DE29159C - Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Seitenkuppelung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE29159C DE29159C DENDAT29159D DE29159DA DE29159C DE 29159 C DE29159 C DE 29159C DE NDAT29159 D DENDAT29159 D DE NDAT29159D DE 29159D A DE29159D A DE 29159DA DE 29159 C DE29159 C DE 29159C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/28—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with vertical bolt or pin
- B61G1/30—Operating devices therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
in GOERLITZ.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. April 1884 ab.
Das Wesentliche der vorliegenden Kuppelung besteht darin, dafs je eine Kuppelungsstange
der zwei zugehörigen Kuppelungen mit dem vorderen bügeiförmigen Theil in je eine durch
Auflaufflächen gebildete Oeffnung greift und alsdann durch die je an der Längsseite der
Wagen befindlichen, mit Greifern versehenen Hebel ein. Kuppelungsbolzen in diesen Bügel
gehoben und durch Gegengewichte in dieser Stellung gehalten wird bezw. durch Heben der
Hebel der Bolzen aus dem Bügel gebracht und somit die Kuppelung gelöst wird.
Der Zughaken A, dessen Zugstange A' mit einer beliebigen, in der Mitte vom Untergestell
des Wagens zwischen zwei Querschwellen angeordneten elastischen Zugvorrichtung versehen
ist, nimmt den Kuppelungsapparat auf und ist, wie Fig. 4 und 5 detaillirt darstellen, seiner
Function entsprechend fest mit dem Zughaken A verbunden. An der unteren Fläche der Stirnoder
Kopfschwelle B des Wagens ist die von der Wagenseite aus zu handhabende Hebelwelle
C für die Kuppelung gelagert. Die Verstärkung A2 der Zugstange ist von rechteckigem
Querschnitt und bildet mit den hülsenförmigen Theilen d' d2, Fig. 4 und 5, des die Auflaufflächen
ds dl für den Kuppelungsbügel E1 bildenden
Eisenbleches D den lichten Raum E2 für den zu kuppelnden Bügel E1 und denjenigen
für den Kopf E3 der Kuppelungsstangenhülse Ei.
Durch die Schraubenbolzen d5 d6 sowie d7 d%
wird die Verbindung der Zugstange A1A2 mit
Zughaken A, des U-Eisens F, des Winkeleisens
G, der Scharnierbleche Ή /?' und des
Theiles D einerseits und durch die Schrauben d7 d% und Zugbolzen e die Verbindung des
unteren kastenförmigen Theiles J mit den erstgenannten oberen Theilen hergestellt.
Die Kuppelungsstange, Fig. 1 und 3, besteht
aus dem mit einem Kuppelungsbügel E1 versehenen Schaft E, der mittelst des Keiles f,
des Schlitzes/1 und der Spiralfeder g federnd in der Hülse E4 gehalten wird.
Die Scharnier- bezw. Lagerbleche HH1 bilden
die Lager für die mit Gegengewichten KK1 versehenen Hebel k k der Sperrklappe K.
Der untere kastenförmige Theil J nimmt in den Verstärkungen ti die Drehzapfen i 2 i 3 für
die Hebevorrichtung des Kuppelungsbolzens L auf. Diese Hebevorrichtung besteht aus den
gabelförmigen Hebeln MM1, die mittelst der Schraubenbolzen i2 i3 gelenkartig an dem kastenförmigen
Theil J befestigt und durch Bolzen 0 scheerenartig verbunden sind. Diese Gabeltheile
MM1 laufen nach aufsen zu in hakenförmige Hebel m2 m3 aus, auf welche die Greifer
iViV"1 der Hebelwelle C, wie weiter unten
noch specieller beschrieben wird, behufs Kuppeins einwirken, Fig. 1, 2, 3, 4 und 5.
Der Gabeltheil M1 umfafst den unter dem
Boden von J zu liegen kommenden Gabeltheil M sowohl als auch die Seitenwandungen von J
mit den Gabeln mlml, wenn die Kuppelung
geschlossen ist. mJ ml sind mit je einem
Schlitz m4, in welchem der in der Durchbohrung von M befindliche Bolzen 0 gleitet, versehen.
Bei dem gabelförmigen .Theil M sind die Gabeln m m an ihrem freien Ende geschlossen,
Fig. 4, und haben dieselben ebenfalls Schlitze m% mh, in welchen der Bolzen/, der durch den
Kuppelungsbolzen L geht, gleitet. Dieser Kuppelungsbolzen L hat seine Führung in den Durchbohrungen
des Bodens /, des Winkeleisens G und des U-Eisens F, Fig. 4 und 5, und ist mit
einem Bund /' versehen, der den Hub der Hebel MM1 begrenzt.
