DE367975C

DE367975C - Schienenzange fuer Krane Bagger, Kippmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE367975C
Application number: DED4??93D
Authority: DE
Original assignee: CARL DINNENDAHL
Current assignee: CARL DINNENDAHL
Publication date: 1923-01-30

Description

Beim Betriebe von Kranen, Baggern, Kippmaschinen u. dgl. ergibt sich häufig die Notwendigkeit, die beim Arbeiten mit Lasten auf die Arbeitsmaschine kommenden Stöße aufzunehmen. Bei der Kranarbeit mit Selbstgreifern kommt es z. B. vor, daß zwischen den Greiferschaufeln ein besonders hartes Stück eingeklemmt und der Greifer daher mit etwas geöffneten Schaufeln angehoben wird. Während ίο des Hebens beißen dann die Schaufeln das harte Stück durch, der Greifer schließt sich und geht mit einem Ruck einen halben Meter und noch mehr herunter, wodurch natürlich ein für das Krangerüst sehr gefährlicher Stoß entsteht. Bei Kippmaschinen treten solche Stöße bei j edem Arbeitsspiel auf, da der zu kippende Wagenkasten nach Überschreiten der Totpunktlage heftig herunterschlägt. Die bekannten Einrichtungen zum Aufnehmen derartiger plötzlich so auftretenden Beanspruchungen müssen jedesmal am Ort ihrer Verwendung irgendwie verankert und bei Änderung der Arbeitsstelle, z.B. durch Verfahren des Kranes, wieder abgelöst, an den neuen Arbeitsort getragen und wieder verankert werden. Die Erfindung zeigt, wie man bei Arbeitsmaschinen der genannten Art einen jederzeit arbeitsbereiten Stoßfänger mitführen kann; die Aufgabe wird durch den Zusammenbau des Stoßfängers mit einer der bekannten Schienenzangen erreicht, die zum Schutz gegen außergewöhnliche Kippmomente ohnehin immer vorhanden sind. Bei einer solchen Schienenzange wird z. B. nach der Erfindung an der Achse, welche die Zangenhebel steuert, ein elastisches Hakengeschirr angeordnet, an dem das zum Stoßfang dienende Zugorgan befestigt werden kann. Ein solches Hakengeschirr wird von der Arbeitsmaschine ohne weiteres bei jederVerschiebungmitgeführt und ist jederzeit verankert; man braucht also im Bedarfsfalle nur das Verbindungsorgan (Seil, Kette usw.) zu dem Körper, der abgefangen werden soll, in das Hakengeschirr einzuhängen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. ι in Stirnansicht und in Abb. 2 in Seitenansicht dargestellt.

Die Schienenzange besteht aus entsprechend profilierten Rollen i, die den Kopf der Fahrschiene 2 umfassen. Die Rollen ι sind in Hebeln 3 gelagert, welche durch die Achse 4 scherenartig zusammengelenkt sind. Die Hebel haben schrägliegende Schlitze 5, durch welche eine Achse 6 gesteckt ist, die in senkrechten Schlitzen des Fahrgestells 7 der Arbeitsmaschine gelagert ist. Beim Anheben der Achse 6, durch Kippen des Fahrgestells, werden die Rollen 1 zusammengepreßt. An der Achse 6 greifen ferner zwei Zugstangen 8 an, die ein Querjoch 9 tragen, an dem eine Pufferfeder 10 abgestützt ist. An der Kopfplatte 11 der Pufferfeder ist die mit einer öse 12 versehene Zugstange 13 befestigt. Bei der Benutzung des Stoßfängers braucht man also nur das Zugorgan, das die von den Lasten ausgehenden Stöße auf die Zugstange 13 übertragen soll, in die öse 12 einzuhängen; der Stoß wird dann durch die Schienenzange sicher aufgenommen und durch die Pufferfeder gedämpft.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schienenzange für Krane, Bagger, Kippmaschinen u. dgl., dadurch'gekennzeichnet, daß sie durch Vereinigung mit einer an ihr elastisch gelagerten Zugstange (13), auf welche die beim Arbeiten mit Lasten auftretenden Stöße übertragen werden, auch als Stoßfänger für die Arbeitsmaschine dient.

2. Schienenzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (13) des Stoßfängers unter Zwischenschaltung einer Pufferfeder (10) an der Achse (6) angreift, welche die Zangenhebel (3) steuert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.