DE105929C - - Google Patents
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- DE105929C DE105929C DENDAT105929D DE105929DA DE105929C DE 105929 C DE105929 C DE 105929C DE NDAT105929 D DENDAT105929 D DE NDAT105929D DE 105929D A DE105929D A DE 105929DA DE 105929 C DE105929 C DE 105929C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/08—Brake cylinders other than ultimate actuators
- B60T17/10—Two or more cylinders acting on the same brake with means for rendering them effective selectively or successively, the number of effective cylinders being variable
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
1-1441/
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. September 1897 ab.
Bei bekannten Steuerungen für Luftdruckbremsen von Wenger, Fives-Lille, nach
den Patenten 79339 und 102280 u. s. w. wird die Bewegung des Steuerkolbens durch die
Unterschiede des Druckes der auf die beiden Kolbenflächen wirkenden Druckluft bestimmt,
welche einerseits dem Luftdruck im Bremscylinder und andererseits dem Luftdruck in
der Hauptleitung ausgesetzt sind.
Da der Druck im Bremscylinder wegen seiner Veränderlichkeit empfindliche Störungen
im Arbeiten der Bremse verursachen kann, ist dieser veränderliche Druck durch den sich
stets gleichbleibenden Druck der Aufsenluft und eine Feder ersetzt worden.
Die Bewegung des Ventilkolbens hängt demnach bei vorliegender Steuerung von dem Unterschiede
des Luftdruckes in der Hauptleitung der unveränderlichen Kraft der Feder, sowie dem sich gleichbleibenden Druck der Aufsenluft
ab.
Der federnde Steuerkolben steht somit unter dem directen Einflüsse der Aufsenluft, und der
Raum zwischen den beiden üblichen Biegehä'uten im Bremsventil steht nicht, wie z. B.
bei dem Zusatz - Patent 102280 mit dem Bremscylinder, sondern ebenfalls mit der
Aufsenluft direct in Verbindung.
Es wirken demnach sowohl auf den Steuerkolben, als auch auf die Biegehaut, welche das
Auslafsventil geschlossen erhält, einerseits der gleichbleibende v Druck der atmosphärischen
Luft und andererseits der veränderliche Druck der Hauptleitung, so dafs das Steuerventil nur
von der Druckänderung in der Hauptleitung, und zwar direct von dieser beeinflufst wird;
hierin liegt die neue Wirkung der vorliegenden Steuerung.
Fig. ι der Zeichnung stellt das Steuerventil
im senkrechten Schnitt nach der Linie 1 -1 der Fig. 2 dar.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 bei weggelassenen Steuerungstheilen.
Fig. 3 zeigt den Bremscylinder im Schnitt nebst dem Steuerventil und der Hauptleitung
in Oberansicht.
Das Steuerventil ist in Fig. 1 in der Arbeitsstellung
gezeichnet, d. h. nach dem Lösen und Füllen der Bremsvorrichtungen durch die Hauptleitung.
Im oberen Theile des Steuerventils (Fig. 1) befindet sich ein Kolben P, der an einer
Biegehaut D aufgehängt ist. Der Kolben hält sowohl während des Anziehens und Lösens,
als auch in der Lösestellung den in der Hauptleitung herrschenden höchsten Druck der Luft
in dem Raum D aufrecht.
Bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung nimmt der Kolben P einen Schieber T mit,
welcher die Oeffnungen r und c (Fig. 1 und 2), die in den zum Hülfsluftbehälter R führenden
Kanal r1 und den zum Bremscylinder C (Fig. 3) führenden Kanal c1 münden, verschliefst und
öffnet.
Eine Feder J?1 (Fig. 1) bewirkt die Abwärtsbewegung
des Kolbens P, sobald eine Druckminderung in der Hauptleitung eintritt.
Der untere Theil der Luftsteuerung enthält einen umgekehrt wie die Druckminderer der
älteren Lipkοwski'sehen Steuerungsapparate wirkenden Druckminderer.
Der bei vorliegendem Steuerventil verwendete Druckminderer besteht aus zwei Biegehä'uten
Z1 und Z2, deren mittlerer Theil durch
einen Bolzen α an dem Zwischenstück b befestigt ist, welches sich infolge dessen auf-
und abbewegen kann.
Der Schaft des Bolzens α ruht mit seinem unteren Ende a1 auf einem durch eine Feder R3
im Gleichgewichte erhaltenen Ventil K und hält dasselbe in der Arbeitsstellung geschlossen.
Der über der Biegehaut Z1 befindliche Raum E steht unter dem Drucke der Hauptleitung
G, welche vermittelst des Zweigrohres d (mit Abschlufshahn dl) und der Oeffnung e in
diesen Raum mündet (Fig. ι und 3).
