DE256615C - - Google Patents

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DE256615C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/165Control arrangements for fluid-driven presses for pneumatically-hydraulically driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 256615 KLASSE 58«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1910 ab.
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen des Preßkolbens an solchen dampfhydraulischen Pressen, bei denen die Flüssigkeit im Preßzylinder durch das Eigengewicht des Übersetzerkolbens dauernd belastet ist und die Rückzugzylinder beständig in einer Richtung wirken. Bei Pressen dieser Art müssen Maßnahmen getroffen werden, durch welche während des Verstellens des
ίο Preßkolbens ein so großer Flüssigkeitsdruck im Preßzylinder erhalten bleibt, daß er imstande ist, das Eigengewicht des Übersetzerkolbens auszugleichen und denselben in seiner höchsten Stellung zu halten.
Es sind bereits dampfhydraulische Pressen bekannt, bei denen die gleichzeitig zum Ausgleichen des Gewichtes des Preßkolbens nebst Zubehör dienenden Rückzugzylinder beständig unter Druck stehen und während der Verstellhübe mit dem dauernd durch das Eigengewicht des Ubersetzerkolbens belasteten Preßzylinder durch eine absperrbare Leitung in ungedrosselter Verbindung stehen und bei denen daher im Preßzylinder immer ein zum Ausgleichen des Gewichtes des Ubersetzerkolbens genügender Druck herrscht. Bei diesen Pressen sind aber über oder hinter den Rückzugzylindern' noch Hilfszylinder angeordnet, um entweder den Verstellhub vorwärts oder denjenigen rückwärts zu bewirken, während der anders gerichtete Verstellhub allein durch den je nach den Querschnittsverhältnissen auf- oder abwärts gerichteten Druckunterschied zwischen Preßzylinder und Rückzugzylindern bei geöffneter Verbindungsleitung erfolgt. Der erste Fall tritt ein, wenn der auf die Rückzugkolben wirkende Druck genügt, den auf dem Preßkolben lastenden Druck nebst dem Gewicht des Preßkolbens mit Zubehör ZTi überwinden und den Verstellhub aufwärts auszuführen. Der zweite Fall tritt ein, wenn der auf den Preßkolben wirkende Druck, vermehrt um die Eigengewichte des Preßkolbens mit Zubehör, genügt, den gegen die Rückzugkolben wirkenden Druck zu überwinden und den Verstellhub abwärts auszuführen.
Bei anderen dampfhydraulischen Pressen ähnlicher Art sind zwar keine Hilfszylinder vorhanden, aber es erfolgt der Verstellhub '5° abwärts durch Einleitung von Druckwasser in den Preßzylinder, während der Verstellhub rückwärts durch den ständig auf die Rückzugkolben wirkenden Druck bewirkt wird, und zwar, unter gedrosselter Ableitung des Wassers aus dem Preßzylinder, also unter Arbeit sverlust.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, einerseits die bei den ersterwähnten Pressen im zweiten Falle erforderlichen Hilfszylinder und andererseits den bei den letztgenannten Pressen entstehenden Arbeitsverlust zu vermeiden. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß behufs Verstellung des Preßkolbens aufwärts das aus dem Preßzylinder austretende Wasser durch eine Hilfspumpe in die Rückzugzylinder gedrückt wird.
In der Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung sind c der Preßzylinder, d der Preßkolben, r die Rückzugzylinder und f die Rückzugkolben einer hydraulischen Presse. Der Ubersetzerkolben α des Übersetzers b belastet durch
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sein Eigengewicht die in dem Preßzylinder c befindliche Flüssigkeit und erzeugt in demselben eine hydraulische Spannung, welche dauernd auf den Preß kolben d einwirkt und die für das Hochheben des letzteren nebst dem Preßkopf β und sonstigem Zubehör erforderliche Rückzugkraft vermehrt.
Es stehen der Preßzylinder c durch die Leitung k und die Rückzugzylinder r durch
