DE895427C

DE895427C - Planierraupe mit schwenkbar gelagerter hydraulischer Hubvorrichtung fuer den Planierschild

Info

Publication number: DE895427C
Application number: DEE5110A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Leister; Fritz Muetzel
Original assignee: Eisenwerk Gebr Frisch KG
Current assignee: Eisenwerk Gebr Frisch KG
Priority date: 1951-02-28
Filing date: 1951-02-28
Publication date: 1953-11-02

Description

Planierraupe mit schwenkbar gelagerter hydraulischer Hubvorrichtung für den Planierschild Die Erfindung betrifft eine Planierraupe mit schwenkbar gelagerter hydraulischer Hubvorrichtung für den Planierschild. Es gibt Ausführungen, bei denen die Hubvorrichtung vorn beiderseits des Motors sitzt. Diese Ausführung ist jedoch insofern nicht sehr glücklich, weil einerseits die beiden sauber ineinander gleitenden Teile der Hubvorrichtung, Kolbenstange und Zylinder, in unmittelbarer Nähe des Planierschildes liegen und damit leicht einer starken Verschmutzung ausgesetzt sind, andererseits aber auch der Zutritt zum Motor versperrt wird. Bei dieser Anordnung der Hubvorrichtung wird außerdem die Standsicherheit der gesamten Planierraupe dadurch ungünstig beeinfiußt, daß das Gewicht der Hubvorrichtung vor dem Maschinenschwerpunkt liegt. Ferner ist die Hubhöhe, die mit dieser Hubvorrichtung zu erzielen ist, nur begrenzt. Außerdem muß an dieser Stelle der Abstützung für die Hubvorrichtung eine besondere Verstrebung zum Maschinengestell vorgesehen werden.
Diese Nachteile sind nicht vorhanden bei einer anderen bekannten Anordnung, bei der die hinter ,dem Motor liegende Hubvorrichtung über einen am Raupengerüst abgestützten Hebel an der Schubstange bzw. dem Schubrahmen des Planierschildes angreift. Die Abstützung der Hubvorrichtung selbst erfolgt bei dieser bekannten Ausführung auch an einem Schwenklager am Raupengerüst. Nachdem dieses nun aber gegenüber dem Maschinengestell beweglich ist, erfolgt die Ölzu- und -ableitung über bewegliche Schläuche. Diese geben jedoch leicht zu Störungen Anlaß, zumal Öldrücke bis zu 6o atü und darüber in Frage kommen, um die erforderlichen Kräfte mit kleinen Abmessungen von Kolben und Zylinder :bewältigen zu können. Jeder, auch nur .der geringste Schaden oder Ausfall an dieser Stelle macht .das Arbeiten der gesamten Planierraupe hinfällig.
Mit der Erfindung sollen alle diese Nachteile beseitigt werden. Sie besteht darin, daß die an der Schubstange bzw-. dem Schubrahmen des Planierschildes angreifende Hubvorrichtung am Maschinengestell hinter dem Motor abgestützt ist. Durch das Stützgelenk können somit die Ölleitungen geführt werden, so daß die Anwendung beweglicher Schläuche vermieden wird.
Darüber hinaus bietet die Abstützung der Hubvorrichtung am Maschinengestell gerade in dieser Ausführung noch die Möglichkeit zu einem weiteren sehr erheblichen Vorteil, der sich auf das gesamte Arbeiten der Planierraupe günstig auswirkt. Während nämlich die bekannte Abstützung der Hubvorrichtung und des Hebels für die Schubstange am Raupengerüst den Planierschild in eine starre Abhängigkeit zur Raumlage des Raupengerüstes bringt und damit bei Bodenunebenheiten mit dem Schwanken des Raupengerüstes mitpendeln läßt, läß.t sich dies durch die erfindungsgemäße Abstützung der Hubvorrichtung am Maschinengestell vermeiden, wenn sie unmittelbar an einem an der Schubstange bzw. dem Schubrahmen starr befestigten Hebel ängelenkt ist, so daß auch die bekannte Abstützung des Hebels am Raupengerüst entfällt.
Wenn die Hubvorrichtung -an der Planierraupe jeweils rechts und links vorhanden ist, ergibt sich eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung, wenn. gemäß der Erfindung die beiderseitigen Stützgelenke in einem gemeinsamen, am Maschinengestell befestigten Querträger angeordnet sind. Dieser Querträger ist zweckmäßig als geschlossener Vorratsbehälter, z. B. als Hydrauliköltank, ausgebildet und dient somit gleichzeitig als geeignetes Gegengewicht gegen den Planierschild, wodurch die Lastverteilung an der Raupe gleichmäßiger wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Planierraupe besteht aus dem Maschinengestellblock i mit dem Motor 2, das sich über ein Federpaket auf dem Raupengerüst abstützt, das an einer am Masehinengestellblock i befestigten Drehachse 4. ebenso angelenkt ist wie die Schubstange bzw. der Schubrahmen 5 für den Planierschild 6. Durch Verstellen des Lenkers 7 läßt sich die Winkellage des . Planierschildes 6 einstellen. Der Schubrahmen 5 trägt einen starren Hebel 8, an dem bei 9 die Kolbenstange io der Hubvorrichtung angreift, deren Zylinder i i im Stützgelenk 12 schwenkbar in einem Querträger 13 aufgehängt ist. Der Querträger 13 ist am Maschinengestell i befestigt und trägt auf der anderen Seite das zweite Stützlager 12 für die zweite Hubvorrichtung: An den in dem Querträger starr befestigten Schwenkachsbolzen des Stützgelenks 12 sind die Ölzu- und -ableitungen fest angeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Planierraupe mit schwenkbar gelagerter hydraulischer Hubvorrichtung für den Planierschild, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Schubstange bzw. dem Schubrahmen (5) des Planierschildes (6) angreifende Hubvorrichtung (io, ii) am Maschinengestell (i) hinter dem Motor (2) abgestützt ist.
2. Planierraupe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Maschinengestell (i) abgestützte Hubvorrichtung (io, ii) unmittelbar @an, einem an oder Schubstange bzw. Schubrahmen (5) starr befestigten Hebel (8) angelenkt ist (9).
3. Planierraupe nach Anspruch i oder 2 mit zwei zu beiden Seiten angeordneten Hubvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitiger, Stützgelenke (1a) der Hubvorrichtung (io, zi) in einem gemeinsamen, am Maschinengestell (i) befestigten Querträger (13) angeordnet sind.
4. Planierraupe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (13) als geschlossener Vorratsbehälter, z. B. als Hydrauliköltank, ausgebildet ist.