DE423970C - Einseil-Selbstgreifer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an solchen Selbstgreifern, bei denen das Hubseil in einem Flaschenzug des Greiferbaggers endigt, dessen Unterflasche durch einen Hängebolzen lösbar mit dem Querhaupt der an Lenkern aufgehängten Greiferschaufeln in Verbindung steht.

Es handelt sich vorzugsweise darum, die Verriegelung für den Hängebolzen so zu gestalten, daß sie mit möglichst geringem Kraftaufwand ausgelöst werden kann und beim Senken der Unterflasche zuverlässig selbsttätig wirksam wird. Dementsprechend ist die Auslösevorrichtung, d. h. der Auslösehebel, nicht unmittelbar mit dem Teil in Bewegungszusammenhang gebracht, durch den der Hängebolzen des Querstückes mit der Unterflasche gekuppelt wird, sondern es sind zwischen dem Kuppelteil und dem Auslösehebel besondere Fangklinken angebracht, die den Gewichtsdruck aufnehmen und stark vermindert auf den Auslösehebel übertragen. Qie auf solche Weise erzielte Feinfühligkeit der Kupplungs- und Auslösevorrichtung bietet die Möglichkeit, die Auslösung des Hängebolzens durch einen Anschlag, durch elektrischmagnetischen Zug ο. dgl. bewirken zu lassen.

Auch die Widerstände, die sich dem selbsttätigen Kuppeln entgegensetzen, sind derartig gering, daß in keinem Falle mit einem Versagen zu rechnen ist.

Derartige Kupplungs- und Auslösevorrichtungen sind an sich schon bekannt geworden. Die Erfindung besteht in der Anwendung solcher Vorrichtungen beiEinseil-Selbstgreifern, durch die die zum Auslösen der Kupplung zwischen Greiferschalenquerhaupt und Unterflasche erforderlichen Kräfte weitgehend herabgemindert werden, so daß das bisher beim Auslösen der Kupplung eintretende seitliche Ausspringen des Greifers vermieden wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigen die Abb. 1 und 2 einen Einseil-Selbstgreifer von vorn und von der Seite gesehen und die Abb. 3 und 4 die Kupplungsund Auslösevorrichtung in Fangstellung und in ausgelöster Stellung.

Die Greiferschaufehl α sind teils um die Zapfen b des Querstückes d, teils mittels der Lenker g an der Oberflasche ή gelenkig aufgehängt. An dem Querstück d befindet sich der Hängebolzen i, der in an sich bekannter Weise mit der Unterflasche k zu kuppeln ist,

wenn die Schließbewegung der Greiferschaufeln α (s.Abb. ι)' und darauf die Hubbewe-. gung vorgenommen werden soll.

Gemäß 'der Erfindung ragt in die Bewegungsebene des Hängebolzens / ein als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Kuppelstück m hinein, in solcher Weise, daß es sich beim Senken der Unterflasche k zwecks Schließens des geöffneten Greifers mit seinem Schenkel tn'

ίο gegen den Kopf des Hängebolzens legt und so weit zurückgeschwungen wird, daß der kurze Hebelschenkel hinter den Bolzenkopf einfällt (Abb. 3). Hierbei schwingt der Schenkel tn' die um die Achse tt bewegliche zweiarmige Fangklinke ο aus der Ruhestellung (Abb. 4) in die Fangstellung nach Abb. 3, wobei gleichzeitig der Schenkel o' hinter die belastete Fangklinke ρ einfällt, so daß auf diese Weise die Fangklinke ο in Fangstellung gesichert wird, die mit ihrer Nase s das Kuppelstück tn in der Kuppelstellung sichert. Die Fangklinke ρ kann durch eine Feder oder durch einen Gewichtshebel r, der sich gegen einen festen Anschlag q legt, in Fangstellung gesichert werden. Der mit Hilfe des zweiarmigen Hebels t nach beiden Richtungen wirksame Auslösehebel ti, der mit dem Hebel t fest auf der gleichen Achse ν sitzt, kann unmittelbar an dem Gewichtshebel r oder auch an einem besonderen Hebel w angreifen, der gleich der Fangklinke ρ und dem Gewichtshebel r auf der gleichen Welle y befestigt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kupplungs- und Auslösevorrichtung für Einseil-Selbstgreifer, dadurch gekennzeichnet, daß der am Querstück (d) der Greiferschaufeln («) angebrachte Hängebolzen (i) mit der Unterflasche (k) durch ein zweiarmiges Kuppelstück {tn, tn') gekuppelt wird, das durch Fangklinken (o, o', p) leicht auslösbar in der Kuppelstellung gehalten wird.

   Abb.1

   Abb. Z