AT87264B - An ein Hebezeug anzuhängende, durch Druckluft, Dampf oder ein ähnliches gasförmiges Druckmittel betriebene Vorrichtung zum Ausziehen von Pfählen, Spundwänden o. dgl. - Google Patents

An ein Hebezeug anzuhängende, durch Druckluft, Dampf oder ein ähnliches gasförmiges Druckmittel betriebene Vorrichtung zum Ausziehen von Pfählen, Spundwänden o. dgl.

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AT87264B
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  An ein Hebezeug anzuhängende, durch Druckluft, Dampf oder ein ähnliches gasförmiges Druck- mittel betriebene Vorrichtung zum Ausziehen von Pfählen, Spundwänden o. dgl. 



   Es ist bekannt, Pfähle, Spundwände usw. in der Weise herauszuziehen, dass zwischen das hierzu verwendete Hebezeug die Vorrichtung zum Fassen der Pfähle o. dgl. ein Pressluftoder Dampfwerkzeug eingeschaltet wird, welches durch nach oben gerichtete Schläge die Zugwirkung des Hebezeuges unterstützt bzw. das Herausziehen der betreffenden Gegenstände bewirkt. 



   Die bekannten Schlagwerkzeuge dieser Art, bei denen entweder ein frei hin und her schwingender Kolben oder ein ebensolcher Zylinder vorgesehen ist, arbeiten in der Weise, dass die Schlagwirkungen erst unter Umgehung des die Schläge ausführenden Kolbens oder Zylinders auf das Zugorgan übertragen werden, an welchem der auszuziehende Pfahl oder die Spundwand befestigt ist. Führt nämlich der Kolben die Schläge aus, so sind diese gegen den oberen Abschluss des Zylinders gerichtet, der seinerseits erst den am Zylinder befestigten   Pfahl o. dgl. beeinflusst und diesem eine gewisse Beschleunigung erteilt. Ebenso verhält es sich bei den bekannt gewordenen Schlagwerkzeugen, die mit einem hin und her gehenden   Zylinder und einem feststehenden Kolben versehen sind.

   Hier schlägt der Zylinder bei seiner nach oben gerichteten Schlagwirkung gegen Bügel o. dgl., die den Zylinder umgehen und unterhalb desselben mit der Spundwand, dem Pfahl o. dgl. verbunden sind. 



   Diese mittelbare und deshalb ungünstige Kraftübertragung in beiden Fällen gestaltet sich deshalb für Schlagwerkzeuge vorliegender Art besonders ungünstig, weil der zur Weiterleitung der Schlagwirkung dienende Zylinder bzw. Bügel o. dgl. unter Berücksichtigung der aufzunehmenden Beanspruchung verhältnismässig stark bemessen sein muss. Es tritt also ein grosser Kraftverlust durch die Mitbeschleunigung dieser nicht unerheblichen Massen ein, so dass der Wirkungsgrad dieser Einrichtung ungünstig ist. 



   Durch die Erfindung ist eine Bauart geschaffen, bei der die Schläge des Schlagwerkzeuges unmittelbar auf den auszuhebenden Pfahl o. dgl. einwirken, so dass die Mängel, die den bisherigen Schlagwerkzeugen dieser Art anhaften, vollständig beseitigt werden. Dies ist dadurch erreicht, dass bei Verwendung eines mit durchgehender Kolbenstange versehenen feststehenden Kolbens und hin und her schwingenden Zylinders die Kolbenstange oben an das Hebezeug angehängt und unten mit dem auszuziehenden Pfahl verbunden ist. Hierbei ist es vorteilhaft, die Druckmittelzuleitung von oben, durch entsprechende Kanäle der Zugstange sowie des Kolbens zu führen und den Kolben sich selbst steuern zu lassen, so dass einerseits Druckmittelschläuche an den fliegenden Zylinder und andrerseits empfindliche Steuerventile vermieden werden. 



   In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. i stellt einen Längsschnitt durch die gesamte Vorrichtung dar, während Fig. 2 einen um 900 versetzten Schnitt durch das Befestigungsorgan und Fig. 3 die Seitenansicht der Aufhängevorrichtung nebst Druckmittelzuleitungsschlauch darstellen. 



   Es bedeutet a den Werkzeugkolben, dessen durchgehende Kolbenstange b am oberen Ende mit einem   Gehäuse   c zur Anbringung an den Lasthaken eines beliebigen Hebezeuges versehen ist, während das untere Ende der Kolbenstange b in beliebiger Weise, z. B. durch Verschraubung, die Verbindung mit den den jeweils zu hebenden Gegenständen angepassten 

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 Greif-oder Halteorgan herstellt. Dieses Organ besteht bei dem gewählten Beispiel aus einer einfachen Gabel d, an welche mittels Bolzens e,   Bügels fund Querbolzens   g die Spundwandteile k in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise befestigt werden können. 



