DE3113163C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3113163C2 DE3113163C2 DE19813113163 DE3113163A DE3113163C2 DE 3113163 C2 DE3113163 C2 DE 3113163C2 DE 19813113163 DE19813113163 DE 19813113163 DE 3113163 A DE3113163 A DE 3113163A DE 3113163 C2 DE3113163 C2 DE 3113163C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- trailer
- valve
- pressure
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/107—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic overrun brakes with fluid means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/08—Brake cylinders other than ultimate actuators
- B60T17/085—Spring loaded brake actuators
- B60T17/086—Spring loaded brake actuators with emergency release device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Anhängerbremse,
insbesondere für schleppergezogene land- und
forstwirtschaftliche Anhänger, mit einem am Zugfahrzeug
anzubringenden, einer Druckquelle nachschaltbaren
Bremsventil, mit einem am Anhänger angeordneten
Bremszylinder zur Betätigung der Stellnocken von
Backenbremsen und mit einer das Bremsventil mit dem
Bremszylinder verbindenden, mit einer lösbaren
Kupplung versehenen Bremsleitung, wobei der Kolben
des Bremszylinders in Richtung auf seine eine Endstellung
ständig durch eine Feder belastet und in der
Gegenrichtung durch das Druckmittel aus der Bremsleitung
beaufschlagbar ist, wobei dem Kolbenhub des
Bremszylinders ein Schwenkwinkel der Stellnocken
entspricht, der gleich dem doppelten Stellwinkel der
Stellnocken zwischen Löse- und Bremsstellung ist und
jeder der beiden Endstellungen des Kolbens eine
Bremsstellung der Stellnocken zugeordnet ist.
Die prioritätsältere, nicht vorveröffentlichte DE-OS 30 33 875 geht von einer Bremse aus, wie
sie aus der AT-PS 1 99 528 bekannt ist und bei der die
Bremswirkung durch die ständig vorhandene Kraft der
Feder erzielt wird, die immer dann wirksam wird, wenn
der Druck in der Bremsleitung unter die von der Feder
ausgeübte Kraft absinkt. Dies geschieht nicht nur
durch absichtliche Öffnung des Bremsventils als Folge
einer Betätigung des Bremspedals am Zugfahrzeug,
sondern auch dann, wenn die Druckquelle ausfällt,
beispielsweise durch Stillsetzen des Motors des
Zugfahrzeugs oder aber durch Bruch oder Abreißen der
Bremsleitung.
Weil die von der Feder ausgeübte Kraft ständig zur
Verfügung steht und weil das Lösen der Bremse nur
dadurch möglich ist, daß der Druck in der Bremsleitung
erhöht wird, wodurch die Feder stets erneut bis zum
Erreichen ihrer Betriebskraft gespannt wird, können
beliebig viele Bremsvorgänge durchgeführt werden,
ohne daß die in der Feder zur Verfügung stehende
Bremskraft erschöpft wird.
Die Bremskraft steht jedoch dann nicht zur Verfügung,
wenn die Feder bricht. Bei der Anhängerbremse nach
der DE-OS 30 33 875 ist dagegen zumindest bei angeschlossenem
Hydrauliksystem eine Bremsung auch dann möglich,
wenn die Feder bricht.
Die Konstruktion nach der DE-OS 30 33 875 erfordert aber
während der Fahrt zur Aufrechterhaltung einer gewünschten
Bremswirkung eine andauernde Betätigung des
Bremsventils, was insbesondere bei Talfahrten
sehr ermüdend sein kann. Bei Auflaufbremsen, welche
nun für Anhänger bis zu 8 t zugelassen sind, wird
dagegen bei Talfahrt die Anhängerbremse durch das
gegen das Zugfahrzeug drückende Gewicht des Anhängers
betätigt. Die hydraulische Anhängerbremse nach der
DE-OS 30 33 875 wurde geschaffen, um Nachteile der mechanischen
Auflaufbremse zu überwinden, nämlich das
ruckartige Bremsen bei großer Last, das ungleichmäßige
Bremsen der einzelnen Räder und die Gefahr, daß
die Rückfahrsperre aus Gründen der Bequemlichkeit
blockiert wird und dann gegebenenfalls in kritischen
Situationen die Auflaufbremse überhaupt nicht zur
Verfügung steht. Außerdem ist diese Bremse
zuverlässig und weitgehend wartungsfrei
und ermöglicht auch bei abgekuppeltem Anhänger eine
zuverlässige Bremsung.
