DE934333C - Hydraulische Kraftfahrzeugbremse mit pneumatischem Kraftverstaerker - Google Patents
Hydraulische Kraftfahrzeugbremse mit pneumatischem KraftverstaerkerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Kraftfährzeugbrernse
mit pneumatischem Kraftverstärker, die sich besonders dazu eignet, auf Fahrzeugen, die
mit den üblichen hydraulischen Bremsen ausgerüstet sind, erhöhte Bremsdrücke hervorzurufen.
Bei gewissen mit hydraulischen Bremsvorrichtungen ausgerüsteten Fahrzeugarten wurde es als wünschenswert
gefunden, die Bremsdrücke, die sich durch 'Muskelkraft erreichen lassen, durch Kraftverstärker
zu erhöhen, die mit Saugluft oder mit Druckluft betrieben werden können. Solche hydraulischen
Bremsen mit pneumatischem Kraftverstärker haben sich bestens bewährt und sind für leichtere
Lastwagen und Bersonenomnibusse sehr beliebt. Die bekannten Bremsvorrichtungen dieser Art arbeiten
zwar in zuverlässiger Weise, aber sie sind in der Ausführung umständlich, weil der Kraftverstärker
im allgemeinen durch den Hauptzylinder gesteuert wird, und bei diesen Vorrichtungen ist es nötig, den
Kraftverstärker in der hydraulischen Bremsleitung anzuordnen. Solche Anlagen sind kostspielig und
erfordern besondere Ventilarten, um die erforderliche Steuerung des Kraftverstärkers mit der gewünschten
zwangläufigen Wirkung und mit dem gewünschten Rückwirkungsgefühl am Bremshebel zur Beurteilung der Bremswirkung zu gewährleisten.
Der eine Zweck der Erfindung besteht darin, eine hydraulische Bremsvorrichtung mit pneumatischem
Kraftverstärker zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und durch welche die Umständlichkeiten und
die Nachteile der bisherigen Vorrichtungen vermieden werden.
Nach der Erfindung wird die Vorrichtung so ausgebildet,
daß der Kraftverstärker nicht mehr in dear hydraulischen Bremsleitung angeordnet werden
muß, so daß es nicht mehr nötig ist, für die Steuierung
des Rraftverstärbers Ventile zu verwenden, die durch Änderungen im hydraulischen Druck gesteuert
werden.,.
Ferner wird nach der Erfindung. der Kraftverstärker
zwischen dem Bremspedal und dem to Hauptzylinder in Reihe angeordnet. Eine solche Anordnung
ermöglicht es, den Kraftverstärker durch Treten auf das Bremspedal unmittelbar mechanisch
zu betätigen und die Einrichtung auch in Verbindung mit vorhandenen hydraulischen Bremsvorrichtungen
rasch anzubringen, ohne die hydraulischen Bremsleitungen aufschneiden oder sonstwie ab·"
ändern zu müssen.
Ein ,anderer Zweck der Erfindung besteht darin,
eine leichte Steuerung der Diruckluftwirkung und der sich daraus ergebenden Verschiebung des beweglichen
Teils der Betätigungsvorrichtung zu erhalten.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen in eineir Vereinfachung der Herstellung,
der Anbringung und der Reparaturen in Verbindung mit einer Erleichterung der Steuerung.
Bei eimer hydraulischen Kraftfahrzeugbremse mit pneumatischem Kraftverstärker, deren vom Luftdruck
beaufschlagbares Betätigungsglied mit einer Buchse und deren mit einer Schließfeder versehenes
Einlaßventil mit dem Auslaßventil verbunden ist, wird erfindungsgemäß ein vom Bremshebel, beispielsweise
vom Bremspedal, zur Steuerung der Ventile zu betätigender Kolben in der Buchse verschiebbar
angeordnet und .der Hub des Kolbens in der Buchse begrenzt. Hierfür sind Anschläge vorgesehen,
:an deren einem der Kolben bei gelösten Bremsen unter Einwirkung einer Feder anliegt.
