DE4128610C2 - Pressenanordnung mit Dämpfungseinrichtung und Hilfsvorrichtung - Google Patents

Pressenanordnung mit Dämpfungseinrichtung und Hilfsvorrichtung

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    • F16F9/0209Telescopic

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pressenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Pressenanordnung ist aus der US 30 89 375 bekannt.
Viele bekannte Pressenanordnungen werden zum Umformen von Werk­ stücken verwendet. Diese bekannten Pressenanordnungen können ein Obergesenk aufweisen, das mit einem Untergesenk zusammenwirkt, um das Werkstück umzuformen. Dem Obergesenk und/oder dem Unter­ gesenk können Werkstückhalter zugeordnet sein. Pressen­ anordnungen mit bekannter Konstruktion sind in der US 18 84 700, US 22 17 172, US 32 96 850, US 34 56 478, US 36 36 748 und US 36 36 749 offenbart.
Während des Betriebs einiger bekannter Pressenanordnungen wird eine Streckziehoperation durchgeführt. Während des Streck­ ziehens sind die Kanten eines Blechwerkstücks fest zwischen ei­ nem Niederhalter und einem Ziehring eingespannt. Nachdem das Werkstück eingespannt worden ist, wird ein Obergesenk gegen ein Untergesenk gefahren, um das Werkstück umzuformen. Eine Streckziehoperation wird unter bestimmten Umständen bevorzugt, da sie die Gesamtmetallmenge verringert, die zum Formen eines Produkts verwendet wird, tendenziell die Qualität des Produkts verbessert und bei der Massenherstellung diese Produkts das Auf­ rechterhalten einer gleichmäßigen Qualität erleichtert.
Die US 44 99 750 und die US 46 35 466 schlagen vor, daß ein Ziehring oder ein Blechhalter nach unten beschleunigt wird, be­ vor ein Niederhalter mit dem Werkstück in Berührung kommt, um so während des Überführens der Pressenanordnung von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand erhöhte Geräuschentwicklung, Vibra­ tionen und Stoßbelastungen auf den Bauteilen der Pressenanord­ nung zu vermeiden. Im Falle der US 44 99 750 wird die nach unten gerichtete Beschleunigung des Ziehrings durch die Betätigung ei­ nes Steuerventils in zeitlich gesteuerter Beziehung zum Öffnen der Presse bewirkt. Die Betätigung des Steuerventils setzt einen Kolben einem Fluiddruck aus, um den Ziehring gegen den Einfluß eines Gesenkdämpfungskolbens nach unten zu bewegen.
Im Falle der US 46 35 466 wird ein Führungsstift durch ein Ober­ gesenk in Eingriff gebracht und nach unten bewegt, um hydrauli­ sches Fluid in einer Kammer zu komprimieren, die mit einer unte­ ren Grundplatte verbunden ist. Das Fluid wird aus der Kammer durch eine Drosselverjüngung abgelassen, so daß der Fluiddruck in der Kammer veranlaßt, daß die untere Grundplatte nach unten bewegt wird, während sich der Führungsstift nach unten bewegt.
Während des Überführens der Pressenanordnung von dem geschlos­ senen in den geöffneten Zustand wurde die nach oben gerichtete Bewegung eines Untergesenks verlangsamt um zu verhindern, daß sich das Untergesenk gleichzeitig mit der nach oben gerichteten Bewegung des Obergesenks bewegt, und daß der Boden eines ge­ formten Werkstücks auf dem Obergesenk aufschlägt, bevor das Werkstück freigegeben worden ist. In der US 34 56 478 wird der Fluidfluß von einer Sperrzylinderkammer blockiert, um die nach oben gerichtete Bewegung des Untergesenks bis zu einem vorbe­ stimmten Punkt eines Öffnungszyklus der Pressenanordnung zu ver­ zögern. Durch die Verzögerung der nach oben gerichteten Bewegung des Untergesenks wird verhindert, daß das geformte Werkstück aufschlägt, bevor der Rohlinghalter freigegeben ist.
Es wurde vorgeschlagen, daß während des Betriebs einer Presse mit einem Niederhalter die Rückwärtsbewegung des Niederhalters bezüglich der Rückbewegung eines Obergesenks der Presse verzö­ gert wird. Die US 16 38 881 schlägt zum Verzögern der nach oben gerichteten Bewegung des Niederhalters vor, daß ein Fluiddruck gegen einen relativ kleinen Flächenbereich an der Oberseite ei­ nes Kolbens aufgebracht wird, der mit dem Niederhalter verbunden ist. Der Fluiddruck an der Unterseite des Kolbens ist in der La­ ge, den Niederhalter mit einer verminderten Kraft nach oben zu bewegen, die gerade ausreicht, um das Werkstück oder das geform­ te Produkt aus einem Untergesenk zu bewegen. Der Betrieb eines Ventils zum Steuern des auf die Oberseite des Kolbens aufge­ brachten Fluiddrucks wird in Abhängigkeit von der Bewegung des Obergesenks der Pressenanordnung gesteuert.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine zusätzliche Bearbeitung des sich zwischen einem ersten und einem zweiten Werkzeugteil der Pressenanordnung zu ermöglichen, wobei die zu dieser Bearbeitung notwendige Energie in einfacher Weise bereitgestellt werden soll.
Die Aufgabe wird durch eine Pressenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pressenanordnung, die einen Niederhalter und einen Ziehring aufweisen kann, um während des Betriebs der Pressenanordnung Druck auf gegenüberliegende Seiten eines Werkstücks aufzubringen. Wenn die Pressenanordnung von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand überführt wird, wird der Niederhalter nach unten auf den Ziehring zubewegt. Be­ vor der Niederhalter gegen den Ziehring prallt, kann der Zieh­ ring dadurch in Richtung nach unten beschleunigt werden, daß ei­ ne Kraft von dem Niederhalter oder einem anderen Werkzeugteil zu einer Dämpfungseinrichtung übertragen wird. Die von dem Nieder­ halter zu der Dämpfungseinrichtung übertragene Kraft bewirkt, daß die Dämpfungseinrichtung in einen eingefahrenen Zustand überführt wird, so daß sich der Ziehring nach unten bewegt, wenn der Niederhalter auf den Ziehring prallt. Da sich der Ziehring nach unten bewegt, wenn er mit dem Niederhalter zusammenprallt, ist die Stoßbelastung verringert.
Nach einem Merkmal der Erfindung wird die Dämpfungseinrichtung wenigstens während eines Teilbereichs am Anfang des Überführens der Pressenanordnung in den geöffneten Zustand in einem einge­ fahrenen Zustand gehalten. Ein Steuerventil blockiert wenigstens während eines Anfangsbereichs des Überführens der Pressenanord­ nung von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand den Fluid­ fluß von der Dämpfungseinrichtung, um diese in dem eingefahrenen Zustand zu halten. Wenn die Pressenanordnung einen vorbestimmten Punkt in ihrem Operationszyklus erreicht, dann wird das Steuer­ ventil betätigt, um zu ermöglichen, daß Fluid aus der Dämpfungs­ einrichtung abgelassen wird.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Hilfsvorrichtung vorgesehen, um an dem Werkstück eine Operation durchzuführen, während sich dieses in der Pressenanordnung be­ findet. Die Hilfsvorrichtung ist durch Energie zu betreiben, die durch Fluid übertragen wird, das während des Überführens der Pressenanordnung von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand aus einem Steuerzylinder gepumpt wird. Der Steuerzylinder kann durch eine Kraft betätigt werden, die von dem Niederhalter oder einem anderen Werkzeugteil in der Pressenanordnung übertragen wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun fol­ genden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigen
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Pressenanordnung mit einer Dämpfungseinrichtung, die wenigstens während eines Teilbe­ reichs des Überführens der Pressenanordnung von dem geschlosse­ nen in den geöffneten Zustand in einem eingefahrenen Zustand ge­ halten wird, und mit einer Hilfsvorrichtung, die an einem Werk­ stück Operationen durchführt, während sich dieses in der Pres­ senanordnung befindet;
Fig. 2 die schematische Darstellung einer Steuerschaltung, die mit einem Ventil verbunden ist, um den Fluidfluß von der Dämp­ fungseinrichtung der Pressenanordnung von Fig. 1 zu steuern;
Fig. 3 eine allgemein der Fig. 1 ähnliche schematische Darstel­ lung, die ein zweites Ausführungsbeispiel der Hilfsvorrichtung verdeutlicht;
Fig. 4 die schematische Darstellung einer Steuerschaltung, die mit einem Ventil verbunden ist, um den Fluidfluß von der Dämp­ fungseinrichtung der Pressenanordnung von Fig. 3 zu steuern, so­ wie mit Ventilen zum Steuern des Betriebs der Hilfsvorrichtung von Fig. 3;
Fig. 5 eine allgemein der Fig. 1 ähnliche schematische Darstel­ lung, die ein drittes Ausführungsbeispiel der Hilfsvorrichtung verdeutlicht; und
Fig. 6 die schematische Darstellung einer Steuerschaltung, die mit einem Ventil verbunden ist, um den Fluidfluß von der Dämp­ fungseinrichtung der Pressenanordnung von Fig. 5 zu steuern, so­ wie mit Ventilen zum Steuern des Betriebs der Hilfsvorrichtung von Fig. 5.
Eine verbesserte Pressenanordnung 20 ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Die Pressenanordnung 20 umfaßt eine stationäre Ba­ sis 22. Ein Niederhalter 24 als erstes Werkzeugteil wirkt wäh­ rend des Betriebs der Pressenanordnung mit einem bewegbaren Ziehring 26 als zweites Werkzeugteil zusammen, um ein Blechwerk­ stück 28 umzuformen. Während des Betriebs der Pressenanordnung 20 sind der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 so zu betreiben, daß Druck auf gegenüberliegende Seiten des Blechwerkstücks 28 aufgebracht wird, um es fest zwischen Niederhalter und Ziehring einzuspannen. Ist das Werkstück 28 zwischen dem Niederhalter 24 und dem Ziehring 26 eingespannt, dann werden beide gesenkt, um das Werkstück 28 in einer Streckformoperation um ein (nicht ge­ zeigtes) Gesenk umzuformen.
Der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 sind allgemein rechtec­ kig mit einem offenen Zentralbereich ausgestaltet. Die Öffnungen in den Zentralbereichen des Niederhalters 24 und des Ziehrings 26 weisen eine Ausgestaltung auf, die der des Gesenks ent­ spricht, um das das Werkstück 28 gezogen werden soll. Es ver­ steht sich, daß der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 in den Zeichnungen nur sehr schematisch gezeigt sind und jede gewünsch­ te Ausgestaltung aufweisen können.
Wenn die Pressenanordnung 20 zum Streckziehen des Blechwerk­ stücks 28 betrieben wird, bewegt eine Antriebseinrichtung 32 den Niederhalter 24 nach unten auf das Werkstück 28 zu. Während die nach unten gerichtete Bewegung des Niederhalters 24 fortfährt, prallen der Niederhalter 24 und das Werkstück 28 gegen den Zieh­ ring 26, um die Kanten des Bleckwerkstücks 28 fest einzuspannen. Der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 werden dann zusammen ge­ senkt, um das Werkstück 28 über das Untergesenk zu strecken und dadurch umzuformen.