Aufgrund ihrer Eigenschaften ist sie insbesondere
auch für den rauhen landwirtschaftlichen Betrieb
geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine hydraulische Anhängerbremse
so weiterzubilden, daß die vorstehend beschriebenen
Vorteile dieser hydraulischen Anhängerbremse
voll erhalten bleiben, daß andererseits aber auch die
Vorteile der Auflaufbremse nutzbar sind, so daß insbesondere
auch bei längeren Gefällestrecken ein ermüdendes,
andauerndes Betätigen des Bremspedals am
Zugfahrzeug entfallen kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß
die Bremsleitung über das Bremsventil mit einer Rücklaufleitung
zur Druckquelle verbunden ist, daß das
Bremsventil in eine Stellung vorgespannt ist, in
welcher es den Lösedruck in der Bremsleitung aufrechterhält,
und daß das Bremsventil mit seinem
Stellorgan derart mit der mechanischen Verbindung
zwischen Zugfahrzeug und Anhänger verbunden ist, daß
das Stellorgan bei einer Annäherung zwischen Zugfahrzeug
und Anhänger bremsenauslösend betätigt wird.
Durch diese Konstruktion wird im Gefälle oder bei
plötzlicher Verzögerung des Zugfahrzeugs der Anhänger
die Vorspannung des Ventils überwinden und das
Ventil in eine Stellung überführen, in welcher ein
Druckabfall in der Bremsleitung auftritt, der unter
dem Einfluß der den Kolben des Bremzylinders belastenden
Feder eine Bremsung bewirkt. Da bei dieser
Konstruktion die hydraulische Bremse ständig zur
Verfügung steht, bietet sich der zusätzliche Vorteil,
daß die Wirkungsweise der Auflaufbremse auch bei
Anhängern über 8 t einsetzbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung
wird diese näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine
Anhängerbremse mit den am Zugfahrzeug und
am Anhänger anzuordnenden Teilen in
ungebremster Stellung und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
einer Ausführungsform mit geändertem
Bremsventil.
In der Zeichnung bezeichnet 10 eine Bremsleitung, die
sich aus zwei Teilstücken 10a und 10b zusammensetzt,
die mittels einer Kupplung 12 verbindbar sind. Das
Teilstück 10a ist mit einem Steuergehäuse 14
verbunden, das am nicht dargestellten Zugfahrzeug
angeordnet ist, und trägt ein Kupplungsstück 12a.
Ebenfalls am Zugfahrzeug angeordnet ist ein schematisch
dargestelltes Bremspedal 15, das geeignet ist,
über eine schematisch dargestellte mechanische Verbindung
einen später näher erläuterten Ventilkörper
65 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 69 von seinem
Ventilsitz 63 im Steuergehäuse 14 abzuheben.
Das Teilstück 10b der Bremsleitung 10 ist mit einem
am Anhänger angeordneten Bremszylinder 16 verbunden
und trägt ein Kupplungsteilstück 12b.