  Der Werkzeugzylinder ist mit i bezeichnet, hat topfartige Gestalt und ist nach oben durch einen Deckel   k   abgeschlossen. Die Druckmittelzufuhr erfolgt von dem Schlauch m aus, beispielsweise durch die Kanäle n und o der Kolbenstange b bzw. des Kolbens a. Zur Steuerung dient die Kolbeneinschnürung p sowie die in der Wandung des Zylinders i vorgesehenen Kanäle q und r in Verbindnng mit den Auspufföffnungen s und t. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz foigende :
Das Druckmittelwerkzeug wird mit dem Gehäuse e an dem Lasthaken eines entsprechenden Hebezeuges befestigt und über den herauszuziehenden Pfahl bzw. die betreffende Spundwand   k   gebracht. Ist letztere an die Haltevorrichtung d angeschlossen, so wird das Hubseil des Hebezeuges gestrafft und in den Schlauch m Druckmittel eingelassen. Dieses gelangt durch die Kanäle   M,   o, die   Kolbeneinschnürung p   sowie den Kanal q in den oberen Raum des Zylinders i.

   Hier wird durch den sich stauenden Druck, da der Kolben a zwischen dem Hebezeug und der Spundwand unbeweglich eingespannt ist, der Deckel k und mit ihm 
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 Infolge der erhaltenen Beschleunigung fliegt der Zylinder i auch nach Freigabe des Auspuffes s weiter nach oben und führt mit seinem Boden einen heftigen Schlag gegen die untere Fläche des Kolbens a, wobei die Kolbenstange b nebst Gabel d und Spundwandteil   k   mit nach oben gerissen werden. Diese Aufwärtsbewegung wird von dem Zug des Hebezeuges unterstützt, welch letzterer auch ein Zurücksacken der   hochgeworfenen   Teile verhindert. Der Zylinder i hat inzwischen den Kanal r bis zur Kolbeneinschnürung p hochgenommen.

   Das Druckmittel strömt durch diese in den unteren Zylinderraum und bewirkt die Abwärtsbewegung des Zylinders i, welche zufolge der entsprechend stärkeren Dimensionierung des unteren   Stangenteiles b   sowie geeigneter Lage des Aufpuffes t bereits gebremst ist, bevor der Deckel k an den Kolben a gelangt. Von diesem Augenblicke an wiederholt sich das vorstehend erläuterte Spiel, wobei die Spundwand   k   bei jedem Schlag ein weiteres Stück angehoben wird, bis sie. schliesslich vom Hebezeug allein vollends herausgezogen werden kann. 



   Die Ausbildung des Gehäuses, der Befestigung für das Greif-bzw. Halteorgan sowie der Zylindersteuerung sind für den Erfindungsgegenstand belanglos. Ebenso kann gegebenenfalls der Werkzeugzylinder anstatt topfartig mit zwei Deckeln ausgeführt werden und nur für den Aufwärtsgang unter dem Einfluss des Druckmittels stehen, während die Anwärtsbewegung nur durch das Eigengewicht des Zylinders sowie die Prellwirkung des vorhergegangenen Schlages erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : An ein Hebezeug anzuhängende, durch Druckluft, Dampf oder ein ähnliches gasförmiges Druckmittel betriebene Vorrichtung zum Ausziehen von Pfählen, Spundwänden oder ähnlichen Hilfsmitteln für Gründungen mit feststehenden Kolben nebst durchgehender Kolbenstange und hin und her gehendem Zylinder, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange oben an das Hebezeug angehängt und unten mit dem auszuziehenden Pfahl verbunden ist.
AT87264D 1919-04-22 1920-08-17 An ein Hebezeug anzuhängende, durch Druckluft, Dampf oder ein ähnliches gasförmiges Druckmittel betriebene Vorrichtung zum Ausziehen von Pfählen, Spundwänden o. dgl. AT87264B (de)

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AT87264D AT87264B (de) 1919-04-22 1920-08-17 An ein Hebezeug anzuhängende, durch Druckluft, Dampf oder ein ähnliches gasförmiges Druckmittel betriebene Vorrichtung zum Ausziehen von Pfählen, Spundwänden o. dgl.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3466073A (en) * 1967-10-12 1969-09-09 Crane Eng Co Inc Locked assembly

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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