Nach Zusammendrücken dieser Feder bei Bremsbetätigung kommt der Kolben zur Anlage an den
anderen Anschlag, so daß das von dem Luftdruck beaufschlagbaire Betätigungsglied durch die auf den
Kolben ausgeübte- Muskelkraft verstellt werden kann. Eirfrndungsgemäß kann der Kolben im äußeren
Teil der Buchse verschiebbar .angeordnet sein, wähnend
das Einlaß- und Auslaßventil im inneren Teil der Buchse untergebracht sind. Der Sitz des Einlaßventils
kann an einer in der Buchse angebrachten Zwischenwand, die eine Einlaß- uind eine Auslaß kammer
voneinander trennt, vorgesehen sein, während der Sitz für das Auslaßventil an einem Ende
eines Ventilgliedes liegt, das mittels eöner Feder bei gelösten Bremsen in einer Stellung gehaltem
' wird, in der das Auslaßventil von seinem Sitz abgehoben ist.
Ein vom Luftdruck beaufschlagbarer Reaktionskolben kann auf dem Ventilglied verschiebbar sein
und ständig unter der Wirkung des in einer Arbeitskammer
herrschenden Steuerdruckes stellen.. Seine Reaktionswirkung auf den von dem Bremshebel zu
betätigenden Kolben wird durch eine nach dem Grade der Bremswirkung gespannte Feder übertragen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführunigsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι >eine Bremsvorrichtung mit pneumatischem
Kraftverstärker nach der Erfindung in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Hauptteil des -Kraftverstärkers.
In Fig. ι bezeichnet 10 den Kraftverstärker, der
zwischen einem Bremspedal 12 und einem Hauptzylinder 14 einer für ein Fahrzeug bestimmten hydraulischen
Bremsvorrichtung 16 in Reihe angeordnet ist, zu welcher mehrere Radzylinder 18 und 20
gehören, die in der üblichen Weise durch hydraulische Leitungen 22 und 24 mit dem Hauptzylinder
14 verbunden sind. Der Kraftverstärker 10 ist mit eimer Kolbenstange 26 versehen, die gegen den
Hauptkolben 28 des Hauptzylinders 14 stößt. Der
Kraftverstärker 10 ist so ausgebildet, daß das Arbeiten,
der Kolbenstange 26 und infolgedessen auch des Hauptzylinders 14 in genau derselben Weise gesteuert
werden kann, als wenn das Pedal 12 mit dem Hauptkolben 28 unmittelbar verbunden wäre,
nur daß die Bewegung dieses Hauptkolbens erfindungsgiemäß
durch die Kraft der Druckluft bzw.
durch die vereinigte Wirkung der durch den Fahrer go ausgeübten Kraft und der Kraft der Druckluft herbeigeführt
wird. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist also so ausgeführt, daß die hydraulische
Bremsvorrichtung beim Versagen der Druckluftquelle durch den Fahrer genauso betätigt werden
kann, als wenn der Kraftverstärker 10 nicht vorhanden
wäre.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht der erfindungsgemäße Kraftverstärker 10 aus einem Zylinder 30
mit einem Betätigungsglied 3 2, das eine biegsame, aus geeignetem Material hergestellte M<embran 34
aufweist, dienen äußerer umgebördelter Rand 36 durch eine Muffe 38 am Zylinder und denen innerer
ebenfalls uragebördelter Rand 40 durch eine zweite Muffe 44 an einer Folgeplatte 42 befestigt ist. Die
letztgenannte Muffe und die Folgeplatte sind durch mehrere Bolzen 46 miteinander verbunden, während
die FoJgeplatte an der Kolbenstange 26 befestigt
ist und für gewöhnlich, beispielsweise durch eine zwischen der genannten Platte 42 und einer Endplatte
50 angeordnete Feder 48, in der gezeigten Ruhestellung gehalten wird. Die Endplatte 50 ist
mit einem ein Filter aufweisenden Lufteönlaß'52 versehen,
um eine freie Verbindung zwischen der Außenluft und dem Raum auf der rechten Seite
der FoJgeplatte 42 zu ermöglichen·. Der auf der linken Seite der Folgeplatte 42 befindliche und
durch die Membran 34 begrenzte Raum bildet einen Druckraum 54, dem durch ein weiter unten
beschriebenes Ventil. Druckluft zugeführt wird, die auch durch dasselbe Ventil 'entweicht, wobei die
Zuführung der Druckluft zum Raum 54 die Bewegung des Betätigungsgliedes 32 nach rechts bewirkt,
um die Bremsen durch die Kolbenstange 26 und die ofoen beschriebenen Bestandteile der hydraulischen
Bremsvorrichtung auszuziehen.