Das Steuergehäuse 14 besitzt drei Anschlüsse 18, 20
und 22. Der Anschluß 18 steht mit der hydraulischen
Druckquelle des Zugfahrzeugs, z. B. dem Hydrauliksystem
eines Schleppers, in Verbindung. Der Anschluß 18
ist über einen Kanal 24 direkt mit dem Anschluß 20
verbunden, an welchem das Bremsleitungsteilstück 10a
angeschlossen ist. Der Anschluß 22 ist mit einer
Rücklaufleitung 26 verbunden, die die Hydraulikflüssigkeit
wieder der nicht gezeigten Druckquelle
zuführt. Im Inneren des Steuergehäuses 14 steht der
Anschluß 22 über einen Kanal 28 und ein Druckregelventil
30 einerseits, sowie über einen Kanal 32
und ein Bremsventil 34 andererseits mit dem Kanal 24
und damit mit den Anschlüssen 18 und 20 in Verbindung.
Das Druckregelventil 30 und damit praktisch auch das
Bremsventil 34 werden durch eine Drosselöffnung 38
überbrückt, die den Kanal 24 unmittelbar mit den
Kanälen 28 und 32 und damit mit der Rücklaufleitung
26 verbindet. Der Querschnitt dieser Drosselöffnung
38 ist derart bemessen, daß der Druckverlust praktisch
vernachlässigbar ist, solange die Druckquelle
die Bremsleitung 10 mit Druck beaufschlagt, daß aber
dann, wenn eine Druckmittelzufuhr über den Anschluß 18
nicht stattfindet, beispielsweise bei abgeschaltetem
Motor des Zugfahrzeugs, der Druckverlust über die
Drosselöffnung 38 den Druck in der Bremsleitung 10
soweit absenkt, daß in der nachfolgend noch näher
erläuterten Weise eine Bremsung des Anhängers stattfindet.
Statt der in der Zeichnung dargestellten Drosselöffnung
38 ist es beispielsweise auch möglich, im
Ventilsitz des Bremsventils 34 eine Kerbe anzuordnen,
die bei geschlossenem Bremsventil 34 als Drosselöffnung
wirkt.
An einem Ventilsitz 63 des Bremsventils 34 liegt in
geschlossener Ventilstellung ein Ventilkörper 65 an,
der mit einem Schaft 67 verbunden ist, der aus dem
Gehäuse nach außen ragt und dort von einer Druckfeder
69 umgeben wird, deren Spannung durch ein auf
dem Schaft 67 axial verstellbares Einstellorgan 71
den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden kann.
Die Feder 69 übt eine derartige Vorspannung aus, daß
der Ventilkörper 65 gegen den Ventilsitz 63 gezogen
wird und damit die Verbindung zwischen der Bremsleitung
10 und der Rücklaufleitung 26 unterbrochen wird.
Eine zur Verbindung des Zugfahrzeugs mit dem Anhänger
dienende Kupplung 73 ist mit einem Zugglied 75 in geeigneter
Weise derart mit dem Zugfahrzeug verbunden,
daß die Last des Anhängers auf das Zugfahrzeug übertragen
werden kann, daß aber andererseits eine gewisse
Beweglichkeit der Anhängerkupplung 73 in Richtung
auf das Zugfahrzeug möglich ist. Die Kupplung
73 ist mit einem Mitnehmer 77 verbunden, welcher in
eine Ausnehmung 79 am freien Ende des Schaftes 67
derart eingreift, daß bei einer Bewegung der Kupplung
73 in Richtung auf das Zugfahrzeug die durch die
Feder 69 ausgeübte Vorspannung überwunden und der
Ventilkörper 65 vom Ventilsitz 63 abgehoben wird, so
daß der im Kanal 24 und der Bremsleitung 10 vorhandene,
durch das Druckregelventil 30 beispielsweise auf 35 bar
eingestellte Druck wahlweise mehr oder weniger abgesenkt
werden kann, wodurch es einer Feder 80 ermöglicht wird,
die Kolbenstange 42 zurückzuziehen und einen nachfolgend
noch näher erläuterten Stellnocken 108 der Anhängerbremse
in seine Bremsstellung zu überführen.