ίο die Leitung h mit einem Steuerorgan m (in der Zeichnung ein Hahn) in Verbindung. Letzteres ist mit einem Druckwasserspeicher η (Windkessel) und durch die Leitungen I und g mit einer Pumpe i verbunden.
In Fig. ι ist der Steuerhahn m so gestellt, daß sowohl der Preßzylinder c als auch die Rückzugzylinder r mit dem Druckwasserspeicher 11 in Verbindung stehen. Die Spannung hierin ist so groß, daß das Eigengewicht des Ubersetzerkolbens α ausgeglichen ist und letzterer in seiner höchsten Lage gehalten wird. Der in dem Druckwasserspeicher η vorhandene Druck pflanzt sich also auf den Preßkolben d und die Rückzugkolben f fort,
as doch ist der auf die letzteren wirksame Druck nicht so groß als der Druck auf den Preßkolben d, vermehrt um das Eigengewicht des letzteren und seines Zubehörs. Der Preßkolben d macht somit einen Verstellhub abwärts.
Sollen der Preßkolben d und die damit fest verbundenen Teile e, f einen Verstellhub aufwärts machen, so wird der Steuerhahn m in die Stellung nach Fig. 2 gebracht und die Pumpe i in Tätigkeit gesetzt. Der Preßzylinder c bleibt dabei in Verbindung mit dem Druckwasserspeicher η und der Saugleitung I der Pumpe i. Die Rückzugzylinder r dagegen werden mit dem Druckraum der Pumpe i verbunden. Die Pumpe i entnimmt mithin aus dem Preßzylinder c Wasser, drückt es durch die Leitung g und h nach den Rückzugzylindern r und erhöht hier die Wasserspannung derart, daß die Rückzugkolben f imstande sind, den auf dem Preßkolben d lastenden Wasserdruck nebst dem Eigengewicht der beweglichen Preßkopfteile zu überwinden und einen Verstellhub aufwärts auszuführen. Nach erfolgtem Verstellhub aufwärts wird die Pumpe wieder stillgesetzt.
Die wirksame Fläche der Rückzugkolben f kann größer, gleich oder kleiner sein als die Fläche des Kolbens d, je nachdem das Eigengewicht der Preßkopfteile d, e, f für die Abwärtsbeschleunigung der letzteren zu groß, 5S ausreichend oder zu klein ist.
Jedoch darf die Querschnittsfläche der Rückzugkolben f zusammen nur so groß sein, daß der auf dieselbe wirksame Druck bei der Steuerstellung nach Fig. 1 kleiner ist als der auf den Preßkolben d wirksame Druck, vermehrt um das Eigengewicht der Preßkopfteile d, e, f, so daß bei dieser Steuerstellung ein abwärts gerichteter Kraft Überschuß verbleibt, welcher den Verstellhub abwärts bewirkt.
Das neben dem Preßzylinder c in der Leitung k eingeschaltete steuerbare Rückschlagventil wird während der Verstellhübe abwärts und aufwärts (welche bei vorliegender Erfin- dung allein in Betracht kommen) stets geöffnet gehalten. Es wird nur bei den Preßhüben geschlossen, um zu verhüten,· daß der von dem Übersetzer erzeugte und im Preßzylinder c wirksame hohe hydraulische Druck in die anderen Organe der Presse gelange.
Die Preßhübe vollziehen sich in der üblichen Weise. Selbstverständlich können auch statt des Dampfes andere Treibmittel, wie Preßluft oder Druckwasser, zum Antrieb des Übersetzerkolbens verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Dampfhydraulische Presse mit beständig wirkenden Rückzugzylindern, die mit dem durch das Eigengewicht des Ubersetzerkolbens dauernd belasteten Preßzylinder bei den Verstellhüben des Preßkolbens vor- und rückwärts durch eine abschließbare Leitung verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (i) in diese Verbindungsleitung (h, k) durch ein bekanntes Steuerorgan (m) eingeschaltet werden kann und dann den Druck in den beständig wirkenden Rückzugzylindern (r, r) zum Verstellhube des Preßkolbens (d) rückwärts erhöht, während das aus dem Preßzylinder (c) verdrängte Wasser dem Saugwindkessel (n) der Pumpe (i) zugeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE256615C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955239C (de) * 1951-12-21 1957-01-03 Alex Schmid Hydraulische Praegepresse mit Handantrieb

Cited By (1)

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