Eine Dämpfungseinrichtung 34 ist auf der Basis 22 montiert. Die Dämpfungseinrichtung 34 bringt auf den Ziehring 26 eine nach­ gebende Kraft auf. Diese nachgebende Kraft widersetzt sich wäh­ rend des Überführens der Pressenanordnung in den geschlossenen Zustand der nach unten gerichteten Bewegung des Ziehrings 26. Die Dämpfungseinrichtung 34 dämpft also während des Schließens der Pressenanordnung 20 die Bewegung ihrer Bauteile. In den Zeichnungen ist zwar nur eine einzige Dämpfungseinrichtung 34 schematisch gezeigt, es versteht sich aber, daß die Pressenan­ ordnung 20 eine Vielzahl von Dämpfungseinrichtungen 34 umfaßt.
Ein Steuerzylinder 36 ist so zu betreiben, daß er eine Beschleu­ nigung des Ziehrings 26 bewirkt, bevor sich der Niederhalter 24 auf dem Ziehring 26 schließt. Durch die Beschleunigung des Zieh­ rings 26 während des Schließens der Pressenanordnung 20 wird die Stoßbelastung verringert, wenn der Niederhalter 24 und das Werk­ stück 28 gegen den Ziehring 26 prallen. In den Zeichnungen ist zwar nur ein einziges Steuermittel in Form einer Steuerzylinder­ einrichtung 36 gezeigt; es versteht sich aber, daß die Pressen­ anordnung 20 eine Vielzahl von Steuerzylindern 36 umfaßt. Obwohl die Dämpfungseinrichtung 34 und der Steuerzylinder 36 hier in Verbindung mit dem Niederhalter 24 und dem Ziehring 26 beschrie­ ben sind, könnten die Dämpfungseinrichtung und der Steuerzylin­ der mit anderen Werkzeugteilen in einer Pressenanordnung einer anderen Bauart verbunden sein.
Die Pressenanordnung 20 ist allgemein so konstruiert wie die in der US 50 03 807 von John Terrell, Paul Kadis, Leonard Hiney und Susan Pfaff mit der Bezeichnung "Pressenanordnung und Betriebs­ verfahren" beschriebene. Falls dies gewünscht wird, könnte die Pressenanordnung 20 jedoch eine andere Konstruktion aufweisen.
Die Dämpfungseinrichtung 34 umfaßt eine Kolben- und Zylinder­ anordnung 40. Die Kolben- und Zylinderanordnung 40 umfaßt einen Zylinder 42, der mit der Basis 22 verbunden ist. Ein Kolben 44 teilt den Zylinder 42 in eine obere und eine untere Kammer 46 und 48 mit veränderbarem Volumen. Die obere Kammer 46 enthält ein hydraulisches Fluid und ist durch eine Leitung 54 mit einem Druckspeicher 52 strömungsmäßig verbunden.
Eine verstellbare Flußsteuerungsöffnung 56 ist in der Leitung 54 vorgesehen, um den Fluß des hydraulischen Fluids durch die Lei­ tung auf eine relativ niedrige Rate zu begrenzen. Ein Rück­ schlagventil 58 blockiert den Fluß des hydraulischen Fluids von der Kammer mit veränderbarem Volumen durch die Hauptleitung 54 zu dem Druckspeicher 52. Ein verjüngter Ablaßdurchgang 60 ermög­ licht es jedoch, daß eine geringe Menge hydraulischen Fluids von dem Druckspeicher 52 zu der oberen Kammer 46 in der Dämpfungs­ einrichtung 34 fließen kann, um jegliches Auslaufen von hydrau­ lischem Fluid aus der Kammer auszugleichen.
Die untere Kammer 48 in der Dämpfungseinrichtung 34 ist mit ei­ nem Gas, speziell mit Stickstoff gefüllt. Die untere Kammer 48 ist mit dem Druckspeicher 52 über eine Leitung 64 verbunden. Der Druckspeicher 52 steht unter Überdruck, um in der unteren Kammer 48 einen vorbestimmten Minimaldruck aufrechtzuerhalten.
Während des Überführens der Pressenanordnung 20 von dem geöff­ neten (Fig. 1) in den geschlossenen Zustand wird der Ziehring 26 durch eine sich nach oben erstreckende Kolbenstange 68 gestützt, die mit dem Kolben 44 verbunden ist. Während sich die Pressen­ anordnung 20 schließt, bewegt der Ziehring 26 den Kolben 44 nach unten und vermindert die Größe der unteren Kammer 48 mit verän­ derbarem Volumen. Während das Gas in der unteren Kammer 48 kom­ primiert wird, bringt die Dämpfungseinrichtung 34 eine nachge­ bende Kraft gegen den Ziehring 26 auf.
Während der Ziehring 26 in seine Ausgangsposition zurückbewegt wird, bringt die Dämpfungseinrichtung 34 gegen den Ziehring 26 eine Kraft auf, um ihn zu stützen. Dabei nimmt die Größe der un­ teren Kammer 48 zu. Obwohl die Größe der unteren Kammer 48 zu­ nimmt und der Fluiddruck in der Kammer 48 tendenziell abnehmen kann, ist der Fluiddruck mehr als ausreichend, um den Kolben 44 in der in Fig. 1 gezeigten ausgefahrenen Position zu halten und den Ziehring 26 zu stützen.
In Fig. 1 ist zwar nur eine einzige Dämpfungseinrichtung 34 ge­ zeigt; es versteht sich aber, daß eine Vielzahl von identischen Dämpfungseinrichtungen vorgesehen sind, um den Ziehring 26 zu stützen und während des Schließens der Pressenanordnung eine nachgebende Kraft gegen den Ziehring 26 aufzubringen. Es ist al­ so vorgesehen, daß die Dämpfungseinrichtungen 34 zum Stützen des Ziehrings 26 im Rechteck angeordnet sind.
Der Steuerzylinder 36 ist so zu betreiben, daß er eine Beschleu­ nigung des Ziehrings 26 nach unten bewirkt, bevor während des Überführens der Pressenanordnung 20 in den geschlossenen Zustand das Werkstück 28 und der Niederhalter 24 gegen den Ziehring 26 prallen. Um dies zu bewerkstelligen, überträgt der Steuerzylin­ der 36 eine Kraft zwischen der Dämpfungseinrichtung 34 und dem Niederhalter 24.
Der Steuerzylinder 36 umfaßt eine Kolben- und Zylinderanordnung 70. Die Kolben- und Zylinderanordnung 70 umfaßt einen Zylinder 72, der in der Basis 22 angeordnet ist und eine vertikale Zen­ tralachse aufweist, die sich parallel zu einer zentralen Achse des Dämpfungszylinders 42 erstreckt. Ein Steuerkolben 74 ist in dem Zylinder 72 angeordnet und teilt den Zylinder in eine obere und eine untere Kammer 76 und 78 mit veränderbarem Volumen. Die untere Kammer 78 enthält ein hydraulisches Fluid und ist über die Leitung 80 mit der oberen Kammer 46 der Dämpfungseinrichtung 34 strömungsmäßig verbunden. Die obere Kammer 76 des Steuerzy­ linders 36 ist zur Atmosphäre entlüftet. In Fig. 1 ist zwar nur ein einstufiger Kolben 74 gezeigt; falls dies gewünscht wird, könnte jedoch ein mehrstufiger Kolben verwendet werden.
Ein Kraftübertragungselement oder -stift 84 wird durch eine Kol­ benstange 86 in Eingriff gebracht, die mit dem Steuerkolben 74 verbunden ist. Das Kraftübertragungselement 84 überträgt eine Kraft zwischen dem Niederhalter 24 und der Steuerzylinderein­ richtung 36.
Das zylindrische Kraftübertragungselement 84 erstreckt sich durch eine zylindrische Öffnung 90, die in dem Ziehring 26 aus­ gebildet ist, und greift an einem oberen Ende der Kolbenstange 86 an. Obwohl das Kraftübertragungselement 84 bevorzugt getrennt von der Kolbenstange 86 ausgebildet ist, könnte man daran den­ ken, daß sich die Kolbenstange 86 durch die Öffnung 90 verlän­ gert ist, so daß die Kolbenstange selbst als Kraftübertragungse­ lement fungieren würde. Falls dies gewünscht wird, könnten das Kraftübertragungselement 84 und die Kolbenstange 86 an einer Seite des Ziehrings 26 angeordnet sein, so daß es nicht notwen­ dig wäre, eine Öffnung 90 vorzusehen, die sich durch den Zieh­ ring 26 erstreckt. Falls dies gewünscht wird, könnte das Kraftübertragungselement 84 durch ein anderes Element als den Niederhalter 24 bewegt werden.
In Fig. 1 ist zwar nur ein einziger Steuerzylinder 36 gezeigt; es versteht sich aber, daß eine Vielzahl von identischen Steuer­ zylindern 36 im Rechteck um den Umfang des Ziehrings 26 angeord­ net sind. Die Vielzahl von Steuerzylindern 36 sind strömungsmä­ ßig mit einer Vielzahl von Dämpfungseinrichtungen 34 verbunden, die ebenfalls im Rechteck um den Umfang des Ziehrings 26 ange­ ordnet sind, und sie sind so zu betreiben, daß hydraulische Fluiddruckkräfte auf die Dämpfungseinrichtungen übertragen wer­ den.
Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ein Dämpfungs­ steuerventil 100 (Fig. 1) vorgesehen, um das Überführen der Dämpfungseinrichtung 40 aus dem eingefahrenen Zustand zu verzö­ gern. Wäre das Ventil 100 nicht vorgesehen, dann würde die Dämp­ fungseinrichtung 40 das Überführen von dem eingefahrenen zurück in den ausgefahrenen Zustand einleiten, sobald die Pressenanord­ nung 20 das Überführen von dem geschlossenen zurück in den ge­ öffneten Zustand einleiten würde. Wäre also kein Ventil 100 vor­ gesehen, dann würde der Stickstoffgasdruck in der unteren Kammer 48 der Dämpfungseinrichtung 34 den Kolben 44 nach oben drücken und den Ziehring 26 mit dem Niederhalter 24 nach oben bewegen.
Während die Pressenanordnung 20 den geschlossenen Zustand er­ reicht, wird das Ventil 100 von dem in Fig. 1 gezeigten geöffne­ ten Zustand in einen geschlossenen überführt, in dem sie den Fluidfluß von der Dämpfungseinrichtung 34 blockiert. Wenn der Fluidfluß von der Dämpfungseinrichtung 34 durch das geschlossene Ventil 100 blockiert ist, dann wird die Dämpfungseinrichtung 34 in dem eingefahrenen Zustand gehalten. Das Ventil 100 wird we­ nigstens während eines Anfangsbereichs des Überführens der Pres­ senanordnung 20 in ihren geöffneten Zustand in dem geschlossenen Zustand gehalten, um die Dämpfungseinrichtung 34 eingefahren zu halten. Deshalb bleibt der Ziehring 26 stationär, während sich der Niederhalter 24 nach oben von dem Ziehring 26 weg bewegt. Dies verhindert, daß ein Werkstück durch den Ziehring 26 von ei­ nem Gesenk abgestreift wird, bevor sich nicht der Niederhalter 24 nach oben über das Werkstück 28 und den Ziehring 26 bewegt hat.
