DE197500C - - Google Patents

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DE197500C
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DE
Germany
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valve
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brake cylinder
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brake
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DE1907197500D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/54Other control devices or valves characterised by definite functions for controlling exhaust from triple valve or from brake cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 197500 KLASSE 20/. GRUPPE
GEORG OPPERMANN in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1907 ab.
Bei der Fahrt von Zügen auf Gefällen müssen Einkammerbremsen stets völlig gelöst werden, sobald durch eine Bremsung die Fahrgeschwindigkeit auf das gewollte Maß verzögert worden ist. Wenn die Steuerventile dabei den Bremsdruck schnell auslassen, so nimmt die Zuggeschwindigkeit bald wieder zu, so daß abermals gebremst werden muß, ehe noch die Hilfsluftbehälter
ίο genügend aufgefüllt werden können. Damit die Bremswirkung langsam abnimmt und für das Nachfüllen der Luftbehälter mehr Zeit bleibt, werden die Auslaßkanäle der Steuerventile oft eng bemessen, doch kann damit allein ein befriedigendes Lösen der Bremsen nicht erzielt werden. Hochgespannte Luft durchströmt zwar enge Kanäle ohne Schwierigkeiten, wenn aber die Spannung gering wird, so verzögert ein enger Auslaß den Luftdurchgang so erheblich, daß die Bremskolben oft in ihrer Arbeitsstellung stehen bleiben oder nur sehr langsam in ihre Ruhestellung zurückgehen. Die Beendigung des Lösens erfolgt daher an den verschiedenen Fahrzeugen eines Zuges sehr'ungleichmäßig.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten soll jedes Steuerventil mit einem selbsttätigen Auslaß versehen werden. Dieses Auslaßventil wird beim Lösen der Bremsen von der durch das Steuerventil ausströmenden Zylinderluft so eingestellt, daß nur ein enger Kanal offen bleibt, dessen Weite dem Inhalt des zugehörigen Bremszylinder-Arbeitraumes angepaßt ist. Dieser enge Kanal regelt den Luftauslaß fast während der ganzen Dauer des Lösens. Erst wenn die ausströmende "Luft nur noch wenig höher gespannt ist als die Außenluft, öffnet das Auslaßventil noch weitere Kanäle, so daß der noch vorhandene Druck schnell ausströmt und der Bremskolben somit ungehindert zurückgehen kann.
Bekannte ähnliche Einrichtungen haben den Zweck, ohne wesentliche Änderung der jetzt gebräuchlichen Dauer des Lösens die Abnahme des Bremsdruckes gleichmäßig zu gestalten, um Stöße zu vermeiden.
Vorliegende Erfindung bezweckt dagegen eine Verlängerung der ganzen Dauer des Lösens, namentlich in derjenigen Periode, wobei nur ein mäßiger Bremsdruck im Bremszylinder vorhanden ist. Der Druckauslaß soll auch nicht gleichmäßig erfolgen, sondern so, wie es für die Anwendung der Bremsen bei Fahrten auf Gefällstrecken zweckmäßig ist. Beim Beginn des Lösens lassen die neuen Auslaßventile hohen Zylinderdruck zunächst verhältnismäßig schnell aus, so daß die vor dem Entbremsen gewöhnlich abnehmende Fahrgeschwindigkeit nicht weiter verzögert wird. Wenn der Bremsdruck so weit gesunken ist, daß er keine Verzögerung der Fahrt mehr bewirkt, so kann die Zylinderluft nur langsam durch den engen Auspuff entweichen, der Zug läuft also schwach gebremst weiter und der Lokomotivführer kann dabei die Hilfsluftbehälter gut auffüllen. Ehe der Überdruck der Zylinderluft völlig entweicht, wird der Auslaß erheblich erweitert, um den Rückgang des Bremskolbens einzuleiten und jede Hinderung dieser Bewegung durch die sonst eintretende Luftstauung zu vermeiden.
Eine Ausführungsform des Auslaßventils
ist in Fig. 2 im Längsschnitt und in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt, während Fig. 1
. die Anordnung des Ventils im Auspuff eines Steuerventils zeigt.
Das Gehäuse 1 enthält den Ventilkörper 2, der durch eine schwache Feder 3 gewöhnlich •von seinem Sitze ferngehalten wird. Im Ventil 2 befindet sich die enge Bohrung 4, deren Querschnitt dem Inhalt des Bremszylinders angepaßt ist, sowie eine oder mehrere Längsnuten 5, die zwischen den Führungsleisten des Ventils angeordnet sind. Das Steuerventil (Fig. 1) steht bei 9 mit dem Bremszylinder, bei 10 mit dem Hilfsluftbehälter und bei 11 mit der Hauptleitung in Verbindung. Beim Entbremsen nimmt der Steuerkolben 12 die gezeichnete Stellung ein und verbindet mit der Höhlung 8 seines Schiebers die Kanäle 7 und 9. Druckluft aus dem Bremszylinder strömt alsdann gegen das Ventil 2 und preßt dieses gegen den Widerstand der Feder 3 auf seinen Sitz (Fig. 1). Der Durchgang der vom Bremszylinder herkommenden Luft durch die Längsnuten 5 wird dabei abgeschlossen, aber durch die Bohrungen 4 und 6 strömt die Druckluft ins Freie. Hoher Bremsdruck vermindert sich dabei verhältnismäßig schnell, wenn aber der Druck gering wird, so bietet die enge Bohrung 4 für den Luftstrom erhebliche Widerstände und die Abnahme des Zylinderdruckes erfolgt wesentlich langsamer. Wenn die Spannung der Feder 3 den Überdruck der Bremszylinderluft schließlich überwindet, so wird das Ventil 2 in die in Fig. 2 gezeichnete Lage zurückgepreßt und der Zylinderdruck kann nun auch durch die Längsnuten 5 nach dem Auslaß 6 gelangen und schnell entweichen.
Wird das Auslaßventil senkrecht angeordnet,· so kann es so eingerichtet werden, daß der Ventilkörper 2 durch die Zylinderluft gegen seinen Sitz im Gehäuse 1 gehoben und nach genügender Abnahme des Zylinderdruckes durch sein eigenes Gewicht wieder vom Sitze abgezogen wird. · Die Feder 3 kann alsdann fortfallen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bremszylinder-Auslaß an Steuerventilen von Einkammer- Druckluftbremsen, der durch das Steuerventil überwacht und durch Bremszylinderdruck gesteuert wird, gekennzeichnet durch einen engen Auslaßkanal (4) im Ventilkörper (2), der bei dem durch hohen Bremszylinderdruck geschlossenen Ventil einen gedrosselten Auslaß vermittelt, und einen weiteren Auslaß (5), der freigelegt wird, sobald sich das Ventil nach erheblicher Herabminderung des Bremszylinderdruckes geöffnet hat.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1907197500D 1907-05-11 1907-05-11 Expired - Lifetime DE197500C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE197500T 1907-05-11

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ID=5756406

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DE1907197500D Expired - Lifetime DE197500C (de) 1907-05-11 1907-05-11

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DE (1) DE197500C (de)
FR (1) FR390073A (de)

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Publication number Publication date
FR390073A (fr) 1908-09-25

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