Der Raum J?1 zwischen den beiden Biegehäuten
Z1Z- steht durch die Bohrung / mit
der äufseren Luft in Verbindung. Der Raum E2
unterhalb der Biegehaut Z2 steht durch den Kanal C1C2 unter dem Drucke der Kammer
des Bremscylinders C Die Druckluft des Bremscylinders hebt unter Anheben der Biegehaut
Z2 den Druckminderer im Verein mit der Feder R2; letztere gleicht den Unterschied
in der Fläche der Biegehä'ute Z1 und Z2 aus.
Der über der Biegehaut D (Fig. 1) beflndliche
Raum steht durch die Bohrung g in directer Verbindung mit der Aufsenluft.
Das Steuerventil wirkt in folgender Weise:
Befindet sich die Steuerung in der Lösestellung (Fig. 1) und soll die Bremse angezogen
werden, so wird die Druckluft aus dem Bremscylinder C ausgelassen. Sobald eine Druckminderung
in der Hauptleitung eingetreten ist, entsteht auch eine Druckminderung in der Kammer E, so dafs der Kolben P, von der
Feder R1 beeinflufst, heruntergeschoben wird.
Der Kolben P nimmt den Schieber T mit,
welcher die Oeffnungen r und c der Verbindungskanäle r1 und c1 mit dem Hülfsluftbehälter
R und dem Bremscylinder C abschliefst. Der Schieber T schliefst um so früher diese
Oeffnungen, je gröfser die Druckverminderung in der Hauptleitung G bezw. in der Kammer E ist.
Wird die Druckminderung in der Hauptleitung G nach dem Schliefsen der Oeffnungen r
und c fortgesetzt, so wird der unter dem Einfiufs der Feder R2 stehende Druckminderer
und zugleich das unter dem Einflufs der Feder R3 stehende Ventil K gehoben, so dafs
letzteres der Prefsluft im Cylinder den Abzug ins Freie gestattet.
Die Entleerung des Cylinders geschieht im Verhältnisse zur Druckminderung in der Hauptleitung
und im Verhältnisse der Flächen Z1 Z2, wozu der Druck der Feder R3 hinzukommt,
deren Wirkung in dem Mafse zunimmt, als der Cylinder sich entleert und so die Bremsschnelligkeit
erhöht.
Wenn durch rasche Luftentweichung aus dem Bremscylinder eine gröfsere Druckverminderung
unter der Biegehaut Z2 eintritt, so sinkt der Druckminderer und schliefst das
Luftventil K. Um einen neuen Luftabzug aus dem Cylinder zu bewirken, mufs eine weitere
Druckminderung in der Hauptleitung herbeigeführt werden, welche das Oeffnen des
Ventils K und ein weiteres Entweichen von Luft aus dem Bremscylinder, entsprechend der
Druckminderung in der Hauptleitung, zur Folge haben wird.
Durch mehrere auf einander folgende Druckminderungen in der Hauptleitung wird schliefslich
bewirkt, dafs die Druckminderung in den Bremscylindern die Verschiebung aller Gestänge
gleichzeitig bewirkt.
Das Festziehen der Bremse wird durch auf einander folgende sehr rasche und wirksame
Druckverminderungen in den Bremscylindern bei einer Regelbarkeit innerhalb weiter Grenzen
hervorgerufen. In Gefahrsfällen genügt eine einmalige starke Druckminderung zum sofortigen
Festziehen der Bremse.
Das Lösen der Bremse geschieht durch Speisung der Hauptleitung mit Druckluft,
welche in die Kammer E eintritt und' ein Emporschieben des Kolbens P bewirkt, sobald
der Luftdruck den Druck der Feder R1 übersteigt , und die Steuerungsorgane gelangen
wieder in die Stellung nach Fig. 1.
Die Druckluft des Hülfsbehälters dringt rasch in den Cylinder ein, und das Lösen geschieht
nahezu augenblicklich für jede Bremse; das Ventil K schliefst sich durch den auf die
Biegehaut Z1 wirkenden Druck in der Kammer E und bleibt in dieser Stellung auch nach der
durch den Uebertritt der Luft aus dem Hülfsluftbehälter in den Bremscylinder hervorgerufenen
Druckerhöhung in letzterem.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Steuerung für Luftdruckbremsen, gekennzeichnet durch einen einerseits unter dem Druck der Hauptleitung und andererseits unter dem Druck der Aufsenluft und einer Feder (R1) stehenden Steuerkolben (PJ, welchem gegenüber ein unter dem gleichen Druck der Hauptleitung, sowie der atmosphärischen Luft stehender, das Auslafsventil in üblicher Weise beeinflussender Druckminderer (Z1 a b Z'2) angeordnet ist, zum Zweck, das Steuerventil ausschliefslich direct von der Druckänderung in der Hauptleitung abhängig zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105929C true DE105929C (de) |
Family
ID=376160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105929D Active DE105929C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105929C (de) |
-
0
- DE DENDAT105929D patent/DE105929C/de active Active
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