Der Bremszylinder 16 ist als einfach wirkender Zylinder
ausgebildet und enthält einen Kolben 40, der an einer
Seite mit einer Kolbenstange 42 verbunden ist, die aus
dem Bremszylinder 16 herausgeführt ist.
Der Bremszylinder 16 wird von der Zugfeder 80 konzentrisch
umschlossen.
Die Zugfeder 80 greift einerseits an einem auf dem
Bremszylinder 16 befestigten Gewindestück 82 und andererseits
an einem auf der Kolbenstange 42 verstellbar
angebrachten Gewindestück 84 an. Die Kolbenstange 42
ist an einem Widerlager 86 eines Lagerbocks 88 angelenkt,
der sich vom Widerlager 86 bis etwa zum entgegengesetzten
Ende des Bremszylinders 16 erstreckt, wo der
Lagerbock
88 mit seitlichen Flanschen 90 versehen ist,
die zu beiden Seiten des Lagerbocks 88 mit Bohrungen
versehen sind, durch welche die mit Gewindeenden versehenen
Schenkel eines U-förmigen Befestigungsbügels
92 gesteckt werden können, der dazu geeignet ist,
den Lagerbock mit Hilfe von Muttern 94 auf einer
Fahrzeugachse 96 festzuspannen. An der Fahrzeugachse
ist in bekannter Weise eine zur Fahrzeugachse 96
parallel verlaufende Bremswelle 98 gelagert, welche
drehfest mit einem Bremshebel 100 verbunden ist,
an dessen freiem Ende der Bremszylinder 16 angreift.
Es ergibt sich somit eine leicht nachträglich anbringbare
Montageeinheit. Es ist lediglich in geeigneter
Weise am Fahrzeug der Bremsleitungsabschnitt
10b zu verlegen und die Handpumpe 64 mit dem
Vorratsbehälter 62, vorzugsweise im Bereich der Fahrzeugdeichsel,
anzubringen.
Von der Bremswelle 98 aus wird z. B. eine Innenbackenbremse
102 an jedem der Räder der starren Anhängerachse
betätigt. Die Innenbackenbremse 102 weist in
einer Bremstrommel 104 zwei spreizbare Bremsbacken
105a und 105b auf, welche entgegen der Wirkung einer
Rückholfeder 106 durch einen Stellnocken 108 in die
Bremsstellung gespreizt werden können.
Dabei kann der Stellnocken wegen seiner symmetrischen
Form aus einer gezeigten Stellung nach beiden Seiten
verschwenkt werden, um jeweils bei gleichem Stellwinkel
die gleiche Bremswirkung zu erzielen.
Ist das Bremsventil 34 geschlossen, so baut sich in
der Bremsleitung 10 der durch das Druckregelventil
30 bestimmte Druck von beispielsweise 35 bar auf.
Dieser Druck wird im Bremszylinder 16 wirksam und
überwindet außerdem einen Teil der Kraft der Zugfeder
80, so daß sich ein Gleichgewicht einstellt, bei dem der
Kolben eine Mittelstellung einnimmt, in der sich der
Stellnocken 108 in seiner Lösestellung befindet.
Sobald der Druck in der Bremsleitung 10 unter den diesen
Gleichgewichtszustand bewirkenden Druck absinkt, zieht
die Feder 80 die Kolbenstange 42 zurück und der Stellnocken
108 gelangt in seine Bremsstellung.
Der für die Bremswirkung erforderliche Druckabfall
in der Bremsleitung 10 kann im Regelfall durch mehr
oder weniger weite Öffnung des Bremsventils 34 herbeigeführt
werden. Bei geöffnetem Bremsventil 34 steht die
Bremsleitung 10 über einen ausreichend großen Querschnitt
mit der Rücklaufleitung 26 in Verbindung, so
daß ein wirksamer Druckabfall in der Bremsleitung
10 eintritt.
Wird das Bremsventil 34 wieder geschlossen, baut
sich sofort wieder der durch das Druckregelventil
30 eingestellte Lösedruck in der Bremsleitung 10
auf.