Das Ventil 100 wird von dem geschlossenen zurück in den darge­ stellten geöffneten Zustand gebracht, entweder bevor oder kurz nachdem der Niederhalter 24 seine obere Arbeitshubendposition erreicht. Geschieht dies, dann kann Fluid von der Dämpfungsein­ richtung 34 über das Ventil 100 und die Leitung 80 zum Steuerzy­ linder 36 fließen. Hydraulisches Fluid wird also von der oberen Kammer 46 durch das nunmehr geöffnete Ventil 100 und die Leitung 80 gepumpt, um den Steuerkolben 74 nach oben zu bewegen.
Der Stickstoffgasdruck in der unteren Kammer 46 drückt ständig den Dämpfungskolben 44 nach oben, um das hydraulische Fluid in der oberen Kammer 46 der Dämpfungseinrichtung 34 unter Überdruck zu setzen. Dies führt dazu, daß Fluiddruck durch das geöffnete Ventil 100 zu der unteren Kammer 78 des Steuerzylinders 36 über­ tragen wird. Der hydraulische Fluiddruck in der unteren Kammer 78 bewegt den Kolben 74 und die Kolbenstange 86 nach oben. Wenn die Dämpfungseinrichtung 34 voll ausgefahren ist, hat sich der Ziehring 26 bereits nach oben in seine Ausgangsposition oder die Position bei geöffneter Presse bewegt oder er bewegt sich gerade dorthin.
Das Ventil 100 kann während eines Arbeitszyklus der Pressenan­ ordnung 20 zu jedem Zeitpunkt zwischen ihrer geöffneten und der geschlossenen Position betrieben werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Ventil 100 in dem in Fig. 1 gezeigten geöffneten Zustand gehalten, bis ein Grenz­ schalter 102 durch einen Vorsprung 104 betätigt wird der mit dem Ziehring 26 verbunden ist. Der Vorsprung 104 betätigt den Grenz­ schalter 102 am Ende eines nach unten gerichteten Arbeitshubs des Ziehrings 26.
Das Ventil 100 wird in dem in Fig. 1 gezeigten geöffneten Zu­ stand gehalten, während die Pressenanordnung 20 von dem geöffne­ ten in den geschlossenen Zustand überführt wird. Deshalb kann hydraulisches Fluid von der unteren Kammer 78 durch die Leitung 80 und das Ventil 100 zu der Dämpfungseinrichtung 34 gepumpt werden, während die Pressenanordnung 20 in den geschlossenen Zu­ stand überführt wird. Ein Rückschlagventil 106 ist in Fluidver­ bindung mit der Leitung 80 an gegenüberliegenden Seiten des Ven­ tils 100 verbunden, so daß sichergestellt ist, daß jegliches hy­ draulisches Restfluid in der Kammer 78 durch die Leitung 80 fließen kann, nachdem das Ventil 100 geschlossen worden ist. Die Pressenanordnung 20 wird also mit dem Ventil 100 genauso von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand überführt, wie dies der Fall wäre, wenn kein Ventil 100 vorgesehen wäre.
Während die Pressenanordnung 20 in den geschlossenen Zustand überführt wird und der Grenzschalter 102 betätigt wird, wird das Ventil 100 geschlossen und blockiert den Fluidfluß von der Dämpfungseinrichtung 34 zum Steuerzylinder 36. Das Ventil 100 bleibt wenigstens während eines Teilbereichs des Überführens der Pressenanordnung 20 von dem ge­ schlossenen in den geöffneten Zustand in diesem geschlossenen Zustand und blockiert dabei den Fluidfluß von der Dämpfungsein­ richtung 34. Deshalb kann kein hydraulisches Fluid aus der obe­ ren Kammer 46 der eingefahrenen Dämpfungseinrichtung 34 fließen, und der Stickstoffgasdruck in der unteren Kammer 48 kann die Dämpfungseinrichtung nicht in ihren ausgefahrenen Zustand über­ führen. Deshalb bleibt das Werkstück 28 auf dem stationären Ziehring 26.
Ist die Pressenanordnung 20 (Fig. 1) bis zu einem vorbestimmten Punkt in ihrem Arbeitszyklus überführt worden, dann wird ein oberer Grenzschalter 110 durch einen Vorsprung 112 an dem Nie­ derhalter 24 betätigt. Die Betätigung des Grenzschalters 110 be­ wirkt das Überführen des Ventils 100 von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand.
Wenn das Ventil 100 geöffnet worden ist, kann Fluid von der oberen Kammer 46 zu der unteren Kammer 78 fließen. Dies ermöglicht es, daß das Hochdruckstickstoffgas in der unteren Kammer 48 den Dämpfungskolben 44 nach oben be­ wegt. Die nach oben gerichtete Bewegung des Dämpfungskolbens 44 pumpt hydraulisches Fluid von der oberen Kammer 46 durch die Leitung 80 und das geöffnete Ventil 100 in die untere Kammer 78 des Steuerzylinders 36. Während Fluid von der Dämpfungseinrich­ tung 34 zu dem Steuerzylinder 36 gepumpt wird, wird der Steuer­ zylinderkolben 74 selbstverständlich nach oben bewegt.
Während der Stickstoffgasdruck in der unteren Kammer 48 den Kol­ ben 44 nach oben bewegt, um hydraulisches Fluid aus der oberen Kammer 46 zu pumpen, werden der Ziehring 26 und das Werkstück 28 nach oben auf den Niederhalter 24 zu bewegt. Wenn die Dämpfungs­ einrichtung 34 in den in Fig. 1 gezeigten ausgefahrenen Zustand zurück überführt worden ist, hält die nach oben gerichtete Bewe­ gung des Ziehrings 26 und des Werkstücks 28 an.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung wird das Ventil 100 geöffnet, um das Überführen der Dämpfungseinrichtung 34 von dem eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand einzuleiten, während der Niederhalter 24 seine obere Arbeitshubendposition erreicht, d. h., während sich der Niederhalter 24 in seine Posi­ tion bei geöffneter Presse bewegt. Man könnte jedoch daran den­ ken, den Grenzschalter 110 und den Vorsprung 112 an dem Nieder­ halter 24 so zu positionieren, daß sich das Ventil 100 zu jedem Zeitpunkt während des Überführens der Pressenanordnung 20 von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand öffnen läßt. Das Ventil 100 könnte geöffnet werden, wenn sich der Niederhalter 24 in der Mitte zwi­ schen seiner unteren Arbeitshubendposition oder der Position bei geschlossener Presse und seiner oberen Arbeitshubendposition oder der Position bei geöffneter Presse befindet.
Das Ventil 100 wird durch die Steuerschaltung 120 betätigt, die schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Die Steuerschaltung 120 umfaßt ein Solenoid 124, das mit dem Ventilelement im Ventil 100 verbunden ist. Befindet sich das Solenoid 124 in dem in Fig. 2 gezeigten aberregten Zustand, dann drängen Vorspannfedern das Ventil 100 in den in Fig. 1 gezeigten geöffneten Zustand. Sollte also aus einem unvorhersehbaren Grund ein Stromausfall oder eine Funktionsstörung der Steuerschaltung 120 auftreten, dann wird das Ventil 100 durch die Vorspannfedern geöffnet.
Während des Überführens der Pressenanordnung von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand bleibt das Solenoid 124 unerregt und das Ventil 100 bleibt geöffnet. Wenn die Pressenanordnung 20 in ihren geschlossenen Zustand überführt worden ist, dann ist der Grenzschalter 102 (Fig. 1) durch den Vorsprung 104 an dem Ziehring 26 betätigt. Die Betätigung oder das Schließen des nor­ malerweise geöffneten Grenzschalters 102 erregt ein Relais 126. Die Erregung des Relais 126 schließt die normalerweise geöffne­ ten Kontakte 128, so daß zwischen den Versorgungsleitungen 132 und 134 durch das Solenoid 134 ein Stromkreis geschlossen wird. Die Erregung des Solenoids 134 schließt das Ventil 100.
Während die Pressenanordnung 20 von dem geschlossenen in den ge­ öffneten Zustand überführt wird, bleibt der Ziehring 26 statio­ när, und der Grenzschalter 102 bleibt geschlossen. Deshalb bleibt das Solenoid 124 des Ventils 100 erregt, um das Ventil geschlossen zu halten.
Während der Niederhalter 24 seine obere Arbeitshubendposition oder die Position bei geöffneter Presse erreicht, betätigt ein Vorsprung 112 den Grenzschalter 110 (Fig. 1). Die Betätigung des Grenzschalters 110 (Fig. 2) schließt einen Stromkreis zum Erre­ gen des Relais 138 (Fig. 2). Die Betätigung des Relais 138 öff­ net seine normalerweise geschlossenen Kontakte 140, um den Stromkreis zum Erregen des Solenoids 124 zu unterbrechen. Dies führt dazu, daß das Ventil 100 geöffnet wird.
Das Öffnen des Ventils 100 ermög­ licht es, daß der Fluiddruck in der unteren Kammer 48 (Fig. 1) den Dämpfungskolben 44 von seiner eingefahrenen Position nach oben bewegt. Die nach oben gerichtete Bewegung des Dämpfungskol­ bens 44 pumpt hydraulisches Fluid von der Dämpfungseinrichtung 34 durch das geöffnete Ventil 100 zu der unteren Kammer 78 des Steuerzylinders 72. Während sich der Dämpfungskolben 44 nach oben bewegt, bewegt sich selbstverständlich der Ziehring 26 ebenfalls nach oben. Während sich der Ziehring 26 nach oben be­ wegt, wird der Grenzschalter 102 freigegeben und kehrt in seinen normalerweise geöffneten Zustand zurück. Geschieht dies, dann fällt Halterelais 126 ab und seine Kontakte 128 bewegen sich in den geöffneten Zustand.
Unmittelbar nach dem Einleiten des nächsten Arbeitszyklus der Pressenanordnung 20 bewegt sich der Ziehring 24 von seiner obe­ ren Arbeitshubendposition nach unten. Dabei wird der Grenz­ schalter 110 freigegeben und öffnet den Stromkreis zum Erregen des Halterelais 138. Dies führt dazu, daß sich die Kontakte 140 in den in Fig. 2 geschlossenen Zustand bewegen. Obwohl sich die Relaiskontakte 140 schließen, bleibt das Solenoid 124 unerregt, und das Ventil 100 bleibt in dem geöffneten Zustand, bis der Grenzschalter 102 durch die nach unten gerichtete Bewegung des Ziehrings 26 betätigt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in Verbindung mit der Pressenanordnung eine Hilfsvorrichtung 150 vorgesehen. Die Hilfsvorrichtung 150 ist so zu betreiben, daß sie eine weitere Operation an dem Werkstück 28 durchführt, während sich dieses in der Pres­ senanordnung 20 befindet. Die Hilfsvorrichtung 150 wird unter dem Einfluß von Energie betrieben, die durch den Fluidfluß vom Steuerzylinder 36 zu der Hilfsvorrichtung 150 übertragen wird, während die Pressenanordnung 20 von dem geöffneten in den ge­ schlossenen Zustand überführt wird. Die Hilfsvorrichtung 150 kann dazu verwendet werden, eine beliebige unter vielen ver­ schiedenen Operationen an dem Werkstück 28 durchzuführen, wäh­ rend sich dieses in der Pressenanordnung 20 befindet. Die Hilfs­ vorrichtung 150 kann also dazu verwendet werden, das Werkstück 28 zu biegen, zu schneiden, Bohrungen darin auszubilden oder es auf eine andere Weise umzuformen.
