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Vorrichtung zum Heben und Senken des Rackelträgers und des Druckrahmens
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Rakelträgers und des Druckraihmens, wobei das wesentliche Kennzeichen darin besteht, dass der Rakelträger an seinem einem Ende mittels eines Gelenkes im Maschinenrahmen und der Druckrahmen mittels eines weiteren Gelenkes am gleichen Ende des Rakelträgers angelenkt sind und dass der Druckrahmen an seiner andern Seite mittels eines federnden Zwischengliedes gegen den Druckrahmen abgestützt ist, so dass beide, u. zw. zuerst der Rakelträger und dann der Druckrahmen durch eine allgemeine Anhebevorrichtung anhebbar sind.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht noch darin, dass das federnde Zwischenglied aus einer kräftigen Druckfeder besteht.
Durch die vorliegende Erfindung wird der Vorteil erreicht, dass man gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art eine Vereinfachung der gesamten Mechanik erzielt und dass durch die allgemeine Steuerung eine vorteilhafte Präzision ermöglicht wird. Dadurch kann man mit dieser Vorrichtung auch sehr empfindliches Material, wie z. B. Seide bedrucken.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Dartel- lung eine Ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung. Mit 2 ist der Rakelträger und mit 3 der Druckrahmen bezeichnet, der an einem in der Ansicht als U gestalteten Rahmen 30 lösbar befestigt ist. An dem Rakelträger 2 gleitet ein Halter 9, der an der Schiene 32 mittels des Getriebes 31 mit daran angeflanschtem Motor entlang bewegt wird. Der Rakelträger 2 mit dem Getriebe 31 ist bei 10 durch ein Gelenk an dem festen Maschinengestell 11 mit der Druckebene 1 schwenkbar gelagert. Der Rahmen 30 ist durch ein Gelenk 12 mit dem Getriebekasten 31 gelenkig, verbunden und damit auch mit dem Rakelträger 2. An dem andern Ende des Rakelträgers 2 ist ein Zylinder 8 angebracht, in welchem ein Kolben 7 gleitet.
Die Kolbenstange 6 ist durch ein Gelenk 34 an den Maschinenrahmen 11 und mittels eines Gelenkes 33 an dem Kolben 7 angelenkt. An der dem Rahmen 30 zugekehrten Seite des Zylinderman- tels ist ein L-förmig gestalteter Bügel 5 angeschraubt, der mit einem aufrechtstehenden Stift oder Bolzen versehen ist, der in einer Ausneh- mung des koltbenseitigen Endes 15 des Rahmens 30 spielen kann, wobei zwischen dem Endteil 1. 5 und dem Bügel 5 eine Druckfeder 4 angeordnet ist. Bei 13 ist eine Druckluftleitung vorgesehen und mit V ist ein Ventil bezeichnet, das mittels eines Solenoides betätigbar ist. Die kräftige Druckfeder 4 ist so ausgebildet, dass bei Betrieb der Maschine durch DruckLuft oder hydraulische Betätigung des Zylinders 8 beim Anheben zuerst der Rakelträger und dann der Druckrahmen anhebbar sind.
Wenn Druckluft durch die Leitung 13 eingeführt wird, wird sich der Zylinder 8, der am Rakelträger 2 fest angeordnet ist, heben, wodurch der Rakelträger 2 um das Gelenk 10 nach aufwärts geschwenkt und die Feder 4 durch das Gewicht des Druckrahmens zusammengepresst wird.
Hiedurch wird vorerst nur der Halter 9 und damit die Rakel von der Arbeitsebene des Rahmens 3 abgehoben. Wenn die Feder 4 auf das dem Gewicht des Rahmens 3 mit dem Rahmen 30 entsprechende Mass zusammengedrückt worden ist, wird gleichzeitig. auch der Rahmen 3 mit angehüben.
Aus der obigen Ausführung geht hervor, dass sowohl der Rakelträger 2 als auch der Druckrahmen 3 von ein-und derselben Einrichtung gehoben werden und dass das Hochgehen der Rakel und des Rahmens entsprechend den vorgesehenen Arbeitsebenen nacheinander erfolgt, so dass auf diese Weise jede Unstimmigkeit der Ra- kel-Oberflädhe-und der Arbeitsebene des Rahmens 3 während des Heibevorganges beseitigt wird.
Wenngleich die vorstehend beschriebene und dargestellte Ausführungsform die bevorzugteste ist, können selbstverständlich zahlreiche Varianten an derselben angebracht werden, ohne aus dem Bereich der Erfindung, zu fallen. Z. B. kann die Feder 4 durch eine ölbremse ersetzt werden ; der Druekluftantneb kann durch mechanische, gleichwertige Mittel z. B. mit Nockenantrieb, ersetzt werden und schliesslich kann die Verbin-
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dung zwischen dem Träger 2 und dem Gestell 30 für den Rahmen 3 durch andersartige gelen- kige Organe gebildet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Heben und Senken des Rakelträgers und des Druckrahmens, dadurch gekennzeichnet, dass der Rakelträger (2) an seinem einen Ende mittels eines Gelenkes (10) am Maschinenrahmen und der Druckrahmen (3) mittels eines weiteren Gelenkes (12) am gleichen Ende des Rakelträgers angelenkt sind und dass der Druckrahmen (3) an seiner andern Seite mittels eines federnden Zwischengliedes (4, 5) gegen den Druckrahmen abgestützt ist, so dass beide, u. zw. zuerst der Rakelträger und dann der Druckrah- men, durch eine gemeinsame Anhebevorrichtung anhebbar sind.