Wird der Motor des Zugfahrzeugs abgestellt und damit
die Druckquelle für das Hydrauliksystem außer Betrieb
gesetzt, so bleibt zunächst der Lösedruck in
der Bremsleitung 10 erhalten, es sei denn, es wird
das Bremsventil 34 geöffnet, um bewußt eine Abbremsung
des Anhängers herbeizuführen. Mit Hilfe
der Drosselöffnung 38 tritt jedoch auch eine Bremsung
des Anhängers ein, wenn die Druckquelle außer
Betrieb gesetzt wird und das Bremsventil nicht betätigt
wird. Es baut sich dann über die Drosselöffnung
38 der Druck in der Bremsleitung ab, so daß
die Bremskraft der Feder 80 wirksam werden kann.
Sobald der Motor des Zugfahrzeugs in Betrieb gesetzt
und damit die Druckquelle wieder wirksam wird, baut
sich der Lösedruck in der Bremsleitung 10 wieder auf
und die Bremsen des Anhängers werden gelöst.
Um bei abgekuppeltem und gebremstem Anhänger den
Anhänger manövrierfähig zu machen, ist es erforderlich,
die Bremse zu lösen und dabei die Kraft der
Feder 80 zu überwinden. Zu diesem Zweck ist am
Anhänger eine mit einem kleinen Vorratsbehälter 62
für Hydraulikflüssigkeit verbundene Handpumpe 64 angeordnet,
deren druckseitiger Anschluß 66 mit einem
dem Kupplungsteilstück 12a entsprechenden Kupplungsteilstück
68 versehen ist, so daß das Teilstück 10b
der Bremsleitung 10 nach dem Lösen vom schlepperseitigen
Teilstück 10a mit der Handpumpe 64 verbunden
werden kann, wie dies in unterbrochenen Linien in
den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Es kann nun durch
Betätigung der Handpumpe 64 im Bremsleitungsteilstück
10b der zum Lösen der Bremse erforderliche Druck
aufgebaut werden. Am Betätigungshebel 70 der Handpumpe
64 ist ein Löseknopf 72 angeordnet, bei dessen
Betätigung der druckseitige Anschluß 66 der Handpumpe
64 unmittelbar mit dem Vorratsbehälter 62
verbunden wird, so daß sich der Druck im Bremsleitungsteilstück
10b rasch abgebaut und die
Bremse wieder in Bremsstellung bewegt werden kann.
Die in Fig. 2 gezeigte Konstruktion unterscheidet
sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
im wesentlichen dadurch, daß das Steuergehäuse
14 mit dem Druckregelventil 30 und dem Bremsventil
34 sowie der Drosselöffnung 38 (gemäß Fig. 1) durch ein als Bremsventil
dienendes Drosselventil 44 ersetzt ist. Dieses
Drosselventil 44 besteht aus einem Gehäuse 45 mit
einem Anschluß 46 zur Verbindung mit der Druckquelle,
einem Anschluß 47 zur Verbindung mit der Bremsleitung
10 und einem Anschluß 48 zur Verbindung mit der
Rücklaufleitung 26. Im Gehäuse 45 ist ein Ventilsitz
49 für einen Ventilkörper 50 ausgebildet, der sich
am Ende eines unter Bildung einer Schulter 51 abgestuften
Ventilschafts 52 befindet. Der vom
Ventilkörper 50 abgewandte Abschnitt 53 des Schaftes
52 ist durch eine Führungsbüchse 54 geführt, welche
mit dem Gehäuse 45 in Gewindeeingriff steht und somit
in bezug auf den Ventilschaft 52 in axialer Richtung
verstellbar ist. Zwischen dem Ventilkörper 50 und der
Führungsbüchse 54 umgibt den Ventilschaft 52 eine
Druckfeder 19, welche die Schulter 51 von der Führungsbüchse
54 abhebt und den Ventilkörper 50 so weit gegen
den Ventilsitz 49 drückt, bis sich ein Gleichgewicht
zwischen der Feder 19 und dem Druck in der Leitung 10
einstellt. Durch die axiale Verstellung der Führungshülse
54 kann die Federspannung und damit der Drosselquerschnitt
des Drosselventils 44 für dessen Ruhestellung
eingestellt werden.