Die Hilfsvorrichtung 150 umfaßt einen Zylinder 152. Ein Kolben 154 ist in dem Zylinder 152 angeordnet und teilt den Zylinder in eine Kopfendkammer 156 und eine Stangenendkammer 158. Eine Kol­ benstange 160 ist mit dem Kolben 154 verbunden. Ein geeignetes Hilfswerkzeug 162 ist an dem äußeren Ende der Kolbenstange 160 montiert.
Die Hilfsvorrichtung 150 könnte zwar zu jedem gewünschten Zeit­ punkt während des Arbeitszyklus der Presse betätigt werden; bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Hilfsvorrichtung 150 jedoch so betrieben, daß sie an dem Werkstück 28 eine Operation durchführt, während die Pressen­ anordnung 20 von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand überführt wird. Die Hilfsvorrichtung 150 wird durch den hydrau­ lischen Fluidfluß von der unteren Kammer 78 des Steuerzylinders 36 betrieben. Während sich also der Niederhalter 24 nach unten bewegt und der Steuerzylinderkolben 74 nach unten gezwungen wird, fließt hyraulisches Fluid durch eine Leitung 166 zu der Kopfendkammer 156 der Hilfsvorrichtung 150. Gleichzeitig wird hydraulisches Fluid vom Steuerzylinder 36 zu der Dämpfungsein­ richtung 34 gepumpt.
Der hydraulische Fluiddruck in der Kopfendkammer 156 der Hilfs­ vorrichtung 150 bewegt den Kolben 154 nach unten und nach links (aus der Sicht von Fig. 1). Dadurch wird das Hilfswerkzeug 162 so bewegt, daß es eine Operation an dem Werkstück 28 durchführen kann. Während der Kolben 154 durch den hydraulischen Fluiddruck in der Kopfendkammer 156 bewegt wird, wird das Stickstoffgas in der Stangenendkammer 158 durch den Kolben komprimiert.
Das Hilfswerkzeug 162 wird durch den hydraulischen Fluiddruck in der Stangenendkammer 158 in einem ausgefahrenen Zustand gehalen, bis die Pressenanordnung 20 das Überführen von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand beginnt. Während die Pressenanordnung 20 das Überführen von dem geschlossenen in den geöffneten Zu­ stand beginnt, bewegt sich der Niederhalter 24 nach oben von der Basis 22 weg. Während dies geschieht, zwingt der Stickstoffgas­ druck in der Stangenendkammer 158 den Kolben 154 nach oben und nach rechts (aus der Sicht von Fig. 1). Dadurch wird hydrauli­ sches Fluid von der Kopfendkammer 156 durch die Leitung 166 zu der Zylinderkammer 78 gepumpt.
Die gegen den Steuerkolben 74 aufgebrachte hydraulische Fluid­ druckkraft wird durch die Kolbenstange 86 und das Kraftübertra­ gungselement 84 zu dem Niederhalter 24 übertragen, um diesen nach unten zu drängen. Dies führt zu einer Rückübertragung von Energie zu der Antriebseinrichtung 32. Der Zeitraum, über den hydraulisches Fluid von der Hilfsvorrichtung 150 zum Steuerzy­ linder 36 gepumpt wird, hängt von dem Volumen des in der Kopfendkammer 156 enthaltenen hydraulischen Fluids ab.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung wird der Kolben 154 der Hilfsvorrichtung 150 in die in Fig. 1 gezeigte eingefahrene Position zurückgebracht, bevor die Pres­ senanordnung 20 den geöffneten Zustand erreicht. Deshalb werden das Pumpen von Fluid von der Hilfsvorrichtung 150 und die Auf­ wärtsbewegung des Kolbens 74 nach einem Teil des Überführens der Pressenanordnung von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand unterbrochen. Dies geschieht, wenn der Kolben 154 in der Hilfs­ vorrichtung 150 zu der in Fig. 1 gezeigten eingefahrenen Positi­ on zurückgekehrt ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Ven­ til 100 in dem geschlossenen Zustand, und der Ziehring 26 ist stationär.
Wenn die Pressenanordnung 20 den geöffneten Zustand erreicht, wird das Ventil 100 geöffnet. Dann wird hydraulisches Fluid von der Dämpfungseinrichtung 34 zu der Zylinderkammer 78 gepumpt, um erneut eine nach oben gerichtete Bewegung des Steu­ erkolbens 74 einzuleiten. Ein Arbeitszyklus der Hilfsvorrichtung 150 ist also beendet, bevor die Dämpfungseinrichtung 34 ihren Arbeitszyklus beendet.
Befindet sich die Pressenanordnung 20 in dem geöffneten Zustand von Fig. 1, dann ist der Niederhalter 24 in einem beträchtlichen Abstand über dem Ziehring 26 angeordnet. Der Ziehring 26 wird durch die ausgefahrene Dämpfungseinrichtung 34 gestützt. Das Kraftübertragungselement 84 ragt von der Oberseite des Ziehrings 26 nach oben in Richtung auf den Niederhalter 24 hervor. Das Kraftübertragungselement 84 wird an dem oberen Ende der Kolben­ stange 86 der ausgefahrenen Steuerkolben- und Zylinderanordnung 70 gestützt.
Das Werkstück 28 ist zwischen dem Niederhalter und dem Ziehring 24 und 26 angeordnet. Das Werkstück wird durch den Ziehring 26 gestützt und ist von dem Kraftübertragungselement 84 aus innen angeordnet. Das Kraftübertragungselement 84 erstreckt sich also zwar in die Öffnung 90 in dem Ziehring 26, aber nicht durch das Werkstück 28.
Die Dämpfungseinrichtung 34 wird durch den Fluiddruck, d. h. den Stickstoffgasdruck in der unteren Kammer 48 mit veränderbarem Volumen in dem in Fig. 1 gezeigten ausgefahrenen Zustand gehal­ ten. Der Gasdruck in der unteren Kammer 48 und dem Druckspeicher 52 ist mehr als ausreichend, um den Ziehring 26 und den Dämp­ fungskolben 44 zu stützen. Der Steuerzylinder 36 wird durch den hydraulischen Fluiddruck in der unteren Kammer 78 in dem in Fig. 1 gezeigten ausgefahrenen Zustand gehalten. Der Fluiddruck in der Kammer 78 ist mehr als ausreichend, um den Steuerkolben 74 und das Kraftübertragungselement 84 zu stützen.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Ventil 100 in dem in Fig. 1 dargestellten geöffneten Zustand. Das Solenoid 124 (Fig. 2) ist also aberregt. Der Grenzschalter 110 ist durch den Vorsprung 112 (Fig. 1) geschlossen gehalten, um das Relais 138 (Fig. 2) zu erregen, so daß dessen normalerweise geschlossenen Kontakte 140 geöffnet sind, um den Stromkreis zum Erregen des Solenoids 124 zu unterbrechen. Der Grenzschalter 102 befindet sich in seinem normalerweise geöffneten Zustand. Deshalb ist das Relais 126 unerregt und seine normalerweise geöffneten Kontakte 128 unter­ brechen ebenfalls den Stromkreis zum Erregen des Solenoids 124.
Befindet sich die Pressenanordnung 20 in dem geöffneten Zustand (Fig. 1), dann befindet sich die Hilfsvorrichtung 150 in dem eingefahrenen Zustand. Der Fluiddruck, d. h. der Stickstoffgas­ druck in der Stangenendkammer 158 des Zylinders 150 hält den Kolben 154 in dem in Fig. 1 gezeigten eingefahrenen Zustand. Der hydraulische Fluiddruck in der Kopfendkammer 156 des Zylinders 152 hält eine Anfangskraft gegen das Gas in der Stangenendkammer 158 aufrecht.
Während sich der Niederhalter 24 auf den Ziehring 26 zu bewegt, greift die Unterseite des Ziehrings 24 an dem Kraftübertragungs­ element 84 ein. Während sich der Niederhalter 24 in Eingriff mit dem Kraftübertragungselement 84 bewegt, wird der Steuerzylinder 36 betätigt, um hydraulisches Fluid durch das geöffnete Ventil 100 zu der Dämpfungseinrichtung 34 zu pumpen. Es wird also eine Kraft von dem Niederhalter 24 zu der Dämpfungseinrichtung 34 übertragen, um das Überführen der Dämpfungseinrichtung in den eingefahrenen Zustand einzuleiten. Während die Dämpfungseinrich­ tung 34 eingefahren wird, werden der Ziehring 26 und das Werk­ stück 28 in Richtung nach unten beschleunigt.
Außerdem wird, während sich der Niederhalter 24 in Eingriff mit dem Kraftübertragungselement 84 bewegt, der erhöhte hydraulische Fluiddruck in der unteren Kammer 78 durch die Leitung 166 zu der Stangenendkammer 156 der Hilfsvorrichtung 150 übertragen. Dieser hydraulische Fluiddruck veranlaßt den Kolben 154, sich in seine ausgefahrene Position zu bewegen, um das Werkzeug 162 auf das sich nach unten bewegende Werkstück 28 zuzubewegen. Somit begin­ nen sowohl die Dämpfungseinrichtung 34 und die Hilfsvorrichtung 150 unter dem Einfluß des vom Steuerzylinder 36 gepumpten hy­ draulischen Fluids zu arbeiten, bevor der Niederhalter 24 an dem Werkstück 28 und dem Ziehring 26 eingreift.
Während der Niederhalter 24 das Kraftübertragungselement 84 wei­ ter nach unten bewegt, bewegt das Kraftübertragungslement die Steuerkolbenstange 86 weiter nach unten. Deshalb pumpt der Kol­ ben 74 weiter hydraulisches Fluid von der Kammer 78 sowohl zu der Dämpfungseinrichtung 34 und der Hilfsvorrichtung 150. Es wird also ein hydraulischer Fluidfluß vom Steuerzylinder 34 durch die Leitung 166 zu der Hilfsvorrichtung 150 und durch die Leitung 80 zu der Dämpfungseinrichtung 34 aufgebaut und auf­ rechterhalten.
Der Fluiddruck in der oberen Kammer 46 mit veränderbarem Volumen der Dämpfungseinrichtung 34 veranlaßt den Kolben 44, sich nach unten zu bewegen und so das Gas in der unteren Kammer 48 zu komprimieren. Während sich der Kolben 44 nach unten bewegt, bewegen sich die Kolbenstange 68 und der Ziehring 26 nach unten. Dem ist so, weil der Ziehring 26 auf der Kolbenstange 68 ge­ stützt wird und mit der Kolbenstange bewegbar ist.
