DE924200C

DE924200C - Grabgeraet, Verladegeraet, Hebezeug od. dgl.

Info

Publication number: DE924200C
Application number: DET4945A
Authority: DE
Inventors: Arno Dipl-Ing Tobber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-25
Filing date: 1951-09-25
Publication date: 1955-09-05

Description

Bei den Geräten, auf die sich die Erfindung bezieht, ist es bereits üblich, die Schwerkraft dazu zu benutzen, um z. B. das Fördergefäß oder den Ausleger zu senken.
Die Erfindung bezweckt nun eine weitere Vereinfachung dadurch, daß auch bei den Bewegungsarten, bei denen bisher der Antrieb in beiden Richtungen maschinell erfolgte, die Bewegung nur in einer Richtung unmittelbar durch die Antriebsmaschine hervorgerufen wird, während in der entgegengesetzten Richtung Federkräfte wirken. Um bei der Anordnung und Ausbildung der Feder möglichst unabhängig zu sein, wird als Federkraft vorzugsweise die Spannung von Druckluft benutzt und dabei die Übertragung dieser Spannkraft auf das oder die in entgegengesetzter Richtung zu bewegenden Geräteteile über eine entsprechende Zahl von Druckflüssigkeitsleitungen hydraulisch bewirkt. Das ergibt noch die weiteren Vorteile, daß diese Übertragung durch Regelorgane in der bzw. den hydraulischen Übertragungsleitungen steuerbar ist und gleichzeitig mehrere Bewegungen hervorrufen kann.
Eine der möglichen Ausführungsformen ist am Beispiel eines Grabgerätes in Fig. I und 2 dargestellt. In dem Maschinenrahmen I ist die Säule 2 schwenkbar gelagert und an dieser der Ausleger 3 angelenkt. An dem Ausleger 3 ist in üblicher Weise der Spitzenausleger 4 mit dem Löffel 5 angebracht. Durch die Trommel 6 wird mittels des über die Rolle 8 geführten Seiles 7 die Grabbewegung ausgeführt. Die lose Rolle 12 dient zum Umlenken des Seiles 7 beim Schwenken des Auslegers. Die Rückführung des Spitzenauslegers erfolgt durch den entgegengesetzt zur Seilkraft wirkenden hydraulischen Druckzylinder 16 mit Kolbenstange 17, dessen Druckflüssigkeit über die bewegliche Flüssigkeitsleitung 2o und ein Steuerorgan 15 an den Druckluftbehälter 21 angeschlossen ist. Die eigentliche Feder, die Druckluft, ist hier also in dem Behälter 2I auf dem Maschinenrahmen untergebracht, und durch ein einfaches Regelorgan, das in die hydraulische Kraftübertragung eingeschaltet ist, läßt sich der Spitzenausleger mit jeder gewünschten Geschwindigkeit bis zu jeder beliebigen Stellung bewegen. Von demselben Druckluftbehälter 2I aus wird auch der Kolben im Zylinder 22, der auf das Segment 14 wirkt, durch eine hydraulische Druckübertragungsleitung betätigt, der die Schwenkbewegung des Auslegers in einer Richtung bewirkt, während der Ausleger in der anderen Richtung direkt von der mit der Antriebsmaschine kuppelbaren Trommel 13 und dem Seil 23 bewegt wird, welches ein Moment auf das mit der Säule 2 fest verbundene Segment 14 ausübt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Grabgerät, Verladegerät, Hebezeug od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen von gegenüber dem Unterbau und/oder dem Geräteaufbau bewegbaren Teilen, z. B. des Geräteaufbaues selbst, eines Auslegers oder eines Grabwerkzeuges, nur in der einen Richtung unmittelbar durch die Antriebsmaschine hervorgerufen werden, während die Bewegungen in entgegengesetzter Richtung durch Federkräfte erfolgen, die durch Spannung des Federmittels, z. B. eingeschlossener Luft, beim maschinell bewirkten Bewegungsvorgang gespeichert werden.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der federnden Spannkraft von Druckluft auf das oder die in entgegengesetzter Richtung zu bewegenden Geräteteile über eine entsprechende Zahl von Druckflüssigkeitsleitungen hydraulisch erfolgt.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Federkraft durch Regelorgane in der bzw. den hydraulischen Übertragungsleitungen steuerbar ist.