Wenn kein Druck in Richtung des Zugfahrzeugs auf die Anhängerkupplung 73 ausgeübt
und von dieser auf den Ventilschaft 52 übertragen
wird, befindet sich der Ventilkörper 50 in
seiner Ruhestellung und das Drosselventil reduziert
den in der Bremsleitung 10 herrschenden
Druck gegenüber dem an der Anschlußstelle 46
herrschenden Druck der Druckquelle. Der reduzierte
Druck wird mittels der Führungshülse 54 derart eingestellt,
daß er der Feder 80 bei jener Stellung des
Kolbens 40 das Gleichgewicht hält, in welcher die
Stellnocken 108 in der Lösestellung liegen. Wird nun
der Schaft 52 betätigt und der Ventilkörper 50
gegen den Ventilsitz 49 verschoben, so verringert sich
der Drosselquerschnitt und der Druck in der Bremsleitung
10 steigt an, so daß der Kolben 40 entgegen
der Wirkung der Feder 80 verschoben wird, so daß die
Stellnocken 108 sich in ihre Bremsstellung bewegen.
Wird der Schaft 52 wieder freigegeben, vergrößert
sich der Drosselquerschnitt wieder und der Druck in
der Bremsleitung 10 sinkt wieder soweit ab, daß die
Bremsen gelöst werden.
Wird der Motor des Zugfahrzeugs stillgesetzt, oder
die Bremsleitung 10 unterbrochen, wird die Zugfeder 80
nicht durch den Bremszylinder 16 gespannt, so daß
unter der Wirkung der Zugfeder 80 die Stellnocken 108
in die Bremsstellung überführen. Die Drehbewegung erfolgt
dabei in einem Drehsinn, welcher der Bewegung
der Stellnocken 108 entgegengesetzt ist, die diese
aus der Lösestellung durchführen, wenn das Bremspedal
36 betätigt wird.
Für beide Ausführungen nach Fig. 1 und 2 gilt, daß bei einem Bruch der
Feder 80, solange die Bremsleitung 10 über
die jeweiligen Bremsventile die Verbindung zur Druckquelle
am Zugfahrzeug herstellt, die das
Gleichgewicht der Kräfte in der Lösestellung der Bremse
bewirkende Kraft der Feder 80 entfällt, so daß der Druck in der
Bremsleitung 10 den Kolben 40 in diejenige Endstellung
überführen wird, welche der durch die Zugfeder 80 bewirkten
Endstellung entgegengesetzt liegt. Dadurch
werden die Stellnocken 108 in ihre Bremsstellung verschwenkt
und der Anhänger wird abgebremst, ohne daß
hierzu das Bremsventil 34 oder 44 betätigt worden ist.
Bei beiden Ausführungsformen ist somit sichergestellt,
daß bei einem Bruch der Feder 80 der Anhänger abbremsbar
bleibt. Die sich dann automatisch einstellende
Bremsung weist auf den Defekt hin, der dann so rasch
wie möglich behoben werden sollte.
Um z. B. beim Rückwärtsfahren die Wirkung der Auflaufbremse
aufzuheben, ist in der Rücklaufleitung 26 ein
Ventil angeordnet, welches aus einem Ventilkörper 110
besteht, der entgegen der Wirkung einer Feder 111 durch
einen Betätigungsknopf 112 gegen einen in einem Gehäuse
114 ausgebildeten Ventilsitz 116 gedrückt werden kann,
so daß eine Druckabsenkung in der Bremsleitung 10
unmöglich ist, so lange der Knopf 112 niedergedrückt
wird. Sobald der Knopf 112 freigegeben wird, ist die
Bremse wieder voll funktionsfähig.