Die Sperrkappe K ist mittelst der Lappen P P
auf den Vierkanten PP der Kniehebel kk befestigt,
Fig. 3, wodurch beim Heben der Kniehebel und ' der Gegengewichte K' K1 mittelst
der Greifer JVN1, Fig. 1 und 5, die Sperrklappe
K gehoben wird. Die hakenförmige Platte K2; Fig. 5, giebt somit die Gabeltheile
MM1, welchen dieselbe bei geschlossener Kuppelung
als Auflager- und Haltefläche in Verbindung mit den Gegengewichten K1 Κ1 dient,
frei und der Schlagbolzen Z fällt mit den Gabeltheilen mm und m1 m1 durch die eigene Schwere
abwärts, und die Kuppelung ist gelöst.
Der von der Längsseite des Wagens aus zu handhabende, mit dem Kuppelungsapparat in
Verbindung stehende Mechanismus besteht aus eiuer Welle C, die in den an der Unterseite
der Stirnschwelle des Wagens befestigten Lagern PP gelagert ist. Das Stück C1 zwischen
denselben ist von " quadratischem Querschnitt und auf demselben sind die Greifer oder Hebel
N N1 mittelst Keiles oder Keiles und Schraube befestigt, Fig. 4.
Der Theil C der Welle bildet eine Kurbel, die bei geschlossener Stellung der Kuppelung
in einer horizontalen Ebene liegt, Fig. 8.
Die schiefen, von D gebildeten Flächen d% dl ds
sind derart angeordnet, dafs dieselben dem Kuppelungsbügel E1 als Auflauf- bezw. Führungsflächen
dienen, wenn z. B. ein beladen er Wagen mit einem unbeladenen zu kuppeln ist. Die Wirkungsweise und Handhabung der
Kuppelung ist folgende:
Ist die Kuppelung gelöst, wie Fig. 4, 5, 6 und 7 (der linke Wagen I) darstellen, so stehen
der Kuppelungsbolzen L und die Gabeltheile m m m1 m1 in ihrer durch ihr Eigengewicht erfolgten
tiefsten Stellung, Bund /' ruht auf der Bodenfläche von J, die Sperrklappe K ist gehoben,
steht schräg und der Theil K2 liegt an m1 an; der hakenförmige Hebel m2 von M
steht höher als m% des Gabeltheiles M1 und
infolge dessen ruht der Greifer oder Hebel N der Kurbel C auf m2, also Kurbel C und die
Hebel k k mit den Gewichten K: K1 stehen
nach aufwärts.
Sollen die Wagen I und II gekuppelt werden, so tritt der Kuppelungsbügel E1 von I in
die Oeffhung E2 des Wagens II und gleichzeitig
ebenso Ex des Wagens II in £! von I.
Der die Kuppelung ausführende Arbeiter drückt nun die nach aufwärts stehende Kurbel oder
den Hebel C eines jeden Wagens mittelst der Hand oder des Fufses, wenn derselbe auf dem
Trittbrett des Personenwagens steht oder auf einem Plateau wagen sitzt, abwärts, und die
Kuppelung ist, ohne dafs der Arbeiter zwischen die Wagen zu treten braucht, erfolgt, denn der
Greifer drückt zuerst m2 und gleich darauf N1
auch ms abwärts, wodurch der Kuppelungsbolzen
L zwischen den Kuppelungsbügel E1
geschoben wird; die Sperrklappe K tritt mit K2
unter die Gabeltheile M und M1 bezw. mm
und m 1M1 und die Kuppelung ist-geschlossen.
Die Gegengewichte halten diese Sperrvorrichtung fest, auch wenn bedeutende Stöfse erfolgen,
Fig. 3 und 6; Wagen II, Fig. 7; Wagen II, Fig· 8.
Sollen die Wagen entkuppelt werden, so wird der Hebel bezw. die Kurbel C nach aufwärts
gedrückt, wodurch die Greifer JVIV1 die Hebel kk mit den Gewichten K1K1 heben, die
Sperrklappe K bezw. K2 giebt die Theile m m'
frei, es fällt der Kuppelungsbolzen L aus dem Bügel E', und die Wagen sind entkuppelt, Fig. 4,
5, 6 und 7, Wagen I.
Claims (4)
1. Die Combination der Hebel MN, Fig. 4,
zum Zwecke, den Bolzen L in die Schleife E
zu heben.
2. Die Combination der Hebel NK, Fig. 2,
zum Zwecke, die Klappe KK2, Fig. 5, zurückzuziehen,
damit der Bolzen L aus der Schleife E fallen kann.
3. Die Combination der Hebel KK, der
Klappe KK2 und der Gegengewichte K1 JC,
zum Zwecke, die geschlossene Kuppelung zu. fJxiren.
4. Die Combination der unter 1., 2. und 3. genannten Constructionen mit der Kurbel C
und den Greifern NN1, zum Zwecke, von der Seite mittelst Hand oder vom -Trittbrett
des Wagens oder überhaupt vom Wagen aus durch Fufs oder Hand die Kuppelung zu bedienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29159C true DE29159C (de) |
Family
ID=305352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT29159D Active DE29159C (de) | Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29159C (de) |
-
0
- DE DENDAT29159D patent/DE29159C/de active Active
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