DE495633C - Kippwagensicherungszange - Google Patents

Description

Wagen mit kippbaren Kastenaufsätzen bieten häufig dadurch Gefahr, daß durch Beschleunigung des Kastenaufsatzes mit Inhalt beim Kippen zwecks Entleerung ein Zusatzkippmoment auftritt, das den ganzen Wagen, d.h. Kastenaufsatz mit Unterwagen, zum Kippen bringt. Dieses zu verhindern, dienen die verschiedenen bekannten Einrichtungen, wie Spannketten, Spannhaken usw. Alle diese ίο Vorrichtungen müssen so eingerichtet sein, daß ihre Konstruktionslänge der jeweiligen Wagenkonstruktion angepaßt werden muß, eine Bedingung, die die bekannten Ausführungen nicht erfüllen. Es bleibt zwischen Konstruktionshöhe des Wagens, an dem die Vorrichtung angebracht wird, und der Spannlänge der Vorrichtung ein Spielraum, der den Wagen wohl am vollständigen Kippen hindert, nicht aber vermeidet, daß er sich teilweise von den Schienen beim Kippvorgang abhebt, damit das vorerwähnte Kippmoment im ersten Stadium zur Wirkung bringt und Vorrichtung und Wagen unnötig beansprucht. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird die Konstruktion einer Kippwagensicherungszange unter Schutz beansprucht, die in beiliegender Zeichnung in beispielsweiser Form dargestellt ist.

Abb. ι stellt einen Kippwagen dar, an dem rechtsseitig die Sicherungszange angeklemmt ist.

Abb. 2 stellt die gleiche Kippwagensicherungszange dar wie Abb. 1, jedoch die verschiebbare Klaue im Schnitt mit Exzenterklemmung.

Abb. 3 ist die Draufsicht von Abb. 2.
Abb. 4 stellt die gleiche Kippwagensicherungszange dar wie Abb. 2, jedoch die im Schnitt gezeichnete verschiebbare Klaue mit Keilklemmung.

Abb. 5 ist die Draufsicht von Abb. 4.
Die Kippwagensicherungszange in ihrer beispielsweise dargestellten Form besteht aus dem Haken 1 aus Profileisen, welcher unter den Schienenfuß des Fahrgleises faßt. Auf dem senkrechten Schenkel des Hakens 1 ist die Klaue 2 verschiebbar angeordnet. Die Klaue 2 faßt den Wagen am Wagenrahmen 3 oder sonst einem fest mit dem Unterwagen verbundenen Konstruktionsteil. Zur Festhaltung der Klaue in der richtigen Stellung, d.h. in der erforderlichen Entfernung vom Hakenangriff am Fahrschienenfuß, erhält dieselbe eine mit Handhebel 4 bedienbare Klemmeinrichtung, die beispielsweise nach Abb. 2 und 3 als Verlängerung des um den Bolzen 5 drehbaren Handhebels 4 besteht. In dieser Form ist die Verlängerung des Hebels mit einer exzentrisch zum Bolzenmittelpunkt verlaufenden Kurve 6 ausgerüstet. Die exzenirische Kurve preßt den Haken 1 gegen die letztere umspannende, als Schelle 7 ausgebildete Klaue 2, so durch Reibung die Klaue 2 in der erforderlichen Stellung festhaltend. Die Exzenterwirkung kann ,auch beispielsweise durch Keilwirkung ersetzt werden, wie in Abb. 4 und 5 dargestellt, in der Weise, daß die Handhebelverlängerung, im Schlitz des Keiles 8 angreifend, diesen letzteren in der Schelle der Klaue 2 parallel zum oberen Schenkel des Hakens 1 bewegt, so die Keilklemmwirkung ausübend.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kippwagensicherungszange, dadurch gekennzeichnet, daß der unter die Fahrgleisschiene fassende Sicherungshaken eine verschiebbare Klaue trägt, die der Bauhöhe der Wagenuntergestelle entsprechend einstellbar ist.

2. Kippwagensicherungszange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Klaue durch Handhebel mit Exzenter-, Keil- oder sonstiger Klemmeinrichtung entsprechend feststellbar ist.

Hierzu χ Blatt Zeichnungen