Die Feder 69 weist eine progressive Charakteristik
auf, d. h. mit zunehmendem Federweg wächst die zur Bewegung
in Richtung auf die Vollbremsstellung erforderliche
Last.
Claims (4)
1. Hydraulische Anhängerbremse, insbesondere für
schleppergezogene Land- und forstwirtschaftliche Anhänger,
mit einem am Zugfahrzeug anzubringenden,
einer Druckquelle nachschaltbaren Bremsventil, mit
einem am Anhänger angeordneten Bremszylinder zur
Betätigung der Stellnocken (108) von Backenbremsen
(102) und mit einer das Bremsventil (61) mit dem
Bremszylinder (16) verbindenden, mit einer lösbaren
Kupplung (12) versehenen Bremsleitung (10), wobei der
Kolben (40) des Bremszylinders in Richtung auf seine
eine Endstellung ständig durch eine Feder (80) belastet
und in der Gegenrichtung durch das Druckmittel
aus der Bremsleitung beaufschlagbar ist, wobei dem
Kolbenhub des Bremszylinders (16) ein Schwenkwinkel
der Stellnocken (108) entspricht, der gleich dem
doppelten Stellwinkel der Stellnocken (108) zwischen
Löse- und Bremsstellung ist und jeder der beiden
Endstellungen des Kolbens (40) eine Bremsstellung der
Stellnocken (108) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsleitung
(10) über das Bremsventil (61) mit einer Rücklaufleitung
(26) zur Druckquelle verbunden ist, daß das
Bremsventil (61) in eine Stellung vorgespannt ist, in
welcher es den Lösedruck in der Bremsleitung (10)
aufrechterhält, und daß das Bremsventil (61) mit
seinem Stellorgan (67) derart mit der mechanischen
Verbindung (73) zwischen Zugfahrzeug und Anhänger
verbunden ist, daß das Stellorgan (67) bei einer
Annäherung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger bremsauslösend
betätigt wird.
2. Anhängerbremse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Zugfahrzeug angeordnete
Anhängerkupplung (73) mittels eines Betätigungsgliedes
(77) mit dem Stellorgan (67) des Bremsventils
(61) verbunden ist.
3. Anhängerbremse nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung
(26) ein Hilfsventil (110) enthält, welches
in seine geöffnete Stellung vorgespannt ist und durch
ein Stellglied (112) für die Dauer der Betätigung des
Stellglieds (112) entgegen der Wirkung der Vorspannung
(114) in seine geschlossene Stellung überführbar
ist.
4. Anhängerbremse nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannfeder
(69) des Bremsventils (61) eine progressive
Charakteristik aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813113163 DE3113163A1 (de) | 1981-04-01 | 1981-04-01 | Hydraulische anhaengerbremse, insbesondere fuer land- und forstwirtschaftliche anhaenger |
EP19810107105 EP0047532A1 (de) | 1980-09-09 | 1981-09-09 | Hydraulische Anhängerbremse, insbesondere für land- und forstwirtschaftliche Anhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813113163 DE3113163A1 (de) | 1981-04-01 | 1981-04-01 | Hydraulische anhaengerbremse, insbesondere fuer land- und forstwirtschaftliche anhaenger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3113163A1 DE3113163A1 (de) | 1982-10-28 |
DE3113163C2 true DE3113163C2 (de) | 1991-10-17 |
Family
ID=6129061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813113163 Granted DE3113163A1 (de) | 1980-09-09 | 1981-04-01 | Hydraulische anhaengerbremse, insbesondere fuer land- und forstwirtschaftliche anhaenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3113163A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10319184A1 (de) * | 2003-04-29 | 2004-11-18 | Deere & Company, Moline | Gezogenes Gerät für den Straßen- und Geländebetrieb |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004056633A1 (en) * | 2002-12-23 | 2004-07-08 | Alan Murfin Brooks | Auto reserse facility in trailer vehicle to automatically over-run braking system |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT199528B (de) * | 1956-08-06 | 1958-09-10 | Palten Stahlindustrie Ges M B | Hydraulisches Anhängerbremmsystem |