Um die Zu- bzw. Abführung der Druckluft zu bzw. aus dem Dtruckraum 54 zu steuern, besitzt der
Kraftverstärker 10 eine Ventilvorrichtung 56, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß. sie eine Folgewirkung
ausübt und auch dem Fahrer ein Gefühl für die erreichte Bremskraft gibt, um ein allmähliches
sanftes Anziehen bzw. Lösen dear Bremsen zu ermöglichen. Die Ventilvorrichtuing 56
besitzt insbesondere eine bewegliche Muffe 58, die an ihrem rechten Ende am B<etätigungsglied32
befestigt, und zwar beispielsweise ,angeschweißt ist, und sich in einer feststehenden am Zylinder 30 befestigten
und aus diesem vorspringenden Muffe 60 verschieben kann. An ihrem inneren Ende ist die
Muffe 58 mit einem Ventilkäfig 62 versehen, der ' einen Einlaßiraum 64 besitzt, welcher durch eine
Öffnung 66, eine Leitung 68 und eine Verbindungsöffnung 70 mit einer Druckluftquelle in ständiger
Verbindung steht. Der Ventilkäfig 62 weist ferner einen Einlaßventilsitz 72 auf, gegen welchen sich
das Einlaßventil 74 anlegen kann. In der normalen Stellung, in welcher die Bremsvorrichtung keine
Druckluft enthält, ist das Einlaßventil 74 geschlossen, wodurch die Verbindung zwischen dem
Einlaßiraum 64 und einem Auslaßraum 76 unterbrochen wird, der durch eine Leitung 78 mit dem
Druckraum 54 ständig verbunden ist. Ein Auslaßventil 80 ist durch einen Schaft 82 mit dem Einlaßventil
74 starr verbunden, und in der gezeigten normalen Stellung verbindet dieses Ventil den Auslaßraum
76 mit der Außenluft über ein hohles Ventilbetätigungsglied 84, das an seinem rechten
Ende einen Auslaßventilsitz 86 aufweist. Eine Ventilrückstellfeder 88 ist für gewöhnlich bestrebt, das
Einlaßventil 74 jederzeit zu schließen. Das Auslaßventil 80 ist in eineir zylindrischen geschlitzten Führung
90 verschiebbar angeordnet, die ebenso wie das Venitilbetätigungsglied 84 für gewöhnlich durch
eine Feder 93 derart beeinflußt wird, daß sie die gezeigte Stellung einnimmt. In dar normalen
Stellung, in welcher die Vorrichtung keine Druckluft enthält, wird somit der Druckraum 54 durch
die Leitung 78, den Auslaßraum 76, das offene
Auslaßventil 80 und das hohle Ventilbetätigungsglied 84 mit der Außenluft verbunden.
Zum Steuern der Aus- und Einlaßventile 80 und 74 dient ein Kolben 92, der durch einen
Lenker 94 mit dem Pedal 12 zwangläufig verbunden ist und sich in der beweglichen Muffe 58 verschieben
kann, wobei diese Verschiebung durch die beiden inneren an der genannten Muffe 58 angeordneten
Anschläge 96, 98 begrenzt wird. Wie gezeigt, ist der Kolben; 92 hohl ausgebildet und so
angeordnet, daß er eine in die Außenluft 'mündende öffnung 100 durch den Raum 102, die Öffnung
104, den in der Führung 108 vorgesehenen Schlitz 106 und die Öffnung 110 des hohlen Ventilbetätigungsgliedes
84 mit dem letztgenannten Glied verbindet, so daß. der Druckraum 54 mit der Außenluft
verbunden werden kann, wenn das Auslaßventil 80 offen ist. Ein druckbetätigter Kolben 112, der
auf seiner rechten Seite infolge der Verbindung 113 durch den innerhalb des Druckraumes 54 vorhandenen
Druck stets beeinflußt wird, umgibt das Ventilbietätigungsglied 84, und eine Einstellfeder 114
ist zwischen dem Kolben 112 und der Führung 108
angeordnet, wobei letztere durch die Wirkung der Feder 114 stets unmittelbar gegen den Ventilbetätigungskolben
92 stößt.
Es ist 'ersichtlich, daß der Kraftverstärker gemaß der Erfindung sich leicht an einem passenden
Träger 114 hinter dem Bremspedal 12 anbringen
und ebenso leicht mit dem Hauptzylinder der üblichen hydraulischen Bremsvorrichtung verbinden
läßt, mit welcher das Fahrzeug· ausgerüstet ist. Bei dar Anbringung einer solchen Vorrichtung an
einem mit den üblichen hydraulischen Bremsen ausgerüsteten Fahrzeug ist es nur nötig, das Pedal 12
vom Hauptzylinder 14 zu trennen' und den Kraftverstärker
10 in der in Fig. 1 gezeigten Weise einzusetzen. Ein solcher Einbau läßt sich schnell
durchführen, und' die erhaltene Vorrichtung bietet den Vorteil einer vereinigten Betätigung durch den
Fahrer und durch Druckluft, wobei alle arbeitenden Bestandteile der vorhandenen hydraulischen Bremsvorrichtung
beibehalten werden. '
Die Arbeitsweise ist folgende: Die Teile sind in der Ruhestellung ohne Kraftbetätigung gezeigt. In
dieser Stellung sind die Bremsen durch die üblichen mit den Radzylindern verbundenen Rückstellfedern
gelöst, während das Betätigungsglied 32 durch die Rückstellfeder 48 zurückgestellt ist.
Unter diesen Bedingungen wird der Druckraum 54 durch die Verbindungen 78, 76, das offene Auslaßventil
80 und ferner durch die Öffnungen 11 ο, 106, 104, 102 und 100 mit der Außenluft verbunden.
Wünscht nun der Fahrer die Bremsen anzuziehen, soi bewegt er das Pedal 12 in der üblichen Weise,
um den Kolben 92 nach rechts zu bewegen! und die Einstellfeder 114 zusammenzudrücken, sowie
um den Kolben 112 und das Ventilbetätigungsglied 84 gegen die Wirkung der Feder 93 zu bewegen.
Sobald der Auslaßventilsitz 86 mit dem Auslaßventil 80 in Berührung kommt, wird die Verbindung
zwischen dem Druckraum 54 und der Außenluft unterbrochen, wobei eine weitere Bewegung des
Pedals 12 und der Teile 112 und 84 zur Folge hat,
daß das Einlaßventil 74 geöffnet wird und Druckluft durch die Verbindungsöffniungen 70, 68, 64,
das offene Einlaßventil 74, den Auslaßraum 76 und die Leitung 78 in den Druckraum 54 einströmen
kann. Nimmt man an, daß das Pedal unbewegt bleibt, nachdem ein verhältnismäßig geringer Druck
in den Druckraum 54 aufgebaut wurde, so· ermöglicht es die Erfindung, daß sich das Betätigung»-
glied 3 2 bis zu einem vorbestimmten Abstand bewegt, um die Bremsen durch die Betätigung des
Hauptzylinders 14 um ein entsprechendes Stück anzuziehen. Diese Wirkung ergibt sich aus der zwangläufigen
Wirkung der Ventilvorrichtung 56. Wenn sich der Teil32 z.B. nach rechts bewegt, so- bewegt
sich die Muffe 58 auch nach rechts, und schließt am Ende ihrer Bewegung das Einlaßventil 74.
Wenn die Ein- und Auslaßventile 74 und 80 beide geschlossen sind, so ist ein weiteres, Einströmen von
Druckluft in den Druckraum 54 unmöglich, 'und die
Bremsen bleiben in der teilweise angezogenen Stellung, die durch den im Raum 54 vorhandenen
Druck bestimmt wird.
infolge- der Anordnung des Rückwirkungskolbens
112, der durch die Verbindung 113 stets durch den
im Druckraum 54 vorhandenen Druck beeinflußt wird, kann der Fahrer den Grad des Anziehens
der Bremsen immer fühlen. Mit anderen Worten: der Luftdruck, der sich dann ergibt, wenn die Ein-10.
steUfeder 114 zusammengedrückt wird, um die
Bremsen !anzuziehen und auf die Oberfläche des Kolbens 112 wirkt, wird stets einem weiteren Zusammendrücken
der Einstellfeder 114 entgegenwirken. So wird stets der Kraft, mit welcher der
Fahrer ,auf das Pedal 12 tritt, eine Kraft 'entgegenwirken,
die dem Grad des Bremsenanziehiens entspricht. Infolge dieser Anordnung kann das Anziehen
der Bremsen in engen Grenzen- und mit dem sich ergebenden »Rückwirkungsgetfühl« gesteuert
ao werden, an welches, dar Fahrer gewöhnt ist.
Eine weitere Bewegung des Pedals 12 hat zur
Folge, daß sich das Einlaßventil 74 wieder 'öffnet, um weitere Druckluft in den Druokraum 54 einzulassen.
Die Bewegung des Teils 32 nimmt die Muffe
58 mit, um die Ventile in der neuen Bremsstellung festzuhalten. Dar erhöhte Druck, macht sich auch
in dem Raum rechts des Rückwirkungskoibens r 12 bemerkbar, so daß, sich die Rückwirkung, ,auf den
Fuß, des Fahners 'entsprechend erhöht. Das Lösen der Bremsen erfolgt dadurch, daß
der Fahrer aufhört, auf das Pedal zu treten,, worauf
.die Teile durch das Öffnen des Auslaßventils 80 und durch die Wirkung der Federn 48, 88, 93
und 114 in ihre gezeigten Stellungen, zurückgeführt
werden.
Das Bietätigungsglied32 kann durch- Druckluft
und Muskelkraft bewegt werden. Wenn das Pedal
■ 12 genügend weit bewegt wird, um den Kolben 92
mit dem Anschlag 98 in Berührung zu bringen,
4.0 kann der Fahrer über die Muffe 58 auf das damit
verbundene Betätigungsglied 3 2 gleichzeitig mit der Druckluft einwirken. Diese- Anordnung ermöglicht
es;, daß der Fahrer im Falle eines Versagens bzw. im Falle einer Unterbrechung der Druckluftzuführung
den Teil 32 selbst betätigen kann.
Durch die Erfindung wird !eine vereinfachte für
Fahrzeuge bestimmte hydraulische Bremsvorrichtungmit pneumatischem Kraftverstärker geschaffen,
die sich rasch an Fahrzeugen anbringen läßt, die mit den üblichen hydraulischen Bremsvorrichtungen
ausgerüstet sind. Dabei kann, der Kraftverstärker gemäß, der Erfindung in der Weise angebracht
weirden, daß es nicht nötig ist,, die hydraulischen Biremsleitungien aufzuschneiden, wobei nur das vorhandene
Pedal von dem Hauptzylinder zu trennen und der Kraftverstärker zwischen diese Teile in
Reihe einzusetzen ist. Die neuartige Ventilvorrichtung arbeitet, höchst wirksam und bringt nicht nur
die zwangläufige, zur Erhaltung eines allmählichen Anziehens der Bremsen gewünschte Wirkung hervor,
sondern ermöglicht es auch, eine »Rückwirkung« bzw. ein »Gefühl für die erreichte Bremskraft« zu
erhalten.
