geschieht durch Zuführung des Druckmittels höherer Spannung, z. B. aus dem Akkumulator.
Da sowohl bei der Hebung des Kolbens, als auch bei dem Beginnen des Zusammenxirückens des Preßgutes bestimmte Druckverhältnisse im Preßzylinder herrschen, können diese dazu benutzt werden, eine selbsttätige Regelung der Zuführung des Druckmittels hoher Spannung herbeizuführen, indem das. Regelungsventil mit dem Preßzylinder in Verbindung gebracht wird, so daß es sich bei einer gewissen Druckzunahme im Preßzylinder hebt und den Durchgang für die Zuführung des Druckmittels höherer Spannung nach dem Preßzylinder freigibt. Die Schließung des Durchganges für die Zuführung des Druckmittels höherer Spannung erfolgt bei derjenigen Umschaltung des gewöhnlichen Wechselventils, durch welche die Abwärtsbewegung des Preßkolbens eingeleitet wird.
Die Zeichnung stellt schematisch beispielsweise eine Ausführungsform · der Vorrichtung bei einer ölvorpresse dar.
Der Preßkolben α der hydraulischen Presse b wird durch das mittels der Leitungen c und d zugeführte Druckmittel abwärts oder aufwärts bewegt. Die allgemeine Regelung der Zu- und Abführung findet durch das Wechselventil β statt, welches gewöhnlich mechanisch gesteuert wird.
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Das Wechselventil e steht einesteils mit der Pumpenleitung f, die das Druckmittel geringerer Spannung zuführt, und andernteils durch die Leitung g mit dem Regelungsventil h in Verbindung. Die Leitung g wird je nach der Stellung des Wechselventils e durch die Leitungen d oder c mit dem Preßzylinder in Verbindung gebracht.
_ Das Ventil h besitzt einen Ventilkörper i,
ίο dessen oberer Teil Druck aus der Leitung g erhält, während der nur einen geringen Durchmesser besitzende untere Teil zum Abschluß . und zur Freigabe des Zuflusses des Druckmittels höherer Spannung aus der Akkumulatorleitung m dient An der Oberseite ist der Ventilkolben i mit einem Gegengewicht k verbunden, dessen Bewegung durch eine Führung 0 begrenzt wird.
Die Ringfläche des oberen Teils des Ventilkörpers i ist so bemessen, daß der gewöhnliche Pumpendruck, z. B. 15 Atm., das Ventil entgegen dem Druck des Gewichtes k nicht öffnet. Ebenso ist die untere, unter dem Akkumulatordruck stehende Fläche η so klein, daß auch der hier erzeugte Druck keine öffnung hervorbringt. Findet jedoch beim Abwärtsgang nach bestimmter Zusammenpressung des Preßgutes eine Druckerhöhung in der Pumpenleitung f und im Preßzylinder statt, so wird der Ventilkörper aufwärts bewegt und der Durchfluß des Druckmittels aus der Akkumulatorleitung m in den Preßzylinder durch den unteren Teil des Ventilkegels freigegeben, - so daß die Kolbenbewegung beschleunigt wird.
Das Ventil h ist so bemessen, daß es auch noch bei der für den Aufwärtsgang des Kolbens α erfolgenden Umschaltung des Wechselventiles e geöffnet bleibt. Da also dann auch nach der Akkumulatorendruck mitwirkt, erfolgt die Aufwärtsbewegung des Kolbens a mit großer Geschwindigkeit. Bei der dann folgenden Umschaltung des Wechselventils e für den Abwärtsgang des Kolbens α sinkt der Ventilkörper i wieder zurück und schließt die Akkumulatorleitung m. Dieser Schluß findet deshalb statt, weil bei der Umkehr der Kolbenbewegung das Gewicht des Kolbens plötzlich eine derartige Druckverminderung in den Rohrleitungen c, f und g herbeiführt, daß der Druck nicht mehr imstande ist, das Ventil h entgegen seiner Belastung offenzuhalten. Damit diese Wirkung mit Sicherheit eintritt, wird der Durchflußöffnung aus der Leitung m her ein ziemlich geringer Querschnitt gegeben.
Das selbsttätige Druckventil h läßt sich auch dort anwenden, wo bei einem Kolbenhub mehrfach hintereinander eine höhere Pressung zugeführt werden soll, wie z. B. bei Fertigpressen. Hierdurch wird eine sehr einfache selbsttätige Regelung erreicht.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann auch so ausgeführt werden, daß mehrfach während des Kolbenweges Druckmittel verschieden hoher Spannung zugeführt wird. In diesem Falle wären statt eines Ventils h mehrere anzuordnen. Jn die Akkumulatorleitung m ist zweckmäßig ein Rückschlagventil einzuschalten, damit kein höherer Druck als der des Akkumulators rückwärts in den Akkumulator gelangen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätiger Druckregler für eine hydraulische Presse, welcher bei Erreichung eines bestimmten Preßdruckes dem Druckmittel niedrigerer Spannung ein Preßmittel höherer ■ Spannung zuschaltet, mit einem Ventilkörper, der mit einem größeren Teile seiner Fläche durch ein Stichrohr (g) der Pumpenleitung (f) unter dem Drucke des Mittels niedriger Spannung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (i) durch ein Gegengewicht (k) oder eine gleichwertige Vorrichtung belastet ist und mit einem kleineren Teile (n) seiner Fläche die Zuleitung (m) des Mittels höherer Spannung verschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745289C (de) * 1937-03-16 1944-06-15 Alessandro Calzoni Sa Hydraulische Kraftuebertragung mit zwei Sendern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745289C (de) * 1937-03-16 1944-06-15 Alessandro Calzoni Sa Hydraulische Kraftuebertragung mit zwei Sendern

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