DE3033875A1 (de) * | 1980-09-09 | 1982-05-06 | Johann 8011 Göggenhofen Gassner jun. | Hydraulische anhaengerbremse, insbesondere fuer land- und forstwirtschaftliche anhaenger |
-
1981
- 1981-04-01 DE DE19813113163 patent/DE3113163A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10319184A1 (de) * | 2003-04-29 | 2004-11-18 | Deere & Company, Moline | Gezogenes Gerät für den Straßen- und Geländebetrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3113163A1 (de) | 1982-10-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE202018001859U1 (de) | Bremssystem eines Zugfahrzeugs | |
DE2526526A1 (de) | Bremsanlage mit einer einrichtung zur betaetigung einer not- und feststellbremse | |
DE7732748U1 (de) | Vorrichtung zum betaetigen der bremsen und zum selbsttaetigen abschalten der hydraulisch gesteuerten antriebsuebertragungskupplungen bei betaetigen der bremsen in einem fahrzeug mit zwei bremspedalen | |
DE2524842A1 (de) | Zwillingsregelventil | |
DE2643805C3 (de) | Fahrzeugbremseinrichtung | |
DE2335530C2 (de) | Hauptzylinder | |
EP0026306B1 (de) | Hydraulische Bremse, insbesondere für land- und forstwirtschaftliche Anhänger | |
DE2500903A1 (de) | Steuerungssystem fuer eine bremse | |
DE3113163C2 (de) | ||
DE2531547A1 (de) | Druckmittel-betaetigungseinrichtung fuer fahrzeugbremsanlagen zur betriebs-, not- oder parkbremsung | |
DE19723777C2 (de) | Bremsventil | |
DE2929983A1 (de) | Fahrzeug-bremsanlage | |
DE2940836C2 (de) | ||
DE3626177A1 (de) | Kupplungseinrichtung fuer motorgetriebene fahrzeuge, insbesondere landwirtschaftliche schlepper | |
DE2825847A1 (de) | Hydraulische anhaengerbremsanlage fuer nutzfahrzeuge | |
DE1530722A1 (de) | Druckluftbremsanlage fuer Fahrzeuganhaenger | |
DE2306055A1 (de) | Steuervorrichtung fuer das hydraulische bremssystem des anhaengers eines zugfahrzeuges, insbesondere ackerschleppers | |
DE1630920C3 (de) | Hydraulische Bremseinrichtung für einen Anhänger eines Zugfahrzeuges | |
EP0047532A1 (de) | Hydraulische Anhängerbremse, insbesondere für land- und forstwirtschaftliche Anhänger | |
DE3033875A1 (de) | Hydraulische anhaengerbremse, insbesondere fuer land- und forstwirtschaftliche anhaenger | |
DE2616059C3 (de) | Kombinierte elektropneumatisch und rein pneumatisch wirkende Bremseinrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge | |
DE2258212A1 (de) | Steuerventil insbesondere zur verwendung in fahrzeugbremsanlagen | |
DE1288932B (de) | Lenkbremssystem mit hydraulischer Verstaerkung der Bremsbetaetigungskraefte fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2928312A1 (de) | Hydraulische bremsanlage fuer ein zugfahrzeug mit anhaenger | |
DE3603871A1 (de) | Brems- und lenkbremsanlage, insbesondere fuer ackerschlepper und dergleichen fahrzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3033875 Format of ref document f/p: P |
|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3033875 Format of ref document f/p: P |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B60T 11/10 |
|
8162 | Independent application | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |