DE20987C - Neuerungen an pneumatischen Bremsapparaten für Eisenbahnwagen - Google Patents

Neuerungen an pneumatischen Bremsapparaten für Eisenbahnwagen

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DE20987C
DE20987C DENDAT20987D DE20987DA DE20987C DE 20987 C DE20987 C DE 20987C DE NDAT20987 D DENDAT20987 D DE NDAT20987D DE 20987D A DE20987D A DE 20987DA DE 20987 C DE20987 C DE 20987C
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Germany
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valve
piston
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braking devices
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DENDAT20987D
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English (en)
Original Assignee
G. westinghouse jr. in Pittsburg (Fennsylvanien, V. St. A.)
Publication of DE20987C publication Critical patent/DE20987C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
GEORGE WESTINGHOUSE jun. in PITTSBURG (Pennsylvanien, V. S. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche, vom 11. Februar 1882 ab.
Fig. ι ist ein Verticaldurcbschnitt. F ist das Gehäuse, O der Kolben, der auf der Ventilspindel P1 gleitet. P ist ein Ventil, das den Luftkanal K nach dem Bremscylinder hin abschliefst. Die Zweigleitung 71 führt von K in einen kleinen Raum mit dem Ventil R, welches Ventil die Oeffnung I, die zur Aufsenluft führt, geschlossen hält. Das Ventil R ist durch eine Feder R1 auf seinem Sitz gehalten. Die Spindel R 2 von R1 geht durch den Ventilsitz in das Gehäuse des Kolbens O verlängert hinunter, so dafs der Kolben O kurz vor dem Ende seines Weges unter diese Ventilspindel trifft und so das Ventil öffnet. H steht mit dem Hauptluftrohr in Verbindung, und es gelangt durch Hx der Luftdruck nach F\ Mittelst L steht dieser Apparat mit dem Hülfsreservoir in Verbindung. Die Feder /3 drückt auf den Kragen p 2, so dafs die Ventilspindel P1 das Ventil P an seinen Sitz drückt. Der Kragen/2 ist an der einen Seite konisch bearbeitet und pafst in eine Oeffnung der Kolbenachse luftdicht, so dafs keine Luft zwischen der Spindel P1 und dem Kolben nach rückwärts entweichen kann. »5 ist eine schmale Rinne in der Ausfütterung des Kolbengehäuses und hat den Zweck, die Luft allmälig, wenn in der gezeichneten Stellung, von der unteren Seite des Kolbens O auf die obere überzuführen.
Die Actionen dieses Apparates sind folgende: Wenn das Hauptzuleitungsrohr mit comprimirter Luft gefüllt ist und der Druck in F1 übergeführt wurde, so wird der Kolben nach oben gedrückt, während das Ventil P und damit der Kanal K abgeschlossen ist; alsdann drückt der Kolben O das kleine Ventil R auf und gestattet sonach dem Druck, von dem bei K angeschlossenen Bremscylinder durch die Oeffnung / zu entweichen. Damit sind die Bremsen losgelöst. Zu derselben Zeit gleicht sich der Druck vor und hinter dem Kolben O vermittelst des Schlitzes S aus und geht durch L in das Hülfsreservoir. Wenn nun der Luftdruck in dem Hauptleitungsrohr bei H vermindert wird, sei es absichtlich, sei es durch Unfall, dann drückt die Luft aus dem Hülfsreservoir bei L den Kolben O niederwärts und geht durch K1 und K in den Bremscylinder, so dafs die Bremsen nunmehr in Wirkung treten. Sobald der Kolben O zurückgeht, schliefst sich das Ventilchen R und damit die Communication mit der Aufsenluft bei I.
Fig. 2 der Zeichnung stellt eine Modification der Construction von Fig. 1 dar.
Die Hauptluftzuleitungsröhre ist bei H angeschlossen und communicirt durch den Kanal H1 mit dem unteren Räume F1 des Gehäuses. Von diesem Räume fliefst der Luftdruck durch Drahtgewebe F2 und poröses Material F3, z. B. Schwamm, um die Luft von Unreinigkeiten zu befreien. Der Hülfsluftbehälter ist mit L in Verbindung und der Bremscylinder mit K) I ist eine in die freie Luft führende Oeffnung.
Der Kolben O hat einen Stiel, welcher durch eine Feder/3, die gegen eine Schulter/2 drückt, nach oben getrieben wird; in dieser gehobenen Stellung des Kolbens kann die Luft durch die Nuth S an dem Kolben vorbeifliefsen und somit durch Oeffnung L in den Hutbehälter gelangen. Der obere Theil des Kolbenstieles ist
hohl und nimmt den Stiel des Ventiles P, sowie eine den Stift umgebende Schraubenfeder auf, welche das Ventil nach oben gegen seinen Sitz treibt.
Bei /4 geht ein Stift durch den Kolbenstiel und durch einen Schlitz im Ventilstiele, so dafs der Kolben sich um ein Gewisses nach unten bewegen kann, ohne dafs der Stift/4 das Ventil P von seinem Sitze abzieht. Das Ventil R, welches den Entweichungskanal / schliefst, wird von einer Feder R1 auf seinen Sitz gedrückt. Von diesem Ventil geht die Stange R2 hinunter bis auf den oberen Ansatz des Kolbens O, so dafs, wenn O in seiner obersten Stellung sich befindet, das Ventil R offen steht.
Die Wirkung des Apparates ist folgende: Tritt Luftdruck in die Leitungsröhre bei H, so wird der Kolben in die durch Zeichnung dargethane Stellung gehoben, während das Ventil R geöffnet und Ventil P geschlossen ist. Der Luftdruck kann also durch S und L nach dem Hülfsbehälter fiiefsen. Zugleich verhindert das Oeffhen des Ventils R irgend welche Ansammlung von Luftdruck in dem Bremscylinder, so dafs auch dadurch die Bremsen nicht alterirt werden.
Wird aber der Luftdruck von der Leitungsröhre bei H abgelassen, entweder absichtlich von der Lokomotive aus oder durch Reifsen der Röhre, so wird der vom Hülfsbehälter bei L zurücktretende Luftdruck den Kolben O niedertreiben, und es wird somit zuerst die Oeffnung / durch Ventil R geschlossen und alsdann das Ventil P durch Stift /4 von seinem Sitz abgezogen, so dafs der Luftdruck vom Hülfsbehälter durch L PK nach dem Bremscylinder gelangen kann, um die Bremsen in Wirkung zu bringen. Bei Erneuerung des Luftdruckes in der Leitungsröhre bei H wird der Kolben O wieder gehoben, Ventil P schliefst die Verbindung zwischen Luftbehälter L und Bremscylinder K ab, und der Luftdruck aus letzterem fliefst durch das gehobene Ventil R und Oeffnung / in die freie Luft, so dafs die Bremsen aufser Wirkung gebracht werden.

Claims (3)

P ATENT-Ansprüche: Bei Ventilapparaten für pneumatische Bremsen in dem die Rohranschlüsse HKL enthaltenden Gehäuse F:
1. Der auf der Spindel P1 gleitende Kolben O in Combination mit den durch Federn beeinflufsten Ventilen P und R, der Oeffnung / und dem Schlitz S, wie in Bezug auf Fig. ι beschrieben.
2. Die Combination des mit hohlem Stiel versehenen Kolbens O, Fig. 2, mit dem im Hohlraum befindlichen Ventilstiele P nebst Feder, dem Stifte/4 und der Feder/3.
3. In Combination mit dem beschriebenen Ventilapparat die durch Drahtgewebe F"1 und poröses Material zur Reinigung der Luft gebildete Scheidewand.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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