Die Geschwindigkeit der nach unten gerichteten Bewegung des Ziehrings 26 ist geringer als die Geschwindigkeit der nach unten gerichteten Bewegung des Niederhalters 24. Deshalb prallen der Niederhalter 24 und das Werkstück 28 gegen den sich langsamer bewegenden Ziehring 26. Wenn der Niederhalter 24 gegen den Zieh­ ring 26 prallt, ist das Werkstück 28 zwischen Niederhalter und Ziehring eingespannt, und beide bewegen sich zusammen nach un­ ten.
Da sich der Ziehring 26 nach unten bewegt, wenn der Niederhalter 24 gegen den Ziehring prallt, sind die Stoßbelastungskräfte auf der Pressenanordnung wesentlich geringer als dies der Fall wäre, falls der Ziehring 26 stationär wäre, wenn der Niederhalter auf den Ziehring prallen würde. Weil man den Ziehring 26 sich nach unten bewegen läßt, wenn sich der Niederhalter 24 gegen ihn schließt, wird außer einer Verringerung der Stoßbelastungskräfte auch eine Verminderung des Geräuschpegels erreicht, der mit dem Betrieb der Pressenanordnung 20 verbunden ist.
Während sich der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 zusammen mit dem zwischen ihnen eingespannten Werkstück 28 nach unten be­ wegen, werden die Dämpfungseinrichtung 34 und der Steuerzylinder 36 mit der gleichen Geschwindigkeit eingefahren. Dem ist so, weil sich der Dämpfungskolben 44 und der Steuerzylinderkolben 74 mit dem Niederhalter 24 und dem Ziehring 26 nach unten bewegen, die sich mit der gleichen Geschwindigkeit nach unten bewegen. Während die Pressenanordnung 20 in den geschlossenen Zustand überführt wird, fließt das hydraulische Fluid weiter von der Kammer 78 zu der Hilfsvorrichtung 150. Dies veranlaßt die Hilfs­ vorrichtung 150, das Umformen des Werkstücks 28 zu beenden. Wäh­ rend sich also die Pressenanordnung 20 schließt und sich die Dämpfungseinrichtung 34 zusammenzieht, wird das Hilfswerkzeug 162 so bewegt, daß es das Umformen des sich nach unten bewegen­ den Werkstücks 28 beendet. Das Hilfswerkzeug 162 formt das Werk­ stück 28 aufgrund des gegen den Kolben 154 ausgeübten hydrauli­ schen Fluiddrucks um. Während das Hilfswerkzeug 162 ausgefahren wird, wird das Gas in der Stangenendkammer 158 durch den Kolben 154 komprimiert.
Wenn die Pressenanordnung 20 ihren vollständig geschlossenen Zu­ stand erreicht, dann ist die Dämpfungseinrichtung 34 vollständig eingefahren. Der Steuerzylinder 36 ist ebenfalls vollständig eingefahren. Die Hilfsvorrichtung 150 ist vollständig ausgefah­ ren. Der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 befinden sich an ihrer untersten Position. Zu diesem Zeitpunkt ist das Werkstück 28 durch die kombinierte Wirkung eines Gesenks während einer Streckziehoperation und der Hilfsvorrichtung 150 vollständig um­ geformt worden.
Während die Pressenanordnung 20 geschlossen wird und der Nieder­ halter 24 und der Ziehring 26 ihre untere Arbeitshubendposition erreichen, betätigt der Vorsprung 104 den Grenzschalter 102, um das Ventil 100 zu schließen. Die Betätigung des normalerweise geöffneten Grenzschalters 102 (Fig. 2) schließt also den Stromkreis zum Erregen des Relais 126. Die Erregung des Relais 126 schließt dessen normalerweise geöffnete Kontakte 128. Zu diesem Zeitpunkt ist der Grenzschalter 110 ge­ öffnet, so daß das Relais 138 unerregt ist und seine Kontakte 140 geschlossen sind. Deshalb wird das Ventil 100 geschlossen, indem es den Fluß von hydraulischenm Fluid von der oberen Kammer 46 der Dämpfungseinrichtung 34 blockiert.
Unmittelbar nachdem die Pressenanordnung 20 den geschlossenen Zustand erreicht, beginnt sie das Rücküberführen in den geöffne­ ten Zustand. Während die Pressenanordnung sich zu öffnen be­ ginnt, bewegt die Pressenantriebseinrichtung 32 (Fig. 1) den Niederhalter 24 nach oben von der Basis 22 weg.
Während sich der Niederhalter 24 nach oben von der Basis 22 we­ gewegt, bleibt die Dämpfungseinrichtung 34 in ihrem eingefahre­ nen Zustand. Dem ist so, weil das geschlossene Ventil 100 den hydraulischen Fluidfluß von der Dämpfungseinrichtung 34 bloc­ kiert. Deshalb ist die Dämpfungseinrichtung 34 hydraulisch ge­ sperrt, und der Gasdruck in der unteren Kammer 48 kann den Kol­ ben 44 nicht nach oben bewegen, um den Ziehring 26 mit dem Nie­ derhalter 24 nach oben zu bewegen. Deshalb bewegt sich der Nie­ derhalter 24 nach oben von dem stationären Werkstück 28 und dem Ziehring 26 weg.
Während sich der Niederhalter 24 nach oben bewegt, dehnt der Gasdruck in der Stangenendkammer 158 der Hilfsvorrichtung 150 die Stangenendkammer aus und zieht die Kopfendkammer 156 zusam­ men. Deshalb wird durch den Kolben 154 hydraulisches Fluid von der Kopfendkammer 156 durch die Leitung 166 zum Steuerzylinder 70 gepumpt. Dies führt dazu, daß das Hilfswerkzeug 162 eingefah­ ren wird, während der Ziehring 26 stationär in seiner Position bei geöffneter Presse bleibt.
Während der anfänglichen Aufwärtsbewegung des Niederhalters 24 überträgt die einfahrende Hilfsvorrichtung 150 eine hydraulische Fluiddruckkraft zum Steuerzylinder 70, um den Steuerkolben 74 nach oben zu bewegen. Die gegen den Steuerkolben 74 aufgebrachte hydraulische Fluiddruckkraft wird durch die Kolbenstange 86 und das Kraftübertragungselement 84 zu dem Niederhalter 24 übertra­ gen, um diesen nach oben zu drängen. Dies führt zu einer Rück­ übertragung von Energie zu der Antriebseinrichtung 32.
Die Rate, mit der Fluid von der sich zusammenziehenden Hilfsvor­ richtung 150 zum Steuerzylinder 36 gepumpt wird, kann unzurei­ chend sein, um den Kolben 74 und das Kraftübertragungselement 84 nach oben gegen den Niederhalter 24 zu drücken. Dem ist so, weil die Flußrate des hydraulischen Fluids von der Hilfsvorrichtung 150 durch die Leitung 166 und ein (nicht gezeigtes) Flußsteue­ rungsventil begrenzt werden kann, das in Verbindung mit der Hilfsvorrichtung 150 vorgesehen ist, um die Betriebsgeschwindig­ keit der Hilfsvorrichtung zu steuern. Bevor aber der Niederhal­ ter 24 seine obere Arbeitshubendposition erreicht, ist die Hilfsvorrichtung 150 in den in Fig. 1 gezeigten eingefahrenen Zustand zurückgekehrt. Deshalb hat der Fluidfluß durch die Lei­ tung 166 zum Steuerzylinder 36 aufgehört, bevor der Niederhalter 24 seine obere Position bzw. die Position bei geöffneter Presse erreicht.
Während der Niederhalter 24 die in Fig. 1 gezeigte obere Areits­ hubendposition oder die Position bei geöffneter Presse erreicht, wird der Grenzschalter 110 durch den Vorsprung 112 betätigt. Da­ durch wird der Schalter 110 geschlossen, um das Relais 138 (Fig. 2) zu erregen. Die Erregung des Relais 138 öffnet dessen norma­ lerweise geschlossenen Kontakte 140 und bewirkt die Aberregung des Solenoids 124. Die Aberregung des Solenoids 124 führt dazu, daß das Ventil 100 geöff­ net wird.
Das Öffnen des Ventils 100 ermöglicht es, daß Fluid von der Dämp­ fungseinrichtung 34 zum Steuerzylinder 36 geleitet wird. Der Stickstoffgasdruck in der unteren Kammer 48 ist also so wirksam, daß der Dämpfungskolben 44 von einem vollständig eingefahrenen Zustand nach oben in den in Fig. 1 gezeigten vollständig ausge­ fahrenen Zustand bewegt wird. Die anfängliche Bewegung des Dämp­ fungskolbens 44 nach oben beseitigt jegliche Kavitationen, die möglicherweise in der oberen Kammer 46 entstanden sind.
Sobald alle Kavitationen in der oberen Kammer 46 beseitigt sind, wird hydraulisches Fluid von der oberen Kammer 46 durch das geöffnete Ventil 100 und die Leitung 80 zu der Kammer 78 gepumpt. Dieser hydraulische Fluidfluß bewegt den Steuerkolben 74 nach oben. Die gegen den Steuerkolben 74 aufgebrachte hydraulische Fluiddruckkraft wird durch die Kolbenstange 86 zu dem Kraftübertragungselement 84 übertragen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Niederhalter 24 jedoch im Abstand von dem Kraftübertragungselement 84. Deshalb kann dieses keine Kraft gegen den Niederhalter 24 aufbringen.
Der Gasdruck in der unteren Kammer 48 drängt den Dämpfungskolben 44 ständig nach oben, um das hydraulische Fluid in der oberen Kammer 46 mit veränderbarem Volumen der Dämpfungseinrichtung 34 unter Überdruck zu setzen. Dies führt dazu, daß der Fluiddruck durch das geöffnete Ventil 100 und die Leitung 80 zu der unteren Kammer 78 übertragen wird. Der hydraulische Fluiddruck in der unteren Kammer 78 drückt den Kolben 74 nach oben, um den Steuer­ zylinder 70 auszudehnen.
Während die Dämpfungseinrichtung 34 von dem eingefahrenen Zu­ stand in den in Fig. 1 gezeigten ausgefahrenen Zustand überführt wird, wird der Ziehring 26 von seiner unteren Arbeitshubendposi­ tion oder der Position bei geöffneter Presse in die dargestellte obere Arbeitshubendposition oder die Position bei geöffneter Presse bewegt. Die nach oben gerichtete Bewegung des Ziehrings 26 bezüglich des nunmehr stationären Niederhalters 24 ist dann angehalten. Der Ziehring 26 bleibt dann stationär in seiner obe­ ren Position. Ist die Presseneinrichtung 20 einmal in den geöff­ neten Zustand von Fig. 1 überführt, dann kann das umgeformte Werkstück 28 leicht aus der Pressenanordnung 20 entfernt werden.
Die Dämpfungseinrichtung 34, der Steuerzylinder 36 und die Hilfsvorrichtung 150 werden zwar bevorzugt in Verbindung mit dem Niederhalter 24 und dem Ziehring 26 verwendet, sie könnten aber auch in einer Pressenanordnung ohne Niederhalter und Ziehring verwendet werden. In einem solchen Fall könnte die Dämpfungs­ einrichtung 34 dazu verwendet werden, das Untergesenk in der Pressenanordnung zu dämpfen. Der Steuerzylinder 36 könnte dem Obergesenk der Pressenanordnung zugeordnet sein. Die Hilfsvor­ richtung 150 könnte dazu verwendet werden, das Werkstück umzu­ formen, während sich dieses in der Pressenanordnung zwischen dem Ober- und dem Untergesenk befindet.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Hilfsvorrichtung 150 zum Umformen des sich nach unten bewegenden Werkstücks betrieben, während die Pressen­ anordnung 20 von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand überführt wird. Bei dem Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungs­ beispiel der Erfindung wird die Hilfsvorrichtung zum Umformen des Werkstücks betrieben, nachdem die Pressenanordnung in den geschlossenen Zustand überführt worden ist und während das Werk­ stück stationär ist; dabei wird die Pressenanordnung gerade in den geöffneten Zustand überführt. Da das in Fig. 3 und 4 darge­ stellte Ausführungsbeispiel der Erfindung allgemein dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ähnlich ist, werden zur Bezeichnung der gleichen Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei zur Vermeidung von Verwechslungen das Suffix "a" den Bezugszeichen des in Fig. 3 und 4 dargestell­ ten Ausführungsbeispiels der Erfindung hinzugefügt ist.
Die Pressenanordnung 20a (Fig. 3) umfaßt eine stationäre Basis 22a. Während des Betriebs der Pressenanordnung wirkt ein Nieder­ halter 24a mit einem bewegbaren Ziehring 26a zusammen, um ein Blechwerkstück 28a umzuformen. Während des Betriebs der Pressen­ anordnung 20a sind der Niederhalter 24a und der Ziehring 26a so zu betreiben, daß sie einen Druck auf gegenüberliegende Seiten des Blechwerkstücks 28a aufbringen, um dieses fest zwischen Nie­ derhalter und Ziehring einzuspannen. Ist das Werkstück 28a zwi­ schen dem Niederhalter 24a und dem Ziehring 26a eingespannt, dann werden die beide gesenkt, um das Werkstück in einer Streck­ formoperation um ein (nicht gezeigtes) Gesenk umzuformen.
Wenn die Pressenanordnung 20a zum Streckziehen des Blechwerk­ stücks 28a betrieben wird, bewegt eine Antriebseinrichtung 32a den Niederhalter 24a nach unten auf das Werkstück 28a zu. Wäh­ rend die nach unten gerichtete Bewegung des Niederhalters 24a fortfährt, prallen der Niederhalter und das Werkstück 28a gegen sich den nach unten bewegenden Ziehring 26a, um die Kanten des Blechwerkstücks fest einzuspannen. Dann werden der Niederhalter 24a und der Ziehring 26a zusammen gesenkt, um das Werkstück über das untere Gesenk streckzuformen und dadurch umzuformen.
Eine Dämpfungseinrichtung 34a ist an der Basis 22a montiert. Die Dämpfungseinrichtung 34a bringt eine nachgebende Kraft auf den Ziehring 26a auf. Diese nachgebende Kraft widersetzt sich wäh­ rend des Überführens der Pressenanordnung in den geschlossenen Zustand der nach unten gerichteten Bewegung des Ziehrings 26a.
Ein Steuerzylinder 36a ist so zu betreiben, daß sie eine Be­ schleunigung des Ziehrings 26a bewirkt, bevor sich der Nieder­ halter 24a auf dem unteren Ring schließt. Durch die Beschleuni­ gung des Ziehrings während des Schließens der Pressenanordnung 20a wird die Stoßbelastung verringert, wenn der Niederhalter 24a und das Werkstück 28a gegen den Ziehring 26a prallen.
Die Dämpfungseinrichtung 34a umfaßt eine Kolben- und Zylinder­ anordnung 40a. Die Kolben- und Zylinderanordnung 40a umfaßt ei­ nen Zylinder 42a, der mit der Basis 22a verbunden ist. Ein Kol­ ben 44a teilt den Zylinder 42a in eine obere und eine untere Kammer 46a und 48a mit veränderbaren Volumina. Die obere Kammer 46 enthält hydraulisches Fluid und ist in Fluidverbindung durch die Leitung 54a mit einem Druckspeicher 52a verbunden. Die unte­ re Kammer 48a in der Dämpfungseinrichtung 34a ist mit Gas, spe­ ziell mit Stickstoff gefüllt. Die untere Kammer 48a ist mit dem Druckspeicher 52a durch eine Leitung 64a verbunden.
Der Steuerzylinder 36a ist so zu betreiben, daß er eine Be­ schleunigung des Ziehrings 26a in Richtung nach unten bewirkt, bevor der Niederhalter 24a während des Überführens der Pressen­ anordnung 20a in den geschlossenen Zustand gegen den Ziehring und das Werkstück 28a prallt. Um dies zu erreichen, überträgt der Steuerzylinder 36a eine Kraft zwischen der Dämpfungseinrich­ tung 34a und dem Niederhalter 24a.
Der Steuerzylinder 36a umfaßt eine Kolben- und Zylinderanordnung 70a. Die Kolben- und Zylinderanordnung 70a umfaßt einen Zylinder 72a, der in der Basis 22a angeordnet ist. Ein Steuerkolben 74a ist in dem Zylinder 72a angeordnet und teilt den Zylinder in ei­ ne obere und eine untere Kammer 76a und 78a mit veränderbaren Volumina. Die untere Kammer 78 enthält ein hydraulisches Fluid. Die untere Kammer 78a ist durch die Leitung 80a und die Ventil 100a mit der oberen Kammer 46a der Dämpfungseinrichtung 34a ver­ bunden.
Ein Kraftübertragungselement 84a wird durch eine Kolbenstange 86a in Eingriff gebracht, die mit dem Steuerkolben 74a verbunden ist. Das Kraftübertragungselement 84 überträgt eine Kraft zwi­ schen dem Niederhalter 24a und dem Steuerzylinder 36a. Das zy­ lindrische Kraftübertragungselement 84a erstreckt sich durch ei­ ne zylindrische Öffnung 90a, die in dem Ziehring 26a ausgebildet ist, und greift an dem oberen Ende der Kolbenstange 86a an.
Eine Hilfsvorrichtung 150a formt das Werkstück 28a um, während es sich in der Pressenanordnung 20a befindet. Die Hilfsvorrich­ tung 150a umfaßt einen Zylinder 152a, der einen Kolben 154a ent­ hält. Der Kolben 154a wirkt mit dem Zylinder 152a zusammen, um eine Kopfendkammer 156a und eine Stangenendkammer 158a zu bil­ den. Eine Kolbenstange 160a erstreckt sich von dem Zylinder 152a. Ein Werkzeug 162a ist an der Kolbenstange 160a montiert.
Nach einem Merkmal des in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung speichert die Hilfsvorrichtung 150a Energie, die vom Steuerzylinder 36a übertragen wird. Die Hilfsvorrichtung 150a umfaßt eine Kammer oder einen Druckspeicher 170, der unter Druck hydraulisches Fluid speichert, das vom Steuerzylinder 36a hergeleitet worden ist. Das hydraulische Hochdruckfluid wird in dem Druckspeicher 170 solange gespeichert, wie die Hilfsvorrich­ tung 150a zum Durchführen einer Operation an dem Werkstück 28a betrieben wird, während sich das Werkstück in der Pressenanord­ nung 20a befindet.
Wenn das Werkstück 28a durch die Hilfsvorrichtung 150a umgeformt werden soll, wird ein Ventil 172 durch das Solenoid 174 geöffnet. Die Erregung des Solenoids 174 zum Betätigen des Ventils 172 der Hilfsvorrichtung findet in Reaktion auf den Ein­ griff eines Grenzschalters 178 mit einem Vorsprung 180 an dem Niederhalter 24a statt. Dies geschieht, während die Pressenan­ ordnung in den geöffneten Zustand überführt wird.
Kurz bevor die Pressenanordnung 20a den geöffneten Zustand er­ reicht, wird der Grenzschalter 178 durch den Vorsprung 180 in Eingriff gebracht. Der Eingriff des Vorsprungs 180 an dem Grenz­ schalter 178 schließt einen Stromkreis zum Erregen des Solenoids 174 (Fig. 4). Unmittelbar nach dem Erregen des Solenoids 174 (Fig. 3) wird das Ventil 172 geöffnet.
Dann wird unter Druck stehendes hydraulisches Fluid von der Kam­ mer oder dem Druckspeicher 170 durch die Leitung 166a zu der Kopfendkammer 156a der Hilfsvorrichtung 150a gepumpt.
Das relativ stark unter Druck stehende Fluid in der Kopfendkam­ mer 156a veranlaßt den Kolben 154a, sich von der in Fig. 3 ge­ zeigten eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position zu bewegen. Dabei greift ein Hilfswerkzeug 162a an dem stationären Werkstück 28a ein, um dieses umzuformen. Während sich der Kolben 154a in den ausgefahrenen Zustand bewegt, wird das Stickstoffgas in der Stangenendkammer 158a komprimiert.
Die Hilfsvorrichtung 150a wird betrieben, während die Pressen­ anordnung 20a von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand überführt wird. Während des Betriebs der Hilfsvorrichtung 150a sind der Ziehring 26a und das Werkstück 28a stationär. Außerdem bleiben die Dämpfungseinrichtung 34a und der Steuerzylinder 38a eingefahren. Dem ist so, weil das Solenoid 124a erregt bleibt, um das Ventil 100a in dem geschlossenen Zustand zu halten.
Nachdem die Hilfsvorrichtung 150a das stationäre Werkstück 28a umgeformt hat, und während der Niederhalter 24a sich in seine obere Arbeitshubendposition bewegt, wird der Grenzschalter 110a durch den Eingriff mit dem Vorsprung 112a betätigt. Die Betäti­ gung des Grenzschalters 110a schließt einen Stromkreis für das Relais 138a (Fig. 4). Deshalb öffnen sich die normalerweise ge­ schlossenen Kontakte 140a des Relais 138a, um die Aberregung des Solenoids 124a zu bewirken. Unmittelbar nach der Aberregung des Solenoids 124a kehrt die Ventil 100a in ihren normalen geöffne­ ten Zustand zurück. Wenn sich die Ventil 100a öffnet, kann Fluid von der Dämpfungseinrichtung 34a durch die Leitung 80a (Fig. 3) zum Steuerzylinder 38a fließen.
Unmittelbar nach dem Öffnen des Ventils 100a bewegt das unter Hochdruck stehende Stickstoffgas in der unteren Kammer 48a der Dämpfungseinrichtung 34a den Kolben 44a nach oben. Dadurch wird hydraulisches Fluid von der oberen Kammer 46a der Dämpfungsein­ richtung 40a durch das geöffnete Ventil 100a und die Leitung 80a zu der unteren Kammer 78a des Steuerzylinders 36a gepumpt. Dabei werden der Ziehring 26a und das Werkstück 28a aus der gesenkten oder geöffneten Position nach oben auf den Niederhalter 24a zu bewegt. Der Fluiddruck in der unteren Kammer 78a des Steuerzy­ linders 36a bewegt den Kolben 74a nach oben, um den Steuerzylin­ der in seinen ausgefahrenen Zustand zu überführen.