Claims (6)
1. Hydraulische Kraftfahrzeugbremse mit pneumatischem Kraftverstärker, dessen vom
Luftdruck beaufschlagbares Betätigungsglied mit einer Buchse und dessen mit einer Schließfeder
versehenes. Lufteinlaßventil mit dem Luftauslaßventil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vom Bremshebel (12) zur Steuerung der Ventile (74, 80) zu betätigender Kolben
(92) in dar Buchse (58) verschiebbar angeordnet und der Hub des Kolbens in der Buchse
begrenzt ist.
2. Biremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse (58) zur Hubbegrenzung des Kolbens (92) mit Anschlagen
(96,98) versehen ist und der Kolben bei gelösten Bremsen an einem dieser Anschläge
(96) mittels einer Feder (114) gehalten wird und nach Zusammendrücken dieser Feder
zur Anlage an den anderen Anschlag kommt, so daß das vom Luftdruck beaufschlagbare Betätigungsglied
(32) durch die auf den Kolben ausgeübte Muskelkraft verstellt werden kann.
3. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Buchse (58) nut 'einer Zwischenwand (62) versehen, ist, die eine Einlaßkammer (64) und
eine Auslaßkammer (76) voneinander trennt und den Sitz (72) für das Einlaßventil (74) aufweist.
4. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch .gekennzeichnet, daß
dar Kolben (92) im äußeren Teil der Buchse (58) verschiebbar angeordnet ist, während die
Ventile (74, 80) im inneren Teil der Buchse untengebracht sind.
5. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dar Sitz (86) für das Auslaßventil (80) an einem Ende eines Ventilgliedes (84) vorgesehen
ist, das mittels einer Feder (93) bei gelösten Bremsen in einer Stellung gehalten wird, in
der das Auslaßventil von seinem Sitz abgehoben
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen vom Luftdruck beauf
schlagbaren Reaktionskolben (112),. der auf dem Ventilglied (84) verschiebbar ist und
ständig über einen Kanal (78,113) unter der Wirkung des in einer Arbeitskammer (54) des
Kraftverstärkers herrschenden Steuerdruckes stellt und dessen Reaktions-wirkung auf den vom
Bremshebel (12) zu betätigenden Kolben (92) durch die nach dem Grade der Bremswirkung
gespannte Feder (114) übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 509 559 10.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US705466XA | 1951-09-20 | 1951-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE934333C true DE934333C (de) | 1955-10-20 |
Family
ID=22095947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB22072A Expired DE934333C (de) | 1951-09-20 | 1952-09-18 | Hydraulische Kraftfahrzeugbremse mit pneumatischem Kraftverstaerker |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE934333C (de) |
FR (1) | FR1068880A (de) |
GB (1) | GB705466A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3230432A1 (de) * | 1982-08-16 | 1984-02-16 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | Hydraulische servoeinrichtung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2158481A1 (de) * | 1971-11-25 | 1973-06-07 | Daimler Benz Ag | Mit fremdkraft betaetigte bremseinrichtung fuer kraftfahrzeuge |
FR2554519A1 (fr) * | 1983-11-03 | 1985-05-10 | Lucas Ind Plc | Servo-groupe pneumatique, specialement pour systemes de freinage de vehicules automobiles |
-
1952
- 1952-08-07 GB GB19948/52A patent/GB705466A/en not_active Expired
- 1952-09-18 DE DEB22072A patent/DE934333C/de not_active Expired
- 1952-09-20 FR FR1068880D patent/FR1068880A/fr not_active Expired
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DE3230432A1 (de) * | 1982-08-16 | 1984-02-16 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | Hydraulische servoeinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1068880A (fr) | 1954-07-01 |
GB705466A (en) | 1954-03-10 |
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