Unmittelbar vor der Erregung des Solenoids 124a und dem Einlei­ ten des Überführens der Dämpfungseinrichtung 34a von dem einge­ fahrenen in den ausgefahrenen Zustand beginnt die Hilfsvorrich­ tung 150a, sich von dem ausgefahrenen in den eingefahrenen Zu­ stand zu bewegen. Wurde der Steuerzylinder 150a vorher unter dem Einfluß des durch das geöffnete Ventil 172 geleiteten hydrauli­ schen Fluiddrucks von dem eingefahrenen in den ausgefahrenen Zu­ stand überführt, dann bewegte sich der Kolben 154a von einem Be­ rührungsschalter 186 weg. Dies führte zum Schließen der Kontakte 188 und 190 (Fig. 4) des Berührungsschalters 186.
Wenn der Hilfskolben 154a unmittelbar vor der Betätigung des Ventils 100a seine Arbeitshubendposition erreicht hat, wird ein zweiter Berührungsschalter 192 betätigt. Die Betätigung des Be­ rührungsschalters 192 schließt dessen normalerweise geöffneten Kontakte 194 und 196 (Fig. 4). Das Schließen der Kontakte 194 des Berührungsschalters 192 schließt einen Stromkreis zum Erre­ gen eines Solenoids 198 durch die geschlossenen Kontakte 188 des Berührungsschalters 186. Außerdem wird durch das Schließen der Kontakte 196 des Berührungsschalters 192 ein Stromkreis zum Er­ regen des Relais 202 geschlossen, so daß dieses seine normaler­ weise geöffneten Kontakte 204 und 206 schließt.
Unmittelbar nach der Erregung des Solenoids 198 wird ein Ventil 206 (Fig. 3) geöffnet. Die Öffnung des Ventils 206 ermög­ licht es, daß hydraulisches Fluid um ein Rückschlagventil 210 herum zum Steuerzylinder 36a fließt. Dabei bewegt der Stick­ stoffgasdruck in der Stangenendkammer 158a des Hilfszylinders 152a den Kolben 154a in seinen eingefahrenen Zustand und pumpt Fluid durch die Leitung 166a zum Steuerzylinder 36a. Dabei be­ wegt sich das Werkzeug 162a von dem Ziehring 26a und dem Werk­ stück 28a weg und schließt damit jede störende Beeinflussung aus, während der Ziehring beginnt, sich aus seiner geöffneten Position nach oben in die geschlossene Position zu bewegen.
Während sich der Hilfskolben 154a von dem Berührungsschalter 192 wegbewegt, kehrt der Berührungsschalter in seinen normalen oder nicht betätigten Zustand zurück. Dies führt dazu, daß die Kon­ takte 194 und 196 in dem Berührungsschalter geöffnet werden. Das Relais 202 bleibt jedoch durch seine eigenen normalerweise ge­ öffneten Kontakte 206 erregt, die nun geschlossen sind. Wenn der Kolben 154a seine vollständig eingefahrene Arbeitshubendposition erreicht, wird der Berührungsschalter 186 erregt. Die Erregung des Berührungsschalters 186 öffnet dessen geschlossene Kontakte 188 und 190, um den Haltestromkreis für das Relais 202 zu unter­ brechen. Dies führt dazu, daß das Solenoid 198 aberregt wird und das Ventil 206 unter dem Einfluß von Vorspannfedern geschlossen wird.
Bei dem in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt die Hilfsvorrichtung 150a einen Druckspei­ cher 170, der unter Druck stehendes hydraulisches Fluid spei­ chert. Bei dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wirkt die Hilfskolben- und -zylinderanordnung selbst als Druckspeicher zum Speichern des unter Druck stehenden hydraulischen Fluids. Da das in Fig. 5 und 6 dargestellte Aus­ führungsbeispiel der Erfindung allgemein dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, werden die gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Bauteile verwen­ det, wobei das Suffix "b" an die Bauteile des in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung angefügt ist, um Verwechslungen zu vermeiden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Hilfszylin­ der 152b mittels einer Kolben- und Zylinderanordnung 214 zwi­ schen einer (in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien angedeuteten) Ruheposition und einer (in Fig. 5 mit gestrichelten Linien ange­ deuteten) Arbeitsposition bewegbar. Während des Überführens der Pressenanordnung 20b von dem in Fig. 5 dargestellten geöffneten in den geschlossenen Zustand hält die Kolben- und Zylinderanord­ nung 214 den Hilfszylinder 152b in der in Fig. 5 mit durchgezo­ genen Linien angedeuteten Ruheposition. Nachdem aber die Pres­ senanordnung 20b in den geschlossenen Zustand überführt worden ist, und während der Ziehring 26b und das Werkstück 28b in ihrer gesenkten oder vollständig geöffneten Position stationär blei­ ben, wird die Kolben- und Zylinderanordnung 214 betätigt, um den Hilfszylinder 152b aus der in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien angedeuteten Ruheposition in die in Fig. 5 mit gestrichelten Li­ nien angedeutete Arbeitsposition zu bewegen. Die Hilfsvorrich­ tung 150b wird dann zum Umformen des stationären Werkstücks 28b betrieben.
Während die Pressenanordnung 20b von dem geöffneten in den ge­ schlossenen Zustand überführt wird, pumpt der Steuerzylinder 36b Fluid durch das Rückschlagventil 210b und die Leitung 166b in die Stangenendkammer 158b des Hilfszylinders 152b. Während hy­ draulisches Fluid in die Stangenendkammer 150b des Hilfszylin­ ders 152b gepumpt wird, wird der Kolben 154b zusammen mit dem Werkzeug 162b eingefahren. Dabei wird das Stickstoffgas in der Kopfendkammer 156b durch den Kolben 154b komprimiert. Deshalb fungieren der Kolben 154b und der Zylinder 152b auf die gleiche Weise wie der Druckspeicher 170 von Fig. 3 als ein Druckspei­ cher zum Speichern von unter Druck stehendem hydraulischen Fluid.
Zur selben Zeit, zu der hydraulisches Fluid vom Steuerzylinder 36b zu der Hilfsvorrichtung 150b gepumpt wird, wird die Dämp­ fungseinrichtung 34b durch den vom Steuerzylinder 36b durch die Fluidleitung 80b und das geöffnete Ventil 100b zu der oberen Kammer 46b der Dämpfungseinrichtung gepumpten hydraulischen Fluiddruck gerade eingefahren. Das hydraulische Fluid, das zu der oberen Kammer 46b der Dämpfungseinrichtung 34b gepumpt wird, fährt die Dämpfungseinrichtung 34b ein, um die nach unten ge­ richtete Bewegung des Ziehrings 26b einzuleiten, bevor der Nie­ derhalter 24b mit dem Werkstück 28b und dem Ziehring in Eingriff gelangt.
Wenn die Pressenanordnung 20b das Überführen von dem geschlosse­ nen Zustand zurück in den geöffneten Zustand beginnt, dann wird das Ventil 100b auf eine Weise geschlossen, wie sie oben für die in Fig. 1 bis 4 dargestellten Aus­ führungsbeispiele der Erfindung beschrieben ist. Deshalb bleibt die Dämpfungseinrichtung 34b eingefahren, und der Ziehring 26b und das Werkstück 28b bleiben stationär in ihrer gesenkten Posi­ tion oder der Position bei geschlossener Presse, während sich der Niederhalter 24b nach oben in seine Position bei geöffneter Presse bewegt.
Während sich der Niederhalter 24b (Fig. 5) nach oben bewegt, bringt der Vorsprung 180b den Grenzschalter 178b aus seinem nor­ malerweise geöffneten in den geschlossenen Zustand. Die Betäti­ gung des Grenzschalters 178b schließt einen Stromkreis zum Erre­ gen des Solenoids 174b (Fig. 6). Die Erregung des Solenoids 174b bringt das Ventil 172b ausgehend von dem in Fig. 5 gezeigten nicht betätigten Zustand, in dem Hochdruckfluid zu der Stange­ nendkammer der Kolben- und Zylinderanordnung 214 angesaugt wird, in einen betätigten Zustand, in welchem Hochdruckfluid zu der Kopfendkammer der Kolben- und Zylinderanordnung 214 angesaugt wird.
Das zu der Kopfendkammer der Kolben- und Zylinderanordnung 214 geleitete Hochdruckfluid betreibt die Kolben- und Zylinderanord­ nung 214 so, daß der Hilfszylinder 152b aus der in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien angedeuteten Ruheposition in die in Fig. 5 mit gestrichelten Linien angedeutete Arbeitsposition bewegt wird. Wenn der Hilfszylinder 152b aus der Ruheposition in die Arbeitsposition bewegt wird, werden der Kolben 154b und das Werkzeug 162b unter dem Einfluß des unter Hochdruck stehenden hydraulischen Fluids in der Stangenendkammer 158b eingefahren.
Wenn der Hilfszylinder 152b die Arbeitsposition erreicht, wird ein Grenzschalter 220 betätigt. Die Betätigung des Grenzschal­ ters 220 schließt seine normalerweise geöffneten Kontakte 222 und 224 (Fig. 6). Da der Kolben 154b durch den hydraulischen Fluiddruck in der Stangenendkammer 158b eingefahren wird, die als eine Druckspeicherkammer fungiert, wird der Berührungsschal­ ter 192b erregt, und seine normalerweise geöffneten Kontakte 194b und 196b werden geschlossen. Deshalb wird unmittelbar nach der Betätigung des Grenzschalters 220 und dem Schließen seiner normalerweise geöffneten Kontakte 222 und 224 (Fig. 6) ein Stromkreis geschlossen, um das Solenoid 198b zu erregen. Außer­ dem wird ein Stromkreis geschlossen, um das Relais 202b zu erre­ gen. Die Erregung des Relais 202b schließt seine normalerweise geöffneten Kontakte 204b und 206b, um Stromkreise zu schließen, damit das Solenoid 198b und das Halterelais 202b erregt bleiben.
Unmittelbar nach der Betätigung des Solenoids 198b wird das Ven­ til 206b (Fig. 5) geöffnet. Die Öffnung des Ventils 206b ermöglicht es, daß der hydraulische Fluiddruck in der Stangenendkammer 158b in der Lei­ tung 166b zum Steuerzylinder 36b geleitet wird. Dabei bewegt das unter Hochdruck stehende Gas in der Kopfendkammer 156b den Hilfskolben 154b aus der in Fig. 5 mit gestrichelten Linien an­ gedeuteten eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position. Dadurch wird das Werkzeug 162b in Eingriff mit dem stationären Werkstück 28b bewegt, um dieses umzuformen. In dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung bewirkt also das durch das hydraulische Fluid in dem Hilfszylinder 152b kom­ primierte Hochdruckstickstoffgas den Betrieb der Hilfsvorrich­ tung 150b zum Umformen des Werkstücks 28b.
Unmittelbar nach dem Umformen des stationären Werkstücks 28b durch die Bewegung des Kolbens 154b aus der eingefahrenen in die ausgefahrene Position wird der Berührungsschalter 186b erregt. Die Erregung des Berührungsschalters 186b öffnet seine normaler­ weise geschlossenen Kontakte 188b, 190b und 226. Die Öffnung der normalerweise geschlossenen Kontakte 226 des Berührungsschalters 186b öffnet den Stromkreis zum Erregen des Solenoids 174b, um das Überführen des Ventils 172b zurück in die in Fig. 5 gezeigte unbetätigte Position zu bewirken. Dies führt dazu, daß die Kol­ ben- und Zylinderanordnung 214b so betrieben wird, daß der Hilfszylinder 152b aus der in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeuteten Arbeitsposition in die in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien angedeutete Ruheposition bewegt wird.
Außerdem bewirkt die Öffnung des normalerweise geschlossenen Kontakts 188b des Berührungsschalters 186b die Aberregung des Solenoids 198b. Dies bringt das Ventil 206b (Fig. 5) in seine normalerweise geschlossene Position zurück. Außerdem unterbricht die Öffnung der Kontakte 190b des Berührungsschalters 186b den Erregerkreis für das Relais 186b.
Nachdem der Hilfszylinder 152b in die in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien angedeutete Ruheposition zurückbewegt worden ist, wird der Grenzschalter 110b (Fig. 5) durch den Vorsprung 112b betä­ tigt. Dies bringt das Relais 138b dazu, seine normalerweise ge­ schlossenen Kontakte 140b zu öffnen. Das Solenoid 124b wird dann aberregt, um das Überführen des Ventils 110b von dem geschlosse­ nen in den geöffneten Zustand zu bewirken. Dies ermöglicht es, daß die Dämpfungseinrichtung 34b von dem eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand überführt werden kann, um den Ziehring 26b und das Werkstück 28b anzuheben.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pressenanordnung 20. Die Pressenanordnung 20 kann einen Niederhalter 24 und einen Zieh­ ring 26 aufweisen, um während des Betriebs der Pressenanordnung Druck auf gegenüberliegende Seiten eines Werkstücks 28 aufzu­ bringen. Wenn die Pressenanordnung 20 von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand überführt wird, wird der Niederhalter 24 nach unten auf den Ziehring 26 zubewegt. Bevor der Niederhalter 24 gegen den Ziehring 26 prallt, kann der Ziehring dadurch in Richtung nach unten beschleunigt werden, daß Kraft von dem Nie­ derhalter zu einer Dämpfungseinrichtung 34 übertragen wird. Die von dem Niederhalter 24 zu der Dämpfungseinrichtung 34 übertra­ gene Kraft bewirkt das Überführen der Dämpfungseinrichtung in den eingefahrenen Zustand, so daß sich der Ziehring 26 nach un­ ten bewegt, wenn der Niederhalter auf diesen prallt. Da sich der Ziehring 26 nach unten bewegt, wenn er mit dem Niederhalter 24 zusammenprallt, ist die Stoßbelastung verringert.
Nach einem Merkmal der Erfindung wird die Dämpfungseinrichtung 34 wenigstens während eines Anfangsbereichs des Überführens der Pressenanordnung 20 in den geöffneten Zustand in einem eingefah­ renen Zustand gehalten. Ein Ventil 100 blockiert wenigstens wäh­ rend des Anfangsbereichs des Überführens der Pressenanordnung 20 von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand den Fluidfluß von der Dämpfungseinrichtung 34, um diese in dem eingefahrenen Zustand zu halten. Wenn die Pressenanordnung 20 einen vorbe­ stimmten Punkt ihres Arbeitszyklus erreicht, wird das Ventil 100 betätigt, damit Fluid aus der Dämpfungseinrichtung 34 abgeleitet werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Hilfsvorrichtung 150 vorgesehen, um an dem Werkstück 28 eine Operation durchzuführen, während sich dieses in der Pressenan­ ordnung 20 befindet. Die Hilfsvorrichtung 150 ist unter dem Ein­ fluß von Energie zu betreiben, die durch Fluid übertragen wird, das während des Überführens der Pressenanordnung 20 von dem ge­ öffneten in den geschlossenen Zustand aus einem Steuerzylinder 36 gepumpt wird. Der Steuerzylinder 36 kann unter dem Einfluß von Fluid betätigt werden, das von dem Niederhalter 24 oder ei­ nem anderen Werkzeugteil in der Pressenanordnung übertragen wird.

Claims (14)

1. Pressenanordnung (20), die zum Umformen eines Werkstücks (28) von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand überführt werden kann, mit einem ersten bewegbaren Werkzeug­ teil (24) zum Angreifen an einer ersten Seite des Werkstücks sowie einem zweiten bewegbaren Werkzeugteil (26) zum Angrei­ fen an einer zweiten Seite des Werkstücks (28), wobei das erste Element während des Überführens der Pressenanordnung von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand in einer ersten Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu bewegbar ist, wobei das erste und das zweite Werkzeugteil zusammen mit wenigstens einem Teil des Werkstücks zwischen ihnen angeord­ net während des Überführens der Pressenanordnung von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand zusammen in der ersten Richtung bewegbar sind, und einer Dämpfungsvorrich­ tung (34), die in einen eingefahrenen Zustand überführt werden kann, so daß eine nachgebende Kraft bereitgestellt wird, die während des Überführens der Pressenanordnung von dem geöffneten in den geschlossenen Zustand der Bewegung des zweiten Elements (26) in der ersten Richtung entgegenwirkt, gekennzeichnet durch eine Hilfsvorrichtung (150) zum Aus­ führen einer Bearbeitung an dem Werkstück, während dieses zwischen dem ersten und dem zweiten Element angeordnet ist, und durch ein Steuermittel (36), das unter dem Einfluß einer von dem ersten Element (24) übertragenen Kraft betätigbar ist, um Fluid zu der Hilfsvorrichtung (150) zu pumpen, damit Energie bereitgestellt wird, um zum Ausführen einer Bearbei­ ten des Werkstücks eine Betätigung der Hilfsvorrichtung zu bewirken.
2. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung (150) das Ausführen einer Bearbei­ tung des Werkstücks einleitet, während das erste und das zweite Element zusammen in der ersten Richtung während des Überführens der Pressenanordnung von dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand bewegt werden.
3. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung (150) das Ausführen einer Bearbei­ tung des Werkstücks einleitet, während sich die Presse in geschlossenem Zustand befindet.
4. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung (150) das Ausführen einer Bearbei­ tung des Werkstücks einleitet, während die Pressenanordnung vom dem geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand überführt wird.
5. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung (150) einen Druckspeicher (170) umfaßt, um bei dem Betrieb des Steuermittels (36) unter Druck stehendes Fluid zu speichern, wobei die Hilfsvorrich­ tung ein Ventil (172) enthält, um das gespeicherte, unter Druck stehende Fluid freizugeben.
6. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung (150) einen Fluidmotor (152, 154) umfaßt.
7. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Ventil (100) vorgesehen ist, um den Fluidfluß von der Dämpfungsvorrichtung (34) zu blockieren, so daß die Dämpfungsvorrichtung wenigstens während eines anfänglichen Abschnittes des Überführens der Pressenanordnung von dem geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand in dem ein­ gefahrenen Zustand gehalten wird, wobei die Hilfsvorrichtung derart betätigbar ist, daß wenigstens teilweise eine Bear­ beitung des Werkstücks ausgeführt werden kann, während das Ventil (100) geschlossen ist.
8. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel (36) von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt werden kann, um Fluid während ei­ nes Überführens der Pressenanordnung von dem geöffneten Zu­ stand in den geschlossenen Zustand zu der Dämpfungsvorrich­ tung (34) zu pumpen, wobei das Steuermittel (36) unter der Wirkung von Fluid, das während eines Überführens der Dämpfungsvorrichtung von dem eingezogenen Zustand in den ausgefahrenen Zustand von der Dämpfungsvorrichtung geleitet wird, von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand über­ führt werden kann.
9. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung einen Zylinder (42) und einen Kolben (44) umfaßt, der in dem Zylinder angeordnet ist und den Zylinder in eine erste und eine zweite Kammer (46 und 48) mit variablem Volumen unterteilt, wobei die erste Kammer (46) ein Gas und die zweite Kammer (48) ein Hydraulikfluid enthält, und das Steuermittel (36) den Hydraulikfluiddruck in der zweiten Kammer (48) erhöhen kann, um den Kolben (44) während des Überführens der Pressenanordnung von dem geöff­ neten in den geschlossenen Zustand zu bewegen.
10. Pressenanordnung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Steuermittel (36) einen Zylinder (72) um­ faßt sowie einen in dem Zylinder angeordneten Kolben (74), ein Kraftübertragungselement (84) zum Übertragen von Kraft von dem ersten Element (24) zu dem Kolben (74), um das Fluid in dem Zylinder (72) unter Druck zu setzen, und Leitungen (166, 80), um Fluiddruck von dem Zylinder (72) zu der Hilfs­ vorrichtung (150) und der Dämpfungsvorrichtung (34) zu leiten.
11. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das erste bewegbare Werkzeugteil (24) ein Nieder­ halter und das zweite bewegbare Werkzeugteil (26) ein Zieh­ ring ist, wobei der Niederhalter und der Ziehring an zuein­ ander entgegengesetzten Seiten des Werkstücks (28) angrei­ fen.
12. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hilfsvorrichtung (150) einen Druckspeicher (170) umfaßt, um das Hydraulikfluid während des Überführens der Pressenanordnung von dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand unter Druck zu halten, sowie eine Hilfskolben-/Hilfszylinder-Baugruppe (152a und 154a), die unter der Wirkung des von dem Druckspeicher (170) geleiteten Hydraulikfluiddruck betätigbar ist, und ein Ventil (172), das einen Hydraulikfluidfluß zwischen dem Druckspeicher (170) und der Hilfskolben-/Hilfszylinder-Baugruppe (152a und 154a) ermöglicht und damit die Hilfsvorrichtung betätigt.
13. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hilfsvorrichtung (150b) ein Gehäuse (152b) auf­ weist, das mit einer ersten Kammer (156b) zum Aufnehmen von Gas und einer zweiten Kammer (158b) zum Aufnehmen von Hy­ draulikfluid versehen ist, sowie einen in dem Gehäuse ange­ ordneten Kolben (154b), wobei der Kolben (154b) entgegen der Wirkung des Gases in der ersten Kammer (156b) unter der Wir­ kung des von dem Steuermittel (36) zu der zweiten Kammer (158b) geleiteten Hydraulikfluiddrucks bewegbar ist, um Energie zu speichern, damit eine Betätigung der Hilfsvor­ richtung (150b) bewirkt wird.
14. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Steuermittel (36) einen Steuerzylinder (72) und einen in dem Steuerzylinder angeordneten Steuerkolben (74) enthält, wobei der Steuerzylinder (72) und der Steuerkolben (74) unter der Wirkung der von dem ersten Werkzeugteil (24) übertragenen Kraft relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Hilfsvorrichtung (150) einen Hilfszylinder (152), einen Hilfskolben (154) und eine Leitung (166) umfaßt, um aus einer Relativbewegung zwischen dem Steuerzylinder (72) und der Steuerkolben (74) stammenden Fluiddruck zu dem Hilfs­ zylinder (152) zu leiten.
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